Zwielicht

  • *hier ist das nächste kapi - hf beim lesen*


    :enjoy*Blutorangentee schlürf*



    Kapitel 17: Offiziell




    Frau Lanned schloss die Tür zur Wohnung ihrer Tochter auf. Kein Licht brannte. Leise betrat sie die Wohnung, stellte ihre Tasche auf dem Boden im Wohnzimmer ab und schaltete das Licht ein. Sie ging zum Schlafzimmer ihrer Tochter, Lisa hatte die Tür offen gelassen, und sah das Chiara schlief. Einen Moment beobachtete sie ihre Tochter, dann ging sie zu ihr ans Bett und berührte ihre Stirn. Das Fiber war bereits gesunken. Es würde ihr also bald besser gehen.




    Frau Lanned zog die Tür zum Schlafzimmer bei, ging in die Küche und kochte sich einen Tee. Chiara schlief und sie würde ihre Tochter auch schlafen lassen. Aber sie würde bei ihr bleiben. Mit der Tasse gekochtem Tee ging Frau Lanned ins Wohnzimmer und ließ sich in einen der beiden Sessel sinken. Sie nahm sich eine Zeitschrift und blätterte darin herum.




    Helles Sonnenlicht drang durch den Vorhang und viel in das Schlafzimmer. Gähnend streckte sich Chiara und schlug die Augen auf. Sie drehte sich auf die Seite und erblickte ihre Mutter. Sie saß schlafend auf einem Stuhl neben ihrem Bett. Sie setzte sich auf und nach einen Moment des Zögerns legte sie eine Hand auf die Schulter ihrer Mutter. Diese schreckte hoch. „Chiara.“


    „Mir geht es gut Mama. Bist du extra gekommen um zu sehen wie es mir geht?“ Frau Lanned nickte.


    „Das ist lieb von dir. Aber das hättest du nicht tun müssen.
    „Ich weiß, aber Lisa hat mich angerufen. Sie macht sich genauso Sorgen um dich wie ich.“ Chiara nickte.




    „Du solltest noch liegen bleiben.“ Frau Lanned wollte nicht das Chiara aufstand. Doch diese schüttelte den Kopf. Mir geht es besser. Ich geh unter die Dusche. Du kannst dich gerne hinlegen.“ Chiara lächelte ihre Mutter an und stand auf. Sie wollte gerade ins Bad gehen, da kam ihre Mutter hinter ihr her und hielt sie auf: „Chiara, wir müssen reden. Ich habe gestern Abend den Brief vom Anwalt auf deinem Wohnzimmertisch gefunden. Ich weiß ich hätte nicht schauen sollen. Und....“


    „Mama, darüber müssen wir nicht reden. Ich bin alt genug um alleine zu entscheiden.“ Frau Lanned nickte. „Ja da hast du Recht. Aber bitte, lass mich dich zu diesem Termin begleiten. Du warst krank und ich möchte dich nicht alleine gehen lassen.“




    Eindringlich blickte Chiara ihre Mutter an. Frau Lanned hatte blonde Haare, blau-graue Augen. Und war um fast zwei Köpfe größer als ihre Tochter. Aber genauso schlank. „Warum nicht. Wenn du dich dann besser fühlst. Außerdem dann können wir ja mal einen Nachmittag miteinander verbringen. Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht. Frau Lanned nickte. „Das ist eine gute Idee.“




    Es ging bereits auf vier Uhr am Nachmittag hin, als Chiara und Frau Lanned die Kanzlei betraten. Die Empfangsdame erkannte Chiara wieder und bat sie im Wohnzimmer platz zu nehmen, sie sage dem Notar bescheid. Sie brauchten nicht lange warten, da kam auch schon der Notar und begrüßte die Beiden: „Frau Lanned, es ist schön Sie zu sehen. Geht es Ihnen gut?“ Notar Fleischfuß reichte Chiara die Hand und betrachtet erst sie und dann ihre Begleiterin.


    „Und das ist?“, fragte er.


    „Oh, darf ich vorstellen, das ist meine Mutter, sie begleitet mich heute. Ich hoffe, das geht in Ordnung?“ Notar Fleischfuß nickte.


    „Natürlich das ist gar kein Problem. Bitte folgen Sie mir.“




    Beide Lanneds betraten ein großes Büro. Chiara war schon mal hier, doch für Frau Lanned war es das erste mal.
    „Bitte nehmen Sie platz, ich hole nur noch schnell die Unterlagen. Da wir alles schon soweit geregelt haben, müssen Sie nur noch die Unterlagen unterschreiben und das Erbe gehört offiziell Ihnen.“ Chiara nickte.




    Keine Stunde später verließen Chiara und ihre Mutter die Kanzlei. Es war alles geregelt. Das Erbe gehörte jetzt offiziell Chiara. Die Unterlagen, die der Notar ihr mitgegeben hatte, hatte sie in ihre Tasche verstaut. Sie wollten gemeinsam ein Eisessen gehen, bevor Frau Lanned wieder nach Hause fuhr.

    Zwielicht
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    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

  • So fertig - Und ich habe eigentlich keine Anmerkungen. Du solltest nur mal schauen ob alle " an den richtigen Stellen zu finden sind ;)


    Dein Schreibstil ist abwechslungsreich und obwohl wenig passiert, will man doch unbedingt weiter lesen, also zöger nicht und rück die Fortsetzung raus :D


    lg Lerrachim

  • Stimme Lerrachim vollkommen zu ^^
    Die Anführungszeichen fehlen manchmal, aber das lässt sich leicht editieren. ;)


    Freu mich aufs nächste Kapi ^^

    мне это нравится - дать мне больше - Ах да, мне это нравится - плакать, как никогда раньше!
    Can we pretend that airplanes in the night sky are like shooting stars? I could really use a wish right now !
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Наверно, это мой рай...!

