Zwielicht

  • so hier hab ich noch ein kapi
    hf beim lesen


    :enjoy *erdbeertee schlürf*



    - 35 -


    Dichter Nebel hüllte die gesamte Stadt Forks und seine Umgebung ein. Der Schleier war so dicht, , dass schon nach ein paar Metern nichts mehr zu erkennen war. In den Nachrichten wurde bereits gewarnt, nur das Haus zu verlassen, wenn es unbedingt nötig sei. Den der Nebel breitete sich weiter aus, und hatte schon weitere Teile von Amerika übergegriffen. Doch die Ursache dafür konnte bis jetzt nicht gefunden werden.

    Leise lief der Radio im Hintergrund, während Chiara noch in ihrem Bett lag und aus dem großen Fenster schaute, welches sich vom Boden bis zur Decke erstreckte. Die langen Vorhänge waren zurück gezogen, sodass nun der dichte undurchdringliche Schleier, vor ihrem Fenster tanzte.
    Justin war nicht da, und ob er heute vorbeikommen würde, wusste sie nicht. Nach ihrem Gespräch vor drei Tagen, war er noch bei ihr geblieben, bis sie eingeschlafen war. Dann musste er fortgegangen sein. Seitdem hatte sie nichts mehr von ihm gehört. Aber so hatte sie auch die Möglichkeit über seine Worte nachzudenken.


    Der Duft von frischen Brötchen und Kaffee drang zu ihr hinauf. >>Warum bleibt Mala hier? Ich habe ihr gesagt sie solle sich nicht um mich kümmern, aber... Was ist das für ein Gefühl, das ich empfinde wenn sie sie in meiner Nähe ist. Es bereitet mir eine Gänsehaut.<< Chiara konnte sich nicht erklären was es damit auf sich hatte, doch das würde warten müssen. Ersteinmal musste sie nach dem Frühstück – darfau bestand Mala. Sich um ihre Angelegenheiten in Deutschland kümmern. Und sie musste Lisa anrufen. Sie machte sich bestimmt schon große Sorgen um sie. Noch einmal streckte sich Chiara, dann stand sie auf und ging ins Bad.

    Chiara saß auf der Couch, hatte den Laptop zu sich auf den Schoß gezogen und rief ihre Mails ab. Doch außer Werbung und einigen Mails ihres Chefs der ziemlich sauer auf sie war, war nichts neues dabei. Also stellte sie den Laptop auf den Tisch, nahm das Telefon und rief ihre Freundin – Lisa an. Es hatte kaum zweimal geklingelt, als Lisa ins Telefon brüllte: „Sag mal, kannst du dir auch nur ansatzweise vorstellen, welche Sorgen ich um dich hatte? Und du findest es noch nicht einmal für nötig, dich bei mir zu melden. Und dann taucht da, dieser wahnsinnig gutaussehende Typ – von dem du mir übrigens nicht das geringste erzählt hast – auf und nimmt dich einfach mit. Obwohl er dich lieber hätte zu einem Arzt bringen sollen!“
    Chiara hielt sich das Telefon vom ihr weg und wartete bis Lisa sich ihren Ärger von der Seele geredet hatte, ehe sie wagte etwas zu sagen. Lisa war erleichtert dass es Chiara besser ging und schließlich zog sich ihr Gespräch in die Länge. Sie telefonierten über drei Stunden und sie versprach sich morgen wieder bei Lisa zu melden.

    „Sie sehen fröhlicher aus als gestern“ sagte Mala und trat ins Wohnzimmer. Sie stellte das Tablett mit Tee und Gebäck auf den Glastisch. Verwundert schaute Chiara zu ihr auf.
    „Es scheint Ihnen gut zu tun, mit ihrer Freundin zu reden.“
    „Wie meinst du das?“ Chiara strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr.
    „Sie sind nicht mehr ganz so blass wie gestern und Sie strahlen.“
    „Ich strahle nicht. Ich bin eher unruhig. Ich muss jetzt noch die Launen meines Chefs – oder ich sollte wohl besser Ex-Chefs sagen – über mich ergehen lassen.“ Sie seufzte und pustete an dem noch heißen Tee.

    Mala lächelte und lies Chiara mit ihren Gedanken alleine. Im hinausgehen fügte sie in Gedanken hinzu: >>Du magst vielleicht nicht von außen strahlen. Aber du tust es von innen, Feuerrose. Und deine Kraft, deine Ausstrahlung zieht alle an. Auch uns, die wir als Ausgestoßene gelten.<<

    Zwielicht
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

  • so nachdem ich gestern drei weitere Kapi geschrieben hab, stell ich mal das nächste rein


    hf beim lesen


    :enjoy *KiBa Tee schlürf*



    - 36 -


    „Komm schon Chiara, versuch es noch einmal,“ sprach Justin. Er saß auf dem Boden im Gras und beobachtete sie. Diese versuchte ihre Kräfte in sich zu finden, damit sie lernen konnte, sie zu kontrollieren.
    „Was soll ich den noch machen? Ich weiß doch überhaupt nicht wie...“
    „Fang nicht wieder damit an,“ unterbrach er sie. „Ich habe deine Kräfte gespürt, du musst sie nur in dir finden! Versuch dich zu konzentrieren und such deine Kraft in dir.“ Chiara seufzte. Sie hatte es schon so oft probiert, doch sie konnte Kraft von der Justin sprach nicht finden. Bildete sie sich das alles vielleicht doch nur ein? War sie nicht doch bei ihren Eltern im Auto gewesen, als der Unfall passierte? Lag sie vielleicht im Krankenhaus und träumte dies alles nur?


    Justin drückte leicht ihre rechte Schulter. Sie hatte gar nicht mitbekommen, wie er aufgestanden und zu ihr gekommen war. Nein, es war kein Traum! Justin fühlte sich viel zu real an. Und diese Schmerzen, die sie hatte. Nein, in einem Traum hatte man keine Schmerzen, es war kein Traum.
    „Chiara entspann dich“, flüsterte er ihr ins Ohr. Sie nickte, dann schloss sie erneut die Augen und versuchte das feuchte Gras unter sich zu ignorieren. Als sie entspannter und ruhiger wurde, trat Justin zurück. Er wollte sie nicht stören.


    Mala kam aus der Küche mit einem Tablett, auf dem kleine geschmierte Brote lagen und heißer Tee. Sie stelle es auf den Wohnzimmertisch und trat dann an die offene Tür, die zum Garten hinaus führte. Sie beobachtete wie Justin von ihr weg trat. Er beobachtete sie, schien sie in ihrer Konzentration nicht stören zu wollen.
    Leise, damit auch sie Chiara nicht störte, kam sie aus dem Haus und näher zu ihr. Da drehte sich Justin auf einmal zu ihr um, und ging in Angriffsstellung. Er funkelte sie wütend an und ließ seine Eckzähne aufblitzen. Lautlos fauchte er sie an.
    Erschrocken blieb Mala stehen. Vorsichtig, hob sie ihre Hände und ging langsam Rückwärts, zurück ins Haus.


    Erst als Mala nicht mehr zu sehen war, gab er seine gebückte Haltung auf und drehte sich wieder zu Chiara um. Sie hatte von alldem nichts mitbekommen, gut. Sein Gesicht entspannte sich wieder, als ob nichts gewesen währe.
    Da änderte der Wind plötzlich seine Richtung, wehte von Osten her und brachte einen neuen Geruch mit. Der Geruch eines anderen Vampirs. Justin lächelte. Er kannte den Duft. Nelly! Sie sprang von eine der Tannen hinunter und landete lautlos im Gras. Einen Moment beobachtete sie Chiara, dann kam sie, in einem großen Bogen um Chiara herum, zu Justin und stellte sich neben ihn.
    „Was machst du denn hier? Wolltest du dich heute nicht mir deinem deiner Liebhaber treffen?“ neckte er sie leise. So leise, das es für menschliche Ohren nicht zu hören war. Nelly verzog das Gesicht. „Ich wollte dir meine neuen Kleider zeigen, und wie seh ich aus?“ Sie drehte sich einmal im Kreis. Nelly trug eine enge Jeans und eine pinke Bluse, die ihr sehr gut stand und ihren Körper betonte.
    „Gefällt mir. Aber deswegen bist du doch nicht zu mir gekommen!“
    „Du hast recht, das ist nicht der Grund.“ Sie schwieg einen Moment ehe sie weitersprach: „Wir müssen uns etwas wegen Ihnen einfallen lassen.“ Sie schaute hinüber zum Haus.
    „Mach dir keine Sorgen. Sie werden Chiara nicht anrühren. Das trauen sie sich nicht.“
    „Aber Mala! Vielleicht sollte ich sie...“
    „Nein! Das wäre zwar eine Warnung für die anderen, aber Chiara würde es auffallen, wenn Mala plötzlich verschwunden wäre.
    Nickend stimme Nelly ihrem Bruder zu. „Du musst es wissen, du trägst die Verantwortung für sie.“ Darauf gab Justin keine Antwort.
    „Wenn du heute Abend noch nichts vorhast, dann komm zu mir. Wir...“ sie brach ab und gleichzeitig schauten beide zu Chiara. „Wir sehen uns später.“ Und schon war Nelly im Wald verschwunden.


