Suizidrate in Japan

  • Habe früher japanische Filme geschaut die ins deutsche synchronisiert wurden, oft kamen dabei auch Massensuizide vor,dadurch bin ich auf das Thema gestoßen.Hab mich damit mal ein bisschen beschäftigt, vlt. interessierts auch den Ein oder Anderen !
    Gleich mal vorneweg: Ich lehne sowas strickt ab!!!:haha
    Wollte mich nur mal mit dem Thema beschäftigen!!!

    1. Zu allererst besitz der Selbstmord oder Suizid in Japan lange Tradition.

    Ein Samurai, der seinen Herrscher nicht beschützen konnte oder durch eine andere Art und Weise seine Ehre verlor, beging Seppuku, bei uns landläufig bekannt unter der anderen Lesung der Begriffskanji: Harakiri. Bei Seppuku handelt es sich um eine rituelle Selbsttötung, bei der der Bauch mit einem Schwert (Katana) aufgeschlitzt wird. Der Samurai wollte durch seinen Freitod seine eigene Ehre, und damit auch die Ehre seiner Familie, bewahren. Für ihn wäre es schlimmer gewesen, ohne sein Gesicht weiterleben zu müssen, als in den Tod zu gehen.

    2. Einerseit töten sich männliche Japaner (40-60Jahre) häufiger nach Arbeitsplatzverlust. Hierbei sind einige Gründe zu berücksichtigen.

    Ein Teil dieser Fälle ist auf die langanhaltende Wirtschaftskrise, die in Japan schon seit Ende der 80er herrscht, zurückführbar.Für einen Japaner, der die Firma als seine zweite Familie ansieht, bedeutet eine Entlassung nicht nur das berufliche Ende, sondern auch den Verlust eines der wichtigsten Lebensinhalte. Die traditionelle Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern ist in Japan auch heute noch weit verbreitet. In einer traditionellen japanischen Familie ist der Mann das Oberhaupt und der primäre Geldverdiener.
    Habe auch selbst gelesen und früher von meinem Geografielehrer gehört das Japaner zwischen 9-12h arbeiten, überpünklich zur Arbiet kommen, wenig Urlaub bekommen. Meist gibt es einige "Sitzduelle" von Angestellten, wer länger arbeitet, das fördert den Ruf und das Ansehen in der Firma . Das unterstreicht die Aussagen vlt. noch etwas genauer!:yes

    3. Kollektiver Selbstmord (Find ich persönlich sehr krass !!!)
    Meist von Jugendlichen in Grund -, Mittel -, Oberschulen begangen wegen:
    1. Dem hohem Leistungsdruck,überheizter Prüfungswettbewerb
    2. Den verbalen, körperlichen, erpresserischen "Ijime" ---> Schikanen
    3. Verherrlichungen / Treffen auf speziellen Suizid Seiten
    4. Hochstilisierung in Medien / Nachahmer

    Verglichen mit der allgemeinen Selbstmordrate ist die Zahl der so genannten "Shuudanjisatsu", der Gruppenselbstmorde, zwar verschwindend klein. Insgesamt haben sich im vergangenen Jahr 34.000 Japaner umgebracht, die große Mehrheit davon allein.

    Statistik zum Vergleich:
    Hoffe einen Mythos zu beseitigen: Japan ist nicht das Land mit der höchsten Selbstmordrate!
    D: 12,5 auf 100.000
    Jap: 25 auf 100.000
    Rus: 63 auf 100.000
    Litauen: 74 auf 100.000

    Was für Meinungen habt ihr dazu ? Welche Gründe seht ihr noch ?
    Vlt. das Problem der Japaner öffentlich miteinander zu kommunizieren, Gefühle zu zeigen, NEIN zu sagen ?
    Kalte Konsumgesellschaft (noch mehr als in Deutschland)???

    Kennt Ihr Animes in dennen Suizid ein Thema ist, bwz. kollektiver Selbstmord ?

