ja, ja du kennst das erste kap ja auch schon iku^^
aber bitte hier geht's ma weida: (erste hälfte kap1)
Kapitel:1 >Idee<
„Höhle?“
„Ja.“
„Welche denn?“
„Na die da oben in der Felswand“
„Wo denn?“
„Man kann sie von hier aus nicht sehen, der Baum verdeckt sie“
„Hmm.“
„Aber von meinem Zimmer aus kann ich sie manchmal sehen.“
„Wo glaubst du, führt sie hin?“
„Weiß nicht. Vielleicht kommt sie am Felsvorsprung wieder heraus.“
„Kann man sie von der Eiche aus erreichen?“
„Bestimmt.“
„Jetzt will ich noch doller da hoch!“
„Übernimm dich nicht.“
Kira sah zu der riesigen Eiche herauf.
„Ich pass schon auf.“
„Warst du schon mal auf dem Felsen?“
„Nein. Hab immer davon geträumt dort oben zu sein.“
Ihr Blick schweifte in den Himmel ab.
„Oh, es wird schon dunkel, ich muss nach Hause, meine Mutter macht sich bestimmt schon Sorgen.“
„Jaah, stimmt. Komm lass uns gehen.“
Sie wandten sich von der alten Eiche ab und machten sich, durch den Wald, der das Dorf, in dem sie wohnten, fast komplett umgab, auf den Weg nach Hause. Sie sprangen über das „großes Rinnsal“, so hatten sie den Bach genannt, der direkt vor dem Zaun vorbei floss, welcher das Grundstück von Kiras Elternhaus markierte und ein kleines Stück Wald mit eingrenzte. Der alte Maschendrahtzaun war verrostet und das kleine Tor stand immer offen.
Sie gingen durch das alte Tor und die letzten Bäume hinaus in das Licht der untergehenden Sonne auf den frisch gemähten Rasen hinter Kira’s Haus.
„Wie romantisch, so ein schöner Sonnenuntergang!“
Die Sonne stand sehr tief am Himmel und tauchte alles in ihr orangefarbenes Licht.
„Ja.“
„Kommst du noch kurz mit rein?“
„Hmm … okay“
Sie gingen zum Seiteneingang des Hauses und betraten es.
„MAMA!!!!!!!!!!! Bin zurüüühüück!!!!!“
Irgendwo aus dem oberen Stockwerk antwortete ihr Mutter, Marie, eine gut aussehende Frau in den Vierzigern.
„Jaaaa, beeil dich, das Essen steht schon auf dem Tisch!“
„Gut !! Hab den Konstantin mitgebracht!!“
„Oh , hallo Konstantin!“
Da bemerkte er Kira’s Vater, Matthias, neben sich, der rief: „Hört auf zu schreien!! Das könnt ihr alles gleich noch am Esstisch bereden!!!!“
„Nein!!“, Schallte es von oben.
„Hallo Konstantin, immer so laut die Frauen heutzutage ….“
Matthias schüttelte den Kopf. Konstantin grinste.
„Haaaai, Matti-Pappi!!!“
Sie umarmte ihren Vater, dieser tat als bekäme er keine Luft mehr. Als sie ihn dann losließ meinte er:
„Jetzt aber hoch mit dir! Bevor das Essen kalt wird“
„Ja, Papa.“
Sie gingen die Treppe hoch in den zweiten Stock durch den Flur und dann in das Esszimmer wo Marie leise vor sich hin summend den Tisch deckte, auf dem dampfen das Essen stand.
„Hallo mein Kind!“ sagte sie und umarmte Kira.
„Hallo, Konstantin“
„Ähm, hallo.“ Sie umarmte auch ihn, das machte sie fast immer.
„Jetzt lass den armen Jungen los, der hat bestimmt einen riesigen Hunger.“
„Komm setz dich neben mich!“ Kira wies mit der Hand auf den leeren Stuhl neben ihr.
Er setzte sich neben sie. „Sitze ich nicht immer hier?“
„Schon, aber Heute sitzt du hier!!“
„Das ergibt keinen Sinn!“
„Hört auf zu streiten ihr zwei!!“, Matthias.
„Wir streiten nicht, wir disputieren!“
„Diskutieren.“, Konstantin
„Ist doch Beides das Gleiche!“ Kira
Die beiden „Männer“ schüttelten den Kopf und begannen schweigend zu essen.
„Wo sie wohl hinführt?“
Kira sah gedankenverloren aus dem Fenster des fahrenden Busses. Konstantin saß neben ihr und sah sie an.
„Weiß nicht, wahrscheinlich kommt sie oben auf dem Fels wieder raus“
Sie schreckte auf.
„Du hast mal wieder laut nachgedacht.“
„Oh, ..“
Der Bus hielt an, einige Leute stiegen ein.