    Chiaras Körper wurde langsam wärmer. Justin spürte, dass sie nahe dran war, ihre Kräfte zu finden. Doch so schnell die Wärme auch gekommen war, so schnell war sie auch wieder verschwunden. Erschöpft öffnete sie die Augen und ließ sich ins feuchte Gras sinken.
    „Das ist viel zu anstrengend. Das schaff ich nie. Können wir eine Pause machen?“ Sie drehte den Kopf zu Justin und schaute ihn fragend an. Er nickte. „Ja, machen wir eine Pause. Aber Chiara...“
    Verwundert schaute sie ihn an. „Schau mal um dich herum, da, wo du gesessen hast.“
    Chiara gehorchte. Sie stand auf und blickte auf die Stelle. Dort, wo sie gesessen hatte, war das Gras verbrannt. Sie lächelte. Also hatte sie wenigstens einen kleinen Fortschritt gemacht, ein Anfang. Damit drehte sie sich um und lief zusammen mit Justin zurück zum Haus.

    Zwielicht
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

    Einmal editiert, zuletzt von Soraya ()

  • und weil ich heute eine so gute Laune hab, gibts gleich noch ein nächstes Kapitel, bin gespannt was ihr dazu sagt


    :enjoy *erdbeertee schlürf*



    - 37 -


    Justin saß auf dem Bett und war ganz in Gedanken versunken. Erst als Nelly sich neben ihm setze reagierte er.
    „Was willst du Nelly?“
    „Darf ich nicht einmal meinen Bruder besuchen? Und wie macht sich Chiara? Hat sie Fortschritte gemacht?“
    „Nein, nicht wirklich. Sie kann ihre Kraft nicht halten. Kaum hat sie sie, verliert sie sie auch schon wieder.“
    „Das ist nicht gut. Wir brauchen ihre Kraft. Sie ist in der Lage die Lichtwesen zu töten und uns den Sieg zu bringen.“
    „Das weiß ich! Doch was soll ich deiner Meinung nach tun? Ich versuch ihr zu helfen, doch ihre Kraft muss sie alleine finden.“ Justin stand auf und lief im Zimmer auf und ab.
    Eine Weile beobachtet Nelly ihren Bruder schweigend. Dann aber hielt sie es nicht mehr aus: „Jetzt reicht es. Du machst mich ganz nervös, wenn du so herumläufst. Komm her und leg dich zu mir.“

    Justin drehte sich zu Nelly um, folgte ihrer Bewegung mit den Augen und legte sich dann zu ihr aufs Bett. „Entschuldige, du hast eigene Sorgen.“
    „Das ist nicht schlimm. Ich mache mir mehr Sorgen um dich. Du kümmerst dich in letzter Zeit viel zu sehr um Chiara und denkst nicht an dein Wohlergehen. Schau dir nur deine Augen an.“ Sie legte eine Hand an seine Wange und kam seinem Gesicht sehr nahe. „Deine Augen sind so dunkel. Du brauchst Blut.“ Sachte küsste sie ihn auf den Mund. Dann lächelte sie ihn an. „Was hältst du davon wenn wir Morgen auf die Jagd gehen?“
    „Das hört sich gut an!“
    „Du bist einverstanden?“ Nelly war überrascht. Die letzten Tage hatte er Chiara kaum aus den Augen gelassen.
    „Ja,“ nickte er. „Chiara will morgen in die Stadt, ein paar Einkäufe erledigen und ich musste ihr versprechen, dass sie alleine gehen darf.“

    „Das gefällt mir, dann haben wir die ganze Nacht für uns,“ flüsterte sie ihm ins Ohr. Ganz leicht knabberte sie an seinem Ohr und küsste sich dann weiter nach unten zu seinem Hals.
    „Nelly, ich weiß nicht ob ich mich noch beherrschen kann wenn ich...“ er brach ab, als er ihre Zähne in seinem Hals spürte. Ein leichter Stich an der Stelle wo ihre beiden Eckzähne sich in sein Fleisch bohrten. Justin riss die Augen auf. Blut! Eines der wenigen Dinge, denen er nicht widerstehen konnte. Er griff nach Nellys Hüfte und hielt sie fest.

    Genüsslich leckte Nelly über die Wunde, die sie ihrem Bruder zugefügt hatte. Ihre Augen waren schon ganz dunkel. Sie liebte Blut und das ihres Bruders besonders. Als sie merkte, dass sich sein Körper verkrampfte wusste sie, das auch er das Blut roch. Sie lächelte, dann beugte sie sich wieder über die Wunde und begann zu saugen.

    Justin ließ seiner Schwester das Vergnügen sein Blut zu trinken, doch nicht lange. Denn er konnte sich nicht lange beherrschen. Er drehte sich mit Nelly herum, sodass sie unter ihm lag, nahm ihre Hand, küsste sie erst sachte, bevor er ihr die Zähne in die Pulsadern stieß. Voller Lust sah er zu, wie sie die Augen schloss und ihren Mund öffnete.
    „Oh ja, das ist gut, das gefällt mir,“ flüsterte sie und zog Justins Kopf zu sich, damit sie ihn küssen und ihr Blut schmecken konnte. „Hoffentlich bist du morgen auf der Jagd auch so wild. Nicht das du dann keine Koordination mehr hast,“ neckte sie ihn. Und wurde daraufhin von ihm bestraft indem er ihr spielerisch in die Zunge biss.
    „Du glaubst das schaff ich nicht? Willst du ärger haben?“
    „Dann komm und zeig es mir.“ Justin lächelte und ließ sich auf Nellys Spiel ein.

    Zwielicht
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

  • Also so langsam wird mir Justin richtig unsympathisch! Es sieht mittlerweile fast so aus, als wäre es doch besser gewesen, wenn Chiara sich den Lichtwesen angeschlossen hätte... Naja ich lass mich mal überraschen wie es da weiter geht.


    In Kapitel 35 waren noch vermehrt Tippfehler, da solltest du nochmal drüber gehen. Kapitel 36 fand ich sehr gut, endlich entwickelt sich da was bei Chiara! Kapitel 37 war auch sehr gut geschrieben. Das "Techtelmechtel" ist gut umschrieben und eben typisch vampirisch, trotzdem trau ich Justin und Nelly gerade nicht über den Weg 8|


    Mehr bitte =D

  • so hier kommt endlich das nächste kapi


    :enjoy *erdbeertee schlürf*



    - 38 -

    Chiara war schon früh aufgestanden. Sie machte sich im Bad fertig und ging hinunter in die Küche. Es überraschte sie kaum, Mala dort anzutreffen. Immer war Mala da, und auch diesmal hatte sie schon das Frühstück vorbereitet.
    „Sag mal Mala schläfst du überhaupt mal?“ fragte sie und setzte.
    „Ja, aber ich konnte die Nacht nicht besonders gut schlafen. Also bin ich heute früher aufgestanden.“ Sie lächelte und stellte Chiara eine Tasse mit heißen Tee hin. „Ihr wollt heute also in die Stadt.“
    „Ja, ich möchte ein paar Besorgungen machen.“
    „Aber Ihr habt doch alles? Und der Kühlschrank ist voll, ich war gestern erst einkaufen.“
    „Das weiß ich, und das hättest du nicht tun müssen, das weißt du. Aber ich wollte heute einfach mal ein bisschen shoppen und schauen ob ich neue Kleider finde. Außerdem will ich mir noch ein paar neue Bücher kaufen.“ Chiara schmierte sich Marmelade auf das Brötchen und lächelte. Sie war froh mal von hier raus zu kommen. Einfach einen Tag, wie ein normaler Mensch verbringen, das wollte sie und das konnte sie am besten, wenn sie shoppen ging.