  • mhh.... schon schlimm das Ganze...das der Stolz wichtiger ist, als das Leben ist schon echt krass... für mich irgendwie nicht nachzuvollziehen, ich hab zwar viele schwere probleme in den letzen jahren gehabt.. aber gleich umbringen? nyuu..... ne... danke.. X(


    Zu den Animes ((scheinst dich ja echt für Selbstmord zu interessieren)) wären die hier vllt interessant:


    - Fullmoon Wo Sagashite
    - Welcome to the NHK
    - AIR ((fällt mir jetzt mal spontan ein, muss aber nicht unbedingt stimmen xD))
    - Die letzten Glühwürmchen (( gehört aber eher unter Kategorie Zweiter Weltkrieg))
    - Le protrait de petit cossette ((drama und blut pur! xD))


    Es gibt noch viele, wo der Selbstmord eher nebensächlich ist... aber da reicht mein Memorysystem in meinen Hirn für Japanische namen nicht mehr =D sorry XD aber den anderen müssten eigentlich auch noch paar einfallen. tja dann sieht mans wieder. bomb und japanische namen merken.. das ist wie superman in nem tütü^^


    ~ Наверное, это мой рай - Искать его отражение В предметах черного цвета, И слышать в голосе май. ~

  • Aus Stolz sterben könnte ich mir auch nie vorstellen. Wenn ich alles in meiner Macht stehende getan habe um, z.B. ein Problem zu lösen oder jemanden zu helfen und es klappt trotzdem nicht, hab ich für mich persönlich meinen Stolz behalten. Jeder hat sein Bündel zu tragen und jeder denkt er ist schlechter dran als der Andere!

    - Fullmoon Wo Sagashite ---> fand ich jetzt sehr kitschig/kindisch,nix für mich
    - Welcome to the NHK ---> Story klingt gut, werd ich mal reinschauen.
    - AIR ---> Hat das echt was damit zu tun ??? XD
    - Die letzten Glühwürmchen ---> Hab ich gesehen !!!!!!!!! Toller Film und sowas von traurig !!!!! nyu (ich wollts auch mal gemacht haben ) XD, mit der traurigste Film den ich je gesehen habe, z.B. neben Schindlers Liste.
    -Le protrait de petit cossette ---> Kannst du mir kurz die Handlung beschreiben, hab dazu nicht wirklich was informatives gefunden ?!?

    Einmal editiert, zuletzt von Breathless () aus folgendem Grund: Edit sagt: Ich muss ins Bett !!! Fällt jemanden noch etwas ein ???

  • öhmm... da war wohl jemand zu faul das forum durchzuforsten, was? *smile* wenn du dir alles in etwas durchgeguckt hättest, hättest du gesehen, dass es eine zusammenfassung von le protrait de petit cossette gibt^^
    und ja air hat schon was mit verzweiflung zu tun, auch wenn es rein gar nicht so aussieht =D
    Aber warum unbedingt suizid? wen du liebe welche die tragisch sterben haben möchtest, hätte ich die ne geballte liste gegeben....bah XD


    Noch mehr animes die mir spontan einfallen wären:
    - Higurashi no nako koro ni ((kai))


    - Saishuuheiki Kanojo ((sehr zum empfehlen =D))

    -
    Serial Experiments Lain



    - Shion no Ou



    - Shingetsutan Tsukihime





    So fürs erste sollte das durch deine langeweile helfen^^ Wenn ich mir noch mehr einfallen erweitere ich sie.. ich hab dir extra paar bilderchen rein gemacht, damit du ne ungefähre vorstellung bekommst =D


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  • Japanische Filme in denen es um Selbstmord geht gibts ja viele.
    Ich persönlich finde "Suicide Club" von Sion Sono echt gut.
    In dem Film geht es um 54 Mädchen, die zusammen vor einen Zug
    springen (und noch so einige Massenselbstmorde, die irgendwie zusammenhängen)
    Ist zwar kein Anime, aber gut ist der Film trotzdem ^^



    Ich denke das Problem liegt in Japan dadrin, dass sehr viel Suizide auch als
    solche gemeldet und publiziert werden. In Deutschland git es sowas
    wie einen geheimen Reporterkodex (?) in dem es heißt, dass man über
    Suizide weder schreibt noch sie Fotografiert, weil das dem Toten und der
    Familie gegenüber unhöflich wäre.
    Anscheinend ist das in Japan anders.

