"Nekomi? Ok, dann kenn ich sie ja zu mindest schon einmal." Yuna war zwar etwas enttäuscht, freute sich aber darauf Nekomi näher kennen zu lernen. 'Sie ist wenigstens etwas Ruhiger wie die anderen, dann kann ich bestimmt auch in Ruhe meine Bücher lesen'

[Geschichte] Abunai-Akademie - Buch 1 "Ankunft"
- Soulshadow
- Geschlossen
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Rena war ganz gespannt wer das Mädchen war, die mit ihr in einem Zimmer sein würde.
'Hallöchen... Hast mich vergessen huh?', erklang eine Stimme in ihrem Kopf. Ihr anderes ich war wieder wach!
"Verschwinde, Reika...", flüsterte Rena leise, damit die anderen sie nicht hören konnten.
'Sei doch nicht so fies! Ich will auch mal meinen Spaß haben!' antwortete ihre Zwillingsschwester, die niemals einen eigenen Körper besessen hatte.
Ohne ihren Willen fasste Rena sich an den Hals.
'Ich bin auch in diesem Körper, vergiss das nicht! Also können wir... Ich meine, du könntest dir die Kehle aufkratzen, wie in deinem heiß-geliebten Horrorfilm'
"Lass mich doch einfach! Heute Nacht können wir weiter diskutieren, aber nicht jetzt!!!"
Diesmal war sie ein bisschen lauter geworden.
Rena lächelte immer noch, aber das war nur die Maske. -
Senri Tsukamoto war gewohnheitsmäßig seine Schwester mit den telepathischen Sinnen gefolgt, als er plötzlich die Existenz eines doppelten Geistes wahrnahm!
Mit einem Ruck setzte er sich gerade.
Zwei Lebewesen in einem Körper? Beide schienen miteinander im Streit zu liegen.
Durch die Doppelausstrahlung konnte er nicht erkennen, wer es war!Rika blickte auf den Pulk von Jugendlichen, der ebenfalls auf ihren Service Desk zuhielt.
"Wenn ihr schon so früh nach der Belegung fragt, dann könnt ihr ja auch gleich eure Sachen umräumen gehen. Um 14:30 Uhr geht es dann in Sportzeug auf dem Freiübungsplatz weiter!" forderte sie die Schülerinnen und Schüler auf, die bereits ihre Einteilung bekommen hatten. -
Mai freute sich, dass sie mit Haru in ein Zimmer kam und nahm gleich ihre Hand.
"Komm, wir gehn gleich deine Sachen holen." -
"Nekomi? Soll ich dir beim Umzug helfen?", fragte Yuna ihre neue Zimmergenossin. "Dann geht das alles schneller und vielleicht können wir dann auch gleich einräumen. So müssen wir das heute Abend nicht mehr machen."
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"Kaori! Ist hier eine Kaori Yamada?"
Rena bemühte sich laut zu sein.
'Hm... vielleicht ist sie ja nicht hier...'
Rena ging in ihrem Zimmer und ihr fiel auf, dass sie ja ihren Koffer vergessen hatte.
Sie rannte in das alte Zimmer um es zu holen. -
Hagen hob kurz den Kopf aus dem Wasser, als die Durchsage ertönte.
Sogar hier oben am Badehaus hatten sie entsprechende Lautsprecher angebracht!
Da er ja die letzte Nacht in der Zelle verbracht hatte, war ihm noch gar kein Zimmer zugewiesen worden.Aber Hagen war sich ziemlich sicher, dass man ihn nicht mit anderen in ein Zimmer stecken würde. Er blickte zur Seite, wo sich Milani auf dem Stein ausgestreckt hatte und nach Katzenart döste. Eines ihrer goldgelben Augen öffnete sich ein wenig, als sie seinen Blick spürte.
"Diese Leben hättest du dir nicht träumen lassen, was?!" fragte Hagen sie. Ein kurzer Blick auf die Uhr oben am Dachgiebel zeigte ihm, dass es noch Zeit war. Er atmete tief ein und sank erneut unter die Wasseroberfläche.
Milani streckte ihre Vorderpfoten und schloß dann das Auge wieder. Diesen sonnendurchwärmten Stein fand sie sehr angenehm, auch wenn er so dicht am Wasser war. -
Als Haruka und ihre neuen Bekanntschaften zu Ende gegessen hatten, machten sie sich auf den Weg zur Rezeption. Haruka ging als letzte aus dem Speisesaal. Bevor sie ihn ganz verlassen hatte, drehte sie sich noch einmal um, da sie mit ihrer Haarschleife an der Tür verheddert war.
Jemand schmiss in diesem Moment ein Tablett durch den Saal.
"Das ist schon wieder dieser seltsame Junge... ob er krank ist?" frage sich Haruka. "Mich würde seine Fähigkeit echt mal intressieren."
