[Geschichte] Abunai-Akademie - Buch 1 "Ankunft"

  • Tag 3 - 13:17 Uhr - Speisesaal - Richtung Außenbereich


    Als das Mädchen seinen Arm ergriff lies er fast die beiden Tabletts fallen. Ein wenig Geschirrklimpern war zu hören als Samirall sein Gleichgewicht wieder aufnahm.
    "Dieses Mädchen verwirrt mich extrem. Wer geht den so mit einem Fremden um."
    Sie betraten den leeren Außenbereich des Speissesaals. "Sie sieht aber aus als käme sie nicht aus Japan. Vielleicht ist es ja in ihrem Land so üblich und wenn ich nicht mitspiele beleidige ich sie."
    Samirall führte sie an den Tisch, an welchem heute Morgen Hagen gessesen hatte. Samirall beendete gerade seinen gedanklichen Höhenflug. Er legte die Tabletts auf den Tisch und bat ihr einen Stuhl an."Bitte sehr"

    • Offizieller Beitrag

    [Valentina Amasowa]
    Tag 3 – 13:18 Uhr - Verwaltungsgebäude – 1. Stock, Büro der Rektorin


    Valentina sah kurz auf, als der Bildschirm den Tagesterminplan aktualisierte.
    "Gesprächstermin 19:10 Uhr, Neue Schülerin Kurnikowa, Lena, Präsent von Sergey Molotow." Diese Informationen waren von Rika dort eingetragen worden.
    Dieser Name sagte ihr noch etwas. Sergey war damals ebenfalls ein junger Soldat in der PSI-Force gewesen, der an der Schlacht bei Bystraya teilgenommen und auch überlebt hatte. Hatte er sich nicht in Sibierien zur Ruhe gesetzt?
    Für einen kurzen Moment glitten ihre Gedanken in die Vergangenheit zurück:


    Über den glitzernden Schnee hinweg stürmten die Gestalten auf die geschlossenen Reihen der Soldaten zu. Offiziere brüllten Befehle und bemühten sich nach Kräften, die eigenen Truppen im Glied zu halten.
    Von den heranstürmenden Gestalten kam kein einziger Laut. In völliger Stille rannten sie auf den Sperrkordon der Soldaten zu. Und gerade dieser Umstand machte die Soldaten noch nervöser! Endlich ließen die Offiziere das Feuer eröffnen und ein wahrer Bleihagel schlug den anstürmenden Gestalten entgegen. Wie eine gigantische Säge mähte der Kugelhagel durch diese Massen!
    "Sie bleiben nicht stehen!" keuchte ein Soldat, ohne den Finger vom Abzug zu nehmen. Nach dem metallischen Klick des Schlagbolzens warf er ohne bewusst darüber nachzudenken, das leere Magazin aus und rammte ein frisches in den Schacht. In diesem Moment stürzten weitere Wesen sich direkt aus dem Himmel auf sie!
    Die unbeirrte Art der Angreifer ließ die Unruhe der Soldaten wachsen, aber noch hatten die Offiziere die Lage unter Kontrolle. Als sich dann die fliegenden Angreifer gezielt auf die Offiziere stürzten, gerieten die Reihen ins Wanken!
    An diesem Punkt war dann das PSI-Force aus den Hubschraubern abgesetzt worden...


    Mit einem bewussten Ruck riss sich Valentina von diesen Erinnerungen los. Dabei war es damals doch nur der Anfang gewesen... Die eigentliche Schlacht hatte erst dann begonnen!
    Das Gesicht des jungen Sergey erschien kurz vor ihrem geistigen Auge. Nun, dann hatte er offenbar seinen Frieden gefunden!
    Sie bestätigte kurz den Termin und wandte sich dann wieder einem Stapel Akten zu.

  • Tag 3 ~ 13:17 Uhr ~ Außenbereich des Speisesaals

    Völlig unberührt ließ sich Lena von dem Fremden führen ohne jegliche Gedanken dafür zu haben, was sie da eigentlich tat. Leise summt sie die Melodie ihrer Spieluhr, die sie als Kind besessen hatte, jedoch aus unerfindlichen Gründen abhanden gekommen war.