    Mala trat in den dunklen Raum und wartete, bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Langsam nahm sie die Umrisse der anderen wahr.
    „Du kommst spät,“ sagte eine Stimme aus der Dunkelheit.
    „Ich musste warten bis Chiara weg war.“
    „Und was hältst du von ihr? Ist sie stark genug um uns zu helfen?“
    „Das weiß ich nicht. Aber sie ist stark. Auch wenn sie ihre Kräfte im Moment noch nicht kontrollieren kann.“
    „Glaubst du sie wird uns helfen?“
    „Das kann ich dir nicht sagen. Chiara ist anders als alle Feuerrose bisher.“
    „Mala wenn du nicht in der Lage bist sie auf unsere Seite zu ziehen, dann werden wir sie entführen müssen. Und wenn du sagt, dass sie ihre Kräfte noch nicht kontrollieren kann, ist es umso leichter für uns.“
    „Nein, ich bitte euch. Ihr könnt sie nicht einfach entführen. Das ist..“
    „Mala es reicht. Wir brauchen ihre Kraft. Nur so können wir uns gegen sie wehren.“ Mala schwieg. Sie wusste ja, dass die anderen Recht hatten, aber Chiara entführen? Das konnte sie doch nicht. Sie hatte Chiara als lieben und netten Menschen kennen gelernt. Sie zu entführen war für sie so schlimm, als würde sie ihre Freundin verraten. Aber hatte sie eine andere Wahl? Wollte sie nicht auch endlich nach Hause? Schweigend nickte Mala. „Gut. Aber lasst mich das machen.“


    Die Turmuhr schlug. Chiara schaute auf und sah, das es bereits halb sieben war. Sie war lange unterwegs und hatte ein paar neue Kleidung, Bücher und ein paar neue Deko-Sachen fürs Haus gekauft. Sie hatte alles im Wagen verstaut, doch bevor sie nach Hause fuhr, wollte sie noch schnell in den Supermarkt und sich etwas zu trinken holen. Sie betrat den Supermarkt und schaute sich um. Sie nahm sich fest vor, nur eine Flasche Wasser zu kaufen, doch als sie in den Gang mit den Süßigkeiten und der Schokolade kam, konnte sie einfach nicht widerstehen. Sie nahm zwei verschiedene Tafeln Schokolade mit, holte das Wasser und lief Richtung Kasse.


    Gerade hatte sie ihre Einkäufe auf das Band gelegt, da wurde ihr schwindlig. Sie hatte das Gefühl als wäre die Schwerkraft auf einmal viel stärker und das Bild vor ihren Augen verzog sich. Sie presste die Augen und Mund zusammen, weil ihr schlecht wurde.
    Dann war es vorbei. Sie schaute auf und erschrak. Wo war sie? Alles um sie herum war schwarz-weiß, als wäre sie in einem alten Film. Die Verkäuferin war verschwunden, die Mutter mit ihrem Kind, das vor ihr an der Kasse war und ihre Einkäufe. Alles war weg und es herrschte eine gespenstische Stille. Vorsichtig schaute sie sich um, konnte jedoch niemanden sehen. „Hallo?“ fragte sie. Doch sie erhielt keine Antwort. Chiara lief an der Kasse vorbei und auf den Ausgang zu. Aber kaum hatte sie die Tür berührt, verschwand sie und an ihrer Stelle war nur eine Wand da.
    „Was soll das? Was hat das alles zu bedeuten?“

    Zwielicht
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

  • so ein weiteres kapi gibts noch, dann müsst ihr euch leider eine Weile gedulden (so ca ne Woche *G*)


    :enjoy *erdbeertee schlürf*



    - 39 -

    Justin hatte seinen Durst mittlerweile gestillt und wollte zum Abschluss nur noch ein Eichhörnchen jagen. Als keine Nachspeise. Nelly dagegen hatte ihr Tier schon ausgesaugt und schmiss den toten Vogel zu Boden. Der Himmel fing bereits an seine Farbe zu verändern. Die Abenddämmerung setzte ein.
    „Ich glaube wir sollten uns langsam auf den Rückweg machen.“ Justin blickte hinauf zum Himmel. „außerdem wollte ich noch ein Buch für Chiara mitbringen.“
    „Dann sollten wir uns auf den Weg machen.“ Nelly lächelte und sprang auf den Boden. Justin tat es ihr gleich.

    „Wie wäre es mit einem kleinen Wettrennen? Wer zu erst zurück ist, hat gewonnen.“ Justin grinste. Er wusste, dass Nelly dies nicht abschlagen würde. Er war schneller als sie und sie ließ es sich nicht nehmen, immer wieder zu versuchen ihn zu schlagen. „Einverstanden. Bei drei geht’s lost. Eins, zwei, drei.“
    Gleichzeitig rannten beide los, doch schnell war klar, Nelly ihn nicht besiegen konnte. Er war einfach schneller. Doch dann wurde Justin langsamer, und schließlich blieb er stehen. Erst rannte Nelly an ihm vorbei, doch als sie merkte, dass er ihr nicht folgte, machte sie kehrt und kam zu ihm zurück. „Justin was ist los?“ fragte sie besorgt. Als er nicht antwortete, packte sie ihn an den Schultern und drehte ihn zu sich um. „Was ist?“
    „Ich, bin mir nicht sicher,“ sprach er langsam.
    „Justin, du machst mir angst!“
    „Chiara!“
    „Sie ist doch in der Stadt und wollte einkaufen. Was ist mir ihr?“
    „Ich kann sie nicht mehr spüren. Sie ist weg.“
    „Weg?“
    „Ja, aber....,“ dann rannte er plötzlich los. Doch in Richtung Osten. „Nelly geh nach Hause, und schau nach ob Mala da ist,“ rief er ihr zu.
    „Glaubst du etwa, das sie etwas damit zu tun hat?“ Nelly rannte hinter ihrem Bruder her.
    „Ich weiß es nicht. Deshalb bitte ich dich, geh.“
    „Und du?“
    „Ich such Chiara.“ Nelly nickte, dann trennten sich ihre Wege und sie rannte zum Anwesen der Lanneds.


    Justin folgte dem schwachen Duft von Chiara, der mit jedem Schritt den er machte, schwächer wurde. Er musste sich beeilen, wollte er ihren Duft nicht verlieren. Wie sollte er sie anders finden? Er spürte sie ja schon nicht mehr, und wenn jetzt auch ihr Geruch verschwand, konnte er ihr nicht mehr helfen. Er brauchte nicht lange, dann hatte er den Stadtrand erreicht. Doch was nun? Überall waren Leute unterwegs. „Verdammt!“ Justin dachte nicht lange nach. Er sprang auf ein Dach und von dort aus rannte er weiter. Sprang von Dach zu Dach, und konnte so Zeit sparen. Wäre er gelaufen, würde er wesentlich länger brauchen. Schließlich fand er das Auto von Chiara. Er sprang vom Dach und landete lautlos im Schatten eines Hauses. Suchend schaute er sich um, ob ihn jemand beobachtet hatte. Niemand hatte ihn gesehen. Also trat er aus der Gasse ins Licht und lief zu ihrem Auto.


    Kein Zweifel, ihr Duft umwehte in, als hätte sie bis vor kurzen genau neben ihm gestanden. Er folgte dem Duft und hielt schließlich vor dem Supermarkt. Ja, Chiara war hier, aber er konnte sie nicht spüren. Ein Mann verließ den Supermarkt, mit zwei Einkaufstüten. Es schien alles in Ordnung zu sein. Doch als Justin den Laden betreten wollte, zuckte er zusammen. Eine unsichtbare Barriere umgab den Markt. >>Kann es sein dass..., Nein das ist unmöglich. Schon seit Jahrhunderten ist dieses Verbot aufgehoben worden. Aber ein Versuch ist es wehrt.<< Er brauchte nicht lange zu warten, da kam eine Mitarbeiterin aus dem Laden.
    „Entschuldigen Sie bitte,“ sprach er sie an. Sie Mitarbeiterin drehte sich ihm um.
    „Kann ich Ihnen helfen?“
    „Ja, ich glaube schon das Sie mir helfen können. Könnten Sie mir freundlicher sagen ob...“ Genau in dem Moment fuhr ein Bus an den beiden vorbei und die letzten Worte seiner Frage waren nicht mehr zu verstehen. Doch die Frau hatte seine letzten Worte verstanden und lächelte ihn an. „Selbstverständlich, kommen Sie, ich zeig es ihnen.“ Die Mitarbeiterin ging zurück in den Laden und zaghaft setzte Justin einen Fuß über die Schwelle. Diesmal wurde er nicht aufgehalten. Er lächelte und betrat den Supermarkt.

