[Geschichte] Abunai-Akademie - Buch 1 "Ankunft"

  • "Ähm... wie heißt du eigentlich? Ich bin Nekomi."
    "Samirall heiß ich und wo wir hingehen weiß ich nicht" das erzählte er ihr mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. "Hauptsache wir bringen deine Stimmung etwas nach oben."
    Er führte sie scheinbar ziellos auf offenes Gelände.
    "So hier ist es schön" sagte er und ließ ihre Hand los.
    "Ich weiß zwar nicht warum du so niedergeschlagen wirkst, aber wenn es daran liegt das du in deiner Kampfkunst nicht weiter kommst kann ich dir einen guten Rat von meinem Sensei geben"
    Samirall ließ sich rücklings ins Gras fallen und starrte auf den Himmel.

  • Nekomi sah ihn verwirrt an.
    "Kampfeskunst? Welche Kraft hast du denn?"
    Irgendwie war er schon ein wenig seltsam...so...ländlich.
    Sie sah auf ihre Armbanduhr und ließ sich vorsichtig neben ihm ins Gras sinken, bedacht darauf, die Uniform nicht dreckig zu machen.

  • "Kraft?" wunderte sich Samirall.
    "Also ich bin Schwertkämpfer...also ist meine Kraft....Dinge...zerteilen..glaube ich."
    Während seiner gestotterten Überlegungen reckte er sein Katana in die Luft.
    "Ich habe es in meinen ganzen Jahren bei meinem Sensei nicht geschaft ihn einmal zu berühren. Obwohl es immer knapper wurde."
    Samirall driftete nur kurz ab in die Vergangenheit.
    Grinsend fügte er hinzu: "Kraft würde ich es nicht nennen wenn man mit einem Schwert nicht mehr auf die Reihe bekommt als Gemüse schälen"

  • Ein leichtes Lächeln huschte über Nekomis Gesicht. Stellte er sich doof oder wusste er es wirklich nicht?
    "Das meine ich nicht. Ich meine sowas hier."
    Sie richtete ihren Blick auf einen kleinen Stein, der auf dem Boden lag. Sofort stieg er in die Luft und flog ein paar Meter, bevor sie ihn vorschtig auf Samiralls Kopf ablegte.
    "Ich meine, wenn du hier bist musst du ja sowas in der Art können."
    Sie legte den Kopf schräg und sah ihn fragend an.

    Wer, ich? Nein nein, ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur.
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  • Unweigerlich musste Nekomi kichern.
    "Du bist lustig. Aber jetzt sag schon, welche Fähigkeit hast du? Oder gibt es Gründe warum du es nicht verraten möchtest?"
    Sie legte den Stein vor sich auf den Boden, ließ ihne wieder in die Luft steigen und schleuderte ihn davon. Es war eindeutig weiter als sie eigentlich wollte.
    'Hoffendlich habe ich niemanden getroffen...'

    • Offizieller Beitrag

    Akim Sokolow blickte überrascht auf den Stein. Er war auf einer horizontalen Bahn herangeflogen und war leicht gegen seine Brust geprallt.
    "Da scheint jemand schon etwas mit Telekinese zu üben..." ging es ihm durch den Kopf. Er kam zu dem Schluß, lieber einmal nachzusehen, was da vor sich ging.

  • "Na gott sei dank ein Lächeln, damit habe ich meine Aufgabe erledigt."
    "Na siehst du es geht doch. Das Lachen steht dir viel besser als das was du vorhin mit dem Gesicht gemacht hast"
    Nach einem kurzen Gähnen, kratze sich Samirall am Kopf und sah gerade noch wie der Stein weit weg flog.
    "Ich bin ein sehr guter Schwertkämpfer. Das ist alles was ich kann. Da gibts eigentlich nicht mehr. Ich schlafe viel, Ich esse viel und ich trainiere viel." Ich bin nicht besonders helle, aber ich weiß was Spaß macht und für meine Freunde stehe ich ein mit allem was ich habe."
    Jetzt drehte er sich zu Nekomie um.
    "Das ist doch schon einiges oder nicht?"