„Da, … da ist er.“
Es war Jimmy. Ein großer blonder Junge mit braunen Augen und einer krummen Nase. Ganz anders als sie mit ihrem eher zierlichem, wohl geformten Körper und ihren tiefgrünen Augen. Aber sie hatte sich in ihn verliebt. Unverständlich, an dem war doch nix toll. Sie musste sich ja auch ausgerechnet in einen Typen verknallen, der mit jeder rummacht die ihm über den Weg lief. Obendrein hatte er doch alle zwei Wochen eine neue Freundin.
„Schlag dir den aus dem Kopf, das würde nur ein sehr kurzes Glück.“
„Hi, Jimmy!!“
„Hey, Kira! Moin, Konnie!“
„Morgen.“
Er sah sie an, sie war ganz rot geworden.
„Stimmt was nicht?“, Jimmy
„Nein, mit ihr ist alles in Ordnung.“, Konstantin
„Okay…“, Jimmy
Er ging weiter. Der Bus fuhr wieder los. Kira lehnte sich wieder ans Fenster und starrte verträumt hinaus zur vorbeiziehenden Landschaft. So lief das fast jeden Morgen, seit sie sich in ihn verliebt hatte.
Kira und Konstantin wohnten im selben Ort, Jimmy wohnte nur eine Ortschaft weiter. Zur Schule waren es ungefähr 20 Minuten mit dem Bus.
Es war keine kleine Schule, sondern eine echt riesige Schule, ein Gymnasium. Sie war keine Spitzen-Schülerin, sondern eher im Dreierbereich angesiedelt, was daher kam, dass sie im Unterricht öfters abwesend war. Dabei war sie eigentlich intelligent und hatte in einem Fach immer eine Eins stehen. Biologie und Kunst Seine guten Noten waren immer in Mathe und Physik.
Sie gingen gemeinsam in einträchtigem Schweigen vom Buss-Bahnhof zur Schule.
„Du, Konsti.“
„Mmh?“
„Findest du der Jimmy passt zu mir?“
„Nein.“
„Negativ oder positiv?“
„Positiv für dich, negativ für ihn.“
„Der ist aber voll der Traumtyp!!“
„Aber zuviel „Traumtyp“ ist auch nicht gut.“
„Da hast du vielleicht Recht.“
„Wie bitte?!? Ich hab Recht?!? …… wie kommt’s?
„Ich finde auch, dass ich mich mehr um ihn bemühen sollte!“
„Du hörst mir gar net zu, oder?“
„Genau so mach ich’s!!“
„Was machst du?“
„Ich werde zu ihm gehen und ihn fragen ob er mit mir in den Wald gehen möchte!“
Sie liebte den Wald.
„Ich bin mir net so sicher ob er der richtige Typ für so etwas ist.“
„Hmm..“
„Du verschreckst ihn damit vielleicht nur.“
„Dich hab ich doch damit auch nicht verschreckt.“
„Aber all die anderen schon.“
„Stimmt.“
„Aber so würde sich herausstellen, aus welchem Holz er geschnitzt ist…“
„Sehr treffende Formulierung.“
Und so kam es, dass Jimmy nach kurzem Überreden noch am selben Tag einwilligte mit zu kommen. Nach der Schule fuhren sie also in das kleine Dorf im Wald. Wallenfells* hieß es. Ein kleines Dorf mit knapp 500 Einwohnern. Konstantin machte sich mit einem schlechten Gewissen unter dem Vorwand davon, dass er noch lernen müsse.
---
Blut spritzte an die Wand, ein leises Röcheln war zu hören, als das Leben aus seinem Körper wich. Er schob sein Schwert zurück in die Scheide. Das war das Dumme an den Magiern, so nannte man die Leute, die es sich leisten konnten ihren Körper zu modifizierten, jedes Mal wenn man sie tötete tauchten sie nach ein, zwei Wochen in einem anderen Körper wieder auf und versuchten dann Rache zu nehmen. Aber sie wussten nicht, dass er auch in diesem Sinne „magische“ Fähigkeiten besaß. Es war der einzige Grund warum er schon so lange als Attentäter der „Vogelfreien“ tätig war. Die meisten hielten nur 5-6 Jahre durch. Richtig Gute schafften auch 20 Jahre. Er übergoss die Leiche und die Blutspritzer mit einer ätzenden Flüssigkeit. Die Leiche würde in nur zwei Minuten gänzlich unkenntlich sein. Er trat zurück in die dunkle Gasse, in der er dem Magier aufgelauert hatte und verschmolz wieder mit dem Schatten.