    Zwielicht
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

  • Jetzt geht's wohl los mit ein bisschen Action habe ich das Gefühl =)


    Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn Justin und Nelly keine "Vegetarier" wären, aber wahrscheinlich wäre es nur schwer möglich die beiden noch als "gut" darzustellen, wenn sie mal eben Menschen hops nehmen würden xD


    Mehr bitte, und mach es nicht so spannend :O

  • soo hier kommt nun endlich das nächste kapi
    hf beim lesen


    :enjoy *KiBa Tee schlürf*


    - 40 -


    Chiara war durch den ganzen Supermarkt gelaufen, hatte jedoch niemanden finden können. Doch sie wurde dieses Gefühl nicht los, dass sie jemand beobachtete.
    „Ich weiß das jemand hier ist, also zeigen Sie sich!“ rief sie. Stille. Dann sah sie einen Schatten, wo eigentlich keiner hätte sein dürfen. Langsam kam der Schatten näher. Sie wich zurück, bis sie mit dem Rücken gegen eines der Regale stieß.
    „Wer sind Sie und was wollen Sie?“ Keine Antwort. Dafür aber wuchs der Schatten vor ihr in die Höhe, bis er fast zwei Meter groß war. Augen erschienen und dann nahm der Schatten langsam die Form eines Menschen an, aber er blieb schwarz. Eben ein Schatten. Einen Mund schien er nicht zu haben, aber er Sprach und seine tiefe Stimme erfüllte den ganzen Supermarkt. „Es ist mir eine Ehre, die Feuerrose persönlich zu treffen.“ Fasziniert musterte er sie von Kopf bis Fuß. „Ich habe schon viel von dir gehört und... hey keine Angst. Ich will dir nichts tun.“ Chiara ging langsam, mit dem Rücken, an den Regalen entlang und brachte mehr und mehr Abstand zwischen sich und den Schatten. Sie sah wie sich der Schatten nach vorne beugte und mit den Armen über die Augen wischte. Es sah so aus, als würde er weinen.


    „Weinst du etwa?“ fragte sie verwundert. Schniefend nickte der Schatten. „Alle Menschen haben Angst vor mir und rennen schreiend davon wenn sie mich sehen!“ Erst war Chiara verunsichert und wusste nicht was sie machen sollte, dann aber lächelte sie und ging auf den Schatten zu.
    „Das tut mir wirklich Leid, aber wenn du aufhörst zu weinen, verspreche ich dir nicht einfach weg zu laufen.“
    „Wirklich?“ Mit seinen großen, blau schimmernden Augen schaute er Chiara an. Sie nickte.
    „Na gut, dann hör ich jetzt auf zu weinen, versprochen.“ Er wischte sich die Tränen weg und setzte sich im Schneidersitz vor Chiara. Trotzdem war er immer noch um einiges größer als sie.
    „Ist das deine Welt? Ich meine lebst du hier?“ fragte sie neugierig.
    „Ja, das hier ist die Schattenwelt.“
    „Du hast mich hierher gebracht!“ Der Schatten nickte. „Aber ich wollte dich nicht erschrecken. Verzeih mir.“
    „Mach doch nichts. Es ist ja nichts passiert. Verrätst du mir, warum du mich hierher geholt hast?“ Wieder nickte der Schatten. Es sah so aus als würde er in sein innerstes greifen und holte etwas daraus hervor. „Bevor ich dir dass hier gebe,“ er hielt ihr die geschlossene Faust hin, „kannst du mir eine Frage beantworten?“
    „Vielleicht. Frag mich.“
    „Wenn du dich zwischen Tag und Nacht entscheiden müsstest, was würdest du wählen?“ Überrascht schaute sie ihn an, dann lächelte sie. „Ich würde mich für keines von beiden entscheiden.“
    „Warum nicht?“
    „Weil dass eine ohne das andere nicht existieren kann.“

    Der Schatten öffnete seine geschlossene Hand und darin lag ein schwarzes Samenkorn. „Ich möchte dass du es nimmst und dich darum kümmerst.“
    „Warum? Was hast du davon?“
    „Irgendwann wirst du es brauchen. Und du wirst wissen, wann die Zeit gekommen ist.“ Chiara nahm das Samenkorn in die Hand. Sie wollte etwas sagen, doch der Schatten kam ihr zuvor: „Du musst es nicht verstehen Chiara. Kümmere dich einfach um das Samenkorn.“ Sie wusste zwar nicht, was dass zu bedeuten hatte, doch sie nickte. Plötzlich schaute sie auf. „Justin! Er ruft nach mir. Ich muss gehen.“ Der Schatten schaute sie an. „Ich schicke dich in deine Welt zurück. Bitte schließ die Augen.
    „Noch eine letzte Frage: Werde ich dich wiedersehen?“ Wissend lächelte der Schatten, gab darauf jedoch keine Antwort.
    Weiter nachzufragen hatte keinen Sinn. Sie sah es in seinen Augen, dass er ihr diese Frage niemals beantworten würde. Zum Abschied winkte sie, dann schloss sie die Augen.

    Sie spürte den Übergang. Alle Geräusche waren wieder da. „Um eines muss ich dich noch bitten,“ hörte sie flüsternde Stimme des Schattens. „Du darfst niemandem von mir erzählen, und worüber wir gesprochen haben. Auch nicht Justin. Versprich es mir!“
    Chiara nickte. „Ich verspreche es dir.“ Sie öffnete die Augen und blickte auf ihre geschlossene Hand, indem das Samenkorn lag. Moment! Verdutzt öffnete Chiara ihre Faust, doch das Samenkorn war verschwunden. Für den Bruchteil einer Sekunde schoss eine warme Energie durch ihren Körper. >>Hast du den Samen an dich genommen, Feuerrose?<< Genau in dem Augenblick kam Justin um die Ecke und erblickte sie.
    „Chiara! Geht es dir gut?“ Er legte ihr eine Hand auf die Schulter.
    „Ja mir geht es gut. Ich bin nur etwas müde.“ Der Wechsel durch die beiden Welten hatte ihren Körper geschwächt. Aber mit ein paar Stunden Schlaf würde das schon wieder werden.


    Besorgt sah er sie an. „Was ist passiert? Wo warst du? Ich habe dich plötzlich nicht mehr gespürt.“ „Es ist gar nichts passiert, vertrau mir.“ Sie legte ihre Hand auf seine. „Irgendwann erzähl ich es dir vielleicht. Jetzt lass uns nach Hause gehen, ja?“ Justin nickte. Er legte seinen linken Arm um ihre Hüfte und zog sie leicht an sich.
    Ihr Duft umfing ihn, als wäre sie nie weg gewesen. Und wenn sie in seiner Nähe war, fühlte er sich entspannt und irgendwie auch geborgen.


    >>Und ich verspreche dir auch etwas, Schattenwesen: „Ich werde mich gut im deinen Samenkorn kümmern.<< Die Feuerrose hielt eine Hand über die andere unter dem Samenkorn. Es schwebte in ihrer Mitte. >>Hab keine Angst. Hier wirst du sicher sein und gedeihen und wachsen können.<<

    Zwielicht
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

  • soo da ihr nun so lange warten musstet und ich meine Schreibblockade nicht losgeworden bin, hab ich es endlich geschafft zwei weitere Kapis zu schreiben


    hier nun die Fortsätzung:
    ps: Lerr, ich werde mich die Tage endlich hinsetzten und deine GE weiterlesen


    :enjoy *erdbeertee schlürf*



    - 41 -


    Justin parkte das Auto vor dem Haus und half Chiara beim aussteigen. „Geht es dir auch wirklich gut?“ fragte er sie erneut. Chiara nickte, doch Justin wusste, dass das nicht ganz stimmte. Chiara war erschöpft, dass sah er ihr an, auch wenn sie versuchte es vor ihm zu verbergen. Im Haus brannte bereits Licht und Justin erkannte an Geruch, das seine Schwester da war. Er öffnete die Tür und ließ Chiara herein. Dankend nickte sie ihm zu. Ohne sich groß umzusehen, zog sie ihre Schuhe aus und ging die Treppe nach oben, in ihr Zimmer. Nelly trat aus dem Wohnzimmer und schaute seinen Bruder fragend an.