    Doch jetzt geschah das völlig Unerwartete: Als Lena und der Fremde draußen in der Natur waren, schrie sie auf ein Mal auf. Irgendetwas war mit ihr geschehen: sie hatte plötzlich schreckliche Kopfschmerzen und konnte sich selbst nicht mehr kontrollieren. Wie damals, als Sergey Molotow sie zum ersten mal gesehen hat. Ein leichtes Schneegestöber begann, dass immer schlimmer und schlimmer wurde und wäre das nicht genug, sprangen Stalagmiten aus dem Boden empor und verfehlten die beiden nur knapp.


    Lena hatte gegen sich Selbst gehandelt, dass heißt sie führte Handlungen nicht mehr bewusst aus und nun kam die Strafe von ihren Mächten. Sie schluchzte nur noch "aufhören.. aufhören.. bitte..." und Tränen liefen ihr über die Wangen.
    So unerwartet, wie das Übel kam, verschwand es auch wieder. Der Junge und Lena standen nur noch reglos da und konnten das Geschehen nicht begreifen. Die Tränen liefen Lena immernoch über die Wange und das Einzige, was ihr in den Sinn trat, war weglaufen.. weglaufen von dem, was sie veranlasst, die Kontrolle zu verlieren.....


    ~ Наверное, это мой рай - Искать его отражение В предметах черного цвета, И слышать в голосе май. ~

  • Tag 3 - 13:17 Uhr - Außenbereich des Speisesaals


    Leichte Eiskristalle legten sich auf Samiralls Haut und ein ungutes Gefühl bahnte sich seinen weg in sein Bewusstsein.
    "Etwas stimmt hier nicht. Ich spüre Gefahr, wie nach einem langen Kampf."
    Als das Mädchen anfing zu schreien, zog Samirall sein Katana. Jedoch schien die Gefahr von überall her zu kommen. Die Stalagniten die aus dem Boden kamen zerteilte Samirall ohne darüber nachzudenken.
    Doch anstatt nach einem Gegner ausschau zu halten oder in eine korrekte Kampfposition zu wechseln, hörte Samirall nur das leichte schluchzen des Mädchen das es aufhören sollte.
    Bevor Samirall auf die gesamten Ereignisse reagieren konnte, war alles auch schon vorbei.
    Samirall war immer noch bis ins kleinste Haar angespannt und bereit einen herannahenden Feind zu besiegen.


    "Wo kann er sein? Das Eis als Ablenkung benutzen ist das Werk eines geschickten Kämpfers. Das muss lange vorher geplant gewesen sein. Wieso habe ich mich auch blind einfach hier draussen hingestellt. Mein Meister würde mir den Kopf abreißen wenn er wüsste das ich so ohne weiteres in eine Falle gelaufen bin."
    Samiralls Gedanken setzten aus als er die Tränen auf dem Gesicht des Mädchens sah und den panischen Blick in ihren Augen.
    Er steckte sein Katana wieder zurück in die Scheide und umarmte das Mädchen.
    "Ganz ruhig. Es ist vorbei. Hier ist niemand mehr. Beruhig dich." flüsterte er dem Mädchen ins Ohr.

  • Tag 3 ~ 13:18 Uhr ~ Außenbereich des Speisesaals

    Nur noch Schluchzen und Wimmern kam aus Lena heraus. Sie krallte sich in die Arme des Jungen und schaute ihn mit Tränen in den Augen an. "Ich bin zu gefährlich für dich... bleib mir fern.. Ich tue dir sonst noch sehr weh... "


    Ohne auf die Antwort des Jungen zu warten nahm Lena ihre Tasche und lief so schnell wie möglich Richtung freie Natur und Meer, denn sie schämte sich für das Geschehen mehr als für alles andere...


    ~ Наверное, это мой рай - Искать его отражение В предметах черного цвета, И слышать в голосе май. ~

  • "Achso. Ich wusste gar nicht, dass du dich für Waffen intressierst. Du musst mir später mehr darüber erzählen!" sagte Haruka, bevor Mai den Speisesaal verlies. Als dann auch sie mit dem Essen fertig war, zog sie Mamoru mit sich und machte sich auf den Weg zu Mai, welche an der Treppe wartete.