  • Suizid ist in deutschland sogar Verboten. Wer bei einem Selbstmord scheitert begeht hier ein Verbrechen und wird dementsprechend bestraft.
    Ich könnte das nu noch weiter ausführen da wir in Politik darüber ein Referat machen mussten aber ich lass dat nu mal^^

  • In Deutschland?
    Seit wann?
    Dass das in Japan verboten ist weiß ich, da müssen, soweit ich weiß, sogar
    die Verwandten ne Strafe zahlen, wenn sich einer Umgebracht hat,
    aber in Deutschland doch nicht.
    Seit wann ist dass denn hier angeblich verboten? O_o


    Ich finds dumm, dass das angeblich ne Straftat ist. Man sollte selbst
    entscheiden dürfen, wann man stirbt >_>

  • Ich finds dumm, dass das angeblich ne Straftat ist. Man sollte selbst
    entscheiden dürfen, wann man stirbt >_>


    Theoretisch ja, allerdings gibt es keine Art Selbstmord zu begehen, ohne dabei anderen Leuten zu schaden. Was meinst du, was das für ein Trauma ist, für die Personen, die die Leiche finden? Selbst wenn man sich irgendwo heimlich im verlassenen Wäldchen ermordet, kann man nicht sicher sein, dass niemand etwas davon erfährt.


    Letzendlich ist Selbstmord daher meiner Meinung nach einfach nur egoistisch. Auch wenn ich Leute verstehen kann, die nicht künstlich von irgendwelchen Maschinen am Leben gehalten werde wollen, aber das ist wohl zu off-topic ^^ Dagegen finde ich es wieder albern, die Verwandten zu bestrafen.


    Das grade in Japan eine hohe Selbstmordrate herrscht, finde ich nicht verwunderlich, nur das offenbar noch nicht viel gegen die vermeintlichen Gründe unternommen wurde, wundert mich etwas.

  • Auch interessant ist das wenn einer einen Selbstmord begeht und du es hättest verhindern können du wegen fahrlässiger Tötung angeklagt wirst.


    Zum thema hatet mich geiirt Suizid selbst ist Straffrei jedoch wird man aus Ethischen Gründen dannach in eine Psychatrie eingewiesen (falls wiederholungspotenzial besteht) Ansonsten wird Selbst mord früher so wie heute in der Christlcihen gesellschaft als schändlich angesehen.
    Also keine Straftat aber sozusagen ein Tabu^^

  • Also keine Straftat aber sozusagen ein Tabu^^


    Warum ein Tabu? Ich persönlich finde einen Suizid nicht verwerflich.
    Man sollte solche Entscheidungen einfach respektieren.

    - Ich bin kein Zyniker! Die Welt is' bloß scheiße.
    - "Memento moriendum esse."
    - "Fürchte den rosa Nebel!" - Halo 3
    - Die Lücke, die ich hinterlasse, ersetzt mich vollständig!

  • naja, die grobe schätzung halte ich für sehr grob. was ist eine "entwickelte soziale kompetenz"?
    ich denke, dass suizide weitreichende gründe haben können und auch in jedem lebensalter der wunsch danach auftreten kann. das hängt von der psychischen stabilität ab (was du vermutlich entfernt mit der sozialen kompetenz gemeint hast).
    natürlich bin ich dafür, dass es die entscheidung des einzelnen ist, aber alles in allem halte ich selbstmord für "voreilige schlüsse ziehen". wenn man unten ist, kann es ja nicht mehr schlimmer kommen, also warum? es ist das loch, in das man fällt, aus dem man nicht mehr hinauskommt, man sieht nichts schönes mehr für das es sich zu leben lohnt, vielleicht hat man sogar depressionen. aber wie einige vorposter schon erwähnt haben, gibt es immer jemanden, der darunter leidet. und es bringt dir nichts, wenn du es machst (haha) und den anderen auch nichts, weil sie trauern und es unendlich schade ist, wenn ein leben weggeworfen wird.
    wir können uns ja nicht sicher sein, dass es ein leben nach dem tod gibt, und wenn man dieses vermeintliche "nichts", in das man, wenn es das gibt, sowieso eintreten muss, früher als sonst aufsucht, ist das einfach nur voreilig weggeworfene lebensenergie ;) (die sich übrigens immer um 180 grad zum besseren wenden kann)


    zu japan.. der verlust von familie, job und ehre haben dort weitreichendere folgen für das selbstwertgefühl des einzelnen. die japaner wohnen, glaub ich, im schnitt in 10 quadratmeter wohnungen, schuften tag für tag, gehen abends noch mit arbeitskollegen weg, um den status in der arbeit beizubehalten (wer nach der arbeit nicht mitgeht, hat keine chancen), die familie und familienehre steht dort viel weiter oben als bei uns, kurz: es steht viel mehr auf dem spiel, der leistungsdruck ist enorm. wenn man es versaut, hat man es eben verbockt.
    was ich mich frage, ist, warum es in nordeuropa auch so schlimm mit den selbstmordraten aussieht. aber da weiß ich wohl zu wenig über das leben dort. (vielleicht ist es die niedrige sonneneinstrahlung :D haha, schlechter scherz am rande)

  • Zitat

    naja, die grobe schätzung halte ich für sehr grob


    Das ist korekt...bin ja kein Statistiker^^

    Zitat

    was ist eine "entwickelte soziale kompetenz"?


