Das erste Geschenk

    • Offizieller Beitrag

    Wie ich auf die Geschichte gekommen bin, weiß ich leider nicht genau. Hatte gerade mit meinem Pa über iwas gesprochen und da kam ich dann über Umwege auf "Eve". Einen Tag später stand die Geschichte im Groben und ich musste nur was zusammentippen.


    Die Geschichte ist bewusst kurz gehalten (Word ca. 2 Seiten bei Times 12). Eine Fortsetzung ist nicht geplant. Aber wer weiß...


    Habe schon ein paar unterschiedliche Meinungen gehört. Würde gern noch ein paar Andere haben. Auf die Antworten gehe ich dann ein. Will nicht zu viel verraten. Nun viel Spaß beim lesen.


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    Das erste Geschenk



    >>Man kann nicht einmal in Ruhe auf Toilette gehen. Wer kommt denn jetzt noch?<< Ich sprinte die Treppe runter und falle fast auf die Nase.“Hiho und viel Spaß auf der Feier.“ Es sind Mark und Tina, ein süßes Pärchen. Während ich die Beiden begrüße, merk ich eine Hand auf meiner Schulter landen „Und wie gefällt dir die Party bisher?“ Es ist Alex, ein sehr guter Freund, der mir angeboten hatte, bei ihm zu feiern. „Ganz gut bisher, bis auf ein kleines Detail…“ Ich lasse meinen Kopf sinken und spiele mit meinem Glas. Mehr brauche ich nicht zu sagen. „Schon gut, sie wird bestimmt noch kommen“ muntert mich Alex auf. „Ich will doch hoffen…“ entgegne ich ihm mit einem aufgesetzten Lächeln. „…Danke, dass ich bei dir feiern darf. Meine Bude wär zu klein gewesen.“ „Keine Ursache.“
    Alex dreht sich weg, ich schau auf meine Uhr. >>Schon 22 Uhr und Eve ist noch immer nicht da. Ob sie wirklich noch kommt?<<


    „Hey kommt mal alle zusammen…Ich bitte um Ruhe.“ Jake hat sich auf den kleinen Couchtisch gestellt. Er ist immer für eine Überraschung gut, so auch Heute wieder. „Wie ihr alle wisst, haben wir uns heute hier versammelt, um den Geburtstages einer guten Seele zu feiern….“ „Ach du übertreibst wieder Jake. Es wissen doch eh alle, warum…“ „Tina unterbricht mich „Lass ihm doch seinen Spaß.“ In dem Moment ist er auch schon wieder vom Tisch gesprungen, geht hinter mich und schiebt mich Richtung Tisch. „Hey, was soll das denn jetzt werden?“ Ich dreh meinen Kopf und seh nur sein freches Grinsen. „Los hoch da“ Widerwillig steige ich auf den Tisch, gefolgt von Jake. „Das hier ist unsere gute Seele, Milo. Dank ihm sind wir heute alle hier versammelt…“ „Nicht wegen mir, wegen Alex. Er sponsert die Location. Ohne ihn wären wir nicht hier.“ „…Auch gut, jedenfalls ist es nun nicht mehr lange hin.“ Ich schau auf die Uhr >>Stimmt sind ja nur noch 30 Minuten<< „Kannst es wohl kaum noch erwarten, was?“ „Hmmm…“ verdutzt kratz ich mir an den Kopf. Im Moment ist mir nicht wirklich nach Feiern zu Mute. „…ja so in etwa. Jetzt habt aber noch ein wenig Spaß.“
    Die Reihen lichten sich wieder, verteilen sich in Haus und Garten und auch ich steige wieder vom Tisch. Auf zum Kühlschrank, ich brauch noch ein Bier. Ich mach die Tür vom Kühlschrank zu und erschrecke „Hi Milo. Wie geht’s?“ Es war Amy. „Mensch erschreck mich doch nicht so.“ „Upps, Sorry.“ Mit diesen Worten kippt sie auch nach vorne über. Ich kann sie gerade noch auffangen. „Sag mal, wie viel hast du schon getrunken?“ „Ich? Ich hab doch nichts getrunken.“ „Doch hast du. Komm ich helf dir auf die Couch.“ Sie stößt auf „Wohl doch eher auf die Toilette.“ „Ne Couch reicht. Danke.“ Sie legt ihren Arm um meinen Hals und wir gehen gemeinsam in das Wohnzimmer. Dort leg ich sie auf das Sofa.


    Noch 5 Minuten. Jake rennt durch das ganze Haus und sagt jedem, dass er in den Garten soll. >>Warum müssen wir alle in die Kälte?<< Um darüber nachzudenken, fehlt die Zeit. Die Letzten, die in den Garten gehen, sind Jake und ich.