  • *so hier nun endlich das nächste kapi*
    hf beim lesen


    :enjoy*pfefferminztee schlürf*


    Kapitel 18: Tod




    Frau Lanned umarmte ihre Tochter noch einmal, dann stieg sie in ihr Auto und machte sich auf den weg nach Hause. „Ich ruf dich ganz bald wieder an,“ hatte Chiara ihrer Mutter versprochen. Frau Lanned beobachtete durch den Rückspiegel, wie ihre Tochter ihr hinterher winkte, bevor sie im Hauseingang verschwand. Sie war froh, das es ihrer Tochter wieder besser ging. Doch diese Gefühl in ihr, das etwas nicht stimmte, wollte einfach nicht verschwinden.




    Sie war gerade dabei die Autobahn zu verlassen, als sie von einem hellen Licht geblendet wurde. Diese Licht war so hell, das Frau Lanned die Augen schließen musste, weil es so sehr blendete. Und dann geschah es: Sie verlor die Kontrolle über ihr Auto und prallte in die Leitplanke. Später konnte keiner der Zeugen sagen wie es geschah, aber plötzlich überschlug sich das Auto, rutschte auf dem Dach weiter und rammte noch mehrere Autos, bevor Frau Lanneds Wagen schlitternd zum stehen kam.




    Doch das alles bekam Frau Lanned gar nicht mit. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt dem Licht, das ihr solch eine Angst bereitete. Und das sie doch sehr gut kannte. Die ganzen Jahre über hatte sie die Erinnerung daran verdrängt, doch nun, sollte es so weit sein. Ein Schauer der Angst durchlief ihren Körper, als das Licht sich zu manifestieren begann und aus diesem Licht eine Frau trat. Trotz ihres langen, weißen Umhangs, wusste sie wer die Person war. Noch verdeckte die Kapuze das Gesicht der Person. Aber nur für Sekundenbruchteile, dann gab sich die Person zu erkennen. Ihre langen braunen Haare, vielen in Wellen bis zu ihrer Hüfte. Ihr Gesicht war ziemlich blass und sie hatte braune Augen. Sie sah schön aus. Schön wie ein Engel und doch wusste Frau Lanned das dies nicht der Himmel war und diese Person kein Engel war. Nein Emilia Lanned war kein Engel, so schön sie auch aussah.




    „Die Zeit ist gekommen. Du wirst aus dieser Welt verschwinden. Deine Aufgabe ist beendet. Wir brauchen dich nicht mehr,“ hörte sie Stimme sagen. Sie war schön und klang wie eine Melodie und doch verursachte diese Stimme, das Frau Lanned ein erneuter Schauer über den Rücken lief.


    „Bitte, das könnt Ihr nicht machen. Bitte, lasst mich und meinen Mann am leben,“ flehte Frau Lanned. Doch Emilia Lanned lächelte nur.


    „Dein Mann ist schon tot, dafür habe ich bereits gesorgt und nun bist du dran.“


    „Das könnt Ihr nicht machen. Chiara braucht mich. Sie ist....“


    „Sie ist nicht deine Tochter und du bist auch keine Lanned. Ich habe dir und deinem Mann vor fast zwanzig Jahren das Leben geschenkt, damit ihr euch um Chiara kümmert, bis sie soweit ist, eine von uns zu werden. Eigentlich hättet ihr schon längst sterben sollen und nun ist die Zeit gekommen. Chiara wird schon bald eine von uns sein, also brauchen wir euch nicht mehr. Ihr habt in dieser Welt nichts mehr verloren.“ Emilia Lanneds stimme wurde eiskalt und ihr Gesicht verhärtete sich. Sie hob die rechte Hand und mit einer leichten Bewegung, hatte sie alle Erinnerungen der Frau, die Chiara großgezogen, sich um sie gekümmert hatte, gelöscht. Jetzt saß nur noch eine Frau vor ihr, die nicht mehr wusste wer sie war, was sie hier machte und wer Emilia Lanned war. Sie war nur noch eine leere Hülle.




    „Du wirst sterben und mit dir, wird die letzte Verbindung, die Chiara hier als Mensch noch hält unterbrochen. Und damit steht ihr nichts mehr im Wege sich dem Licht zuzuwenden. Es wird keinen Grund mehr geben, hier zu bleiben. Mit deinem Tod, wird Chiara das Erbe akzeptieren und endlich ein Lichtwesen werden. Deine Zeit ist beendet. Stirb!“




    Flüssigkeit lief aus dem Auto und Sekundenbruchteile später stand der ganze Wagen in Flammen. Es schien, als würden die Flammen das Auto umschließen und ihren Inhalt nicht wieder frei geben.

    Zwielicht
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  • Das... ist eine Wendung, an die ich nicht unbedingt gedacht hätte ... ^^
    Aber gut gemacht, gefällt mir ;)


    Steigert sich langsam alles (meine Lehrer nannten das immer "Spannungskurve") - Gefällt mir, weiter so ^^
    Interessiere mich sehr für Justins nächsten Schritt... ;)

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  • Hoi Sora!


    Ja ich habs auch endlich gelesen^^
    Storytechnisch fand ich das Kapitel sehr interessant. Damit hätte ich jetzt so nicht gerechnet. Jedenfalls sind meine Kopfschmerzen beim Lesen verflogen und das soll schon was heißen :D


    Allerdings noch ein paar Anmerkungen:


    1. Würde ich den Autounfall und am Ende auch das Feuer etwas intensiver beschreiben, obwohl diese rein sachliche Ebene auch etwas hat, aber trotzdem würde ich es etwas "emotionaler" rüberbringen. Vielleicht ein paar Eindrücke von Frau Lanned liefern?


    2. Ist nur ne Kleinigkeit:

    Trotz ihres langen, weißen Umhangs, wusste sie wer die Person war. Noch verdeckte die Kapuze das Gesicht der Person. Aber nur für Sekundenbruchteile, dann gab sich die Person zu erkennen.