  • Tag 3- 13:19 Uhr - Außenbereich des Speisesaals


    "Gefährlich? Was soll das heißen? wa..."
    Sie ließ Samirall einfach so stehen. Er schaute ihr Gedankenverloren hinterher.
    Erst nach ein paar Sekunden wachte Samirall aus seiner Schockstarre auf.
    "Ihr hinterherzulaufen bringt nichts. Aber sie mit ihrem Schicksal alleine zu lassen ist gegen meinen Ehrencodex. Meister was hätten sie in meiner position jetzt gemacht?"
    Samirall räumte ihren Tisch etwas auf und aß still und leise seine kalte Mahlzeit, während er ihren kalten Teller betrachtete.


    "Wir sind hier auf einer Insel und sie hatte doch hunger. So leicht wird sie nichts zu essen finden."
    Samirall errinerte sich noch einmal an ihr verängstigtes Gesicht. "Ich muss dafür sorgen das sie nie wieder dieses Gesicht zeigen muss."
    Als Samirall mit seinem Essen geendet hatte fasste er einen Entschluss.
    "Ich werde ihr etwas zu essen bringen, aber sie darf nicht sehen das ich da bin." Er stand auf.
    "Ich muss stärker werden um sie beschützen zu können."


    Samirall packte das übrige Essen zusammen und lief wieder in den Speisesaal.

  • Tag 3 ~ 13:20 Uhr ~ Irgendwo im Naturbereich der Insel

    Völlig erschöpft legte sich Lena an einen Baum. Sie wusste gar nicht, wohin sie gelaufen war. Sie wusste nur, dass sie zu viel Falsch gemacht hatte und nun dafür bestraft worden ist. "Es tut mir so Leid, Sergey...".
    Die Bestrafung... alles war genauso so wie damals: Lena war noch sehr jung gewesen, als sie gegen sich Selbst gearbeitet hatte. Von ihrer Gabe, das Eis zu beherrschen, wusste sie nicht viel. Sie wusste nur, dass sie existiert und sehr viel Unheil begehen kann....


    Als Lena 9 Jahre alt gewesen ist, hatte sie bei einer alten Frau, die sie "Babuschka" nannte, nebenbei gearbeitet, denn im Waisenhaus war nicht immer warmes Essen oder ein trockener Schlafplatz vorhanden, deshalb war Lena oft bei der alten Frau gewesen, um für Hausarbeit etwas Brot und warme Sachen zu bekommen. Eines Tages starb "Babuschka" und Lena hatte es beobachtet: Ein Mann in dunkler Kutte kam und hat, ohne zu zögern die alte Frau umgebracht. Wieso wusste keiner, alle hielten die Existenz dieses Mannes für ein Gerücht und meinten Lena hätte aus Wut und Hass die arme Alte umgebracht, doch das stimmte nicht. Der Mann verschwand und kam nie wieder zurück, doch für Lena begannen Monate der falschen Verdächtigungen und Lügen. Alles, was die Bewohner gesagt hatten, blieb an der Kleinen hängen und vergruben sich in ihrem Innersten. Das war fatal. Bald war sie nicht mehr im Gleichgewicht mit ihr Selbst und ihren Mächten und das führte zu schrecklichen Begebenheiten, die das ganze Dorf erschütterten: schwere Schneegestöber, Stalagmiten überall und das alles führte zu keinem Ende bis Sergey Molotow in das Dorf kam und den Ursprung beruhigte....


    Ein leichtes Lächeln huschte über die Lippen von Lena und sie fühlte sich wieder in Einklang. 'Was wäre bloß passiert, wenn er mich nicht entdeckt hätte und mich nicht in seine Fittiche aufgenommen hätte..?' Darüber dachte sie oftmals nach und jedesmal beantwortete sie die Fragen mit dem selben Wort: Schicksal


    Die leichte Harmonie wurde von einem erneuten Magenknurren wieder zerstört und bevor es zu weiteren Anschlägen kommt, öffnete sie einer der verpackten Pakete und aß einige russische Заварные пирожные (in Deutschland sind die unter Eclairs bekannt). 'Unsere große Meisterin wird wohl mit paar weniger auch auskommen.. mhhhh russische Hausmannskost!'


