[Geschichte] Abunai-Akademie - Buch 1 "Ankunft"

  • Die beiden Pseudo-Stuntman waren aber schnell wieder uninteressant für die leicht ablenkbare Haruka. In ihrem Blickwinkel huschte etwas Kleines vorbei und Haruka drehte sich automatisch danach um. Sie sah eine Katze mit aufgestelltem Schwanz die Reling entlang rennen.
    "KAWAIIIIIII!" schrie sie und rannte ihr hinterher. Manche Passagiere drehten sich wieder nach ihr um.
    Die, die sie vorhin schon gesehen hatten, dachten wohl, sie sei aus der Psychiatrie ausgebrochen!
    Haruka holte die Katze bald ein, da diese nun auch langsamer lief. Jetzt fiel ihr auf, dass ein Ohr bei ihr weiß war.
    "So ein süßes Kätzchen... ob es sich streicheln lässt?" Vorsichtig näherte sie sich dem Tier.

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  • Plötzlich ertönte eine Stimme von der anderen Seite der Tür.
    "Hallo? Ist jemand da drin?"[FONT=&quot]
    [/FONT]Erleichtert atmete Nekomi auf. Eine Mädchenstimme! Das hieß, dass es keiner dieser gruseligen Aufpasser war. Sie hob ihre Stimme.[FONT=&quot]
    "Ja, aber geh lieber, wenn du hier bist finden sie mich!"
    [/FONT]Mit gespitzten Ohren wartete sie auf die Reaktion des Mädchens.[FONT=&quot]
    [/FONT]

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    • Offizieller Beitrag

    Tag 1 - an Bord der Vingt et un

    „Gruseliger Aufpasser…“, ein Grinsen huschte über das Gesicht des Mannes. Er saß entspannt zurück gelehnt in einem Sessel in den Mannschaftsunterkünften. Als Telepath sondierte er in Folge der geforderten Durchsuchung das Schiff nach ungewöhnlichen Gedanken.
    Die furchtsamen Gedanken des Mädchens waren klar zu empfangen gewesen. So konnte er ihre Position auch genau anpeilen.
    „Unterdeck, Steuerbordseite. Die Kleine hat sich in einer Kabine eingeschlossen!“ sagte er in ein Kehlkopfmikrophon.
    Zwei Decks tiefer nickten zwei der „Gruseligen Kerle“ und setzten sich in Bewegung. Sie sahen ein kleines Mädchen, dass schnell in die andere Richtung lief.

    Ohne ein Wort sahen sich die beiden Männer an. Der eine von ihnen verschwand von einem Lidschlag zum anderen. Nur einen Augenblick später war er bereits wieder da. Aber er war nicht allein!
    „Die Kabine da. Dritte Tür links!“ meinte der zurückgebliebene Mann mit einer kurzen Geste.
    Ricarda Montenegro lächelte knapp und lief einfach durch die Wand. Die achtundzwanzigjährige Südamerikanerin beherrschte die Materiedichte und konnte so durch eigentlich feste Gegenstände einfach durchgehen. Diese Gabe hatte ihre Mitmenschen in Angst und Schrecken versetzt. Deshalb war ihre frühere Anstellung als Lehrerin gekündigt worden. Mit der Akademie hier hoffte sie auf einen neuen Anfang.

    Ohne das die Wände ihr Widerstand entgegensetzten, trat Ricarda in die nächste Kabine. In ihrem Kopf versuchten die verdrängten Ängste wieder einmal, sich eine Bahn in ihr Bewusstsein zu bahnen. Sie war einmal in Panik geraten und in die Erde gesunken. Dort hatte sie mehrere Stunden in wilder Panik verbracht! Erst als es ihr gelungen war, sich zu beruhigen, hatte sie sich aus dieser Lage befreien können. Seitdem litt sie unter Angstzuständen in dunklen engen Räumen. Aber jetzt war ja alles hell und relativ weitläufig.

    Als sie in die Kabine eintrat, in der sich das Mädchen befand, starrte dieses auf den Schrank, mit dem sie wohl die Tür verrammelt hatte. Leise trat Ricarda näher an sie heran und legte sanft die Hand auf die Schulter der Kleinen.
    „Buh!“ sagte sie dazu mit normaler Stimme.
    Das Mädchen versteifte sich unter ihrer Berührung und fiel dann wohl in Ohnmacht. Ricarda fing den schlaff werdenden Körper auf und hob das Mädchen auf ihre Arme.