Doch erstmal waren ihr ihre neuen Freunde wichtiger. Sie löste sich aus der Verhedderung und schloss schnell zu den anderen auf.Als Haruka erfur, dass sie mit Mai in ein Zimmer kam, freute sie sich um so mehr. Als diese dann sofort ihre Hand ergriff, war sie überrascht. Aber keinesfalles negativ. Haru war so froh, hier nicht allein sein zu müssen. Am Anfang hatte sie sich, wie immer, noch nicht viel Gedanken gemacht über das alles hier. Sie ließ gern alles einfach auf sich zukommen. Langsam merkte sie aber, dass sie sich das hier aber wohl abgewöhnen werden müsse. In ihrem Euphorismus löste sie sich von Mais Griff und sprang sie an und drückte sie an sich.
"Echt supi, dass wir ein Zimmer haben!" Haruka ließ Mai aber schnell wieder los. Vielleicht wollte sie das ja nicht? "Und weit tragen muss ich meine Sachen auch nicht. Schließlich sind wir ja schon Nachbarn!" Haruka zwinkerte. -
Rena lag kurz im Bett, nachdem sie den schweren Koffer in das Zimmer getragen hatte.
'Irgendwie will ich einen Freund...'
In diesem Moment wurde sie ganz rot im Gesicht und rollte im Bett herum.
'Waahhh! Wieso denk ich grad an so etwas!?' -
Daisuke ging hoch in sein Zimmer und packte seine Sachen, die er aus dem Koffer geholt hatte,
wieder zusammen und verlies mit ihm das Zimmer.
Als er vor Mamorus Zimmer stand, klopfte er mehrmals an die Tür,
und wartete darauf das Zimmer betreten zu dürfen. -
Das Klopfen an der Tür riss ihn wieder aus seinen Gedanken. 'Wohl Daisuke...'
Nachdem sie sich an der Rezeption gemeldet hatten, waren sie alle wieder auf ihre Zimmer gegangen. Daisuke würde ja zu ihm ins Zimmer ziehen, deshalb hatte er selbst nichts zu tun gehabt.
"Kannst ruhig reinkommen, ist nicht abgeschlossen!" 'Wie auch, ohne Schlüssel...' -
Als Mai plötzlich von Haru umarmt wurde, erschrak sie erst etwas, aber dann grinste sie breit und folgte ihr zu ihren Zimmern.
"Ich geh mal eben meinen Kram wegpacken und dann helfe ich dir beim tragen okay?"
Fragte Mai, als sie vor den Zimmern standen. -
"Okay ist gut. Ich packe alles wieder ein!" Haruka lächelte und ging dann in ihr Zimmer.
"...dabei hab ich mir doch soviel Mühe gegeben, es zu dekorieren. Naja was solls."
Haruka zerrte ihren Koffer unter dem Bett hervor und stopfte die Klamotten einfach in diesen hinein. Ihre Deko-Sachen warf sie einfach obendrauf und dann bekam sie mit Mühe den Koffer zu.
Für ihre Inliner hatte sie eine spezielle Tragetasche, welche sie sich um die Schulter hing. Das Bild ihrer Familie klemmte sie sich unter den Arm, mit der Hand des anderen Armes zog sie den Koffer in Richtung Tür. -
"Puh... Jetzt mal ab an die Arbeit!"
Rena packte ihre Sachen aus und legte sie an einem angemessenen Ort:
Bücher im Regal, Kleidung im Schrank, u.s.w.
Dann fiel ihr auf, dass es ja 2 verschiedene Betten gab, und ihre Mitbewohnerin noch nicht da war.
'Wenn sie da ist kläre ich das mit ihr'
Als sie fertig war ging sie froh nach draußen zur nächsten Stunde. -
Mai schloss die Tür zu ihrem Zimmer hinter sich und sah sich um. In den paar Stunden, die sie in diesem Raum verbracht hatte, hatte sie es geschafft ihr ganzes Hab und Gut im kompletten Zimmer zu verteilen.
"Oh mann...."
Sie raufte als erstes ihre ganzen Klamotten zusammen und schmiss sie auf ihr Bett. Nach einigen Minuten und einer Menge räumerei, war entlich eine Hälfte des Zimmers begehbar.
Jetzt ging sie wieder hinaus und Klopfte an Harus Tür.
"Bist du schon fertig?" -
Tag 2 - 14:20 Uhr - Gelände der Akademie - Trampelpfad zur Quelle
"Hagen Kosaka! Wo kommst du denn jetzt her?" donnerte eine Stimme unvermittelt los, als Hagen auf dem Rückweg von der heißen Quelle wieder an der Simulationskuppel ankam. Milani, die wieder auf seiner Schulter saß, zuckte bei der Lautstärke zusammen.