    Hier würde ich mindestens ein Synonym für Person verwenden, z.B. "Gestalt"


    Mach weiter so, ich freu mich auf mehr :D

  • *kapi 19 ist endlich da*


    hf beim lesen


    Kapitel 19: Die Verbindung wird getrennt




    Chiara wollte gerade ins Bad gehen um sich etwas frisch zu machen, als sie einen stechenden Schmerz in ihrem Herzen spürte. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Dieser Schmerz war schlimmer als alles, was sie bis jetzt erlebt hatte. Sie fasste sich an die Brust. Ihr Gesicht war schmerzverzerrt. >>Mama<< war ihr erster Gedanken. Sie wusste nicht wie sie darauf kam, aber etwas musste mit ihr passiert sein. Da war sie sich sicher. Sie wollte einen Schritt gehen, doch sie konnte nicht. So stark war der Schmerz. Sie taumelte und viel auf den Boden. Dort blieb sie reglos liegen.






    Die Sonne war fast hinter den Wolken verschwunden, als Justin in das Parkhaus trat. Er hatte ein Auto gemietet, extra mit getönten Scheiben. Ohne Schutz musste er ja nicht unbedingt ins Sonnenlicht treten. Das wäre nicht gut und würde zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Er hatte es in Forks nicht mehr ausgehalten. Er wollte zu Chiara, wollte wissen, wie es ihr ging. Warum machte er sich Sorgen um sie? Er kannte sie doch kaum, aber warum hatte er so einen Drang danach zu ihr zu gehen? Chiara füllte seine ganzen Gedanken aus. Warum? Warum ausgerechnet sie. Warum machte er sich Sorgen? Er verstand sich selbst nicht.




    Er stieg ins Auto und fuhr los. Er wusste wo Chiara wohnte. Sie hatte es im zwar nicht erzählt, aber als sie geschlafen hatte, war er neugierig gewesen und hatte sich ihre Sachen etwas genauer angeschaut. Dabei war er auch auf ihren Pass gestoßen und so kannte er ihre Adresse. Im Internet hatte er sich den Stadtplan von Frankfurt aufgerufen und so musste er auch gar nicht nach dem Weg suchen.




    Es dauerte nicht lange, dann hatte er das Haus gefunden. Er parkte den Wagen auf dem Parkplatz und wartete, bis der letzte Sonnenschein verschwunden war, bevor er das Auto verließ und das Haus betrat. Er musste sich zusammen reisen um in einer menschlichen Geschwindigkeit zu gehen.


    „Chiara mach die Tür auf. Ich hab den Schlüssel vergessen. Nun komm schon,“ hörte Justin die Stimme eines Mädchens sagen. So schnell wie es ihm möglich war, rannte Justin das Treppenhaus nach oben, bis er das Mädchen sah.




    „Was ist mit Chiara?“, fragte er. Erschrocken drehte sich das Mädchen um. Sie hatte Justin nicht kommen gehört.


    „Wer bist du?“ wollte sie wissen.


    „Ich bin Justin. Ein Freund von Chiara,“ stellte Justin sich vor. Aber es viel im schwer ruhig zu bleiben, weil er hörte, wie Chiara leise stöhnte. Sie musste schmerzen haben. Aber das konnte er sich ja nicht anmerken lassen. Die Menschen konnten ja nicht so gut hören wie Vampire. Das Mädchen musterte ihn.
    „Komisch das Chiara mir nichts davon erzählt hat. Aber okay. Ich heiße Lisa.“ Sie streckte ihm die Hand hin, doch er machte keine Anstalt ihr seine zu reichen. Stattdessen drängte er sich sachte an Lisa vorbei und sagte: „Lass mich das machen. Ich habe einen Schlüsse für die Wohnung.“




    Justin hatte natürlich keinen Schlüssel für die Wohnung. Als er merkte das Lisa zurückwich, hob er, so schnell es ging, leicht die Tür an und dann ging die Tür mit einem leisen >>klick<< auf. Vampire brauchten keinen Schlüssel um in eine Wohnung zu kommen. Sie waren stärker als Menschen und hätten auch ohne Probleme die Tür zertrümmern können. Doch das konnte Justin unmöglich machen. Auch das würde Aufmerksamkeit auch sich ziehen.




    Justin trat als erstes in die Wohnung. Dicht gefolgt von Lisa. Sie lies Justin nicht aus dem Auge, bis sie Chiara bemerkte und für einen Moment erschrocken stehen blieb. Auch Justin hatte Chiara gesehen, doch er hatte sich noch vor Lisa gefasst, war zu ihr hingegangen und hatte sie auf den Rücken gedreht. Ihr Gesicht war schmerzverzerrt, beide Hände hatte sie auf die Brust gepresst und ihr Körper glühte richtig. Sie hatte wieder Fieber. Doch dieses Fiber war nicht normal. Das merkte Justin sofort. Viel zu schnell erhöhte sich die Temperatur ihres Körpers. Lange würde das ihr Körper nicht mitmachen.

    Zwielicht
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  • *so hier nun endlich das nächste kapi*
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    Kapitel 20: Veränderung




    Justin hatte Lisa nach Hause geschickt. Sie wollte nicht, sie wollte bei ihrer Freundin bleiben, doch nachdem er ihr versichert hatte, das er sich um sie kümmern würde, und sie sowieso nicht helfen konnte, hatte sie schließlich eingewilligt und war nach Hause gegangen. Aber nur nachdem Justin ihr versprechen musste, sie anzurufen, sobald es irgendetwas neues von Chiara gab und er den Arzt rufen würde. Doch Justin würde niemals einen Arzt rufen, das hatte keinen Sinn. Keiner von ihnen konnte ihr helfen.




    Chiara lag in ihrem Bett. Die Decke konnte ihr nicht helfen. Ihr Körper glühte förmlich. Obwohl Justin nicht direkt neben ihr stand, sondern gerade dabei war die Vorhänge zuzuziehen, konnt er die wärme deutlich spüren. Was sollte er tun? Er überlegte ob er nicht seinen Vater anrufen sollte. Vielleicht wusste er weiter.