    Die Zeit verstreicht. Nur noch eine halbe Minute. Es klingelt an der Tür. „Wer kann denn das jetzt noch sein?“ wundert sich Alex. „Ich habe auch keine Ahnung. Ich geh mal schauen.“ „Das schaffst du doch nie!“ wirft mir Jake hinterher. „Schon gut. Ich bin schon rechtzeitig wieder da.“
    Während ich auf dem Weg zur Tür bin, hat es noch ein paar Mal geklingelt. Die letzen Versuche wurden immer hektischer. Ich greife nach der Türklinke, öffne die Tür und schaue von unten nach oben. Weiße Schuhe, eine blaue Hose, ein orangenes Oberteil, und rehbraune Augen. „E…Eve…Mit dir hab ich jetzt nicht gerechnet…Komm rein. Was ist denn los? Du siehst so niedergeschlagen aus!?“ Ich trete zur Seite und mache mit einer Handbewegung Platz, damit sie ohne Probleme hereinkommen kann. Ohne ein Wort zu sagen, macht sie zwei Schritte, schnappt sich die Tür und knallt sie zu. Im selben Moment greift sie mein Handgelenk von der Hand, mit der ich sie hereingebeten hatte und zerrt mich Richtung Küche. Ich bin fast hingefallen. „Was ist denn los? Aua, das tut weh.“ Eve macht keine Anstalten, etwas locker zu lassen. Mit gesenktem Kopf zieht sie mich weiter mit.


    Die zugeschlagene Wohnungstür hat ein paar Freunde aufgeschreckt. Aus dem Garten sind sie uns gefolgt. Als Eve und ich in der Küche angekommen sind, knallt sie auch die Tür zu. Diesmal geht es nicht ohne Schmerzen ab. Tina hat ihre Nase etwas zu weit vorgesteckt und die Tür ins Gesicht bekommen. Ihr Schrei erreichte mich nicht, ich war ganz auf Eve fixiert, die mich nun endlich losgelassen hat.
    Sie steht nun etwas entfernt und mit dem Rücken zu mir gewandt vor mir. „Was ist denn los mit dir? So kenn ich dich gar nicht!...“ Stille. „…Was hab ich dir getan, dass du nicht mit mir redest? War es der kurze Flirt mit deiner besten Freundin?“ Sie schüttelt nur mit dem Kopf. „Was ist dann mit dir los? Rede mit mir, bitte…“ Langsam wird mir komisch zumute.


    >>Was ist mit ihr los? So hab ich sie noch nie erlebt. Wenn es nicht der Flirt mit ihrer Freundin war, was dann? Ist es deshalb, weil ich dich vor einer Woche in den kleinen Bach geschubst hatte? Oder war es an dem Donnerstag, wo ich dich eine Stunde warten lassen habe? Hatte es dir doch erklärt gehabt, dass meine Katze auf einmal umgefallen war und ich mit ihr zum Tierarzt gerannt war.
    Oder ist es meine Notlüge gewesen, wo ich die Zeit vergessen hatte, dich zum Essen abzuholen? Ist es deine Nähe, die ich ständig suche, wenn du neben mir stehst? Erklärt der Kuss bei unserem DVD-Abend dein Verhalten? Ich weiß, ich hätte es nicht tun dürfen, aber ich konnte nicht anders.<<

    Eve dreht sich um. Ihren Kopf hat sie noch immer gesenkt. Sie schaut auf den Boden vor ihren Füßen.


    Die Zeit scheint endlos. Doch mein Unterbewusstsein nimmt Stimmen wahr. Es sind Zahlen. Meine Freunde zählen wohl die Sekunden runter. Irgendeiner ist an den CD-Wechsler gekommen. Es erklingt „River flows in You“ von „Yiruma“.


    In weiter Ferne höre ich Worte „Drei…Zwei…Eins…“ Kann sie nicht zuordnen. Sehe nur Eve, wie sie ihren Kopf langsam erhebt. Langsam wandern ihre Augen an mir nach oben. Ich kann ihren Blick auf meier Haut spüren.
    Ich sehe ihre Wangen. Es laufen Tränen an ihnen herunter. Möchte sie fragen, was los ist, bin wie gelähmt. Ihre Blicke erreichen meine Augen. Wie in Zeitlupe kommt Eve auf mich zu. Mit ihren Augen meine fixiert. Als wenn sie mich gefesselt hat.
    „…Herzlichen Glückwunsch…“ schallt es aus dem Garten und dem Wohnzimmer, die Tür zur Küche wird aufgerissen.