"Ah, Sergeant Major Sokolow", Hagen erlaubte sich ein schmales Grinsen, als er mit seinen graauen Augen den massigen Mann musterte.
"Hier gibt es keine Ränge mehr!" grollte Akim Sokolow zurück. Neben ihm stand ein gertenschlankes Mädchen mit langen schwarzen Haaren, die im Licht teilweise bläulich schimmerten."Das ist Tabetha Ravenwood, sie ist eine reinrassige Crow von den American Natives!" stellte Akim das Mädchen vor, deren bernsteingelben Augen ihn musterten. "Da sie noch nicht so viele Sprachen spricht, soll sie vorerst in Begleitung eines Telepathen sein."
"Und da komme ich wohl ins Spiel?" ergänzte Hagen und nickte dem Mädchen zu.
Auf seiner Schulter erklang ein Fauchen, als Milani ihr Fell aufstellte und das Mädchen anfunkelte."Ihr habt sowieso gleich Ausdauertraining auf dem Freiübungsplatz, also kannst du sie auch dorthin begleiten, oder?!"
"Selbstverständlich. Sie kann ja nichts dafür, dass ich hier bin, oder?!" stimmte er zu. Akim Sokolow runzelte die Stirn. Dieser junge Bursche war einfach seltsam. Niemals hielt er sich an Regeln, die in der Gesellschaft galten, aber andererseits brach er niemals sein Wort!
"Gut, dann ist das ja geregelt!" brummte er."Entschuldige bitte die Art, wie man dich hier weiterreicht!" sandte Hagen seine Gedanken direkt in den Kopf des Mädchens. Das sie nur einen Muskel im Gesicht kurz zucken ließ, sprach dabei für sie. Viele Leute empfanden es als ausgesprochen gruselig, wenn plötzlich eine andere Stimme in deren Kopf erklang.
"Es ist wohl unvermeidbar gewesen, da man mich hier kaum versteht!" antwortete sie ihm dann in ihren Gedanken. Hagen lächelte und machte eine einladende Geste, damit sie ihm folgte. -
Mai sah auf die Uhr
'Mist...' Sie klopfte nochmal an die Tür.
"Haru zieh dich schonmal um, wir sind spät."
Mit den Worten verschwand sie schnell wieder in ihr Zimmer und zog sich um. Dann klopfte sie wieder an Harus Zimmertür, Haru war schon fertig und kam heraus. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren eilten sie zum Freiübungsplatz. Gerade noch rechtzeitig kamen sie an. -
Tag 2 - 14:28 Uhr - Gelände der Akademie - Freiübungsplatz
Tabetha blickte Hagen fragend an, als die auf die große Rasenfläche hinaus traten.
"Das Ganze nennen die hier Freiübungsplatz!" erklärte er ihr telepathisch.
Sie hatten einen Anstecher zum Schulgebäude gemacht, um sich in Sportkleidung umzuziehen. Milani war beleidigt unter dem Spind verschwunden und hatte Hagen nicht weiter begleitet.Das indianische Mädchen hatte ihre langen Haare zu zwei Zöpfen zusammengeflochten und blickte auf die ungewöhnlichen Bauten, die sich weiter hinten auf der Freiübungsfläche erhoben.
"Anderswo würde man das wohl eine Rödelbahn nennen. Die haben hier verschiedene Parcours aufgebaut, die immer wieder unterschiedliche Fähigkeiten erfordern. Da drüben, in der Felswand, da ist eine Kletterstrecke mit kleinen Vorsprüngen. Deren Art von Freeclimbing hier!""Du scheinst dir wenig Gedanken deswegen zu machen?!" Tabetha war selbst in Gedanken wortkarg. "Diese Parcours sind auf Geschicklichkeit und Durchhaltevermögen aufgebaut? Erinnert mich an die Aufgaben, die mein Großvater an mich gestellt hat!"
"Nun, hier kann man auch seine Fähigkeiten einsetzen. Dagegen haben sie bei diesen Übungen nichts! Du könntest also ruhig die Felswand hochspringen. Und Gedanken mache ich mir wegen solcher Trainings schon lange nicht mehr. Dazu habe ich schon viel zu viele in der Art absolvieren müssen!""Achtung, alle mal herhören! Wir beginnen jetzt mit dem ersten Ausdauertraining auf den Parcours des Freiübungsplatzes!" ertönte das laute Organ von Akim Sokolow. "Jeder macht den ersten Durchgang für sich alleine! Danach werden wir euch in Gruppen einteilen. Beim nächsten Durchgang gilt eure Zeit als Gruppe, nicht die des Individuums!"
Seine Augen schwenkten wie Flakscheinwerfer auf Hagen.
