20:25 ~ Forschungseinrichtung Liverpool
Langsam kehrte ein schein von Bewusstsein zu Celes zurück. Er schien sich an etwas zu erinnern, jedoch waren es nur Bilder die er nicht zuordnen konnte. Doch an einer dieser Szenen schienen seine Gedanken hängen zu bleiben.
In dieser Erinnerung lief er mit einer Frau durch unbekannte Gänge. Es schien ein Krankenhaus oder etwas dergleichen zu sein. Die Wände waren in einem sterilem Weiß gehalten und es gab kaum Fenster. Sie schienen auf der Flucht vor irgendetwas. Die Frau schien Angst zu haben. Sie waren eine ganze Weile unterwegs ehe sie eine Metallene Tür erreichten. Verzweifelt versuchte die Frau die Tür zu öffnen jedoch war diese verschlossen und bewegte sich kein Stück. Hoffnungslos gleitete sie hinab und es liefen ihr Tränen die Wangen herunter.
Seine Augenlider fingen an zu zucken. Noch konnte er diese Bilder nicht begreifen jedoch wusste er das sie wichtig waren. Es sah aus als würde er einen Alptraum durchleben. Vielleicht war dies auch ein Wendepunkt in seinem Leben. Wieder schossen ihm Erinnerungen durch den Kopf.
Plötzlich waren viele, unruhige Schritte zu vernehmen. Sie schienen angelaufen zu kommen. Langsam drehte er sich um doch noch bevor er reagieren konnte wurde ihm der Kolben eines Gewehrs ins Gesicht geschlagen. Die restlichen Szenen konnte er nur noch verschwommen wahrnehmen. Ein Mann mit weißem Kittel trat zwischen den anderen Männern hinaus. Sein Gesicht würde er nie vergessen. Der Mann sprach etwas doch war es für Celes unverständlich was er sagte. Plötzlich packten ihn zwei Hände an den Schultern und zogen ihn langsam Weg vom geschehen. Er versuchte sich zu wehren doch in der Erinnerung war er noch zu jung etwas zu tun.
Sein Körper fing an zu zittern. Langsam erwachte er aus seinem tiefen Schlummer. Es schien noch nicht überstanden. Seine Finger fingen an zu zucken. Doch seine Erinnerung ging weiter.
"Wir haben was wir wollten...und die Frau? Tötet sie! Sie ist wertlos für uns..." sprach der Mann im Kittel. Die Frau wollte noch zum jungen doch bekam sie dafür das sie sich wehrte ebenfalls einen Gewehrkolben ins Gesicht. Sie fiel zu Boden und schaut in die Richtung in die Celes geschliffen wurde. Blut lief ihr aus dem Mundwinkel und sie streckte auf dem Bauch liegen eine Hand zu dem jungen aus doch konnte sie ihn nicht erreichen. Sie fing an zu lächeln. "Celes..." waren ihre letzten Worte als ein Schuss krachte und sie den Kopf fallen liess.
Plötzlich reißt Celes die Augen auf. Er war vollständig erwacht. Schmerzlich wurde er in die Realität gerissen und fand sich in einer Art Glaszylinder wieder, der mit einer Art grünen Flüssigkeit gefüllt war. Er konnte zwar durch diese Flüssigkeit atmen jedoch war der Geschmack abstossend. Er verschrenkte die arme vor der Brust und lies sie dann zu beiden Seiten schnellen womit er das Glas des Zylinders zum knacken brachte. Die risse zogen sich immer weiter durch den Zylinder und schlussendlich fing das Glas durch den Druck an zu splittern. In einem lauten krachen zersprang das Glas und er fiel hart auf den Boden. Als er wieder Sauerstoff in seine Lunge bekam atmete er tief durch und fing an zu würgen. Er spuckte die restliche grüne Flüssigkeit auf den Boden und wischte sich mit einem Arm über den Mund wobei er feststellte das etwas anders an ihm war, jedoch konnte er nicht sehen was. Das Licht in diesem Raum war zu Hell und er war dadurch fast Blind. Er kämpfte sich mühevoll hoch und versuchte sich vorzutasten, wobei er einen Tisch mit irgendwelchen Instrumenten umwarf. Doch dann spürte er etwas an seinen Händen. Es war scheinbar eine Sonnenbrille. Langsam setzte er sie auf und seine Augen mussten sich kurz daran gewöhnen. Als er wieder annährend etwas sehen konnte schaute er an sich herunter. Das er Nackt war störte ihn dabei am wenigsten. Seine Arme und Beine waren anders. So waren sie früher nicht da war er sich sicher. Das zweite Problem war das er absolut keine Ahnung hatte wo er nun war. Sein Kopf fing an zu dröhnen. Ein Schmerz pochte in seiner Schläfe und er versuchte sich zu erinnern doch gelang es ihm nicht. Er schaute sich weiter im Raum um und dort wo die Sonnenbrille lag, lagen auch einige Klamotten. Es war ziemlich seltsam doch es schien das jemand dies vorbereitet hatte. Jedoch hatte er wenig Zeit um darüber nachzudenken. Er wusste er würde später noch Zeit dafür haben. Er zog sich schnell die Klamotten über. Eine Jeans und ein T-Shirt. Sie passten...das konnte kein Zufall sein. Ein brauner Ledermantel war das letzte Kleidungsstück. Er warf ihn sich über und konnte so das gröbste seines Körpers abdecken. Dann schaute er sich nochmal aus Neugier um. Am Sockel des Zylinders sah er eine Inschrift die er unbewusst laut vorlas. "Projekt 19..." Einige erinnerungen die er lieber nicht zurück gehabt hätte kehrten zurück doch konnte er sie nicht zuordnen. Er musste vorerst hier weg und so ging er langsam auf die Tür des Raumes zu.