    Justin schüttelte den Kopf und folgte Chiara nach oben. Als er ihr Zimmer betrat, lag diese auch schon schlafend auf ihrem Bett. Einen Moment betrachtete er sie schweigend. Dann zog er die Vorhänge zu. „Ich mach das,“ flüsterte ihm eine Stimme ins Ohr. Als er sich umdrehte, stand Nelly vor ihm. Er nickte ihr zu und verließ das Zimmer. Nachdem sie Chiara die Klamotten ausgezogen und sie in die Decke gewickelt hatte, schloss sie die Tür und rannte lautlos die Treppe hinunter und ins Wohnzimmer.

    „Justin was ist passiert?“ wollte sie wissen. Sie sah ihren Bruder an der offenen Tür stehen. „Ich weiß es nicht,“ antwortete er ihr.
    „Was soll das heißen, du weißt es nicht?“
    „Wie ich eben sagte. Als ich Chiara fand sagte sie nur, dass nichts passiert wäre. Und dass ich ihr vertrauen soll.“
    „Dann bleibt dir wohl nichts anders übrig, als abzuwarten.“ Nelly schaltete das Licht aus und trat zu Justin.

    Eine Weile standen sie schweigend da und starrten in die Finsternis hinaus. Schließlich fragte Justin: „Was hast du mit Mala gemacht? Sie ist nicht hier, wo ist sie?“
    „Ich dachte sie hätte etwas mit Chiaras verschwinden zu tun, also hab ich sie danach gefragt.“ Sie zuckte mit den Schulter. „Komm ich bring dich zu ihr.“ Damit trat Nelly hinaus und rannte in den Wald. Justin schloss hinter sich die Tür, einen Ersatzschlüssel hatte er ja einstecken und folgte seiner Schwester.


    Nelly trat in den Keller und schloss eine Tür aus, die ganz aus Stahl war. Justin trat in den Raum und fand Mala auf dem Boden sitzend vor. Malas Haare fielen ihr über die nackte Schulter und bedeckten ihr Gesicht. Die Wände wahren kahl und hier unten war es sehr kalt.
    „Mala.“ Kaum hatte Justin dieses eine Wort gesagt, zuckte sie zusammen. Doch sie blieb auf dem Boden sitzen und rührte sich nicht. Er trat auf sie zu, packte sie grob am Hals und hob sie mühelos hoch. Malas Hände umschlossen Justins. Ihre Füße berührten den Boden nicht mehr. Würde er noch ein bisschen fester zudrücken, würde sie keine Luft mehr bekommen. „Sie mich an!“ forderte er sie auf. Als sie sich widersetzte wurde er wütend. „Sie mich an!“ wiederholte er fordernd und drückte etwas fester zu. Langsam hob Mala den Kopf und sah Justin in die Augen.

    Als sie einen Blick sah, erschrak sie und wand sich unter seinem Griff. Seine Augen glühten Rot auf, so rot, wie frisches Blut. Sie wollte den Kopf weg drehen, doch sie konnte sich nicht mehr bewegen. Er hielt sie mit seinem Blick gefangen. „Sei froh, dass du nichts mit Chiaras verschwinden zu tun hattest,“ flüsterte er, seine Stimme war eiskalt und brannte sich förmlich in ihr Gedächtnis ein. „Solltest du es auch nur einmal versuchen, Chiara irgendetwas anzutun, dann werde ich dich persönlich töten.“
    Mala hustete. „Immer noch besser, als Euch weiterhin als Sklavin dienen zu müssen,“ brachte sie mühsam hervor. Nelly wollte auf sie zugehen um sie zurecht zu weisen, doch Justin hob die Hand und Nelly blieb stehen.
    „Du willst also lieber sterben? Dass denkst du also. Gilt das auch für die anderen von euch? Wenn ja, kann ich dir gerne behilfreich sein. Was ist, soll ich deinen kleinen Bruder töten?“ Mala biss sich auf die Lippe. „Antworte!“ schrie er sie an.
    „Nein. Es tut mir leid.“ Justin lockerte den Griff um ihren Hals und lies sie dann zu Boden fallen. „Ich werde dir eine Aufgabe zukommen lassen. Für Chiara lasse ich eine anderes Dienstmädchen kommen.“ Justin drehte sich um und war schon fast bei Nelly als Mala sagte: „Ich bitte Euch, lasst mich bei Chiara bleiben. Was wird Chiara dazu sagen, wenn ich morgen nicht mehr da bin. Sie wird Fragen stellen und antworten haben wollen.“
    „Warum sollte ich? Glaubst du ich vertraue dir?“
    „Ihr habt in mein Herz geblickt und wisst, dass ich Chiara niemals etwas antun würde. Also bitte ich Euch, lasst mich weiter für sie arbeiten, bitte.“


    Justin stand auf dem Balkon und hatte sein Gesicht dem Mond zugewandt. Mit geschlossenen Augen stand er da und der Wind fuhr ihm durch die Haare. Es war ein langer Tag gewesen. Sehr lang für ihn. Er brauchte einen Moment der Ruhe. Um zu entspannen und um seine Gedanken zu sortieren.

    Zwielicht
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

  • Jetzt habe ich dich fast einen Monat warten lassen X(


    Beide Kapitel haben mir gefallen. Allerdings habe ich Justin inzwischen endgültig in die Kategorie "Mistkerl" geschoben xD


    Kapitel 40 fand ich sehr spannend, weil es so geheimnisvoll ist und am Ende war ich mir nicht sicher, ob die Feuerrose, die da denkt wirklich Chiara ist 8| Zwar hat das Kapitel einige neue Fragen aufgeworfen, aber mittlerweile habe ich eine Vorstellung davon, wie sich das ganze entwickeln könnte. Chiaras Erkenntnis bezüglich Tag und Nacht kommt mir persönlich aber etwas zu abrupt. Da hätte ich gerne mehr Entwicklung gesehen.


    Kapitel 41 hat mich Mala noch mehr mögen lassen, blöder Justin ... xD


    Formal habe ich mittlerweile nichts mehr zu meckern. Bleib am Ball du Schreibfee =)

  • so nach langem warten gibts nun endlich ein neues kapi,


    leider komm ich im mom nicht so zum weiterschreiben wie ich es gerne würde, aber ich geb mir mühe auf baldige besserung


    desweiteren habe ich mir vorgenommen einige Kapitel noch einmal etwas zu überarbeiten / änderungen einzuplanen -es wird an sich aber keine Auswirkung auf die GE haben - nur wenn ich das jetzt so lese, da fällt mir dann ein, ja da hätte ich ja noch dies oder jenes dazu schreiben können....
    wenn ich die jeweiligen kapis dann überarbeitet hab, geb ich euch natürlich sofort bescheid
    -so jetzt hab ich hab ich aber genug geredet/geschrieben


    viel spaß beim lesen



    - 42 -


    Fast zwei Monate waren Vergangen, seitdem Chiara diesem Schattenwesen begegnet war. Als Sie am nächsten Morgen aufgewacht war, war alles so wie immer gewesen. Mala stand in der Küche und bereitete das Frühstück vor. Gegen Mittag kam Justin vorbei um mit ihr zu trainieren.
    Als Chiara an diesem Morgen aufwachte, wusste sie zuerst nicht, was sie aufgeweckt hatte, doch das klingeln des Telefons half ihr sich zu erinnern. Als sie auf die Uhr schaute, war es erst kurz nach sechs Uhr am Morgen. Gähnend drehte sich Chiara auf die Seite und griff nach dem Telefon, welches auf dem Nachtisch lag. „Ja?“ murmelte sie leise.
    „Chiara ich bins Lisa. Hab ich dich geweckt?“ Als Chiara Lisas Stimme hörte war sie sofort hellwach.
    „Lisa, was ist passiert dass du so früh am Morgen anrufst?“
    „Eigentlich nichts nur ich wollte dich fragen ob du an deinem Geburtstag nach Hause kommst?“
    „Meinem Geburtstag?“ Chiara war verwirrt.
    „Hallo? Wir haben den 12 Oktober. Du hast in ein paar Tagen Geburtstag oder hast du dass vergessen?“ Chiara war völlig geschockt. An ihren Geburtstag hatte sie gar nicht mehr gedacht. Sie war so darauf konzentriert gewesen zu trainieren, um ihre Kräfte kontrollieren zu können, was ihr immer noch nicht gelang, und hatte dadurch ganz die Zeit vergessen.
    „Also ganz ehrlich: ja, ich habe es vergessen,“ gab Chiara zu. Lisa war außer sich.