    Draußen ging die Vingt et un an den Anleger und wurde vertäut. An der großen Passagierschleuse wurde eine Gangway angelegt, damit die Passagiere aussteigen konnten.

    Auf dem Anleger stand ein Humvee, in dem Ryu und Hagen bereits saßen. Valentina Amasowa blickte die Gangway hinaus, wo Heitani gerade erschien, der Ricarda das Mädchen abgenommen hatte. Ricarda lief neben ihm die Gangway hinunter und hielt bei der Rektorin kurz an.
    „Nekomi Mao“, sagte sie zu der blonden Frau mit der Augenklappe.
    „Bringt sie zum Humvee, auch wenn sie wahrscheinlich nur Angst hatte!“ ordnete die Rektorin an. „Ich werde nach der Begrüßung der anderen Schülerinnen und Schüler mit ihr sprechen. So lange kann sie in einer der Zellen warten.“
    Akim Sokolow blickte oben aus der Passagierluke und grüßte militärisch.

  • Bevor Haruka zur Katze gelangte, legte das Schiff gerade an. Es machte einen kleinen Ruck, als die Gangway angebracht wurde und die Katze sprang davon.
    "Och manno!"
    Schnell hüpfte Haruka in Richtung Passagierschleuse.
    "Was mich wohl auf der Insel erwarten wird?"

  • Tag 1 - Anlegeplatz der Insel
    Leise Stimmen drangen an Nekomis Ohren, als sie immer lauter wurden öffnete sie langsam die Augen. Ihr Kopf lehnte an etwas Hartem und als ihre Gedanken etwas klarer wurden merkte sie, dass sie in einem Auto saß. Was war passiert? Sie erinnerte sich an das Mädchen und dann.... die Hand auf ihrer Schulter. Schlagartig saß sie gerade. Doch um sich herum nahm sie in ihrer Panik nichts war.
    "Nein! Warum...wie?"
    Sie brachte keinen klaren Satz heraus, alle ihre Gedanken galten der Fluch, während sie an der Tür rüttelte und versuchte sie zu öffnen. Ihr Blick fiel nach draußen und sie wurde auf einen relativ großen Stein aufmerksam. Vielleicht ließ die Scheibe sich ja zerbrechen?
    Langsam erhob sich der Stein in die Luft, blieb kurz stehen und schnellte dann mit der Geschwindigkeit eines Pistolengeschosses auf die Scheibe zu. Es gab einen lauten Knall, doch der Stein fiel wie eine Kartoffel zu Boden und die Scheibe.... Die Scheibe hatte noch nicht einmal einen Kratzer!
    "Nein!"
    Resigniert sank sie in ihren Sitz zurück.
    "Ich werde hier wohl nie wegkommen..."
    Erst jetzt fiel ihr auf, dass noch zwei andere im Auto saßen. Den einen kannte sie, es war der, der sich geprügelt hatte, doch der andere war ihr im Schiff nicht über den Weg gelaufen.
    Tränen rannen ihr erneut über die Wangen, während darauf wartete was als nächstes passieren würde.

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  • Als Kaori Schritte hörte, lief sie schnell in die entgegengesetzte Richtung los. Das fremde Mädchen hatte ja gesagt, sie solle besser gehen. Erst nachdem sie um eine Ecke gebogen war, atmete sie tief ein und aus, dann drehte sie den Kopf und schaute in die Richtung, aus der sie gekommen war. Sie konnte gerade noch sehen, wie ein bewusstloser Körper von jemandem über den Flur getragen wurde.
    "Was sie jetzt wohl mit ihr machen?", fragte sie sich.
    Das Mädchen tat ihr leid, aber sie wusste nicht, was sie am Besten tun sollte.
    "Das ist echt verrückt hier!"
    Nach einigen Sekunden beschloss sie, den Fremden nachzulaufen, um nach dem Mädchen zu sehen. Das war eigentlich eine dumme Idee, denn sie wusste ja nicht, wo sie lang gegangen waren, aber sie konnte die Gruppe gerade noch um eine Ecke biegen sehen.
    Schnell huschte sie hinter ihnen her und hoffte, nicht entdeckt zu werden. Die Leute kamen ihr ziemlich suspekt vor.