    Es war dunkel. Kein Geräusch war zu hören. Wo war sie? Es gab weder ein Anfang noch ein Ende. Es gab auch kein Oben oder Unten. Lief sie oder schwebte sie? „Wo bin ich?“, fragte sich Chiara. Sie wusste nicht wo wie war oder wie sie hierher gekommen war. Das letzte woran sie sich erinnern konnte, war der Schmerz. Ein stechender Schmerz in ihrem Herzen. Und in diesem Moment hatte sie an ihre Mutter gedacht. Dann war da nur noch schwärze. Was war passiert?




    Sie spürte das sich ihr Körper anfing zu verändern. Aber sie hatte keine Erklärung dafür. „Was ist passiert?“ flüsterte sie. Doch sie bekam keine Antwort. Auch kein Echo war zu hören. Ihr Körper wurde immer heißer und auch der Schmerz war wieder da. Was war das für ein Schmerz?




    In der ferne sah sie ein gleißend helles Licht. Es kam näher. Sie erkannte das Licht und Angst breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Die Lichtwesen. Sie kamen und Chiara zu holen. Musste sie also doch eine von ihnen werden? Warum? Sie wollte das nicht. Sie verspürte Angst wenn sie nur daran dachte. Sie wusste dass das nicht richtig war. Es war nicht richtig ein Lichtwesen zu werden. Das war nicht was sie wollte. Was ihr Unterbewusstsein wollte. Da war mehr. Viel mehr. Aber was bedeutete das? Das Licht war jetzt ganz nahe. Und sie erkannte die Person, die aus dem Licht auf sie zu trat. Ihre Tante. Gehüllt in ihren weißen Umhang. Doch diesmal verdeckte die Kapuze nicht ihr Gesicht. Für einen Moment hatte sie das Gefühl als würde sie ihr eigenes Gesicht sehen. Es sah ihr so ähnlich. „Chiara komm zu uns.“ Obwohl Emilia flüsterte hörte Chiara sie ganz deutlich. Sie schüttelte den Kopf. Sie wollte sich bewegen, weg von dem Licht, doch ihr Körper gehorchte ihr nicht. Emilia kam näher zu Chiara und streckte lächelnd ihre Hand aus. Chiaras Körper gehorchte ihr nicht mehr. Langsam streckte sie ebenfalls die Hand aus. Ihre Hände waren nur Millimeter voneinander entfernt, da fing Chiaras Körper an zu glühen. Ein Feuer erschien in ihrer Hand und plötzlich war da eine Feuerwand zwischen ihr und Emiliea, dem Lichtwesen. Es war so heiß und hatte so eine intensive Farbe, das sie das helle, blendende Licht zu ersticken drohte.




    „Nein“ schrie Chiara und warf sich unruhig hin und her. Sofort war Justin bei ihr. Er war nur kurz aus dem Zimmer gegangen, doch kaum hatte er ihren Schrei gehört, war er bei ihr gewesen. Er wollte sie beruhigen, doch kaum berührte er sie, zog er seine Hand wieder zurück. Sie war so heiß, das Justin das Gefühl hatte, Chiara würde ihn verbrennen. Als wäre sie Feuer. Feuer, das ihn töten konnte. Ihn und alle anderen. Sowohl Schatten als auch Lichtwesen. Doch das war unmöglich. Oder sollte sein Vater doch recht gehabt haben? Er holte das Handy aus seiner Tasche und drückte auf die Wahlwiederholung.




    Das Gespräch dauerte nicht länger als eine Minute. Dann legte Justin auf und wählte sogleich eine andere Nummer. Er bestellte einen Privatflug nach Forks. Er musste Chiara zu seinem Vater bringen. Wenn es wirklich stimmte, falls er wirklich recht haben sollte, war sie hier nicht mehr sicher. Aber wäre sie auch bei Ihnen sicher? Justin schüttelte den Kopf. Darüber wollte er sich jetzt keine Gedanken machen. Erst einmal musste er Chiara nach Forks bringen. Aber wie? Er konnte sie kaum berühren.

    Zwielicht
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  • Auch dein neues Kapitel gefällt mir gut und mir ist beim Lesen kein Kritikpunkt aufgefallen. In jedem Fall finde ich es schön, wie du Chiaras "Traum" dargestellt hast. Er wirkt ziemlich echt und man kann sich dabei gut in die Handlung reinversetzen.


    Mach weiter so!

  • *so hier hab ich nun endlich das nächste Kapi
    hf beim lesen*



    Kapitel 21: Entscheidung




    Justin saß auf dem Rücksicht, neben Chiara. Sein Bruder hatte die beiden abgeholt und nun waren sie auf den Weg zu ihrem Vater. Das Fiber war gestiegen und Chiara viel es schwer zu atmen. Aber auch Justin sah nicht besonders gut aus. Aber das lag wohl daran, das er Chiara getragen und berührt hatte. Markus hatte am Auto auf sie gewartet und doch schon von weitem gespürt welch eine gefährlich hohe Temperatur das Mädchen ausstrahlte. Das war nicht normal.


    „Vater erwartet dich und die Lanned Erbin bereits“, hatte Markus seinen Bruder begrüßt und Chiara einen Moment gemustert. Justin hatte dies schweigend hingenommen, er war nicht in der Stimmung mit seinem Bruder zu reden. Markus hatte daraufhin nur mit den Schultern gezuckt.





    Das Feuer drängte das helle Licht weiter zurück und umgab Chiara wie eine Mauer. Chiara wusste nicht woher das Feuer kam, doch es hatte ihr geholfen, für den Moment. Doch wie lange würde das Feuer da sein um sie vor den Lichtwesen zu schützen? Einerseits begrüßte sie die Mauer aus Feuer, andererseits, wurde es dadurch nur noch heißer. Sie konnte kaum Atmen. Sie fiel auf die Knie und fasste sich erneut an die Brust. Der Schmerz wurde stärker, fast unerträglich.