    Es gibt jetzt nur noch Eve und mich. Sie nimmt ihre Arme hoch, kippt in meine Richtung…



    …Kuss…

  • siehste moo, hab ich doch gesagt *g*

    ich find die Geschichte auch schön, aber da fehlt etwas

    :enjoy *erdbeertee schlürf*

    Zwielicht
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    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

    • Offizieller Beitrag

    Danke. Hab echt keine Ahnung, wie ich auf das Szenario gekommen bin. Vllt., weil es nicht mehr lang hin is :D


    Dann schreibt doch, was euch fehlt. Ich werd es aber trotzdem net reinschreiben :p


    Inhaltlich habe ich bewusst Dinge weggelassen. Warum? Damit ihr euch selbst Gedanken zu den Dingen machen könnt. Ich glaube, dass es auch damit zusammenhängt, dass ich zu viel denke (viel zu viel :( ).

  • Du hast da wirklich ein gute Geschichte zusammengebracht moo:)


    Auf den ersten Blick schien der Geschichte etwas zu fehlen.


    Auf dem zweiten Blick gibts für mich nix zu bekriteln. Die Geschichte lässt viel Freiraum für Freiheiten und eigene Denkansätze.


    Fazit: Die Geschichte is dir echt gut gelungen.

  • Ich habe die Geschichte gerade gelesen und sie gefällt mir. Ich finde sie zwar nicht überragend, weil da irgnedwie ein für Kurzgeschichten übliches Schoking-end fehlt, aber durch die vielen Freiheiten, die du dem Leser gibst, bliebt sie trotzdem im Kopf und man überlegt weiter, was denn da nun passiert ist :)


    Für zukünftige Geschichten würde ich dir raten, immer wenn jemand anfängt zu sprechen einen neuen Absatz zu beginnen. Das ist dann einfach besser lesbar und man kommt nicht so schnell ins schludern, wer denn grade was sagt. Das ist bei Kurzgeschichten zwar nicht so wichtig, aber ein ganzes Buch zu lesen, dass kaum Absätze hat ist Augenquälerei ^^

  • Eine wirklich gute Kurzgeschichte. Da gibt es auch wirklich nicht viel mehr hinzu zu fügen. Richtige Länge, Aufbau und und schöne Erzählweise. Kurzgeschichten typisches Ende, also auch sehr gelungen.

    Wie schon gesagt ist es inhaltlich sehr gut und es muss auch nichts mehr dazu, aber mir fehlt auch noch etwas. Es ist gut das der Leser sein freiheit hat aber mir fehlt an manchen stellen der kleine "Wink" in die "richtige" Richtung. Sowas banales halt: "Ich kann sie gerade noch auffangen"...da fehlt mir ein kleiner Satz der mir etwas über ihren Charakter sagen KÖNNTE(sonst find ich, wirken die Handlungen sehr zufällig). Was ganz simples z.B. Warum trägt sie heute eigentlich ein schwarzes Top?(ich hoffe du siehst in welche Richtung ich will). Musst du jetzt auch nicht als harten Kritikpunkt sehen, ist nur meine Meinung zu dem Punkt: Da fehlt was.

    Mach weiter so. Freue mich darauf noch mehr von dir zu lesen.

    - Ich bin kein Zyniker! Die Welt is' bloß scheiße.
    - "Memento moriendum esse."
    - "Fürchte den rosa Nebel!" - Halo 3
    - Die Lücke, die ich hinterlasse, ersetzt mich vollständig!

  • Hey Moody, hatte mal Zeit ^^ Aaalsoo...

    - >>...<< am besten durch »...« ersetzen, sieht nicht so grob aus ^^
    - Gedanken mache ich persönlich kursiv, das hebt sie eindeutiger von der wörtlichen Rede ab
    - ich weiß nicht, ob die Zeitformen ganz korrekt sind - Du schreibst im Präsens, also ist die hierzu passende Vergangenheit nicht das Plusquamperfekt, sondern eigentlich das Präteritum
    - bei dem Absatz, in dem Milo rätselt, was mit Eve los ist, hast Du auch wieder einige Zeitformen verwürfelt
    - Umgangssprache ist keine Trägödie, allerdings sollte man außerhalb der wörtlichen Rede besser statt "ich wär/hör/sag..." die ungekürzten Verben "ich wäre/höre/sage" nehmen - klingt nicht so unwirsch ;)
    - Ausdruck ist nur teilweise verbesserungswürdig ^^
    - bei verschiedenen wörtlichen Reden direkt hintereinander lieber einen neuen Absatz nehmen, ist übersichtlicher ^^

    'Ne korrigierte Fassung schicke ich Dir per MSN mal zu ^^ Dann kannst Du mal schauen, ob die Änderungen Dir zusagen :)

    Von der Story her muss ich sagen, dass es mir gut gefällt, vll teilweise etwas kurz angebunden, aber Kurzgeschichten sind ja eben meist nur Momentaufnahmen. ^^ Das Ende hat mich überrascht. Warum ist Eve so seltsam, wenn sie Milo "nur" küssen will? Und warum weint sie dabei? Das sind so Stellen, die mir noch nicht ganz einleuchten. Aber ansonsten ganz gut, keine weiteren Mängel ;)

    мне это нравится - дать мне больше - Ах да, мне это нравится - плакать, как никогда раньше!
    Can we pretend that airplanes in the night sky are like shooting stars? I could really use a wish right now !
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    Наверно, это мой рай...!