    ~ Наверное, это мой рай - Искать его отражение В предметах черного цвета, И слышать в голосе май. ~

  • Mai blickte auf, als sie die Tür hinter ihr öffnete und sah Haru und Mamoru. Sie stand auf und kam den beiden ein paar Stufen entgegen.
    "Da seit ihr ja! Wir haben jetzt noch gut eine Stunde Zeit bis das Ausdauertraining anfängt..."
    Sie streckte die Arme über den Kopf und hopste die letzte Treppenstufe hinunter. Den Rest der Pause saßen sie im Gras und haben geredet.
    Kurz vor Schluss standen sie auf und machten sich auf den Weg zum Training.

    • Offizieller Beitrag

    [NPC]
    Tag 3 - 14:30 Uhr - Freiübungsplatz


    Heitani Ichiru blickte über die versammelten Schülerinnen und Schüler, die auf dem Freigelände zum Konditionstraining angetreten waren.
    "Auch wenn einige unter ihnen nach dem gestrigen Abend vielleicht nicht erfreut sein werden, aber der Parcours erwartet sie auch heute wieder!" begann er seine kurze Ansage. "Diejenigen unter ihnen, die bereits alle Stationen kennen, können sie den gestern neu Angekommenen ja erklären! Wir beginnen mit einem Einzeldurchgang für jeden. Wenn jemand zu seinem Einstufungstest aufgerufen wird oder andere Aufgaben zu erfüllen hat, der meldet sich bei mir ab!"
    Mit einer weit ausholenden Geste deutete er auf die Freiübungsfläche und überhörte das Stöhnen in den Reihen.

  • Tag 3 - 14:30 Uhr - Freiübungsplatz
    Samirall hatte Schwierigkeiten gehabt im Speisesaal irgendetwas vernünftiges zu essen für das Mädchen zu finden. Die Hälfte kannte er nicht mal selbst. Deshalb packte er das gleiche Gericht ein, wie das Mädchen.
    Samirall ließ das Essen auf geschickte weiße in seiner Uniform verschwinden. Den Trick hat er häufig im Dojo angewendet um dort essen zu können wo es ihm passte.


    Als Samirall das Verwaltungsgebäude verließ wusste er nicht so recht wohin mit ihm. Das Mädchen schien auch ziellos irgendwo hingegangen zu sein.
    Er fand sie nach einigem Suchen unter einem Baum. Nachdem er ihr unerkannt das Essen zu geworfen hatte. Machte er sich auf dem Weg zum Freiübungsplatz.
    Er reihte sich in die bereits versammelten Schüler ein und hörte der Rede von Heitani Ichiru zu.
    "Ein Parcours... Eine gute Übung. Aber es würde nicht schaden jemanden zu fragen der es bereits gemacht hatte."
    Samirall schaute sich hilfesuchend um.

  • Tag 3 ~ 14:31 Uhr ~ Freiübungsplatz


    Nachdem sie das ihr gebrachte Essen am Baum noch heruntergeschlungen hatte, hatte sie sich ebenfalls, wie alle anderen Schüler umgezogen und auf dem Weg zum Übungsplatz gemacht. Vor ihr war ein Parkour mit verschiedenen Stationen, wie Tunneln und Klettergerüste. Keiner davon machte Lena wirklich Angst, ganz im Gegenteil sie kannte solche Stationen von ihrem Training bei Sergey, aber das Klima, das machte ihr wahrlich Sorgen...


    Die Rede von Heitani Ichiru war zwar relativ verständlich, trotzdem kannte sie einige Worte nicht. Doch ihr Blick wurde von dem Jungen in den Bann gezogen, der hilflos in die Gegend schaute. Sie erkannte ihn sofort: der Fremde. Leise und langsam stellte Lena sich hinter ihm und flüsterte ihn ein kleines "Danke" ins Ohr. Anschließend stellte sich mental auf den bevorstehenden Parkour ein.