"Und du, mein Freund, wirst ihnen zeigen, was in den einzelnen Parcours erwartet wird!" fuhr er mit einem breiten Grinsen fort.
Hagen schlug die Hacken zusammen und salutierte militärisch, während seine Augen spöttisch funkelten.Parcourpunkt Eins: Die Kletterwand!
Ohne seinen Lauf abzubremsen sprang Hagen in die Felswand hinein und griff nach den erreichbaren Vorsprüngen. Flink und mit gleichmäßigen Zügen arbeitete er sich die Wand hinauf und blickte schließlich von oben herab. Hier gab es einen kleinen Pfad, der zur nächsten Übung führte.Parcourpunkt Zwei: Der Stangenpfad!
Direkt von der Höhe der Felswand führten die verschieden hohen Bambusstangen in einem weiten Bogen wieder hinunter zur Wiese. Auch hier lief er einfach weiter und nahm die kleinen Auflageflächen der Stangen unter seinen vorderen Fußballen. Die beweglichen Bambusstangen schwankten, wenn sie mit seinem Gewicht belastet wurden, so dass er sich immer wieder ausbalancieren musste, Doch schließlich erreichte er wieder den Boden. Als nächstes waren die Tunnelröhren zu sehen.Parcourpunkt Drei: Die Tunnel.
Vier Röhren mit einem Durchmesser von 1,20m führten in den kleinen Hügel hinein. Hier galt es nun auf allen Vieren hindurch zu kriechen.Parcourpunkt Vier: Das Gerüst!
Ein aus Bambusstangen gefertigtes Gerüst bildete eine Griffkonstruktion an der man sich hängend über eine Wassergrube hangeln musste. Hagen hielt seinen Atem unter Kontrolle und hangelte sich Hand über Hand auch durch dieses Hindernis. Als er auf der anderen Seite angekommen war, konnte er bereits die nächste Übung sehen.Parcourpunkt Fünf: Der Pfad des Himmels!
Vier Seile führten an der glatten Felswand empor nach oben zu galgenähnlichen Haltepunkten. Hier konnte man sich entweder am Seil hinauf hangeln, oder man lief die Felswand mit Hilfe des Seils hinauf. Oben angekommen erfolgte gleich der zweite Teil dieser Übung. Mit HIlfe einer Seilöse ein weiteres straff gespanntes Steil über einen kleinen Abgrund hinunter. Hagen grinste und sauste hinab. Unten angekommen folgte auch gleich die nächste Aufgabe.Parcourpunkt Sechs: Die Serpentine
In engen Serpentinen war jetzt wieder eine Felswand hinauf zu laufen. Hier würde wohl beim Team ein Flaschenhals entstehen, da der Pfad gerade mal breit genug für eine Person war. Als er endlich auch diesen Aufstieg hinter sich gebracht hatte, sah er den Sandpfad.Parcourpunkt Sieben: Treibsand!
Der Sandpfad verhielt sich wie Treibsand und versuchte die Füße festzuhalten. Wenn man nur mit Muskelkraft diesen Pfad entlang wollte, war es als ob dieser einem die Kraft aus den Beinen saugen würde! Hoch leben die Telekineten, dachte Hagen angespannt und stapfte weiter. Am anderen Ende führte der Weg über eine steile Rampe wieder hinunter. Wenn man dann richtig schön am Pusten ist, dann kommt diese elende Wand!Parcourpunkt Acht: Die chinesische Mauer!
Mehr als 3 Meter ragte die Wand in die Höhe und forderte die Läufer, die die Rampe hinunter kamen, zu ihrer Bezwingung auf. Hagen sprang aus vollem Lauf ab und konnte den oberen Rand der Mauer greifen. Mit einem Klimmzug zog er sich nach oben und ließ sich auf der anderen Seite wieder hinunter. Ein kleines Stück des Weges stand dann auch schon wieder Akim Sokolow und grinste ihm entgegen."Sehr schön, Kosaka. Jetzt haben alle gesehen, was zu tun ist. Die nächsten bitte auf die Bahn!"
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Yuna kam umgezogen auf den Freiübungsplatz, gerade noch rechzeitig, um zu sehen, was sie tun sollten. "Oh man, das schaffe ich doch nie." Leider wurde sie schon vom Lehrer gesehen, somit konnte sie sich nicht mehr zur Bibliothek schleichen. 'Ph... Dann muss ich da wohl durch.' Niedergeschlagen stellte sie sich zu den anderen Schülern.
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Rena war nicht wirklich überrascht von den Dingen die sie sah. Sie hatte sogar mehr erwartet.
Aber dass sie das meiste nicht schafft oder zu lange dafür braucht war ihr auch klar.
Sie schaute auf ihre Arme.
'Ich hab lange nicht mehr trainiert... Mal gucken ob ich noch die Kraft habe!'
Rena musste lächeln.