  • Seine Mutter hatte scheinbar absichtlich seine Frage ignoriert. "Na ja, was solls?" dachte er sich.
    Als das Schiff dann anlegte, stieg er ab und folgt den Anweisungen, in den Humvee einzusteigen. Es passte ihm gar nicht auch nur in der Nähe von diesem Bastard zu sitzen, aber was sollte er machen? Plötzlich saß noch eine weitere Person im Auto.
    Ein Mädchen...halt! War das nicht die, die ihn durch die Luft geschleudert hatte?
    Sie fing an zu Weinen.
    "Meine Fresse...hör auf zu Heulen! Dadurch wird es auch nicht besser..."
    Genervt fuhr er sich durch die Haare und verschränkte dann die Arme vor der Brust.
    "Also...wann kriege ich meine Waffen wieder?" Erneut versuchte er es mit der Frage.

    Yami Ryu

    "You want to know what real Pain is? So follow my Path!"


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    • Offizieller Beitrag

    Tag 1 - Auf der Anlegemole der Insel


    Valentina Amasowa steckte kurz den Kopf ins Innere des Humvee.
    "Da ich es vorhin bereits nicht für nötig hielt, dir darauf zu antworten, könntest du zumindest daraus geschlossen haben, dass es heute bestimmt nicht eintreten wird!" informierte sie mit ruhiger Stimme ihren Adoptivsohn. "Nicht nach der Nummer, die du dir wieder geleistet hast!"
    Sie ließ ihren Blick zu dem weinenden Mädchen wandern.
    "Weinen hilft dir auch nicht, Nekomi Mao! Die chinesische Regierung hat dich zu ihrem Beitrag für diese Akademie erkoren und fragt nicht nach deiner Zustimmung. Aber du wirst schon sehen, so schlimm ist es hier nun auch wieder nicht!" diesmal klang ihre Stimme sogar freundlich. Ganz anders war der warnende Blick in Richtung Ryu...


    "Ihr könnt eure Emotionen erst einmal in den neuen Sicherheitszellen kühlen. Deine Sachen lasse ich in mein Haus bringen, Ryu. Du wirst aber die Nacht in der Zelle verbringen!" Ihr Kopf verschwand wieder aus dem Wageninneren.
    Ein zweimaliges Klopfen war zu vernehmen und der Wagen fuhr los. Hagen hatte durch die Nebenwirkungen der Droge bereits ein wachsbleiches Gesicht bekommen.


    Für die übrigen Schüler fuhren jetzt mehrere Busse vor, die sie vom Anleger auf den großen Vorplatz transportieren würden.

  • Tag 1 ~ Bus an der Anlegestelle


    Ein Knie gegen den Vordersitz und den Kopf gegen das kühle Glas des Fensters gelehnt döste Mamoru vor sich hin und wartete auf die Abfahrt. Er hatte Glück und einen Zweiersitzplatz für sich alleine. Sein Gepäck, was nicht sonderlich viel war und alles in einen Koffer gepasst hatte, ist mit den Gepäckstücken der anderen in einen extra Bus geladen worden. In Gedanken ging er nochmal durch was an diesem Tag seit der überraschenden Abreise alles geschehen war. Die Schlägerei auf dem Schiff. Und dann die zwei Kerle, die vom Deck ins Wasser gesprungen waren. In dem Chaos, das ausbrach als das Schiff anlegte, hatte er Nekomi nicht gesehen und sonst kannte er hier niemanden. Auch hier war sie nicht. Sie war dann wohl in einem der anderen Busse, die gerade ihre Türen schlossen.
    Mamoru schloss die Augen, er wollte sich vor ihrer Ankunft auf dem Schulgelände noch etwas Ruhe gönnen.