    ~ Наверное, это мой рай - Искать его отражение В предметах черного цвета, И слышать в голосе май. ~

  • Tag 3 - 14:31 Uhr - Freiübungsplatz


    Das "Danke" aus seinem Rücken überraschte ihn nicht wirklich. Er hatte sie schon aus einiger Entfernung kommen sehen.
    Er flüsterte zurück:"Ich dachte wir würden uns nicht mehr sehen wollen?" zwar war er erfreut das sie sich doch noch mal wieder sahen, aber Samirall hatte anderes im Sinn. Es schien scheinbar niemand bereit ihm helfen zu wollen.
    "Dann werde ich es halt selbst versuchen."


    Samirall war jetzt an der Reihe. Sein Schwert hatte er schweren Herzens in die Hände des Mädchens gegeben. Mit den Worten "Pass darauf auf Fremde. Für mich ist es wichtiger als mein Leben"

    Parcourpunkt Eins: Die Kletterwand!

    Etwas zu schnell sprang Samirall gegen die Kletterwand und verfehlte, vom Rückstoß, fast die Vorsprünge. Er war jedoch schnell wieder dabei sich hochzukraxeln. Oben angekommen spazierte er mehr als das er lief zur nächsten Übung.


    Parcourpunkt Zwei: Der Stangenpfad
    Übungen in Gleichgewicht hatte er zu geünge gehabt. Und diese waren weitaus gefährlicher gewesen als diese Stangen. Samirall bewegte sich als würde er auf ebenen Boden gehen über die beweglichen Stangen. Er machte keine Anstallten sich in irgendeiner weiße zu beeilen.
    Der hohe Bogen der Bambusstangen zur Wiese überwand er mühelos.
    Als nächstes waren die Tunnelröhren zu sehen.

    Parcourpunkt drei: Die Tunnel!

    "Zum Glück habe ich mein Schwert abgegeben. Mit dem Schwert wäre es hier deutlich schwerer voran gegangen."


    Parcourpunkt vier: Das Gerüst!
    Die Stangen taten trotz Samiralls trainierten Händen weh. Er hatte einige Mühe sich vorwärtszuhangeln. Schaffte es jedoch ohne ins Wasser zu fallen.


    Parcourpunkt fünf: Der Pfad des Himmels!
    Hier entschied sich Samirall mit hilfe der Seile an der Felswand hochzukommen. Auch diese Übung machte ihm wenig Probleme. Jedoch spürte er so langsam das ihm erste Schweißperlen von der Stirn tropften. Oben angekommen sauste er mit hilfe der Seilöse nach unten.


    Parcourpunk Sechs: Die Serpentinen!
    In engen Serpentinen war jetzt wieder eine Felswand hinauf zu laufen.
    Als er endlich auch diesen Aufstieg hinter sich gebracht hatte, sah er den Sandpfad.


    Parcourpunkt Sieben: Treibsand!
    Bei dieser Übung blieb Samirall stehen. Er konzentrierte sich und brachte seinen Atem wieder auf normalfrequenz.
    "Wenn ich mich hier nicht beeile, wird mir nur sinnlos die ganze Kraft aus den Beinen gezogen."
    Samirall holte noch einmal tief luft und trat ein paar Schritte zurück. Er beschleunigte seinen Schritt auf dieser kurzen Distanz enorm.
    Viel brachte es ihm aber dennoch nicht. Auf der Hälfte der Strecke wurde er wieder deutlich langsamer und versank etwas im Boden.
    Er schaffte es mit viel mühe die steile Rampe runter zu kommen.


    Parcourpunkt Acht: Die chinesische Mauer!
    Samirall schaffte es sich an der oberen Mauerseite festzuhalten. Mit ach und Krach schaffte er sich drüber zu hiefen.
    Schwer atmend kam er am Ende an.
    "Was ist...los mit mir..normalerweiße hätte ich so etwas doch ohne mühe hin bekommen."

  • Tag 3 ~ 14:36 Uhr ~ Freiübungsplatz


    "Herzlichen Glückwunsch", meinte Lena und übergab dem erschöpften Jungen sein Schwert zurück, dass sie zuvor die ganze Zeit bei sich hatte. Dabei beobachtete sie die nächsten, die über den Parcour mussten. 'Es scheint gar nicht so einfach zu sein, wie es aussieht...' Mit diesen Gedanken im Kopf wurde sie aufgerufen "Lena Kurnikowa!". Sie erwiederte den Ruf mit einem Nicken und begab sich auf das Gelände.


