Beiträge von Dissi

    Tag 30 – 12:16 Uhr – Gelände der Akademie – Speisesaal


    Metro brachte gerade das Tablett mit dem leeren Geschirr weg. Er konnte nicht sagen, wie das Essen geschmeckt hatte, den er war mit seinen Gedanken viel zu sehr mit dem Datenpaket beschäftigt gewesen, das ihm via Needle-Cast am Vormittag von der Zentrale geschickt worden war. Genauer gesagt, mit dessen Inhalt. Mittlerweile war nur noch ein Zehntel des ursprünglichen Klans am Leben. Verschiedene Untergrund-Organisationen hatten versucht die Trojimura-Organisation systematisch zu vernichten. Doch einige wenige waren zu gerissen und/oder zu Stark gewesen. An diesem harten Kern hatten ein paar dieser anderen Organisationen ihre gesamte Kampfkraft aufgerieben. Und dennoch, auch wenn es irgendwo ein Sieg war, so hatten sie doch verloren und zwar fast den ganzen Klan. Aktuell war der Klan nur mit dem Verwischen von Spuren und der Reformierung beschäftigt. Von der Hauptfamilie hatte nur einer überlebt: Der Enkel des legendären Großmeisters und Anführers. Erst eine Tragödie innerhalb der Familie hatte den Plan der Angreifer, zumindest teilweise, gelingen lassen.


    Metro ging durch die Glastüren nach Draußen. Im Vorübergehen sah er seinem Spiegelbild in die Augen.
    Draußen sah er Samirall an einem Tisch sitzen. Er war ein ebenbürtiger Gegner in dem Duell gewesen. Vielleicht war er auch besser in der Schwertkunst, doch sobald Metro seine Fähigkeiten auspacken würde, konnte Samirall einpacken.
    Ihm gegenüber saß ein junger Mann, den Metro nur grob kannte. Er hatte eine Katze auf seiner Schulter. Soweit Metro wusste beherrschte er Telepathie und konnte somit Gedanken lesen. Einige seiner bisher schwierigsten Gegner hatten solche Fähigkeiten besessen. So eine Person als Verbündeten zu haben wäre überaus nützlich. Abgesehen davon wirkte er wie jemand, der die wahren Schrecken dieser Welt kannte.
    Metro blieb nicht unweit vom Tisch entfernt stehen und blickte auf die Glastüren. Ptolemäus sollte ihm eigentlich Folgen, doch dieser trödelte und lies Metro warten.

    Diary of Drems - Traumtänzer

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    Ich liebe dieses Lied!

    Tag 29 - 16:15 Uhr - Gelände der Akademie


    Metro hörte Ptolemäus garnicht richtig zu. Er war müde und wollte schlafen.
    "He. Hierher, du blindes Schweinchen.", witzelte er zurück und schmunzelte ein wenig, als er Richtung Eingang ging.
    Was ihm aber schnell wieder verging, als er das Elend innerhalb der Kuppel sah. Was hier jetzt noch fehlte, waren Literweise Blut und Tonnenweise Leichen.
    Die Mitschüler taten ihm Leid. Wenn man in wenigen Augenblicken die eigene, kleine, heile Welt entrissen bekam, war das für niemanden leicht.
    Er sah ein Mädchen, das gerade ihr Gesicht unter den langen Haaren in ihren Händen vergrub und am ganzen Leib zitterte. Er überlegte, ob er stehen bleiben sollte, um ihr Mut zuzusprechen und ihr aufzuhelfen. Aber er wusste nicht, was er sagen sollte und wahrscheinlich hielt sie ihn für ein Monster, wozu sie auch allen Grund hatte. Er ging weiter, ohne das ihm auffiel, das sie in der kleinen Gruppe gewesen war, die er zu beschützen versucht hatte.