    • Offizieller Beitrag

    Schon von weitem konnte Akim die beiden Schüler unterscheiden. Nekomi, die Telekinetin, schien endlich etwas aus ihrem Schneckenhaus gekrochen zu sein.
    Der Junge neben ihr sah aus, als hätte er in den Klamotten geschlafen, die er trug. Außerdem war Akim das Gesicht nicht bekannt.
    Das konnte dann nur der Schüler sein, der heute morgen Teil des Lehrergespräches gewesen war.
    Na, mal schauen, was ihn da so zufrieden dreinschauen ließ.


    "Guten Morgen, ihr beiden!" grüsste er mit lauter Stimme.

  • Sie entschloss sich nicht weiter nachzuhaken. Er schien entweder wirklcih keine Ahnung zu haben oder es nicht sagen zu wollen.
    "Das stimmt...Oh."
    Ein Lehrer tauchte hinter Samirall auf und Nekomis Augen wurden plötzlich ganz groß.
    'Oh nein, nicht dass ich ihn mit dem Sein getroffen hab.'
    "Gu..Guten Morgen."
    Sie fing an ein wenig zu zittern, in erwartung einer Standpauke.

    Wer, ich? Nein nein, ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur.
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    Einmal editiert, zuletzt von lisa ()

  • Samirall bemerkte wie sich Nekomis Stimmung mit Anblick des Lehreres schlagartig änderte.
    "Ich wollte ihr nur helfen sich zu öffnen und jetzt habe ich ihr ärger eingehandelt."
    Samirall berührte Nekomi an der Schulter und flüsterte "Keine Angst"
    Dann stand er auf hob übertrieben die Hand und schrie fast: "Guuuten Moooorgen Sensei."
    "Es tut mir leid wenn ich sie mit dem Stein vielleicht getroffen habe aber ich wollte hier zeigen wie stark ich bin."
    Samirall schloss seine laute "Entschuldigung" mit einer übertriebenen Verbeugung ab.

    • Offizieller Beitrag

    Akim Sokolov blickt mit einer angehobenen Braue auf den Jungen, der sich gerade tief verbeugte. Wem wollte er denn hier diese Geschichte verkaufen?
    Und diese laute Nummer... Das würde ja noch einen langen Weg bedeuten.
    "Sie sind mir unbekannt, Schüler. Demzufolge haben sie gestern wohl die Veranstaltungen verpasst und sind wohl auch nicht im Wohnheim gewesen, richtig?!" sprach er den Jungen an. Da dessen Gesicht noch zum Boden zeigte, konnte er die Reaktion auf seine Worte nicht sehen.
    "Waffen sind ohne Anmeldung nicht im persönlichen Besitz erlaubt, daher sollten sie dahingehend schnell Abhilfe schaffen. Außerdem sind sie jetzt verpflichtet, sich innerhalb der nächsten 30 Minuten bei der Direktorin zu melden!"


    Seine Augen wanderten zu dem Mädchen, die immer noch leicht am zittern war.
    "Gutes Bewegungsmoment. Aber kaum Wucht!" sagte er mit gesenkter Stimme zu ihr. "Sie meinen doch nicht, mich mit soetwas verletzen zu können, junge Dame?"

  • Nekomi spürte, wie ihr erneut das Blut in die Wangen schoss. Wie peinlich, ausgerechnet einen Lehrer zu treffen.
    "Verzeihung...."
    Sie stand schnell auf, putzte sich ein wenig Gras von den Knien und senkte reuhmütig den Kopf. Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.
    "Das wird nie wieder vorkommen."

  • "Tja der Spaß ist vorbei" dachte sich Samirall als der nicht enden wollende Strom von Richtlinien und Verstößen auf ihn niederprasselte.
    Aber daran war er gewöhnt. Sein Meister hatte ein strenges Regiment geführt und weitaus härtere Standpauken auf Lager gehabt.
    Sein Gesicht wies Richtung Boden aber er konnte Nekomis erstarrtes Gesicht sehen, die sich scheinbar Sorgen machte.
    Er lächelte ihr zu, stand wieder gerade und sagte: "Alles klar Sensei, Ich mach mich dann auf den Weg"
    "Hat mich gefreut ihre Bekanntschaft zu machen Nekomi-sama und machen sie sich keine Sorgen mir passiert schon nichts" sagte Samirall formell und lächelte noch einmal während er sich verabschiedete.