    Parcourpunkt Eins: Die Kletterwand!
    Leichtfüßig hüpfte Lena auf die ersten Vorsprünge und kletterte die Wand ganz gemütlich hoch. 'Was war daran schwer?', dachte sie und nahm einen Vorsprung nach dem anderen, bis sie oben ankam


    Parcourpunkt Zwei: Der Stangenpfad!
    Bevor sie sich auf die Stangen begab, zog sie ihre Schuhe aus und tippte leicht auf das Bambus. 'Hmm... beweglich...' Doch sie musste dadurch. Langsam balancierte sie über die Stangen und es war gar nicht so schlimm, wie sie gedacht hatte. Sie erlaubte sich sogar ein kleinen Hüpfer und eine Drehung, denn für sie war das schon eine Leichtigkeit.


    Parcourpunkt Drei: Die Tunnel.
    Am Ende der Stangen machte Lena einen kleinen Vordersprung und landete auf allen Vieren in dem Tunnel. 'Etwas eng...' Da sie etwas zu sehr mit den Wänden in Berührung kam, machte sie sich lang und robbte durch den Tunnel, als sie herauskam, merkte sie, wie ihr das Klima mal wieder zum Verhängnis wurde. Um das auszugleichen, wischte sie sich die Hand über die Stirn und kleine Eiskristalle bildeten sich. So sollte sie diesen Parcour doch schaffen!


    Parcourpunkt Vier: Das Gerüst!
    'Schon wieder Bambus...' Mit einem Seufzer stieg Lena auf das Gerüst und hangelte sich elegant von einer Stange zur anderen, doch die Erschöpfung machte sich langsam und sie bemerkte, dass ihr Atem immer schwerer und schwerer wurde. Mit mehr Überwindung als üblich, hangelte sie das Gerüst weiter empor und kühlte sich am Ende etwas länger ab. "Dieses Wetter...", stöhnt sie und schaute zur nächsten Station.


    Parcourpunkt Fünf: Der Pfad des Himmels!
    Lena entschied sich für das Seil, denn das kannte sie noch ziemlich gut von ihrem Zuhause, doch nur im zugefroren Zustand... 'Es hilft nichts' Sie schlug das Ende des Seiles um ihr Bein und zog sich mit ihrer Körperkraft das Seil hoch. 'Ich hätte mich doch für die Wand entscheiden sollen...' Fast am Ende angekommen, hätte sie fast die Kontrolle verloren und wäre runtergefallen, doch sie riss sich zusammen und schaffte auch noch den letzten Rest. Ganz langsam und mit letzten Kräften zog sie das zweite Seil durch die vorgesetzte Seilöse und hangelte sich langsam über den Abgrund. Ihre Hände hatten schon rote schmerzhafte Abdrücke, die ihr langsam zur Last gingen.


    Parcourpunkt Sechs: Die Serpentine
    'Noch eine Felswand? Ah!' Mit einem großen Seufzer lief sie leichtfüßiger als gedacht, die engen Serpentinen hindurch und sah am Ende den Sandpfad. 'Oh nein... wie soll ich das bloß schaffen?' Viele, die sie vorher gesehen hatte, waren fast alle an der Treibsandstation gescheitert, aber sie durfte es einfach nicht...


    Parcourpunkt Sieben: Treibsand!
    Am Anfang des Sandpfades stand Lena reglos da. 'Es muss doch einen Weg geben, da auch anders rüberzukommen, denke nach Lena!' Einige Sekunden stand sie weiter ohne Regung da, bis sie es einfach wagte: Mit weiten Sprüngen lief sie über den Sandpfad und sie hätte es auf diesen Weg auch fast geschafft, wenn ihr Knöchel nicht umgeknickt wäre und sie vollends auf dem Sandpfad landete. 'Schnell, bevor..' Sie spürte, wie sie leicht nach unten gezogen wurde und hechtete mit noch übrig gebliebener Willenskraft zur rettenden Rampe.