    Tag 29 - 16:11 Uhr - Gelände der Akademie


    Metro öffnete die Augen. Er lag noch in der Simulationskuppel. Mehrere Gefühle tummelten sich in seinem Bewustsein: Stolz auf seinen neuen Schüler, Verärgerung über diese "Übung" und Verwirrung - Was hatte ihn geweckt? Er hatte kurz die Augen geschlossen, um den Moment zu genießen, als er seinem Schüler in ein paar Augenblicken beigebracht hatte, wofür über ein Monat geplant war. Und war sofort eingeschlafen. Ein stechender Schmerz an seinem Unterarm riss ihn aus dem Gedankengang. Die Haut unter dem Tattoo fühlte sich an, als würde sie brennen. Aber nur an einem Arm. Die Zeichnungen und Schriftzeichen des Tattoos waren eine Art Siegel. Es erfüllte mehrere Zwecke. Einer davon war der Schutz vor Angriffen, die seine PSI-Kräfte speziell als Ziel hatten. Leider galt das auch für Versuche, jene wieder herzustellen. Er checkte seine Reserven. Es war durch den Versuch des Jungen, ihm zu helfen etwas weniger geworden.
    Er setzte sich etwas mühsam auf. Zwischen ihm und Ptolemäus kauerte ein Junge, der offensichtlich Schmerzen hatte - kein Wunder, das Siegel musste versucht haben ihm das Leben aus zu saugen. Es wunderte ihn ein bisschen, dass er noch wach war, bzw. noch lebte. Er sackte gerade zusammen. Ein paar Sanitäter kamen mit einer Trage angelaufen, um den Jungen zu versorgen. Sie hievten ihn auf die Trage und schafften ihn fort.


    Metro sah sich um. Nur wenige lagen noch auf dem Boden außer einigen wenigen, die bewusstlos waren oder schluzend ihrer Verzweiflung und anderen Gefühlen Ausdruck verliehen. Ihn hatte das wenig beeindruckt. Sein Alltag hatte bisher nicht viel anders ausgesehen. Sein Clan war ein Clan von Kämpfern gewesen und nicht wenige davon waren PSI-Nutzer gewesen. Diese, die jetzt weinten. Wären in der Realität schon Tod. Und in der Realität hätte er auch nicht versucht die Schwachen zu Beschützen. Er hätte seine Kräfte genutzt um Alles Rücksichtslos zu vernichten. Das hätte aber auch vielen Mitstreitern das Leben gekostet. Aber diese Strategie war nicht das Ziel hier gewesen.
    Metro wartete, bis Ptolemäus aufgestanden war, stand dann selbst mühsam auf und ging langsam zum Ausgang.

    Tag 29 - 16:07 Uhr - Gelände der Akademie – Simulationskuppel


    Metro beobachtete das Spektakel für ein paar Minuten und achtete darauf, Bomben mit leichten Stößen auf Entfernung zu halten. Doch langsam wurde es knapp.
    Dann bemerkte er eine Gruppe von Schülern am Rand der Kuppel die eine Erstaunliche Kampfkraft erreichten. Er zählte 9 Personen. Die Konzentration ihrer PSI-Kraft war fast schon unmenschlich. Jedenfalls überstieg sie die Parameter seines antrainierten Gespürs. Es war ein Pentagramm, wie ihm bewusst wurde.
    Dann riss ihn sein Körper aus den Gedanken. Seine PSI-Kraft ging auf den Kritischen Bereich zu. Er konnte die Gruppe nicht länger schützen.
    Sein Blick fiel auf Ptolemäus. Er bekam eine Idee.
    "Ptolemäus! Steh auf!", rief er ihm zu.
    Ptolemäus folge den Anweisungen glücklicherweise, stellte sich vor Metro und sah in fragend an. Dann sah er ihm sehr eindringlich in die Augen. Metro ließ die Arme sinken und löste die Bandagen an seinen Unterarmen. Darunter kamen zwei Identische Tattoos zum Vorschein, die seltsame Schriftzeichen und Muster abbildeten. Die Haut um die Linien herum war gerötet.
    "Wir sind auf dem Meer! Es gibt nur Wasser!", sagte er so eindringlich, wie er konnte.
    "Wir sind auf dem Ozean! Es gibt hier nur Wasser!", sagte er nochmal und bedeute ihm nicht zu widersprechen.
    "Nur Wasser! Man kann die Wellen spüren!"
    Ptolemäus begriff und nahm die gleiche Haltung wie Metro ein, nur gespiegelt. Dann fingen sie beide an, sich zu bewegen und ahmten mit ihren Bewegungen Wasser nach, dass hin und her Schwappte. Sie bewegten sich exakt synchron. Weil Metro jetzt seine ganze Kraft aktivierte, fing die Erde an zu Beben und sich zu schütteln, als wolle sie der gleichmäßigen Bewegung der beiden folgen. Unter den Wellen der Gravitation zerfaserten Grashalme und festgetretene Erde lockerte sich auf zu einer Blumenerden-konsistenz. Um ein einsinken oder ähnliches zu verhindern, erschuf Metro unter ihnen ein Gravitationsfeld, auf dem sie fest stehen konnten.