Er gehörte zu den Gegnern des Diktators, der sich fälschlicher Weise als „Regierung“ bezeichnete, und hatte damit als „Vogelfreier“ die gesamte Justiz gegen sich. Eigentlich hatten sie keine Chance gegen dieses gewaltige Imperium. Doch gab es eine Prophezeiung, die besagte, dass eine uralte Waffe von unvorstellbarer Stärke in einer anderen Dimension gefangen wäre und mit zwei Auserwählten, der eine trüge die Waffe, der andere würde verhindern, dass die Waffe, aufgrund eines eigenen Bewusstseins und der gegebenen Stärke, Besitz von dem Träger ergriff, erscheinen würde und den „Guten“ helfen würde die Endgültigkeit des Sieges davon zu tragen. Das gab den meisten Anhängern der „Vogelfreien“ den Ansporn weiter zu kämpfen, auch wenn beide Seiten dachten: „Die „Guten“ sind wohl wir.“
Er zog die Maske ab, steckte die meisten Utensilien in eine Umhängetasche und ließ den Rest durch einen kurzen Zauber verschwinden. Jetzt war er nur noch ein etwas älterer, nicht allzu gut aussehender und relativ großer Mann mit kurzen, struppigen, grauen Haaren. Er verließ die Gasse, wobei er mehr oder weniger absichtlich einen Passanten anrempelte, der ihn daraufhin anbrüllte und beleidigte. Er erwiderte scheinbar selbst schlecht gelaunt einige Beleidigungen und ging die Straße hinunter zu seinem Lieblingscafe, eines der wenigen Cafes, das kein voll-automatisches und computergesteuertes Bediensystem hatte. Er trat durch die Tür, setzte sich an einen freien Tisch des Retro-Style-Cafes und zog seine Jacke und seine Rucksack aus.
„Morgen, Chilèst. Lässt du dich also auch mal wieder blicken.“ Fatina, die gut aussehende Bedienung.
„Freut mich auch dich zu sehen, Fatina. War grad um die Ecke und dachte mir: „Schaust du mal wieder bei Tschingel’s rein.““
„Na dann, was darf ’s denn sein?“
„Das Special und einen Diamont-Scream, bitte.“
„Aaah. Leben wir wieder gefährlich?“
Sie grinste ihn an, schrieb die Bestellung auf und ging in Richtung Küche, in der ein echter Koch aus Fleisch und Blut stand und Gerichte zubereitete, man konnte sagen, dass das relativ selten war. Er sah sich im Cafe um. Es war fast leer.
Ein paar Minuten später kam Fatina mit zwei Tellern und zwei Getränken wieder und lud sie auf dem Tisch ab. Er sah sie fragend an.
„Ich mache eine aktive Mittagspause.“
„Aha?“
„Ja.“
Sie stellte ihm sein Mittagessen hin und setzte sich gegenüber von ihm auf die gepolsterte Bank. Sie zog den anderen Teller zu sich und begann zu essen. Er tat es ihr gleich.
„Wo willst du diesmal hin?“
„Wer sagt denn, dass ich weg will?“
Sie schluckte ihren Bissen hinunter.
„Niemand, aber jedes Mal, wenn du in letzter Zeit hier vorbei gekommen bist wolltest du weiter weg…“
„Nein, ich bleibe noch bis morgen in der Stadt.“
„Aha…“
„Warum ist eigentlich so wenig los?
„Monats-Markt in der City.“
„Ach, ja, stimmt ja.“
„Ich hasse immer dieses Gedränge und die vielen Menschen auf einem Haufen.“
„Ich auch.“
Sie aßen eine Weile schweigend vor sich hin. Fatina betrachtete ihn mit einem nachdenklichen Blick.
„Mmh?“
„Wie alt bist du eigentlich?“
„Wie alt seh’ ich denn aus?“
„So um die 50. … Ich weiß aber dass du älter bist, viel älter. So 80, 90 würd ich sagen.“
„Wow, bin ich so leicht zu durchschauen?“
„Du bist älter, oder?“
„Ja.“
„Wie alt genau?“
„Viel zu alt.“
„Jetzt sag schon!“
„Als ich noch in deinem Alter war…. Warte, lass mich überlegen….“
Sie sah ihn erwartungsvoll und gleichzeitig ein bisschen überrascht an.
„Hatten wir noch eine Demokratie. Ich war 23Jahre alt, als der Umschwung begann.“
„Heilige Scheiße, du könntest mein Ururgroßvater sein!“
„Könnte ich, ja.“
„Bist du es?“
„Nein, ich denke nicht.“
„Du meine Güte. Aber das würde ja heißen, dass du ..“
„Dass ich um die 150 Jahre alt bin, ja.“
„Wie oft?“
„Was?“
„Wie oft hast du dich resleevt*?“
„Über 20 mal.“
„Hey, Alter, du machst mir Angst.“
„Du wolltest es ja wissen.“
„Ja, wollte ich. … Also den schock muss ich erst einmal verdauen. … Moment ich hol mir noch was zu essen“
Er lachte laut los. Sie stand auf und ging Richtung Küche.
„Typisch Fatina. Immer am essen.“
---
* resleeven = Charakter und Erinnerungen werden auf einem kleinen im Hinterkopf eingepflanzten Chip gespeichert und beim Resleeven auf den Chip eines Klons(Sleeves) oder anderen Körper geladen.