    Wehre dich nicht dagegen. Es ist gut so, lass es geschehen.“ Eine leise Stimme. So leise das sie kaum zu verstehen war. Chiara blickte auf. Vor ihr erschien eine Rose. Eine Rose in den Farben des Feuers: rot-orange-gelb. Unten war die Roste gelb, dann ging es langsam ins orange und der Rand der Rosenblätter war Rot. So eine Rose hatte Chiara noch nie gesehen.




    Halt! Schon einmal hatte sie diese Rose gesehen. Sie war damals noch sehr klein gewesen. Es war die Zeit, als sie im Krankenhaus war. Damals hatte sie auch diesen Schmerz gehabt. Doch nachdem sie aufgewacht war, konnte sie ich daran nicht mehr erinnern. Bis jetzt. Jetzt kam alles wieder hoch.


    Was willst du von mir?“, fragte Chiara und hustete.


    Dir helfen. Lass mich dir helfe.“ Diese leise Stimme schien aus der Rose zu kommen. Chiara schüttelte den Kopf.




    Du kannst nicht davon laufen. Es ist dein Schicksal, deine Bestimmung. Du bist einer der wenigen Menschen die die Wahl haben. Du kannst dich entscheiden zwischen dem Tod, den Lichtwesen und dem Erbe, das ein Teil von dir ist und schon immer war.“


    Aber ich dachte mein Erbe ist es ein Lichtwesen zu werden?“ Chiara war verwundert. Sie verstand nicht, was die Stimme ihr sagen wollte.




    Das ist nicht ganz richtig. Die Lichtwesen sind das eine Erbe, aber nur sehr wenige sind dazu bestimmt die wahre Existenz, die in ihnen steckt zu erkennen. Du bist so eine. Eine die die Wahl hat sich zu Entscheiden.“


    Was bedeutet das?“


    Das bedeutet, dass du dich jetzt entscheiden musst. Willst du sterben? Willst du ein Lichtwesen werden oder willst du mich akzeptieren?


    Dich akzeptieren? Was ....“




    Ich bin dein Erbe Chiara. Ich bin der Teil von dir, der bis jetzt tief geschlafen hat. Erst als die Verbindung zu deinen Eltern unterbrochen wurde, konnte ich erwachen. Akzeptiere mich und du kannst leben! Werde ein Lichtwesen und du musst deinen Körper verlassen und wirst auf einer anderen Ebene existieren! Oder sterbe!“


    Ich....“ Chiara wusste nicht was sie sagen sollte. Die Verbindung zu ihren Eltern war unterbrochen, dann hatte sie also recht gehabt. Ihrer Mutter und ihrem Vater war etwas passiert. Und jetzt hatte sie die Bestätigung. Tränen liefen Chiara über die Wange. Aber es war ihr egal. Sie weinte, wollte all den Schmerz der in ihr war herausholen.




    Ich will nicht sterben,“ flüsterte sie.


    Dann akzeptiere mich und nimm mich in dir auf.“ Chiara nickte. Sie streckte die Arme aus und die Rose schwebte langsam auf sie zu.


    Ich akzeptiere dich. Ich akzeptiere mich so wie ich bin, denn ich will leben. Ich will leben.“ Chiaras Körper fing an zu glühen. Er wurde immer heißer und die Rose, sie verschmolz mit ihr. Sie drang in ihr Herz ein und sorgte dafür das der Schmerz nun endlich unerträglich wurde. Und sie schrie. Schrie all die Schmerzen die sie hatte hinaus.




    Dann war es vorbei. Ihr Körper fühlte keinerlei Schmerzen. Das Feuer war verschwunden und sie war wieder alleine. Auch Emilia war nicht mehr da, und das helle, blendende Licht. Es war dunkel. Alles war Still. Kein Geräusch drang zu ihr.

    Zwielicht
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  • huhu^^
    ich melde mich zurück *g*
    - nun gibts endlich nen neues kapi (und die kommende Woche... mal schauen das ich da auch noch ein kapi on setze)
    hf beim lesen
    :enjoy *erdbeertee schlürf*


    Kapitel 22: Erwacht



    Beunruhigt beobachtete Justin Chiara. Ihr Körper wurde immer heißer, ihre Atmung ging unregelmäßig und sie fing an am ganzen Körper zu zittern. Er wusste nicht was er machen sollte. Auch sein Vater konnte ihr nicht helfen. „Es hat begonnen“ war das einzige was er dazu gesagt hatte. Justin hatte ihn gefragt was das bedeutete, doch sein Vater hatte nur den Kopf geschüttelt und geantwortet: „Die Zeit ist noch nicht gekommen. Aber es wird nicht mehr lange dauern.“ Mit diesen Worten hatte er das Zimmer verlassen. Zweimal war Markus da gewesen. Einmal weil er sich bereit erklärt hatte, auf Chiara auf zu passen, damit sein Bruder Jagen konnte, und einmal weil er ihm mitteilen wollte, das ihre Schwester eingetroffen sei.



    Was sollte Markus auch tun? Er konnte Chiara genauso wenig helfen wie sein Vater. Also hielt er sich von ihr fern. Aber das war nicht der einzige Grund. Der andere war, das es kaum zu ertragen war in Chiaras Nähe zu sein. Sie war so heiß, nein nicht nur sie, mit ihrer Wärme die sie ausstrahlte, war der ganze Raum erhitzt. So heiß, als würde alles brennen. Markus wusste nicht wie sein Bruder das aushalten konnte.

    Die Nacht war hereingebrochen und es hatte erneut angefangen zu regnen. Die Tür zu Chiaras Zimmer war zwar geschlossen, aber trotzdem hörte er wie sich seine Schwester und sein Bruder Markus stritten. Aber über was genau wusste er nicht. Viel zu sehr kreisten seine Gedanken um Chiara.