    Tag 29 - 16:05 Uhr - Gelände der Akademie - Simulationskuppel


    Das Gefecht hatte begonnen. Er hielt sich erst einmal nur in der Nähe von Ptolemäus auf und sah sich alles mit seliger Ruhe an. Selbst große Kaliber, das hatte er in der Realität mehr als einmal getestet, hatten gegen seinen Schutzschild aus inverser Gravitation, die seinen Körper wie eine Haut umgab, kaum eine Chance. aber schnell merkte er, dass das nicht Sinn der Übung war.
    Er machte Ptolemäus verständlich, ihm zu folgen, worauf dieser wieder zu ihm kam und ihn für einen Moment als Deckung benutzte. Im nächsten Moment legte er eine Arm um Ptolemäus und sprang mit ihm, indem er die Schwerkraft entsprechend veränderte, in einem Satz zur nächsten Gruppe von Schülern.


    Er stellte sich in deren Mitte, stand auf und breitete die Arme aus. Sie sahen ihn erst etwas verdutzt an, ehe sie begriffen, was er tat. Er dehnte den Schutzschild soweit aus, dass dieser die ganze Gruppe umschloss. Er merke relativ schnell, dass er immer noch nicht völlig genesen war und wusste, dass er dafür sorgen musste, dass die Mitschüler um ihn das schnell würden beenden müssen. Er sah zu Ptolemäus, der fragend zurück sah.
    "Versuch, uns unsichtbar zu machen!"
    Er musste sich darauf verlassen. Dann zog er mit seiner Kraft noch Schusswaffen heran, um einem Munitions-Engpass in der Gruppe zu entgehen.
    Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass seine Mitschüler den Job erfolgreich erledigen würden. Um Energie zu sparen, fuhr er den Schild soweit herunter, dass die anfliegenden Geschosse derart verlangsamt wurden, dass sie auf der Innenseite quasi einfach nur noch in einem kleinen Bogen zu Boden fielen, anstatt sie komplett aufzuhalten. So würde er den Schild einige Minuten länger aufrecht erhalten können. Allerdings stellten Sprengkörper und spezielle Großkaliber, wie z.B. Scharfschützen-Gewehre ein größeres Risiko dar. Metro verdoppelte seine Aufmerksamkeit.

    Tag 29 - 15:40 Uhr - Gelände der Akademie - Freiübungsgelände bei den Parcours


    "Ersteinmal...", antwortete Metro, "gehen wir in die Simulationskuppel."
    Dann betrachtete er kurz unbeeindruckt wie Ptolemäus versuchte seine Ausdauer zu beweisen.
    "Und hör' auf rumzuhampeln! Unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden, ist eine der Grundfesten eines wahren Kriegers. Nur wer sich nie völlig verausgabt, ist jederzeit bereit für einen Kampf!"
    Metro wandte sich dann wortlos ab und bewegte sich in Richtung der Simulationskuppel.


    Dort angekommen betrat Metro die Kuppel und wunderte sich kurz über deren Inhalt und gesellte sich dann u den Anderen, die dort standen, wobei er darauf achtete keiner Person zu nahe zu kommen.