    Als Justin am Mittag kam, verzog sich Mala in die Küche oder war in einem anderen Zimmer und machte dort sauber. Schon seit einiger Zeit war ihr aufgefallen, das Mala Justin aus dem Weg ging doch sie hatte sie nicht danach gefragt. Wie willst du mich, deine Kraft, kontrollieren können, wenn du noch nicht einmal verstehst Chiara? Ich bitte dich, öffne dein Herz. Du musst etwas dagegen unternehmen. Ich bitte dich. Du musst lernen zu verstehen. Sonst wirst du deine Kraft niemals kontrollieren geschweige denn benutzen können.

    „Hallo Chiara,“ begrüßte Justin sie. Er trat in den kleinen Raum, neben dem Schlafzimmer, indem Chiara in einem Sessel saß und gerade in einem der vielen Bücher stöberte.
    „Justin,“ Chiara lächelte ihn an und klappte das Buch zu.
    „Was ist los? Wollen wir heute nicht trainieren?“
    „Nein Justin. Heute nicht, wir müssen über etwas reden. Setzt dich.“ Sie deutete auf den anderen Stuhl. Neugierig geworden setzte sich Justin und wartete darauf das Chiara weiter sprach.

    Sie holte ein paar mal tief Luft ehe sie Justin erzählte, das Lisa für ein paar Tage vorbeikommen wolle und vorhatte, hier ihren Geburtstag mir ihr zu verbringen. Justin strahlte sie an. „Das ist eine wunderbare Idee.“
    „Du bist nicht sauer? Ich meine, weil wir ja jetzt das Training einstellen müssen?“
    „Nein, warum sollte ich? So kommst du mal auf andere Gedanken und das ist gut. Außerdem wird Nelly begeistert sein. Wusstest du dass sie sehr gerne Einkaufen geht?“

    Verwundert schüttelte Chiara den Kopf. „Nein, aber jetzt weiß ich es und ich glaube Lisa und Nelly werden sich ganz gut verstehen.“
    „So? Wieso glaubst du das?“
    „Lisa geht auch sehr gerne Einkaufen. Sie könnte Stundenlang durch die Stadt laufen, ohne müde zu werden.“ Die beiden sahen sich an und mussten lachen.
    „Ich bin auch schon gespannt Lisa kennen zu lernen,“ sagte er und lehnte sich zurück.
    „Stimmt ja, du hast sie damals nur kurz getroffen, als du in Deutschland warst.“ Justin nickte. Den rest des Tages verbrachten die beiden damit herauszufinden, was für Gemeinsamkeiten Nelly und Lisa noch haben konnten, oder was sie nicht gemeinsam hatten. Und so verbrachten die zwei einen gemütlich Nachmittag, bis es draußen dunkel und es Zeit fürs Abendessen wurde. Justin stand auf wollte sich auf den Weg nach Hause machen, als Chiara ihn fragte: „Willst du mir heute beim Abendessen Gesellschaft leisten?“
    „Du weißt schon dass ich ein Vampir bin,“ neckte er sie. Chiara nickte. „Ja, aber es kann auch manchmal ganz schön einsam sein alleine zu essen. Bitte bleib zum Essen. Außerdem hat mir Mala verraten, dass ihr menschliche Nahrung essen könnt.“ Justin neigte leicht den Kopf und nickte.

    Zwielicht
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

  • Gelesen und registriert. Schön das du die Nebencharaktere vom Anfang nicht vergessen hast. Inhaltlich, finde ich, ist allerdings absolut gar nichts passiert. Das Kapitel war also nicht sehr spannend, aber trotzdem gut zu lesen. Der Lesefluss ist sehr gut!


    Es haben sich diesmal einige Tippfehler eingeschlichen, schau also nochmal drüber, wenn du Zeit dafür findest!


    lg

  • nach dem mein laptop wieder funzt *juhuuuu*
    kommt hier nun endlich das nächste kapi

    :enjoy*erdbeertee schlürf*

    heute 09.06: ich muss euch leider mitteilen, dass es erneut ne weile dauert, bis ihr das nächste kapi zu lesen bekommt, *sorry* aber mein lap ist jetzt ganz im a..... und ich muss mir erst einen neuen kaufen, deshalb bin i in nächster Zeit auch nicht ganz so oft da

    lg

    - 43-

    „Warum musstest du ausgerechnet die Limousine aus der Garage holen?“ fragte Chiara und verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Erstens steht es dir zu, und außerdem wird sich deine Freundin doch bestimmt freuen, oder ist sie schon einmal mit einer Limousine gefahren?“ Justin schaute in den Rückspiegel.
    „Nein, ist sie nicht, aber das ist so auffällig!“ Er konnte sich das Lachen nicht verkneifen.
    „Du bist schon ein komisches Mädchen. Jeder andere würde durchdrehen wenn er mit so was fahren dürfte und du schmollst.“

    Chiara drehte den Kopf zur Seite und schaute aus dem Fenster. >>Irgendwie freu ich mich ja, aber es ist auch unangenehm. Jeder glotzt einen an, das ist so....<< Als ob Justin ihre Gedanken gehört hätte, antwortete er: „Das ist nun einmal so wenn man reich ist. Manchmal muss man das eben einfach hinnehmen.“ Gedankenverloren nickte sie und beobachtete wie die Blätter in ihrem bunten Farbenkleid an ihnen vorbei zog. Plötzlich hob Chiara den Kopf und schrie: „Halt an Justin, sofort!“ Geistesgegenwärtig trat dieser auf die Bremse und mit einem lauten Reifenquitschen kam die Limousine zum stehen. „Was ist los?“ wollte er wissen und schaute in den Rückspiegel, doch Chiara hatte schon die Tür aufgerissen und war nach draußen gerannt. „Verdammt,“ murmelte Justin und stieg ebenfalls aus. Er sah Chiara nur ein paar Meter von sich entfernt, wie sie den Weg verließ und in den Wald rannte.
    „Hey Chiara warte,“ Justin rannte hinter ihr her. „Willst du dich verlaufen? Der Nebel wird immer dichter, komm zurück.“ Doch er erhielt keine Antwort. Er beschleunigte seine Schritte und dank seines Geruchssinns, war er schon nach wenigen Sekunden bei ihr.

    Diese stand wie erstarrt da und schaute einfach in die Ferne, oder auf eine bestimmte Stelle, die er nicht ausmachen konnte. „Chiara?“
    „Der Nebel,“ flüsterte sie.
    „Es ist kein Nebel da, es ist ein schöner sonniger Herbsttag.“ Chiara schüttelte den Kopf. „Doch er war da und dann ist er wieder gegangen.“ Unverständlich sah er sie an. „Wovon redest du?“ Immer noch schaute sie ihn nicht an. „Erinnerst du dich an den Nebel der vor ein paar Monaten die ganze Stadt eingehüllt hatte und am nächsten Tag ganz plötzlich wieder verschwunden war?“ Justin musste einen Moment nachdenken, aber dann fiel es ihm ein. Dieser Nebel hatte sich damals immer weiter ausgebreitete und schon mehrere Teile von Amerika verschlungen. Und am nächsten Morgen war er weg gewesen, so als wäre er niemals dagewesen. Niemand konnte sich das erklären. „Ja daran erinnere ich mich. Was ist damit?“
    „Er kommt wieder und diesmal wird er bleiben.“
    „Woher willst du das wissen? Außerdem müssen wir uns beeilen, deine Freundin wird da sein.“ Von außen ließ sich Justin nichts anmerken, doch innerlich spannte er sich an.
    „Ich spüre seine Macht. Er kommt und er wird Unheil mit sich bringen.“
    „Aber es ist doch nur Nebel.“
    „Nein, nicht dieser. Das ist kein normaler Nebel, eine fremde Macht steuert ihn. Und er sucht etwas.“ Jetzt wurde Justin hellhörig. Er legte seine Hände auf ihre Schulter und blickte ihr in die Augen. „Was sucht er?“ Für einen Moment herrschte stille, nur das Singen der Vögel war zu hören. Dann schloss Chiara ihre Augen und als sie sie wieder öffnete, hatte sich ihre Augenfarbe verändert. Sie leuchteten in der Farbe des Feuers. „Er sucht nach mir.“
    „Feuerrose!“ Sie schloss ihre Augen und sackte zusammen. Justin fing sie auf.