    • Offizieller Beitrag

    Tag 3 - 07:20 Uhr - Naturwiese gegenüber dem Sportplatz

    Akim Sokolow sah dem davoneilenden Jungen nach, der jetzt in Richtung des Verwaltungsgebäude rannte.
    "Ein Mensch der Extreme", meinte er nachdenklich. Das Mädchen schaute immer noch etwas bedrückt und stand noch auf der gleichen Stelle.
    "Nekomi Mao, du brauchst dir keine Sorgen zu machen! Das Training der Fähigkeiten ist eines der wichtigsten Themen hier und keineswegs ein Grund sich zu schämen." Akim blickte zu ihr.
    "Innerhalb der nächsten Wochen werdet ihr viele neue Möglichkeiten im Umgang mit den Fähigkeiten lernen, dann wirst du auch sehen, wie viele Arten der Abwehr es gibt um telekinetisch bewegte Objekte abzufangen."
    Er nickte ihr noch einmal zu und machte sich dann selbst auf den Weg zum Verwaltungsgebäude.

    Valentina Amasowa wandte sich vom Fenster ab und ging an ihren Schreibtisch. Jetzt begann also der dritte Tag.

  • Tag 3 ~ 7:21 Uhr ~ Zimmer 303


    Lena starrte geistesabwesend auf die Uhr mit den digitalen Ziffern. "Mir ist so heiß...", murmelte sie und eine Schweißtropfen floss langsam über ihre Stirn. Seit der Anreise fühlte sie sich schon fiebrig und hatte große Probleme mit der Atmung. Diese Insel war nicht ihr zu Hause und das Klima bekam ihr gar nicht.
    Sogar das ihre Mitbewohnerin, Kazumi Akimoto, eingezogen war, hatte sie kaum mitbekommen. Seit dem sie auf der Insel ist, lag sie auf dem Bett, und versuchte zu Kräften zu kommen. "Ich.. ich muss stark sein.. Ich darf nicht.. schwach .. sein", murmelte sie und setzte sich langsam im Bett auf. 'Das Mädchen.. wo ist sie?' .Sie schaute auf den Plan, den Kazumi aufgehangen hatte. "Frühstück... Darauf kann ich gut und gerne verzichten.. aber.. ". Sie las das Wort >Versammlung<. "Da sollte ich hin, sonst werde ich hier noch ausgewiesen.", beschloss sie und ging schweren Schrittes Richtung Duschkabine. Das kalte Wasser tat sehr gut und sie bemerkte, wie ihre Kräfte wieder zu ihr kamen.
    'Wo wohl das eine Mädchen ist..?', fragte sie sich und ging langsam aus dem Zimmer Richtung Versammlung.


    ~ Наверное, это мой рай - Искать его отражение В предметах черного цвета, И слышать в голосе май. ~

    3 Mal editiert, zuletzt von Bomburlina () aus folgendem Grund: Tempus geändert!

  • Samirall bog in voller Geschwindigkeit um die Ecke des Verwaltungsgebäudes.
    "Hmm jetzt zur Direktorin..oh man das gibt bestimmt Ärger."
    Samirall verlangsamte seinen Schritt während die Tür der Direktorin immer näher kam.
    In einigen Metern entfernung blieb Samirall stehen.
    "Mein Meister hat mir doch einen Brief mitgegeben. Wo war der denn gleich?"
    Samirall suchte in den vielen Taschen seines Anzuges nach dem länglichen Brief dem ihn sein Meister vor der Abreise mit gegeben hatte.
    "Tasche 1,2,3,4,5,6,7,8 wo kann sie denn sein"
    Anzug aus, Anzug an, Anzug aus, Anzug an.
    "Hab ich sie verloren?"
    Nach weiteren erfolglosen Versuchen viel es ihm wieder ein.
    "Ah jaa genau ich habs in die Scheide meines Schwertes getan damit ich es nicht verliere"
    Er öffnete den Knoten um seine Hüften der das Schwert befestigte und zog das Schwert mit einer schwungvollen Bewegung aus der Scheide. Das Metall vibrierte schwungvoll, fast glücklich.
    Direkt wurde jegliche Unruhe in Samirall besänftigt. Er wurde ruhig, fast meditierend.
    Der Brief fiel leise auf den Boden.
    Mit einer schnellen Bewegung verschwand das Schwert wieder in der Scheide.
    "Lieber Samirall,
    Pass dich verflucht noch mal an!!!!
    Die Direktorin wird dir höchstwahrscheinlich viele Dinge erklären, die du nicht verstehen wirst.
    Kümmere dich nicht um die Kleinigkeiten. Werde stärker und stärker und verliere niemals das Ziel aus den Augen.
    Ich bin so stolz auf dich. Du bist und warst immer mein bester Schüler und du hast Fähigkeiten die sonst niemand hat.
    Du bist etwas besonderes und ich wollte dich wissen lassen das ich dich wie einen Sohn liebe.
    Dein dich liebender Tsuyoshi-Sensei"
    Als Samirall diese Zeilen las kam ihm eine Träne die er promt wegwischte und gegen die Tür der Direktorin klopfte.