    Erschrocken drehte er sich zu ihr um. Als ihre Atmung aussetzte und ihr Herz stehen blieb. Aber nur für einen Moment, dann fing es wieder an zu schlagen und Chiaras Körper verkrampfte sich. Dann schrie sie. Unendlich laut. Justin musste sich die Ohren zuhalten. Sie schrie, als würde sie alle ihre Schmerzen heraus schreien.



    Der Streit der beiden Geschwister war vergessen. Sie hielten sich ebenfalls die Ohren zu. Doch das brachte nichts. Der Schrei, dieser Schmerzensschrei ging ihnen durch Mark und Bein. „Was soll das?“, presste Markus hervor. Er taumelte zur Wand und ließ sich auf den Boden rutschen. Seiner Schwester erging es genauso.



    Justin war bei Chiara, kaum hatte sie aufgehört zu schreien. Ruhig lag ihr Körper auf dem Bett. Ihr Atem ging wieder normal. Es sah fast so aus als würde sie schlafen. Nur die Körpertemperatur verriet, das dies nicht so war. Immer noch glühte ihr Körper. Doch nicht mehr so heiß wie noch vor ein paar Stunden. Chiaras Augenlieder flatterten, dann schlug sie Augen auf und blickte in das Gesicht von Justin.



    Justin hielt den Atem an. Chiara sah so verändert aus. Sie war immer noch dieselbe, aber ihre Augen hatten sich verändert. Sie waren nicht mehr braun, sondern schimmerten in einer eigenartigen Farbe. Wie die Farben des Feuers: orange, gelb und rot. Ihr Gesicht wirkte blasser als sonst, aber auch eine Art Wissen lag darin. Was war mit ihr passiert?

    „Chiara?“, fragte Justin besorgt. Sie blickte ihn an, doch ob sie ihn erkannte? Sie antwortete nicht. Fast neugierig beobachtete sie ihn.



    Die Tür ging auf und Markus trat ein. „Justin, Vater möchte Chiara und uns sehen. Jetzt!“ sagte er. Justin nickte, aus dem Augenwinkel sah er wie sein Bruder das Zimmer wieder verließ. Doch seine Aufmerksamkeit galt Chiara.
    „Chiara kannst du aufstehen?“ fragte er sie. Verstand sie ihn überhaupt? Sie zeigte keine Reaktion, als würde sie ihn nicht gehört haben. Er war schon am überlegen ob er sie einfach tragen sollte, doch da richtete Chiara sich auf und stand schließlich auf ihren Füßen. Sollte er sie stützen? Konnte sie alleine laufen? Sie sah jedenfalls nicht so aus, als würde sie Hilfe brauchen. Als lies er es bleiben. „Komm ich bring dich zu meinem Vater.“

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    Kapitel 23: Feuerrose



    Als Justin, gefolgt von Chiara das Arbeitszimmer betraten, saß ihr Vater bereits in seinem Sessel am Kamin, der aus war und beobachtete sie. Doch sobald Chiara auch nur einen Fuß durch die Tür gemacht hatte, war dieser aufgestanden.
    „Willkommen Chiara. Bitte setzt dich doch,“ sprach er und bot ihr den anderen Sessel an. Da es nur zwei Sessel in diesem Zimmer gab, stellte sich Justin neben den Sessel, indem sich Chiara setzte. Verwundert sah er seinen Vater an.



    Er wusste nicht, warum sein Vater aufgestanden war, als Chiara den Raum betreten hatte. Das tat er nie. Nur wenn er Besuch vom Rat oder einem anderen Lord bekam. Er musste mehr wissen, als er bis jetzt gesagt hatte. Fragend sah er seinen Vater an. Doch dieser schüttelte kaum merklich den Kopf. Und gab Justin somit zu verstehen, dass er sich gedulden sollte.



    Kaum eine Minute war vergangen, da trat sein Bruder Markus ein. Er stellte sich ans Fenster, dessen Vorhänge wieder einmal geschlossen waren. Er konnte es immer noch nicht ertragen nahe bei Chiara zu stehen, denn sie strahle immer noch eine ungeheure Wärme aus. Da hörte Justin neue Schritte und schon erschien Nelly in der Tür.



    Nelly war Justin und Markus Schwester. Sie hatte schulterlange schwarze Haare und graue Augen. Sie war sehr schlank und nur wenige Zentimeter kleiner als Justin. Sie lächelte Justin an und trat dann an die Seite ihres Vaters.



    „Ich glaube es ist Zeit, dass wir miteinander reden,“ begann er das Gespräch. Die drei Geschwister sahen sich fragend an. Sie wussten nicht was ihr Vater meinte.
    „Chiara hat ihr Erbe akzeptiert.“ Bevor er weiter sprechen konnte, wurde er von Markus unterbrochen: „Aber wenn sie das Erbe akzeptiert hat, müsste sie jetzt ein Lichtwesen sein, aber dass ist sie nicht.“
    „Du hast Recht, mein Sohn. Sie müsste ein Lichtwesen sein, aber das ist nur ein Teil des Erbe. Nicht jeder hat die Macht, das wahre Erbe in sich zu erwecken. Chiara hatte dies. Sie hatte die Wahl und konnte sich entscheiden. Das Schicksal hat ihr die Wahl gegeben. Und sie hat sie akzeptiert. Mit all ihren Schmerzen. Deshalb hat sie vorhin auch so geschrien. Wer das wahre Erbe akzeptiert, muss auch die Schmerzen ertragen.“



    „Aber was hat das alles zu Bedeuten?“, wollte Justin wissen.
    „Chiara ist die Erbin der Feuerrose.“ Justin, Markus und Nelly erschraken. Erschrocken sahen sie sich an. In ihren Gesichtern stand das pure Entsetzten.
    „Das kann nicht sein. Das ist unmöglich Vater,“ Nelly nahm die Hand ihres Vaters und sah ihm tief in die Augen. „Das kann nicht dein ernst sein. Die Feuerrosen existieren nicht. Sie sind schon vor Tausenden von Jahren von der Erde verschwunden.“



    Der Vater lächelte seine Tochter an und strich ihr leicht über die Wange. „Doch, es ist war. Chiara ist eine Feuerrose. Nelly, Justin, Markus ihr spürt es doch. Ihr spürt doch die ungeheure Wärme die Chiara ausstrahlt. Aber wenn ihr mir nicht glaubt, dann überzeugt euch selbst davon. Versucht Chiara zu berühren.“ Auffordernd sah er seine Kinder an.