    Parcourpunkt Acht: Die chinesische Mauer!
    An der Rampe angekommen, schaute Lena sich die Krönung des ganzen Parcours an: die 3m Mauer. Als sie aufstehen wollte, tat plötzlich ihr Knöchel weh 'nein.. bitte nicht' Sie sah ihn an und bemerkte, dass er etwas angeschwollen war. 'Nein, ich werde jetzt bestimmt nicht aufhören!' Ihre Hand wurde auf einmal hellblau und sie legte diese Hand auf ihren Knöchel. 'Mach schnell... ich muss noch über diese Mauer!' Langsam spürte sie den Schmerz in ihren Knöchel nichtmehr und das nutzte sie aus: Lena rannte die Rampe runter, sprang und griff die Kante der Mauer, wo sie sich langsam hochziehen konnte.


    Sie hatte es geschafft und schwer humpelnd kam sie zu den anderen Schülern.


    ~ Наверное, это мой рай - Искать его отражение В предметах черного цвета, И слышать в голосе май. ~

    • Offizieller Beitrag

    [NPC]
    Tag 3 – 14:42 Uhr – Gelände der Akademie – Freiübungsplatz

    Akim Sokolow blickte auf die kurze Mitteilung, die ihm von Rika übergeben worden war. Es hatte während des Mittagessens im Außenbereich einen PSI Ausbruch gegeben. Als Verursacherin war Lena Kurnikowa identifiziert worden. Die Guardians hatten sie eindeutig identifiziert!
    Rika hatte noch eine kleine Fußnote angefügt, in der sie darauf aufmerksam machte, das Lena im Japanischen sich nicht sicher fühlte.

    Nun war er auf dem Weg zu Lena, um sie zu ihrem Einstufungstest abzuholen. Da sie ihren Lauf über den Parcours bereits absolviert hatte, sah er sie zu einem anderen Schüler humpeln. Heitani Ichiru, der die Aufsicht hatte, wollte gerade auf sie zugehen, um sie nach der Ursache des Hinkens zu fragen.
    Akim legte ihm eine Hand auf die Schulter und hielt ihn so zurück.
    „Lass mich das machen!“ sagte er mit seiner ruhigen tiefen Stimme.

    Heitani nickte zustimmend und blieb stehen. Akim ging langsam weiter.

  • Tag 3 ~ 14:42 Uhr ~ Geländer der Akademie // Freiübungsplatz


    'Muss das unbedingt jetzt sein? Ich kann dieses Gelände wirklich nicht leiden...'. Lena schämte sich dafür, dass sie den Parcour so schlecht überwunden hatte. Das nagte an ihrem Perfektionismus und dass sie sogar noch umgeknickt war, raubt ihr wirklich fast den Verstand.
    Sie setzte sich auf dem Boden und kühlte den Knöchel mit ihrer Hand. Nach einem lauten Seufzer bemerkte sie, dass jemand auf sie zu kam. Er sah nicht gerade freundlich aus, wollte er etwa zu ihr?


    In Lena machte sich ein komisches Gefühl breit und überlegte, was der Herr von ihr wollte, wenn er wirklich Richtung Lena kam. 'Ob es wohl wegen dem im Speisesaal ist?'


    ~ Наверное, это мой рай - Искать его отражение В предметах черного цвета, И слышать в голосе май. ~

    Einmal editiert, zuletzt von Bomburlina ()

    • Offizieller Beitrag

    [NPC]
    Tag 3 – 14:42 Uhr – Gelände der Akademie – Freiübungsplatz


    Waisenhaus in Sibirien. Ihre Reaktionen ließen auf einen Hang zum Perfektionismus schließen. Akim ließ sich die Informationen noch einmal durch den Kopf gehen.
    „Lena Kurnikowa? Mein Name ist Akim Sokolow und ich begleite sie zu dem Eignungstest in die Simulationshalle. Dort geht es darum, ihre Fähigkeiten und den Grad ihrer Entwicklung einzustufen. Dafür werden wir verschiedene Situationen einspielen!“ sprach er die am Boden sitzende auf Russisch an.
    Die Schwellung ihres Knöchels war deutlich zu sehen und sie schien ihre Kräfte einzusetzen, um diesen zu kühlen. Ihre Haltung drückte Stolz aus, also sprach Akim diesen Punkt erst gar nicht an.
    „Da der Einzellauf bereits erfolgt ist, sollten wir jetzt gleich gehen!“ fügte er noch hinzu.