    Soziale Kompetenz, häufig auch Soft Skills genannt, bezeichnet den Komplex all der persönlichen Fähigkeiten und Einstellungen, die dazu beitragen, das eigene Handeln von einer individuellen auf eine gemeinsame Handlungsorientierung hin auszurichten. „Sozial kompetentes“ Verhalten verknüpft die individuellen Handlungsziele von Personen mit den Einstellungen und Werten einer Gruppe, entweder indem sich jemand in eine Gruppenstruktur auf akzeptierte Weise einordnet oder indem jemand Personen zu einer oder als eine erfolgreiche Gruppe organisiert.
    Quelle: Wikipedia
    Das meinte ich mit sozialer Kompetenz. Da enthalten ist natürlich auch die von dir erwähnte psychische Stabilität aber auch das kompetente Einschätzen der gesellschaftlichen Moral(im vergleich zur eigenen Moral).
    Auch die Fähigkeit sein eigenes Ich(inklusive Moral) herrausgelöst aus der Gesellschaft zu betrachten spielt da für mich mit ein(*wichtiger Punkt in meinen Augen*).

    Zitat

    alles in allem halte ich selbstmord für "voreilige schlüsse ziehen". wenn man unten ist, kann es ja nicht mehr schlimmer kommen, also warum? ... wie einige vorposter schon erwähnt haben, gibt es immer jemanden, der darunter leidet. und es bringt dir nichts, wenn du es machst (haha) und den anderen auch nichts, weil sie trauern und es unendlich schade ist, wenn ein leben weggeworfen wird


    In der "sozialen Kompetenz" beziehe ich den Aspekt "voreilige Schlüsse ziehen" schon mit ein.(natürlich gibt es leute die voreilig handeln und die versuche ich mal außenvor zu lassen...ich versuche hier zu erklären was ich für einen "gerechtfertigten Selbstmord" halte*so blöd es auch klingt^^*)
    Abgesehen davon wird immer jemand verletzt, ob du lebst und in diesem Fall du der verletzte bist oder ob du stirbst und es dann einmal die anderen sind. (niemand kann deinen Schmerz verstehen den du durchlebst, wenn du soweit bist dich selbst umzubringen und du kannst den Schmerz der Leute nicht nachvollziehen die um dich trauern würden)

    Zitat

    wir können uns ja nicht sicher sein, dass es ein leben nach dem tod gibt


    Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod...aber ich hoffe darauf^^.

    Zitat

    und wenn man dieses vermeintliche "nichts", in das man, wenn es das gibt, sowieso eintreten muss, früher als sonst aufsucht, ist das einfach nur voreilig weggeworfene lebensenergie ;) (die sich übrigens immer um 180 grad zum besseren wenden kann)


    Das ist kein Argument. Was danach kommt, oder auch nicht spielt keine Rolle. Dem ist sich der "Selbstmörder" bewusst.
    Die Frage ist auch ob es für den jeweiligen Menschen erstrebenswert ist auf diese Wendung zu warten?
    [QUOTEzu japan...[/Quote]
    Da steckt für mich keine soziale Kompetenz drin. Wenn sie nicht fähig sind sich selbst auch herausgelöst aus der Gesellschaft zu betrachten(was i glaube), dann ist das plump gesagt für mich nicht "gerechtfertigt".
    Aber deren Entscheidung respektieren tue ich trotzdem(ihre Situation ist nun einmal, rein menschlich betrachtet, nachvollziehbar...obwohl hier der punkt "voreilig" zutrifft).

