Titel: NANA (jap. ナナ)
Genre: Romance, Comedy, Drama
Settings: Musik, Slice of Life
Studio: Madhouse
Zielgruppe: Shojo, Yosai
Folgen: 47 (+3) In einer Staffel. Bisher noch nicht in Deutschland lizenziert
Original: Der gleichnamige Manga von Ai Yaizawa (Bisher 21 Bände)
Eigene Beschreibung: Nana Komatsu und Nana Osaki führten bisher Leben, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Als sie sich im Zug kennen lernen haben sie dennoch drei Sachen gemeinsam: Sie sind beide 20 Jahre alt, auf dem Weg nach Tokio, um dort zu wohnen und teilen sich außerdem den Vornamen. Während der Fahrt kommen beide gut miteinander aus, allerdings glaubt keiner von beiden, dass sie sich je wieder sehen werden. Umso überraschender ist es natürlich, als die beiden Nanas während ihrer Wohnungssuche im selben Apartment landen und sich so erneut über den Weg laufen. Um Geld zu sparen ziehen die beiden zusammen und werden von da an gute Freunde. Bevor man aber erfährt, wie es mit den beiden weiter geht, wird man zurück in die Vergangenheit geworfen und erfährt warum die beiden Nanas nach Tokio ziehen wollen. Allerdings stehen ab da nicht nur Liebesdramen, sondern auch Themen wie das Erwachsen werden und die Suche nach dem Weg, den man in seinem Leben beschreiten möchte, an. Eine weitere zentrale Rolle nehmen die aufstrebende Band "Blast", deren Sängerin Nana Osaki ist, sowie die übrigen Bandmitglieder, ein.
Meinung: Ständig in den japanischen Anime bzw. Manga Charts vertreten und dann so tolle Wertungen in Reviews? Irgendetwas besonderes musste NANA an sich haben - so dachte ich. Der Zeichenstil hat mich zugegebenermaßen abgeschreckt. Nicht weil er hässlich wäre, im Gegenteil, wenn man mal von den sehr spindeldürren Armen absieht, ist er sogar wirklich schön. Meine Befürchtung war viel mehr, dass NANA voll ins Shojo Klischee fällt. Dem ist aber nicht so gewesen. Die Charakterdarstellung ist überaus glaubwürdig, die Entwicklung ist spannend und mitreißend und geht deutlich über die "alltäglichen" Schulmädchen Probleme hinaus. NANA zeigt viele ernsthafte Themen des Miteinanders und lässt einen mit den Charakteren mitleiden. Dennoch bleibt die Serie immer komisch und beschert einem auch im späteren Verlauf noch Lacher.
Einen großen Pluspunkt erhält NANA für den Soundtrack. Die nur im Anime/Manga existierende Punkband "Blast" und die Popband "Trapnest" inszenieren wirklich schöne Lieder, die nicht nur als Opening und Ending sondern auch während der Story den Anime bereichert haben.
Am Ende der letzten Folge hatte ich dieses Gefühl, dass ich nur selten habe. Dieses melancholische Ziehen im Brustkorb - Abschiedsschmerz? - hat mir letztendlich gezeigt, wie sehr mir dieser Anime gefallen hat ...
Sonstiges: Die Handlung des Animes ist nicht abgeschlossen, allerdings endet er an einer guten Stelle, sodass man ihn auch jetzt schon schauen kann. Der Anime umfasst die Handlung bis etwa Band 12 (sagt's mir, wenn ich mich täusche =P) und wurde vorübergehend eingestellt, um Filler zu vermeiden. Sobald der Manga abgeschlossen ist, soll es allerdings eine weitere Staffel geben. Wann der Manga abgeschlossen wird, ist allerdings noch unklar, da die Zeichnerin lange krank gewesen ist und erst im April aus dem Krankenhaus entlassen wurde.
Freue mich auf Meinungen =D