  • Tag 3 ~ 7:22 Uhr Harukas Zimmer
    Nach dem sie sich beim Singen mit Mamoru so verausgabt hatte, war Haruka ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen. Jetzt wachte sie gut erholt wieder auf, gähnte und steckte sich. Dann sah sie Richtung Mais Bett und stellte fest, dass es leer war. Als sie auf die Uhr sah, wurde Haruka leicht panisch.
    "Oh oh... ich verpasse noch das Frühstück!!" Schnell sprang sie aus dem Bett und huschte ins Bad. Als sie fertig war kramte sie ihre gelbe Uniform heraus, zog sie schnell an und rannte förmlich zum Essenssaal. Zwar hatte sie Mamoru und Mai gleich erblickt, doch füllte sie ihr Tablett noch mit allen Möglichen Leckereien, bevor sie sich zu den beiden setzte.
    "Guten Morgen ihr zwei!" sie lächelte.

    • Offizieller Beitrag

    [Valentina Amasowa]
    Tag 3 – 07:22 Uhr – Verwaltungsgebäude – Büro der Direktorin

    Die Berge von Personalakten waren bereits kleiner geworden, trotzdem lösten sie einen stummen Seufzer bei Valentina aus. Schreibtischarbeit hatte ihr noch nie sonderlich gefallen, es war einfach nur eine Pflicht, die sie zu erfüllen hatte!
    Mit einem schnellen Blick zur Uhr überzeugte sie sich davon, dass bis zur morgendlichen Versammlung noch etwas Zeit war.
    Nachdem sie sich heute Morgen davon überzeugt hatte, dass Samirall Satoshi tatsächlich nicht in seinem Zimmer gewesen war, hatte sie den Brief des alten Waffenmeisters Tsuyoshi noch einmal konsultiert.

    Der Junge zog die Natur einer künstlichen Umgebung vor. Prinzipiell war ja nichts dagegen einzuwenden, solange das Umfeld nicht darunter zu leiden hatte. Nach den Beschreibungen des Waffenmeisters schien der Junge eine Art von Schwarz-weiß Denken zu praktizieren. Freunde waren jeden erforderlichen Schutz wert, andere wurden einfach ausgeblendet.
    Mit dem Leben in einer Gemeinschaft würde er wohl etwas Schwierigkeiten haben. Und dass er sich in einem Vorbereitungslager für einen großen Ausscheidungskampf befand… Nun ja, sie würde sehen!
    Als es an der Tür klopfte kam ihr etwas schnarrend klingendes „Herein“ sofort.

  • Tag 3 – 07:22 Uhr – Verwaltungsgebäude – Büro der Direktorin
    Nachdem das schnelle "Herein" aus dem Büro zu Samirall drang öffnete er die Tür.
    "Sie wird dir höchstwahrscheinlich viele Dinge erklären, die du nicht verstehen wirst." "Was das wohl heißt?"
    Samirall bewegte sich mit gleichmäßigen Schritten zum Zentrum des Büros. Überall waren viele Stappel von Papier und Ordnern, welche Samirall unbehaglich waren.
    "Alle Informationen über mich könnten auf einem einzelnen Blatt Papier stehen" dieser Gedanke jagte Samirall einen Schauer über den Rücken. Auch wenn er wusste das das Menschliche Leben niemals in seiner Vollkommenheit aufgeschrieben werden kann, so war das Gefühl, dass eines dieser Ordner seinen Namen trug und vielleicht sogar mehr über ihm wusste als er selbst, erschreckend.
    "Erst mal mit einem Witz die gedrückte Stimmung lockern"
    "Sie haben geläutet?"