    Chiara spürte eine kühle Hand auf ihrer Wange. Und jemand, der ihren Name rief. Langsam öffnete sie Augen. Erst sah sie verschwommen, doch dann erkannte sie das Gesicht von Justin, das sich über sie beugte.
    „Justin? Was ist passiert?“ Sie setzte sich auf und merkte, dass sie auf dem Rücksitz der Limousine saß.
    „Kannst du dich an gar nichts erinnern?“ fragte er sie. Chiara überlegte doch dann schüttelte sie den Kopf. „Ich weiß nur noch, dass ich in den Wald gerannt bin, und dann.... nichts.“ Justin seufzte und schaute sie an.
    „Hab ich irgendetwas angestellt? Was ist passiert? Bitte sag es mir Justin.“ Justin nickte. Und er erzählte ihr, was sie im Wald miteinander gesprochen hatten. Nur dass, das jemand nach ihr, der Feuerrose suchte, ließ er weg. Chiara verstand nicht, aber bevor sie etwas sagen konnte, erinnerte er sie daran, dass sie Lisa noch vom Flughafen abholen mussten.

    Als sie etwa eine dreiviertel Stunde später am Flughafen ankamen, öffnete Justin ihr die Tür, wie es sich für einen 'Chauffeur´ gehörter´wie er zu ihr gesagt hatte und bat sie schon einmal hineinzugehen, er wollte gleich nachkommen.
    „Warum hast du ihr nicht die ganze Wahrheit gesagt?“ fragte eine Stimme. Justin erkannte sie sofort. Er drehte sich um und an eine Wand gelehnt, die im dunkeln lag, stand Markus.
    „Du hast unser Gespräch also mitbekommen, Bruderherz.“
    „Ich war zufällig in der Gegend unterwegs,“ antwortete er knapp. „Warum hast du ihr verschwiegen das...“
    „Hätte ich ihr sagen sollen, das jemand nach ihr sucht? Und wir beide wissen doch mit Sicherheit, dass die Lichtwesen dahinter stecken. Nur sie besitzen eine ebenfalls so große Macht wie wir. Und sie wollen die Feuerrose in ihre Gewalt bekommen.“
    „Und deine Aufgabe ist es dies zu verhindern.“
    „Markus, was...“
    „Nein, Bruder, keine Angst, ich werde Chiara gegenüber kein Wort sagen. Du musst wissen, wie viel du ihr erzählst und was nicht. Mich geht das nichts an.“ Damit drehte er sich um und verschwand.

    Zwielicht
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

    Einmal editiert, zuletzt von Soraya ()

  • so hier gibts endlich das nächste kap und Lerr, wenn du jetzt schon Justin nicht leiden kannst, dann wirst du ihn ganz bestimmt hassen, wenn du liest was ich noch alles geschrieben hab

    :enjoy *erdbeertee schlürf*


    - 44-



    Während Justin das Auto in die Garage fuhr, zeigte Chiara ihrer Freundin Lisa das ganze Haus. „Also die Bilder waren ja schon beeindruckend, aber das ganze mal live zu sehen ist einfach der Hammer.“ Lisa kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Und was sie am meisten freute waren einmal die Limousinde und das Dienstmädchen.
    „Warum hast du mir nicht gesagt, dass du ein eigenes Dienstmädchen hast.“
    „Hab ich wohl vergessen,“ gestand Chiara. Doch sie hatte es ganz und gar nicht vergessen. Sie hatte ihrer Freundin nur nichts davon gesagt, weil sie wusste, das sie so ausflippen würde. Nachdem Chiara ihrer Freundin alles gezeigt hatte, fing es draußen auch schon an dunkel zu werden. „Wollen wir noch einen kleinen Spaziergang machen?“
    „Gerne, kommt er auch mit?“ fragte Lisa und deutete mit dem Kopf Richtung Küche, in die Justin soeben verschwunden war. Chiara schüttelte den Kopf. „Nein, er muss gleich los. Er hat noch nen Termin.“ Lisa sah ihre Freundin fragend an, fragte aber nicht weiter nach. Stattdessen nahm sie sich ihre Jacke, die an der Garderobe hing und ging zur Tür. „Na dann lass uns endlich gehen.“



    Justin beobachtete wie die beiden Freundinnen das Haus verließen. Er schaute ihnen nach, bis ihn Schritte ablenkten, die sich ihm vorsichtig näherten. Er brauchte sich nicht umzudrehen um zu wissen, das Mala die Küche betrat. Ihr Geruch verriet sie.
    „Es ist ihr aufgefallen, dass du mir aus dem Weg gehst,“ sprach er. Mala antwortete nicht. „Es ist gut, dass du endlich anfängst Respekt zu lernen.“ Er drehte sich zu ihr um und beobachtete sie, wie sie anfing das Abendessen vorzubereiten. „Ich werde jetzt gehen, ich habe noch etwas zu erledigen. Und ich warne dich noch einmal, lass die Finger von Chiara.“ Bei dem letzten Satz, wurde seine Stimme eiskalt. Mala erstarrte doch sie drehte sich nicht zu ihm um.



    Für einen Moment spielte er mit dem Gedanken sie etwas zu quälen, doch dann lies er es bleiben. >>Ich muss dringend auf die Jagd. Nicht dass ich noch auf dumme Gedanken komme.<< Justin verließ die Küche und trat hinaus in den Garten. Er spürte wie Mala ihn beobachtete, doch das interessierte ihn wenig. Ohne sich umzudrehen, rannte er los.




    Als Justin zu Hause ankam, wartete Nelly bereits auf ihn. „Du kommst spät,“ begrüßte sie ihn. „Seit wann interessiert es dich, wann ich nach Hause komme?“ fragte er gereizt.
    „Du brauchst mich nicht gleich so anzufauchen. Nur weil du meintest nicht rechtzeitig auf die Jagd gehen zu müssen.“ Er beachtete sie gar nicht weiter, sondern ging an ihr vorbei die Treppe hinauf und in sein Zimmer. „Hey warte doch mal.“ Nelly rannte ihm hinterher. Und es gefiel ihr ganz und gar nicht, dass er ihr die Tür vor der Nase zuschlug.
    „So kannst du doch nicht mit mit umgehen, mach die Tür auf, oder ich trete sie ein.“
    „Verschwinde“, hörte sie Justin murmeln.
    „Na gut, dann sag ich dir eben nicht das Vater wieder da ist.“ Sie drehte sich um ihr Mund verzog sich zu einem kleinen Lächeln. In Gedanken zählte sie bis drei. Und kaum war sie bei dieser Zahl angelangt ging die Tür auf und Justin sagte: „Was hast du eben gesagt? Vater ist da? Warum sagst du mir so etwas nicht?“
    „Ups hab ich wohl vergessen.“ Mit einem noch breiteren Grinsen auf dem Gesicht drehte sie sich zu ihrem Bruder um. „Tut mir schrecklich Leid, Bruderherz.“ Sie fing an zu singen und tanzte davon.



    Justin verließ sein Zimmer und machte sich auf zu Lord Valon, ihrem Vater. Er musste mit ihm reden, dringend. Er spürte seinen Vater, noch bevor er seine Stimme hörte. „Justin, komm rein,“ sprach er, wohl wissend, dass sein Sohn noch gar nicht an der Tür war. Ohne anzuklopfen trat er ein und fand seinen Vater am Kamin stehend vor.
    „Hallo Vater, willkommen zurück.“

    Zwielicht
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

  • so ein weiteres Kapi stell ich noch on, da ich heute so gute laune hab, und es geschafft hab drei weitere Kapis zu schreiben =)

    :enjoy *erdbeertee schlürf*

    - 45 -

    Justin saß seinem Vater gegenüber am Kamin und starrte Gedankenverloren in die Flammen. Er hatte seinem Vater soeben berichtet, was passiert war, als er Chiara zum Flughafen gefahren hatte, um Lisa, ihre beste Freundin abzuholen.

    „Wenn das wirklich stimmt und davon können wir ausgehen, dann werden die Lichtwesen bald kommen.“
    Justin stimme ihm zu. Er stand auf, trat zum großen, dunklen Schrank der an der Wand stand und holte eine Weinflasche heraus.
    „Es ist deine Aufgabe, Chiara zu beschützen.“
    „Das weiß ich. Aber was soll ich machen wenn ihre Freundin dabei ist? Ich kann ihr nichts erzählen. Denn wenn ich das täte, müsste ich sie töten.“



    „Wäre das ein Problem für dich?“
    „Nein, das ist es nicht. Aber für sie könnte es ein Problem sein.“
    „Du meinst Chiara?“ Justin nickte und setzte sich, mit dem Glas Rotwein in der Hand wieder in den Sessel. „Die beiden stehen sich sehr nahe. Ich weiß nicht wie sie es verkraften würde, sollte ich sie töten müssen.“
    „Da magst du vielleicht Recht haben, aber deine vorrangigste Aufgabe ist es sie zu beschützen. Und wenn dabei jemand sterben muss, dann ist es eben so.“ Justin nickte. Er wusste was sein Vater meinte und ja, er würde alles tun um Chiara zu beschützen.



