10. Oktober – 10:14 Uhr - Kōchi Asakura - Kochi Hospital
Hirake Togusa blickte die Anwesenden einen Moment lang an.
"Ich soll was bitteschön aufklären?" stellte er eine Gegenfrage. "Was sie alle hier zum Auslöser einer Massenhysterie gemacht hat? Warum sie in den Straßen mit Waffen angetroffen wurden? Warum Mister Cale Thomas der Meinung zu sein scheint, dass er im besonderen Auftrag handelt?"
Seine Stimme klang dabei alles andere als begeistert.
"Das sie mir helfen wollen, ist eine überaus freundliche Geste, aber sie sollten deswegen nicht in die Ansicht verfallen, dass sie Forderungen an Polizisten stellen können!" fuhr er etwas versöhnlicher fort. "Es existiert keinerlei offizielle Vereinbarung, also seien sie bitte so klug und treten nicht wie Beauftragte des Kaisers vor die Leute."
Auf dem Weg zu diesem Zimmer hatten die Polizisten und deren Vorgesetzter unermüdlich auf ihn eingeredet. Diese jungen Leute hatten sich inzwischen in ernste Schwierigkeiten laviert. Besonders ihre Neigung, einfach irgendwelche Forderungen zu stellen, brachte die Behörden sehr gegen sie auf.
"Hören sie mir aufmerksam zu. Sie besitzen keinen Sonderstatus oder die besondere Unterstützung irgendwelcher Behörden. Durch ihre letzten Taten haben sie es mir nur noch mehr erschwert, etwas gegenüber meinen Vorgesetzten erreichen zu können. Die Lage ist ernster, als sie es sich vorstellen können!"
Er blickte von einem zum anderen, bis sein Blick an Emma haften blieb.
"Sie sind mir noch nicht bekannt, junge Dame. Aber sie scheinen schon länger in unserem Land zu leben, denn die Polizisten äußerten sich positiv über ihr Einwirken auf die anderen. Mein Name ist Hirake Togusa, ich bin Hauptkommissar bei der Präfekturpolizei" stellte er sich ihr gegenüber vor.
Draußen vor der Tür erschien eine Krankenschwester und machte sich durch leises Klopfen bemerkbar. Hirake ging zur Tür und erkundigte sich nach ihrem Begehren.
Man hatte die Kugeln bei dem Jungen entfernt und die Wunden so weit behandelt, dass er jetzt erst einmal transportfähig sei.
Kurz darauf wurde Solon in einem Rollstuhl in den Raum geschoben.