  • Tag 3 ~ 14:43 Uhr ~ Geländer der Akademie // Freiübungsplatz

    Etwas erstaunt blickte Lena den Mann an. 'Simulationskuppel? Eignungstests?' Sie hatte nebenbei die anderen Schüler von so etwas reden hören, zumindestens glaubte sie das, weil ihr Japanisch noch nicht ganz ausgereift war, ganz im Gegenteil.


    "Ich werde ihnen folgen", antwortet sie harsch auf Russisch zurück. Ihr Knöchel machte ihr noch etwas zu schaffen, doch sie unterdrückte den Schmerz und stand ohne ein Laut von sich zugeben auf und stellte sich vor Akim. "Ich stehe ihnen zu Diensten", fügte sie noch hinzu und folgte ihm zur Kuppel, dass sie jedoch Schmerzen hatte, wollte sie keinem zeigen lassen und ging im festen Schritt hinter Akim. 'Keiner darf mich in einer schwachen Moment sehen, man könnte es sonst ausnützen, deshalb darf es nicht sein. Sei stark, Lena! Zeig keine Schwäche!'


    ~ Наверное, это мой рай - Искать его отражение В предметах черного цвета, И слышать в голосе май. ~

  • 'Waaa ich hasse dieses blöde Audauertraining!'



    Parcourpunkt Eins: Die Kletterwand!

    Sie biss die Zähne zusammen und begann die Wand hinaufzuklettern. Durch den Muskelkater in ihren Beinen fiel es ihr um einiges schwerer als Gestern, aber sie wollte nicht versagen und schaffte es tatsächlich bis ganz nach oben zu gelangen.

    Parcourpunkt Zwei: Der Stangenpfad
    !
    "Okay Mai, du musst nur das gleichgewicht halten..."
    Mindestens drei mal währe sie fast gefallen, doch auch dieses Hindernis überwältigte sie Letztendlich.

    Parcourpunkt drei: Die Tunnel!

    Der Tunnel war, genau wie gestern, ein leichtes, aber sie konnte es sich nicht verkneifen kurz darin sitzen zu bleiben und sich die Waden zu massieren.

    Parcourpunkt vier: Das Gerüst!

    Das Gerüst bewältigte sie genauso, wie das letzte mal.

    Parcourpunkt fünf: Der Pfad des Himmels!

    Unter lautstarken Flüchen zog sie sich am Seil hoch und schaffte auch dies.

    Parcourpunk Sechs: Die Serpentinen!

    Auch die zweite Kletterwand konnte sie bewältigen, jedoch nciht ohne den ein oder anderen Fluch loszuwerden.

    Parcourpunkt Sieben: Treibsand!
    Jetzt stand wie wieder or dem Sandpfad.
    "Och nööööö!"
    Sie seufzte und sprintete los. Er war eindeutig viel viel anstrengender als gestern.


    Parcourpunkt Acht: Die chinesische Mauer!
    Mit letzter Kraft schaffte sie letztendlich auch die Mauer und setzte sich mit einem mürrischen Blick ins Gras.
    "Morgen kann ich mich bestimmt nicht mehr bewegen...."
    Sie seufzte und ließ sich ins Gras fallen.

    • Offizieller Beitrag

    [NPC]
    Tag 3 – 14:42 Uhr – Gelände der Akademie – Freiübungsplatz


    Franka Milagrosso und Sean Cuttlass erwarteten die beiden bereits in der Simulationskuppel. Akim stellte Lena die beiden Ausbilder auf Russisch vor, um Verständnisproblemen vorzubeugen.
    Sean nickte ihr knapp zu, während er eine kurze telepathische Nachricht an Franka sandte. Als Franka dann Lena ihre Hand reichte, ließ sie kurz ihre Energien fließen und entfernte die Entzündung und die Schwellung ihres Knöchels dabei.
    „Würden sie und dann bitte einmal kurz umreißen, welche Beherrschungsformen im Element Eis von ihnen bereits gemeistert wurden?!“ wandte sich danach Akim sofort wieder an sie, um ihr nicht zu viel Zeit zum Überlegen zu lassen.