    Tag 29 - 15:00 Uhr - Gelände der Akademie - Freiübungsgelände bei den Parcours


    Metro sah sich aus einer kleinen Distanz den Trainingsparcours an und gönnte es sich seit Ewig, wie es ihm schien, einmal Körper und Geist ein wenig ruhen zu lassen. Und einfach den Schülern beim Training zuzusehen.
    Da er selbst noch nicht genesen war, lief er mit Krücken herum, und war folglich nicht in der Lage, am Training teilzunehmen.
    "Auf dieser Insel fällt es wirklich leicht, die grausame Welt dort draußen zu vergessen.", dachte Metro.
    Seine Seelenruhe zerbröselte aber sofort wieder, als er die Gestalt ins Auge fasste, die hinter Ptolemäus den Parcours entlang torkelte und es offensichtlich nur unter großen Bemühungen schaffte, mitzuhalten, während Ptolemäus den Parcours absolvierte, als würde er ein bisschen Treppensteigen. Denn diese Gestalt trug Metro's Gesicht und fing jetzt auch noch an, zu hecheln, wie ein Hund.


    Metro hatte soeben einen neuen Trainingsplan für die nächste Stufe des Spezialtrainings.

    Er meinte nur, dass er seine Kraft wie eine zweite haut um sich herum spührt. das ist weder sichtbar noch sonstwas. Das hat nur damit zutun, wie er seine eigene Kraft wahrnimmt.

    Tag 29 – 14:39 Uhr – Gelände der Akademie ~ Auf dem Weg zum Freiübungsplatz


    "Was? lass mich mal sehen." Metro nahm Ptolemäus besagte Hand, und strich mit seiner Hand über seinen Arm. Dann hielt Metro kurz inne und kleine Konzentrationsfalten bildeten sich auf seiner Stirn. Anschließend zog Metro das rechte Äon-Schwert.
    "Achtung.", sagte Metro teilnahmslos, kurz bevor er Ptolemäus' Handgelenk festhielt und einen dünnen Schnitt in dessen Unterarm ritzte, sodass ein paar Tropfen an der Klinge entlang flossen und sich in die roten Blutrillen setzten. Dann lies Metro Ptolemäus Arm los und sah auf das Blut an der Klinge. Anschließend leitete er seine PSI-Kraft in das Schwert, was das Blut augenblicklich verrauchen lies.
    "Alles klar. Deine PSI-Kräfte sind noch voll da.", sagte Metro, drehte sich wieder um und begegnete einem entrüsteten und überraschten Ptolemäus, der ihn völlig Fassungslos anstarrte, während er sich die kaum noch blutende Wunde hielt. Metro steckte sein Schwert zurück, kramte kurz in seiner Jacken-Innentasche und zog ein Pflaster heraus.
    "Hier.", sagte er und hielt es ihm vor die Nase.

    Tag 29 – 14:38 Uhr – Gelände der Akademie ~ Vor der heißen Quelle


    "Anhand deiner Bewegungen habe ich gesehen, in welchem Zustand dein Körper ist.", sagte Metro fast schon gleichgültig, "Und abgesehen davon, weiß ich es. Aber meine Trainings-Strategie werde ich dir nicht erklären. Vertrau' mir. Wenn ich mit dir fertig bin, gehörst du zur Elite. Ich werde dich nicht nur im Schwertkampf unterrichten. Die nächste Lektion ist nichts Körperliches."
    Ptolemäus merkte etwas zu seinem Holocom an und Metro sagte, nachdem er kurz nach oben Rechts gesehen hatte, als stünde dort etwas im Himmel: "Ich glaube den kannst du auch später noch hohlen. Vor allem, da wir jetzt ersteinmal in den Unterricht müssen."


    Mit diesen Worten drehte sich Metro um und humpelte in Richtung des Freiübungsplatzes.