    Unsicher was sie machen sollten zögerten sie. Doch schließlich nickte Nelly. Da sie ihrem Vater vertraute, tat sie, worum er sie bat. Sie ging auf Chiara zu und streckte ihre Hand aus. Markus war sofort an ihrer Seite. Auch er streckte die Hand nach Chiara aus und in diesem Moment geschah es. Genau in dem Moment, indem die beiden Chiara berührt hätten, wurde es heiß. Chiaras Körpertemperatur stieg schlagartig an. Wären die beiden nicht rechtzeitig zurückgewichen, wären sie jetzt tot.

    Jetzt waren sie auch überzeugt. Ihr Vater hatte Recht. Nur eine Feuerrose war in der Lage sowohl Vampire als auch Lichtwesen zu töten.

    Zwielicht
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  • *so hier hab ich nun das nächste kapi, leider gibt es das nächste kapi erst ende nächster Woche -mein internet geht immer noch nicht:worried
    wünsche aber viel spaß beim lesen

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    Kapitel 24: Gedanken



    Ein starker Wind wehte und es regnete. Die Sonne war bereits unter gegangen und hatte auch den letzten funken Licht mich sich genommen. Es war dunkel im Zimmer. Doch das störte Justin nicht. Er brauchte kein Licht um zu sehen. Er sah genauso gut, als wäre es Tag. Es war kalt in seinem Zimmer, doch auch das war ihm nicht bewusst. Er spürte die Kälte nicht. Vampire hatten eine kältere Körpertemperatur als Menschen, deshalb froren sie auch nicht.



    Justin saß auf einem Stuhl neben dem geöffneten Fenster und hatte die Augen geschlossen. Er schlief nicht. Er war in Gedanken versunken.



    Als er damals das Grundstück der Lanneds betrete hatte, hatte er nicht gedacht dort jemanden vorzufinden. Warum er damals den Drang hatte, zu diesem Grundstück zu gehen, konnte er sich bis heute nicht erklären. Doch als er ins Haus gegangen war, hatte er die offenen Koffer gesehen. Sofort hatte er alles abgesucht und schließlich war er im Schlafzimmer gelandet. Dort hatte sie gelegen, auf dem Bett und für einen Moment hatte er sie für das schönste Wesen gehalten, das er je gesehen hatte. Erst wollte er sie wecken, doch dann hatte sie sich auf die andere Seite gedreht und er konnte sie nicht wecken. Wollte dieses schlafende Wesen nicht wecken. Sachte hatte er sie leicht hoch gehoben um sie zu zudecken, damit sie nicht fror.



    Justin öffnete die Augen, schloss das Fenster und ließ sich wieder auf dem Stuhl sinken.



    Als Justin Chiara leblos auf dem Boden ihrer Wohnung liegen gesehen hatte, hatte er alles vergessen. Seine ganze Aufmerksamkeit war Chiara gewidmet. Er hatte sich um sie gesorgt. Hatte ihr die Stirn gekühlt und dafür gesorgt das sie Flüssigkeit zu sich nahm. Ihre Freundin, Lisa hieß sie, hatte er nach Hause geschickt. Sie konnte nichts für Chiara tun. Er hatte versprochen auf sie auf zu passen und das hatte er getan. Doch warum? Was waren das für Gefühle? Er wusste nicht woher diese Gefühle kamen. Was waren das für Gefühle? Er hatte noch nie für einen Menschen so empfunden wie für sie. Und dann ging es ihr immer schlechter. Ihre Körpertemperatur stieg, das war nicht mehr normal. Also hatte er das einzige getan, an das er in diesem Moment gedacht hatte. Er hatte seinen Vater angerufen. Er hatte von Justin verlangt sie hierher zu bringen. In Deutschland würde er ihr nicht helfen können. Schweigend hatte Justin zugestimmt. Kaum war das Gespräch mit seinem Vater beendet, hatte er einen privaten Flug, noch für den selben Abend, gebucht.



    Doch wie sollte er sie zum Flughafen bringen? Er konnte sie nicht berühren. Schon bei ihr zu sein, im selben Zimmer war fast unerträglich. Es kostete ihn alle Anstrengung. Feuer bedeutete für Vampire der Tod. Das war das einzige was sie töten konnte. Und diese Wärme die Chiara ausstrahlte, sie war fast so heiß wie das Feuer. Sobald er sie auch nur berührte und war es noch nicht einmal eine Sekunde, hatte er das Gefühl, seine Finger würden verbrennen.
    Aber er musste sie zum Flughafen bringen. Also hatte er keine Wahl. Sein Körper sträubte sich dagegen, doch er ignorierte es, er hob Chiara in seine Arme und trug sie zum Auto. Sachte setzte er sie auf den Beifahrersitz und fuhr mit ihr zum Flughafen.



    Auch im Flugzeug hatte er Chiara die ganze Zeit festgehalten. Für ihn war es mittlerweile unerträglich geworden. Am liebsten wäre er jetzt am anderen Ende der Welt gewesen, nur um diese Wärme nicht zu spüren. Kaum hatte er diesen Gedanken gedacht, verrauchte er auch schon wieder. Denn in diesem Moment griff Chiara in sein Hemd, hielt sich daran fest, als wolle sie nicht das er ginge. Also blieb er und litt stille Qualen.