  • Eine schöne, kurze Geschichte, die zeigt, was passiert, wenn man lange genug wartet und gleichzeitig verliebt ist. Verliebtsein ist meist nicht einfach, sondern so kompliziert, das man nie weiß, ob man richtig liegt oder nicht. Auf der einen Seite die Freunde, die eine Party feiern und auf der anderen Seite den nachdenklichen Hauptcharakter. Ich finde die Geschichte ist dir sehr gelungen, denn sie zeigt eigentlich, wie schwer es wirklich ist, wenn man was richtig machen möchte.

  • Hmm ich bin gerade hin und her gerissen... Vielleicht liegts daran, dass ich "Eve" nicht kenne, aber ich kann es nicht über mich bringen die Geschichte als "gut" im Sinne von "ausgezeichnet" anzusehen. Sie ist wirklich weit davon entfernt schlecht zu sein, also bitte keine voreiligen Schlüsse ziehen. (Und natürlich ist alles nur meine persönliche subjektive Meinung.)


    Dinge, die mir den Spaß genommen haben:


    Die Erzählzeit. Ich mag einfach keine Geschichten im Präsenz. Das ist allerdings wirklich pure Geschmackssache.


    Die Dialoge wirken sehr gezwungen. Nicht zuletzt wegen den ganzen Wiederholungen, die sich dort häufen. Da bin ich dann doch recht froh, dass es sich im letzten Teil wieder gelegt hat. Die "Unterhaltung" mit Eve war schön zu lesen. Vorher wars meiner Meinung allerdings auch ein Problem, dass man teilweise einfach große Stücke der Dialöge hätte wegstreichen können, ohne dass es einen wirklichen Einfluss auf die Geschichte gehabt hätte. Stichwort: Amy --> komplett überflüssig (Vielleichts hats ja nen Insider-Faktor für diejenigen, die den Anime kennen... Für mich aber nicht. xD) Aber auch die ganzen Unterhaltungen wegen dem Ort der Feier... Was interessiert es mich als Leser einer Kurzgeschichte, ob der Prota bei sich genügend Platz hat eine Feier mit einer unbekannten Menge an Freunden steigen zu lassen? Ich weiß nicht ob meine Interpretationsfähigkeiten über die Ferien abgenommen haben, aber im Moment halte ich das für völlig irrelevant und empfinde es eher als nervigen Füllinhalt. Ich würd also sagen: Konzentrier dich mehr auf das Wesentliche und versuche die einwenig lebendiger und flüssiger zu gestalten.


    Die Atmosphäre war eigentlich nicht vorhanden. Das liegt meiner Meinung nach an der Kürze... Ich weiß es hört sich komisch an bei einer Kurzgeschichte die Kürze zu kritisieren. ^^ Aber würdest du die überflüssigen Textstellen streichen, an der einen oder anderen Stelle vielleicht auch ein bisschen konkreter werden und dem Leser einen Hinweis geben, was er sich vorstellen soll, könntest du das alles ohne einen Zuwachs in der Textlänge viel atmosphärischer und ansprechender gestalten.
    Ab dem "Was ist mit ihr los?" wurde es besser. Du hast die Gedanken des Protas gezeigt, eine erste Identifikation des Lesers mit ihm zugelassen und gleichzeitig Atmosphäre geschaffen. Ich konnte seine Gedanken förmlich rattern hören. Und diese Art der Länge meine ich halt.


    Neben der Erzählzeit gibts dann noch die eine oder andere seltsame sprachliche Konstruktion. Das allerdings auch recht selten der Fall ist. Damit meine ich z.B. sowas: "[...] um den Geburtstages [...]" Also eher Flüchtigkeitsfehler. ^^


    Abschließend also noch einmal zusammengefasst: Langweiliger Anfang - gutes Ende



    Ich hoffe ich bin dir damit jetzt nicht auf den Schlips getreten. Das sind alles nur gut gemeinte Verbesserungsvorschläge. :)



    Liebe Grüße
    Ryoki