  • Tag 1 ~ Bus an der Anlegestelle

    Die Türen des letzten Busses schlossen sich. Haruka rannte so schnell sie konnte, doch es half nichts. Er war bereits losgefahren. Warum musste sie auch nach ihrem Gepäck suchen. Ihre Mutter hatte es doch schon voraus schicken lassen, da sie unter den Kollegen bekannt war.
    "Mist ich bin ja so dämlich! Aber Moment! Ich kann mich ja in den Bus Teleportieren!" Erneut führte sie das "Ritual" aus, welches dazu nötig war.
    Und siehe da, es klappte! Als Haruka die Augen öffnete, stand sie im fahrenden Bus.
    Nirgends war mehr ein Platz frei, so schien es. Doch als sie sich nochmal genau umsah, erkannte sie einen Sitzplatz neben einem Jungen mit blasser Haut und grauschwarzen Haaren. Sie ging im Bus dort hin.
    "Ähm, Entschuldigung! Aber ist der Platz vielleicht noch frei?" fragte sie und lächelte freundlich.

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  • Er strich sich die Haare aus dem Gesicht und sah zu dem Mädchen auf, das ihn gerade angesprochen hatte.
    "Ja, klar. Setz dich."
    Mamoru nahm sein Knie runter und setzte sich wieder normal hin, so dass sie Platz hatte.
    Er lehnte sich wieder zurück und schloss erneut die Augen. Das monotone Geräusch des Motors machte ihn müde.
    Aber er hatte ein Gefühl, irgendwas war komisch.
    'Was ist denn...?'
    Als es ihm klar wurde, war er wieder hellwach. Er schlug die Augen auf und starrte sie an.
    "Wie bist du hier rein gekommen?" Er hatte noch mitbekommen, dass jeder einen Sitzplatz hatte, als der Bus losgefahren war.
    Und es war jetzt kein Platz mehr im Bus frei.

  • "Danke." Mit einem Grinsen setzte sie sich neben den Jungen.
    "Wie ich hier rein gekommen bin?" Haruka kicherte. "Ich hab mich teleportiert. Sonst hätte ich wohl zur Akademie laufen dürfen. Hab ein bisschen getrödelt und die ganzen Busse verpasst." Sie zwinkerte. "Ach übrigens... ich bin Haruka und duuu?"

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  • "Ähm hi, ich heiß' Mamoru." Er war noch zu verblüfft, um eine intelligentere Antwort zu geben. 'Teleportiert...'
    Wollte sie ihn veralbern, oder gab es auch so eine Fähigkeit?
    Aber er war sich fast schon sicher, das sie vor Abfahrt nicht im Bus gewesen war.
    Wenn er sie jetzt fragen würde und es sich raus stellte, dass sie ihn reingelegt hatte, würde sie ihn wohl auslachen. 'Also besser über etwas anderes reden...'
    "Was glaubst du, wofür genau sind wir hier?"

  • "Freut mich dich kennen zu lernen, Mamoru!"
    Haruka bemerkte seinen ungläubigen Blick, als sie von ihrer Fähigkeit berichtete.
    "Was ist denn dein Talent?" Da sie während der ganzen Schifffahrt fast nichts geredet und ihre erste Bekanntschaft beim Sonnendeck verloren hatte, sprudelte jetzt alles aus ihr heraus. Ob sie ihn wohl nervte?
    "Warum wir hier sind? Hmm.. gute Frage... darüber habe ich ehrlich gesagt noch nicht richtig nachgedacht. Meine Mutter hätte hier eigentlich unterrichten sollen, aber meine kleinen nervigen Schwestern brauchen sie mehr." Haruka lächelte, hatte aber gleichzeitig einen melancholischen Ausdruck in ihren Augen.
    "Ob es ihnen gut geht? Was sie wohl gerade machen?"
    So sehr sich Haruka auch auf ihre Ruhephase vor den Neck-Attacken und die Privatsphäre, die ihre Geschwister so gerne ignorierten, freute... ein bisschen vermisste sie ihre chaotische Familie schon...

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  • Tag 1 - Schiffsanleger der Insel
    Gebannt starrte Senri Tsukamoto auf die Schüler, die vorbei strömten. Irgendwo unter ihnen war seine Schwester und stieg in einen der Busse ein.
    Er hatte sie seit 5 Jahren nicht mehr gesehen, sie konnten damals nur durch Briefe in Kontakt bleiben. Das dumpfe Geräusch der Gedanken von den vielen jungen Menschen drangen in seinen Kopf, doch er hatte gelernt so etwas zu ignorieren, lauschen gehörte sich einfach nicht.
    Ricarda Montenegro nickte ihm im Vorbeigehen zu und er schenkte ihr ein Lächeln, dieses strenge Grüßen gefiel ihm noch nie.
    Niemand hatte großen Ärger gemacht, außer dreien, was bei der Menge an Schülern nicht nennenswert war. Langsam setzte er sich in Bewegung und machte sich ebenfalls auf den Weg zur Akademie.