    Und er musste sie im Auge behalten. Mala. Egal wie sehr sie versuchte es zu verbergen. Sie hatte etwas vor, und mit Sicherheit hatte das etwas mit der Feuerrose zu tun. Nicht umsonst hatte sie sich schließlich freiwillig gemeldet, bei Chiara sein zu dürfen. Er schwenkte das Glas ein wenig hin und her, bevor er leicht an dem Wein nippte. Doch dann stellte er das Glas ab und stand auf. „Du entschuldigst mich Vater. Ich habe noch etwas vor.“ Dieser nickte nur. Justin nickte, stand auf und verließ den Raum.



    Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, machte er sich auf den Weg in sein Zimmer. Es war ein langer Tag gewesen, auch wenn die Sonne noch nicht vollständig untergegangen war. Er zog sein Pullover aus und ließ ihn achtlos auf den Boden fallen. Seine Schuhe hatte er schon an der Tür ausgezogen. Auch seine Hose fand den Weg in eine dunkle Ecke des Zimmers. So ging er ins Bad. Nach einer schönen kalten Dusche würde er sich besser fühlen.



    Die Uhr in seinem Zimmer zeigte halb zwölf an. Nur noch eine halbe Stunde bis Mitternacht. Eigentlich hatte er vor sich für ein paar Stunden ruhe zu gönnen, doch er konnte einfach nicht still sitzen bleiben. Noch einmal wollte er zu Chiara, nur um zu schauen ob auch alles in Ordnung war. Und um zu schauen ob Mala nicht doch auf dumme Gedanken gekommen war. Auch wenn er nicht glaubte, dass sie etwas anstellte. Nicht nur weil er ihr gedroht hatte. Sie wusste auch ganz genau das Nelly sie beobachtete.

    Zwielicht
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

  • Da bahnt sich jetzt aber etwas an. Wenn Justin das tut, was diesmal angedeutet wurde, dann hat er bei mir wohl völlig verschissen und bei Chiara hoffentlich auch xD
    Irgendwie glaube ich noch nicht so recht daran, dass die Lichtwesen den Nebel erzeugt haben. Das klingt irgendwie zu monströs ... Na mal schauen, wie du weiter geschrieben hast.


    An deinem Schreibstil habe ich nichts zu meckern. Es lässt sich sehr flüssig und gut lesen. Ich glaub an einer Stelle war ein Wiederholungsfehler, ansonsten bin ich aber nicht ins stocken geraten. Vergiss aber nicht wieder mehr Beschreibungen mit einfließen zu lassen, um die Fantasie der Leser anzuregen.


    Gefällt mir echt gut! Mehr bitte =D

  • *so hier gibts das nächste Kapi, passt vielleicht nicht so zu den vorherigen, aber nen kleines bissl abwechslung *find i* muss a ma sein

    viel spaß beim lesen *das nächste Kapi wird auf jedenfall wieder interessanter, und wenn i heut abend gute laune hab, bekommt ihr vielleicht heute noch das nächste Kapitel zu lesen* *G*
    :enjoy *KiBa-Tee schlürf*


    - 46- Geburtstag

    Seufzend ließ sich Chiara in das nächste Geschäft ziehen. Lisa wollte unbedingt ein neues Kleid kaufen. Besser gesagt zwei. Eines für sich und eines für Chiara. Nur weil sie morgen Geburtstag hatte. „Was soll das? Ich sagte doch ich will weder eine Geburtstagstorte noch sonst irgendwas dergleichen.“
    „Jetzt stell dich doch nicht so an. Man hat schließlich nur einmal im Jahr Geburtstag und das muss gefeiert werden.
    „Was hast du mit Nelly ausgeheckt?“ Lisa drehte sich zu ihrer Freundin um und lächelte sie mit einer Engelsmine an, das nichts gutes bedeuten konnte.
    „Keine Angst, du wirst morgen weder eine Torte noch einen Kuchen bekommen.“
    „Und was habt ihr zwei dann vor?“ Lisa hob den Zeigefinger und legte ihn Chiara auf den Mund, als Zeichen, dass sie ihr nicht mehr verraten und jetzt auch kein Wort mehr darüber verlieren würde.

    Ihr blieb wohl keine andere Wahl. Sie nickte und gab sich geschlagen. Und schon hatte Lisa zwei Kleider gefunden und drückte sie ihrer Freundin in die Hand. Also noch eine Anprobe. Wenn das so weiterging würde sie heute nur noch schlafen wollen, wenn sie nach Hause kam. „Weißt du eigentlich dass du ganz schon hartnäckig sein kannst?“ Lisa lächelte.
    „Ich weiß und jetzt ab in die Kabine.“

    Als sie am Abend endlich nach Hause kamen, waren sie so erschöpft, dass sie keinen Hunger mehr hatten.
    „Sorry Mala, aber wir werden heute nichts essen.“ Mala nickte. Sie drehte sich um und wollte wieder in die Küche verschwinden.
    „Du hast doch nicht etwa schon Essen gekocht oder?“ Mala blieb mitten in der Bewegung stehen. Für einen Moment war sie wie erstarrt, dann aber antwortete sie: „Nein,“ und verschwand in der Küche. Aber natürlich hatte sie schon alles vorbereitet gehabt. Doch das hatte sie ihr nicht gesagt. Also musste sie das Essen wegschmeißen. Naja, es war ja nur Suppe.

    Die beiden Freundinnen unterhielten sich noch eine Weile, dann ging Chiara in ihr Bett und Lisa ging in das andere Schlafzimmer. Es gab auch noch ein drittes, aber das würden sie nicht brauchen. Lisa knipste die Leselampe an und wollte noch ein bisschen lesen, während ihre Freundin so müde war, dass sie gleich das Licht ausmachte.

    Chiara schlief schnell ein. Und sie träumte nichts. Es war eine ruhige Nacht und auch am nächsten Morgen schlief sie bis fast elf Uhr. Doch das machte nichts, wie Lisa ihr versicherte. Nachdem sie ihrer Freundin zum Geburtstag gratuliert hatte, lies sie Chiara erstmal ins Bad gehen, damit diese sich fertig machen konnte.

    Und es wurde ein ruhiger Tag, wie Lisa ihr versprochen hatte. Sie wusste nur, dass die Überraschung erst heute Abend kommen sollte. Also musste sie sich noch etwas Gedulden. Und diese Zeit nutzen die beiden am späten Nachmittag um einen kleinen Spaziergang zu machen.

    Am Abend dann gab es endlich die Überraschung, und es war wie versprochen, nichts großes. Es war ein Abendessen unter Freunden. Überall im Wohnzimmer waren Kerzen aufgestellt worden und auf dem Wohnzimmertisch lagen ein paar Geschenke. Vier um genau zu sein. Denn auch Nelly und Justin waren da. Justin trug einen schwarzen Anzug, und Chiara musste zugeben, das dieser gut zu ihm passte. Nelly trug ein dunkelblaues Kleid, das ihr bis über die Knie ging und dazu passenden Schmuck. Lisa hatte das gleiche Kleid an, nur in hellblau.
    Chiara trug ein Kleid aus Samt, das bis zum Boden ging und dünne Träger hatte. An der Seite hing je eine Rose. Es war in einem zarten rot gehalten. Chiara schämte sich etwas, da sie nicht wusste wie es die anderen finden würden, da Lisa sie bestärkt hatte, es zu kaufen, weil es so gut zu ihr passen würde. Ihre Haare hatte sie locker hockgesteckt.

    Als Chiara in das Zimmer kam, wusste er nicht was er sagen sollte. Sie sah so schön in dem Kleid aus und es passte so hervorragend zu ihr. „Das Kleid steht dir sehr gut,“ sagte er schließlich und umarmte sie. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.“ Sie lächelte.
    Auch Nelly umarmte sie und wünschte ihr ebenfalls alles gute. Doch bevor es ans Geschenke auspacken ging, wurde erst gegessen.

    Justin führte sie zum Tisch. „Muss ich mir darüber Sorgen machen wegen euch?“ flüsterte sie. Justin schüttelte kaum merklich den Kopf. „Nein, heute musst du dir um gar nichts den Kopf zerbrechen. Heute ist dein Geburtstag.“

    Zwielicht
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

    3 Mal editiert, zuletzt von Soraya ()