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  • huch. hätte ich nicht damit gerechnet, dass du meinen text so auseinandernimmst :D
    die frage nach der sozialen kompetenz war eher rhetorisch gemeint. hat sich darauf bezogen, dass ich denke, dass es irgendwie schwammig und subjektiv ist (vielleicht trotz toller definition)



    Das ist kein Argument. Was danach kommt, oder auch nicht spielt keine Rolle. Dem ist sich der "Selbstmörder" bewusst.
    Die Frage ist auch ob es für den jeweiligen Menschen erstrebenswert ist auf diese Wendung zu warten?


    ich denke, ja :D
    aber im grunde versteh ich deine argumente, sofern mein wachheitsstatus dies noch zulässt, und stimme im großen und ganzen auch damit überein. (über feinheiten lässt sich immer streiten :P)
    vielleicht bin ich auch ein viel zu optimistischer mensch, um die situation der ausweglosigkeit gerade so gut zu verstehen und nachzuvollziehen. hab meine eigene ausweglosigkeit vor ein paar jahren weggeräumt.
    vielleicht möchtest du mal per pn darüber diskutieren :)

  • Also ich sehe Selbstmord auch nicht als verwerflich an aber schaut euch die Ältere Generation an. Warum ist die Selbstmordrate in den letzten Jahren drastisch gestiegen?? Eben weil die Religion drastisch zurück gegangen ist. Zu zeiten Goethes war dieses Thema noch ein Absolutes Tabu und unter Strafe Gestellt, selbst die Familie des Suizidenten wurde mit verachtung betrachtet. Ich denke diese neue Anschauung hängt damit zusammen das viele Menschen einfach nicht mehr glauben(nicht das ich das schlimm finde), und somit die Kirche keinen Gesellschaftlichen einfluss mehr hatt.
    Es war seit jeher so in der Geschichte wer der Kirche gegen den Strich ging verschwand ganz schnell von der Bildfläche.
    Ich weiß nicht ob jemand Goethes Briefroman "Die Leiden des jungen Werther" gelesen hatt dort wir genau eben diese Problematik sehr anschaulich und begründend dargelegt. Dieses Buch war sehr erfolgreich aber hatt Goethe auch sehr viele Probleme eingebracht. Wie schon gesagt heute ist es zum Glück besser aber es wir immernoch vorallem von älteren Leuten als verwerflich angesehen, Selbstmord zu begehen.


  • was ich mich frage, ist, warum es in nordeuropa auch so schlimm mit den selbstmordraten aussieht. aber da weiß ich wohl zu wenig über das leben dort. (vielleicht ist es die niedrige sonneneinstrahlung :D haha, schlechter scherz am rande)


    Das ist tatsächlich der Grund.



    Ich persönlich habe keine Probleme damit, wenn Leute sich umbringen wollen, habe damit auch schon erfahrungen gemacht und fand es keinesfalls verwerflich.
    Wenn jemand so sehr leidet, dass er/ sie keinen anderen Weg als Selbstmord sieht, dann ist das doch "okay".
    Klar gibt es Menschen, denen das wehtut, aber ich würde nie zu jemanden, der so sehr leidet, dass er sterben will, sagen "Leb weiter, sonst tust du mir ja weh". Das ist mindestens genauso egoistisch, wie Selbstmord es angeblich ist

  • Das weiß ich nicht, aber ich weiß, dass die höheren Suizidraten, je weiter man nach Norden geht damit zu tun haben, dass die Leute weniger Sonne abbekommen. Dazu gibts auch einige Studien. Ob das rückwärts das gleiche ist....ich denke nicht. Aber wäre schon logisch...

    • Offizieller Beitrag

    Das würde dann aber für die Gegenden gelten, die einige Monate in Dunkelheit gehüllt sind...

    Übrigens ist die generelle Rolle nicht wirklich so, wie sie gerne dargestellt wird. Auch wenn der Mann das Geld verdient, ist die Frau doch die Wirtschaftmanagerin der Familie.
    Während ihr letztes Jahr dieses Theme hier besprochen habt, war ich gerade da. Am meisten musste ich bei der Begründung von den hohen Scheidungsraten im höheren Alter schmunzeln...
    Die Frau hat da auf einmal jemanden ständig im Haus, den sie irgendwie kaum kennt - und der nervt dann!

    Es wäre mal interessant, wie die noch anwesenden Schreiber nach einem Jahr über das Thema denken.

    Selber habe ich so meine Erfahrungen mit dem Thema gemacht. Persönlich habe ich die Meinung, dass Selbstmord eine Flucht vor dem Leben ist und alles andere als Ehrenvoll oder erstrebenswert! Aber dazu gehören dann wieder die sozialen Kompetenzen...
    Nach meinem Dafürhalten kommt der Tod früh genug und man sollte ihm nicht hinterher laufen.

    Nicht immer ist das, was wir sagen auch das, was wir meinen. Doch wenn wir sagen, was wir

    meinen, kann man immer noch falsch verstanden werden.