    Endlich in den USA angekommen, wartete Markus bereits am Flughafen auf sie. Er war im Auftrag ihres Vaters da um beide abzuholen. Justin hatte den fragenden und neugirigen Blick seines Bruder ignorierte und sich mit Chiara auf den Rücksitz gesetzt.
    Still verlief die Fahrt.
    Und dann waren sie angekommen. Justin brachte Chiara in ihr Zimmer, das für sie vorbereitet worden war.
    Und er blieb. Er blieb bei ihr. Er würde sie nicht verlassen. Niemals.

    Zwielicht
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    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

  • *so hier nun das nächste kapi, hf beim lesen*


    :enjoy*erdbeertee schlürf*
    *nächstes kapi wartet auch schon aber..... erst will ich nen kommi haben *G*
    lg



    Kapitel 25: Besuch




    Das Feuer im Kamin war aus und die Vorhänge waren zurückgezogen. Donnergeröll war zu hören. Blitze zuckten über den Himmel. Valon Thorn stand am geöffneten Fenster und genoss den stürmischen Wind. Vor wenigen Minuten hatte es aufgehört zu regnen.


    „Wir haben uns lange nicht mehr gesprochen, Lord Valon.“ Eine tiefe Stimme. In ihr war Autorität zu hören.
    „Da habt Ihr Recht Alan. Was führt Euch zu mir?“ Valon drehte sich um. Im Sessel saß ein Mitglied des Rates der Vampire. Der Rat sorgte für Ordnung unter den Vampiren und auch dafür das ihre Identität bis heute noch ein mysterium blieb.
    „Ich wollte mich selbst davon überzeugen, ob es wahr ist, was Ihr in Eurem Brief geschrieben habt.“ Die Beiden Vampire sahen sich eine Weile schweigend an. Dann brach das Ratsmitglied das Schweigen: „Ihr habt die Wahrheit gesagt. Es ist tatsächlich eine Feuerrose erschienen. Ihr wisst was das zu Bedeuten hat, Valon?“


    Lord Valon nickte. „Deshalb habe ich meinem Sohn auch aufgetragen Chiara hierher zu bringen. Hier ist sie vor den Lichtwesen sicher. Aber ich bin mir sicher, die Lichtwesen, wissen längst auch darüber Bescheid, das die Feuerrose erwacht ist.“


    „Da gebe ich dir Recht. Deshalb werde ich umgehend den Rat zusammenrufen. Wir müssen auf der Hut sein. Die Lichtwesen werden nicht vor einem Krieg zurück schrecken, um die Feuerrose zu bekommen. Deshalb, Lord Valon bitte ich Euch die Feuerrose zu beschützten, bis der Rat entschieden hat.“ Alan stand auf und wandte sich zum gehen.




    „So sehr ich Eurer Bitte auch nachkommen würde, Alan. Ich kann nicht. Wir wissen nicht viel über Feuerrosen, viel zu lange ist es her, aber in einem hat die Legende recht. Man kann den Beschützer der Feuerrose nicht einfach bestimmen.“ Verwirrt sah das Ratsmitglied Valon an.
    „Was wollt Ihr damit sagen? Soll das heißen die Feuerrose hat sich ihren Beschützer schon ausgesucht?“ Lord Valon nickte.
    „Wer ist es?“, verlangte Alan zu wissen.


    „Mein Sohn, Justin.“




    „Aber wie kann das sein? In den Überlieferungen heißt es, dass der Rat den Beschützer bestimmt hat und die Feuerrose immer damit einverstanden war. Wie kommt es das...“


    „Ich weiß es nicht Alan. Ich weiß nur, das Chiara sich ihren Beschützer schon ausgesucht hat.“


    „Chiara heißt die Feuerrose also. Erzähl mir wie es zu der Begegnung der Beiden gekommen ist.“ Wieder war diese Autorität in Alans Stimme zu hören.




    Lord Valon nickte. Er erzählte dem Ratsmitglied wie Justin Chiara kennen gelernt hatte, wie er sich um sie gekümmert hatte, als sie krank war, wie er sie mit hohem Fiber und ihrer hohen Körpertemperatur in ihrer Wohnung gefunden hatte. Wie er sie trotz der Wärme die Chiara umgab getragen hatte und die ganze Zeit bei ihr geblieben war. Bis hin zu ihrem Gespräch vor gut zwei Stunden.




    „Das könnte natürlich ein Grund sein. Unbewusst hat Justin ein Band zur Feuerrose aufgebaut und so wurde er zu ihrem Beschützer. Ja, das könnte sein. Aber das ist nur eine Vermutung. Und ich werde auch dies dem Rat vortragen.“ Alan wandte sich zum gehen.


    „Nur eins noch, Valon. Sag mir, weiß dein Sohn, dass er der Beschützer der Feuerrose ist?“


    Lord Valon schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe es ihm noch nicht erzählt.“ Alan nickte leicht mit dem Kopf. Dann hob er die Hand zum Abschied und ging.

    Zwielicht
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    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

  • Macht Spaß so viele Kapitel am Stück zu lesen :D
    Dafür sollst du aber auch ein bisschen Feedback bekommen:


    Dein Schreibniveau finde ich unverändert gut, auch wenn da zwei, drei Formulierungen bei waren, die man auch anders hätte gestalten können. Allerdings nichts, was wirklich den Lesefluss behindern würde.
    Die Art und Weise, die Geschichte rüber zu bringen, fand ich diesmal sehr gelungen, da du Geschehnisse vorgezogen hast, was zu mindestens bei mir für Spannung gesorgt hat. Justins Gefühle sind durch Kapitel 24 jedenfalls sehr deutlich geworden.


    Insgesamt fehlen mir wieder die Beschreibungen der Charaktere. Vielleicht sehe ich das auch nur ein wenig zu streng, da es sehr wohl viele gute Geschichte gibt, die gänzlich auf Beschreibungen verzichten. Allerdings gehören sie für mich einfach zu einer Fantasygeschichte dazu ^^''


    Mach auf jeden Fall weiter so ;)