    Tag 29 – 14:37 Uhr – Gelände der Akademie ~ Waldstück


    "Merk' dir deine Strategie. du wirst sie morgen brauchen.", sagte Metro. "Wenn wir jetzt ..."
    Metro wurde von einem brennend heißen und gleichzeitig von einem eiskalten Schauer durchfahren, der durch seinen gesamten Körper raste, wie ein Blitz. Das G-Feld wurde instabil und verabschiedete sich mit einem unangenehmen Knacken in den Ohren. Ptolemäus taumelte und setzte sich mehr oder weniger gewollt auf den Boden. Bei Metro löste sich etwas, was ihm schon seit einigen Stunden Sorgen bereitete. Wie als ob sie geradezu blockiert gewesen wäre, erweiterte sich Metro's Wahrnehmung wieder auf sein volles Potenzial und meldete Bereitschaft, als wäre nichts gewesen. Und auch sein Geist erreichte wieder die gewohnte Klarheit, die sich aber anders anfühlte, als üblich. Sie fühlte sich ..... wärmer an.
    Metro sah Ptolemäus an und richtete sich wieder auf - er hatte gar nicht mitbekommen, dass er auf die Knie gesunken war.
    "Wir machen für heute mit dem Training Schluss, sonst nimm dein Körper Schaden.", sagte Metro, während er sich fragte, was für diese unerklärliche Blockade gesorgt hatte.
    "Ich würde sagen, wir gönnen uns eine halbe Stunde in der heißen Quelle."
    Diese Insel beinhaltete noch eine Menge Dinge, die es zu ergründen galt.

    Tag 29 – 14:36 Uhr – Gelände der Akademie ~ Waldstück


    Metro hörte Ptolemäus' Worte und fühlte sich für einen Moment lang ertappt, aber das reichte diesem schon um einen Angriff durchzuführen, dem Meto mit seiner begrenzten Mobilität nicht ausweichen konnte. Metro war niemand, der groß Leute anstarrte, nicht einmal unbewusst. Ptolemäus war es trotzdem aufgefallen und das auch noch inmitten einer Kampfsituation.
    Metro nahm sich einen Augenblick, um seinen nach dem Krankenhausaufenthalt immer noch etwas stumpfen Verstand zu sammeln und sich zu konzentrieren. "Jetzt wird's schwerer.", sagte er, "Im wahrsten Sinne des Wortes."
    Metro grinste und erhöhte die Schwerkraft auf 1,4G. In diesem Moment änderte sich Ptolemäus Haltung und sein Blick. Metro war sich nicht ganz sicher, aber Ptolemäus hatte vielleicht schon den Punkt erreicht, der mit diesem Trainingsprogramm erreicht werden sollte. Metro öffnete sich langsam Ptolemäus Gedankenstruktur. Das hatte nichts mit Gedankenlesen zu tun, es ging nur darum, herauszufinden, wie er am besten lernte. Und die aktuelle Methode schien zu fruchten. Und das weit besser als erwartet.
    Diese Trainingseinheit war aber längst noch nicht abgeschlossen. Es gab noch ein paar weitere Lektionen, die er hier begreifen und festigen sollte.


    Er erwartete Ptolemäus Angriff.

    Tag 29 - 14:35 - Gelände der Akademie ~ Waldstück


    Metro sah ungerührt Ptolemäus Angriff zu. Er analysierte, wie er sich bewegte, las jeden Schritt, wie einen Absatz in einer Geschichte und konnte so Rückschlüsse auf die Intentionen des Autors ziehen. Er versuchte zu verstehen, wie sich Ptolemäus bewegte, mit welchen Gedanken er seinen Körper steuerte. Er musste herrausfinden, wie Ptolemäus tickte, um seine Stärken und Schwächen zu kennen und die verborgenen zu Untersuchen.
    Etwas störte ihn an der Art und Weise, wie dieser sich bewegte ...


    Die Schneide des Schwertes kam wie durch Zauberhand ein paar Millimeter vor Metro's Gesicht zum stehen.
    "Nummer eins.", sagte Metro unbeeindruckt, und bedeutete ihm, zu Rand des "Spielfeldes" zurück zu gehen. "1,3G."


    ... Die Vorstellung des erhöten Körpergewichtes schien ihm mehr zu schaffen zu machen, als es tatsächlich der Fall war.
    Ptolemäus stürmte erneut auf ihn zu, diesmal etwas langsamer und lässiger. Metro drehte sich unmittelbar vor dem Angriff unbeeindruckt langsam zur Seite, ging einen Schritt vorwärts und lies Ptolemäus Angriff knapp ins Leere gehen.
    Metro begann ein komisches Gefühl zu bekommen. Gerade, als Ptolemäus ihn anfunkelte, verstärkte sich das. Seine Augen hatten ihm schon immer zu denken gegeben. Diese genetisch unmöglichen Augen wirkten wie das Ergebnis eines langjährigen Forschungsprojektes, das aufgegeben wurde.