    • Offizieller Beitrag

    Tag 1 - Platz vor dem Verwaltungsgebäude


    Die Busse hielten alle auf einem Platz, in dessen Mitte zwei große Becken und ein gewaltiger Springbrunnen eingelassen waren. Die Schüler wurden aufgefordert sich vor dem Verwaltungsgebäude zu versammeln.
    Die breite Treppe zum Haupteingang hatte in der Mitte einen Absatz, wo man jetzt ein kleines Rednerpult aufgestellt hatte.
    Während die Schüler sich vor der Treppe versammelten, ging die Rektorin ohne jede Hast zu diesem Pult. Als sie es erreicht hatte, reichte alleine ihr ruhiger Blick über die Menge, um Ruhe einkehren zu lassen.


    "Ich begrüße alle hier Anwesenden auf der neuen Abunai-Akademie! Mein Name ist Valentina Amasowa. Ich bin die Direktorin der Akademie.
    Sie hier sind die Ersten einer weiterhin wachsenden Schülerschaft auf dieser Insel. Und sie alle wurden aufgrund ihrer Fähigkeiten für diese neue Akademie ausgewählt!
    Wir sind tatsächlich noch so neu, dass nicht einmal alle Bauarbeiten abgeschlossen werden konnten, daher werden wir sie alle zunächst in dem ersten Wohnheim unterbringen müssen, das sie links von sich sehen. Dies ist nur als Übergangslösung gedacht, bis das andere Wohnheim bezugsfertig ist! Man hat mir zugesagt, dass es sich nur um Tage und keinesfalls um Wochen handelt.


    Viele von ihnen werden von der Frage verfolgt - Was wollen die hier von mir? -
    Nun, eine normale Schule ist dies hier nicht, Auch wenn wir weiterhin in den Schulfächern unterrichten werden!
    Ihre Fähigkeiten waren es, die sie hierher gebracht haben und diese Fähigkeiten werden sie hier nicht nur beherrschen lernen, sondern auch noch verbessern!
    Sie werden neben dem normalen Unterricht auch in ihren Fähigkeiten trainieren.


    Nun sehe ich in ihren Gesichtern die Frage - Warum?
    Lassen sie mich ihnen sagen, das die Welt nicht so ist, wie es die Medien den Menschen weismachen wollen! Und damit meine ich nicht die Kriege oder terroristischen Auseinandersetzungen!
    Vielleicht haben einige unter ihnen von der Schlacht in Sibirien gehört, oder der in der Antarktis. Die Menschheit bedroht sich nicht mehr länger nur allein!
    Eine völlig neue Bedrohung hat auf dem Planeten Fuß gefasst und diese lässt sich nicht mit konventionellen Mitteln bekämpfen...
    An diesem Punkt kommen sie mit ihren Kräften ins Spiel, wie sie sich jetzt sicher denken können.


    Sie wurden mit oder ohne ihr Einverständnis rekrutiert, um die Menschheit gegen diese Bedrohung zu verteidigen! Mehr werde ich zu diesem Zeitpunkt nicht preisgeben!


    Bitte begeben sie sich jetzt zu dem Wohnheim, wo man ihnen ein Zimmer zuteilen wird. Wir haben es jetzt 16:55 Uhr. Richten sie sich ein. Verarbeiten sie, was ich ihnen hier an den Kopf geworfen habe...
    Um 18:00 Uhr wird es hier im Verwaltungsgebäude im großen Speisesaal dann etwas zu essen geben.
    Das wäre erst einmal alles! Danke für ihre Geduld!"
    Mit diesen Worten wandte sie sich um und schritt zum Verwaltungsgebäude hoch.


    Neben dem Gebäude war der Humvee zu dem als "Bunker" bezeichneten Inhaftierungsblock gefahren. Und dort hockten jetzt Nekomi, Ryu und Hagen in nebeneinander liegenden Zellen, deren Wände aus einer neuartigen Energie bestanden, und starrten vor sich hin.