    Die Risse oder Linien, die sich auf seiner unnatürlich schwarzen Iris abzeichneten erinnerten Metro an Siegel, die er von seiner Familie her kannte.
    Diese wurden meistens dazu verwendet, die Kraft der "Gabe" zu verstärken, zu unterbinden oder Personen die Gabe künstlich zuzuführen.
    Dieses Siegel in Ptolemäus' Augen, wenn es denn eins war, war aber wahrscheinlich um ein vielfaches Komplizierter, als alle Siegel, die er bisher kannte.
    Ganz zu schweigen davon, dass die Nebenwirkungen eines derart komplexen Siegels exorbitant sein mussten, wenn man bedachte, dass Metro's Onkel, ein gut ausgebildeter, erfahrener und starker Kämpfer, das Training mit einem Verstärkungs-Siegel nicht überlebt hatte. Es hatte nur dazu dienen sollen, die Einsatzdauer zu verlängern.


    Ptolemäus startete seinen nächsten Angriff.

    Da kann ich mich Zakuro anschliessen.^^
    Taiyo-Sobs gehört, soweit ich weiß, zum AnimeFanboard und nicht umgekehrt.^^


    Herzlich Willkommen, ersteinmal!


    Aber unser Forum ist trotzdem ganz toll :3
    Wir haben eine schöne Anime-/Manga-Wiki, ne verrückte und coole Community und natürlich Taiyo.


    Ich wünsche dir viel Spaß hier bei uns!
    Solltest du Fragen oder Probleme haben, kannst du dich immer bei uns, dem AFB-Team melden.

    Tag 29 - 14:35 Uhr - Gelände der Akademie ~ Waldstück


    Metro überhörte Ptolemäus Sticheleien dezent und sagte: "Ich kann dich sehr wohl von hier aus trainieren. Dazu muss ich nur meine Hände bewegen."
    Metro ließ seine Krücken los, die einfach stehen blieben, als würde er sie noch festhalten. Und legte seine Hände flach aneinander. in einem Umkreis von 5 Metern sacke das Gras ein paar Zentimeter ab, ein Baum knarzte.
    Anschließend warf er Ptolemäus ein Katana zu, das er vorsorglich schon besorgt hatte.
    "Selbst wenn du mich triffst, kannst du mich nicht verletzen. Alles ist erlaubt."
    Es gab keinen besseren Weg, als kämpfen zu lernen, wenn man es tat.
    "Dein Ziel ist es, mich 9 mal zu treffen. Mit jedem Treffer erhöhe ich die Gravitation hier um 0,1G. Wir starten mit 1,2G. Während des ersten Durchlaufs werde ich mich nicht einmal wehren."
    Metro sah Ptolemäus in die Augen und nahm wieder seine Krücken wieder in die Hand.
    "Im Klartext heißt das, dass du beim letzten Angriff das Doppelte wiegen wirst. Fang an, wenn du bereit bist.", sagte Metro und grinste ein bisschen.

    Tag 29 - 14:32 Verwaltungsgebäude - Vorplatz


    Metro nahm sein Holocom entgegen und lehnte die Einweisung wortkarg ab. Dann humpelte er in Richtung des Trainingsplatzes um Ptolemäus zu suchen.
    Das Training sollte heute beginnen.


    Metro war schon ein paar Minuten unterwegs und sah sich immer wieder um, ohne Ptolemäus jedoch zu entdecken. Langsam nagte es an seinen Nerven, als er dann etwas weiter im Wald eine Baumkrone verschwinden sah, war die Suche auf einen nicht unwesentlich kleineren Radius beschränkt.
    Kurze Zeit später hatte er dann Ptolemäus auch tatsächlich gefunden. Dieser trainierte anscheinend Halluzinationen.
    Metro tat hinter einem Baum, der im gleichen Moment verschwand hervor und sagte: "Wollen wir beginnen?"