  • Tag 1 - Platz vor dem Verwaltungsgebäude
    Nach der Rede ging Mai in die Richtung, in die alle liefen und hielt Ausschau nach ihrem Bruder. Irgendwo musste er sein und da... etwas weiter hinten sah sie ihn. Er sah fast genau so aus wie früher, sein Style war immer noch derselbe und er hob sich sehr von den anderen Lehrern ab.
    Ohne Rücksicht auf die Anderen rannte sie zu ihm hinüber.
    "SENRIIII!"
    Nachdem sie sich mit ihren Ellenbogen den Weg freigekämpft hatte, fiel sie ihrem Bruder um den Hals. Sie wollte ihn gar nicht mehr loslassen und auch er hielt sie fest umklammert.
    "Ich hab dich so vermisst!"
    "Ich dich auch, meine liebe Mai, ich dich auch."
    Lange lagen sie sich in den Armen und die Blicke vieler lagen auf ihnen, doch das kümmerte keinen von beiden. Es zählte nur, dass sie wieder zusammen an einem Ort waren.

  • Tag 1 - Platz vor dem Verwaltungsgebäude


    Mit ernstem Gesicht hatte Mamoru der Rede von Valentina Amasowa zugehört. Selbst Haruka war in dem Moment ernst gewesen. Auf der kurzen Busfahrt zum Schulgelände der Akademie hatte er schon gemerkt, das sie ziemlich gerne redete. Aber er war ihr dankbar dafür gewesen, denn so hatte sie ihn wenigstens eine Weile aus seinem Grübeln über diese Einrichtung hier reisen können.
    Nach der Rede aber, fing er wieder an, sich Gedanken zu machen. Sie wurden hier zum kämpfen ausgebildet, das war jetzt klar. Aber wie sollte er kämpfen? Sein "Talent", wie sie es hier ausdrückten, war doch das Gegenteil! Oder würden sie ihn wieder in ein Lazarett stecken? Er hatte gehofft, das er hier vielleicht ein halbwegs normales Leben führen konnte, aber es war wohl eher das Gegenteil der Fall...
    Die anderen Schüler drängten jetzt alle zur Zimmervergabe. Haruka und er standen etwas abseits. "Ich glaube, wir sollten auch zum Wohnheim gehen. Am Ende haben sie keine Zimmer mehr und wir müssen im freien schlafen...

  • Haruka hatte während der gesamten Rede mal still sein können. Ihre Mutter hatte sie gewarnt.
    Alles, mit dem sie negativ auffallen würde, würde sie sofort erfahren.
    "Warum muss meine Mom die auch alle kennen? Und kämpfen muss ich also. Gegen eine Bedrohung... Hallo? Das will ich aber gar nicht... wieso hat mir das niemand vorher gesagt? Warum fragt mich keiner? Toll. Echt wahr."
    Dafür regte sie sich in Gedanken auf, wenn sie schon nichts sagen durfte.
    Mamoru holte sie in die Realität zurück.
    "Ja du hast Recht! Ich hoffe die Zimmer sind groß genug... und dass sie meine Koffer nicht verloren haben!" Sie lachte und hoppste Richtung Wohnheim.

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    Einmal editiert, zuletzt von Soulshadow () aus folgendem Grund: Charnamen korrigiert

  • Lachend rannte sie weg und verschwand kurz darauf in der Menge. Etwas verblüfft schaute Mamoru ihr nach. Haruka schien in allen etwas Positives sehen zu können. Vielleicht sollte er sich ein Beispiel an ihr nehmen? Von hier fort konnte er sowieso nicht, er sollte sich seinem Schicksal stellen und das beste daraus machen. Er war jetzt auch in dem Strom von Menschen, der ihn zum Wohngebäude trug. Dort hingen Listen aus, in welche eingetragen war, welcher Schüler welches Zimmer bekam. Soweit Mamoru sehen konnte, hatte jeder ein Einzelzimmer mit Bad, doch bis er seinen eigenen Namen fand, dauerte es eine Weile. Zimmer 211. 'Na toll, 2. Stock.'
    Einer der Angestellten verkündete, dass all ihre Sachen während der Rede schon in die Zimmer gebracht worden waren. In weniger als einer Stunde sollten sie schon wieder im Speisesaal sein. Er würde nicht viel Zeit zum auspacken haben.