[Geschichte] Ayatsuri ningyō-shi - Masters of Puppets

  • 10. Oktober – 07:55 Uhr - Kōchi-shi – Hotel 'Shiro'


    Cale sah Lardo-san eindringlich an. "Aber ich möchte mit offenen Karten spielen... Ich glaube nicht, dass es hier anders funktionieren wird! Ich für meinen Teil fand deinen Sarkasmus gestern unangebracht...." Sarkasmus? Lardo-san hatte ihn falsch verstanden. "Mit offenen Karten spielen? Dann möchte ich mal anfangen. Das gestern war in keinem Fall Sarkasmus." Er atmete tief ein. Sollte er es ihm wirklich sagen? Cale entschied sich dafür. "Gestern hast du eine Grenze überschritten, die..." Cale stockte. "... die ich mir bis gestern immer vorbehalten hatte. Es gibt nur noch eine Person. Nur noch eine, welche diese Grenze überschreiten darf. Und ich habe sie vor exakt zwei Jahren das letzte Mal gesehen. Ich habe sie zurückgelassen. An dem Tag, an dem meine Eltern starben und ich meinen vierzehnten Geburtstag mit ihr gefeiert hatte. Am nächsten Tag wollten wir uns eigentlich wieder treffen, doch ich kam nicht. Was meiner Familie passiert ist, sagte ich dir doch schon. Ich habe sie seit zwei Jahren nicht mehr gesehen. Und.... und...." Cale verstummte. Wieso offenbarte er sich Lardo-san? Er machte sich nur verletzlich. Doch das, was er gesagt hatte, konnte er nicht wieder zurück nehmen. Nach einer langen Pause sagte er zu Lardo-san: "Ich entschuldige mich für mein Verhalten, doch nun sollte dir klar sein, warum ich tat, was ich tat." Er blickte nach rechts, wich Lardo-sans Blick aus. Er hatte jede Rüstung und jeden Schutz vor Lardo-san fallen gelassen. Nun wartete er auf Lardo-sans Reaktion. Was würde er jetzt sagen oder machen?


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  • 10. Oktober ~ 07:45 Uhr ~ Kōchi-shi ~ Studentenheim [Emma]

    Das Schrillen des nahezu antiken Aufziehweckers ließ Emma aus ihrem unruhigen Schlaf aufschrecken. Der Fernseher lief immer noch und die Verpackung der Schokolade schien sie irgendwann auf den Boden geschmissen zu haben. Als sie sich aufrichtete traf sie Noahs vorwurfsvoller Blick.
    "Guck nicht so! Ich träume das ja nicht mit Absicht... Du weißt ganz genau, dass ich vieles von damals gerne wieder vergessen würde... Heute ist sein Geburtstag", sagte sie wehmütig und stand langsam auf. Es war jetzt schon zwei Jahre her... Wie schnell die Zeit doch verflog.
    Nachdem sie geduscht hatte zog sie sich an und schminkte sich. Noah war mittlerweile wieder in die Anhängerform zurückgekehrt und Emma hängte sich die Kette um den Hals. Dann ging es zum Frühstück und danach gleich zu ihrer Psychologie Vorlesung. Zum Glück war das heute ihre einzige!
    Sie konnte sich nicht eine Minute auf das, was der Dozent vorne am Pult erzählte konzentrieren. Ihre Gedanken kreisten um die Puppenspieler, andere Splitter und vor allem darum, ob diese regelrechte Invasion von Dämonen hier überhaupt aufzuhalten wäre. Auch Noah machte sich große Sorgen. Vielleicht hätten sie ihr sicheres Heim in Schweden niemals verlassen sollen.

  • Lardo hatte die ganze Zeit schweigend zugehört. Nachdem ihm Cale alles erzählt hatte, war ihm einiges klar geworden und er begann sein Verhalten zu verstehen.
    In dieser Situation schien es ihm nicht richtig Cale zu sagen, dass er eigentlich den Auslöser....die Situation mit dem Feuer....meinte.
    "Ich danke dir und versichere, dass von mir niemand etwas erfahren wird!"
    Er schwieg eine kurze weile in der er sich nicht rührte, dann griff er in seine Tasche und holte den Talisman hervor welcher sich auch gleich in Shia verwandelte.
    "Ich war genau 15 Jahre alt, als ich von Zuhause weg gegangen bin... meine Eltern waren mir nie wirklich wichtig. Ich hatte manchmal sogar Angst vor ihnen! Ich wurde geschlagen wen ich etwas nicht richtig gemacht hatte oder etwas nicht wusste! Ich glaube sogar, dass es ihnen manchmal Spaß gemacht hat.... das erste Mal geschah dies als ich 4 oder 5 Jahre alt war.
    Als sich mein Talisman in einen Wanderfalken verwandelte wurde mir klar, dass ich weg muss! Einen Tag später bin ich gegangen und habe begonnen viel in der Natur zu leben und deren Gesetze zu lernen...."
    Er brach ab und betrachtete Shia, der leise fiepste und ihn mit seinen großen Augen betrachtete
    "Ich habe lange nur in und von der Natur gelebt und war nur selten in Städten und so habe ich eine sehr intensive Beziehung zu ihr aufgebaut! Ich denke du solltest wissen, dass ich daher nichts dulde was gegen ihre Gesetze ist. Tu ihr, oder ihrer Schöpfung etwas zu leide und du wirst mich zum Gegner haben...
    "
    Danach schwieg er wieder kurz, dann wandte er seinen Blick von Shia ab und richtete ihn auf Cale.

    "Nun wirst du mich vielleicht auch besser verstehen....
    "

  • 10. Oktober – 07:57 Uhr - Kōchi-shi – Hotel 'Shiro'


    Cale sah Lardo-san eindringlich an. 'Also hatte jeder Splitter eine Vorgeschichte. Ein einschneidendes Erlebnis, welches jeden von uns dazu brachte, hierher zu kommen. Sich von seinem alten Leben abzuspalten. Noch einmal neu beginnen. Vielleicht sogar in Frieden. Doch nun sind ausgerechnet diese Puppenspieler hier.' Cale streckte Lardo-san die Hand hin. "Hallo. Ich bin Cale und möchte dich und Shia unter meinen Gefährten wissen. Solon wecken wir dann gleich, oder was hältst du davon?" Cale lächelte. Er hatte kein Grinsen und auch kein Lächeln aufgesetzt, sondern er lächelte. Das hatte er lange nicht mehr gemacht. Das letzte Mal als.... Ihm verging das Lächeln, so schnell es gekommen war. Das letzte Mal als er gelächelt hatte, war der letzte Tag, an dem er sie gesehen hatte. Das letzte Mal, an dem sie zusammen nebeneinander entlanggingen und lachten und einfach Spaß hatten. "Emma. Wo bist du an meinem Geburtstag?" Er hatte nicht bemerkt, dass er redete statt zu denken. Doch an Lardo-sans Gesichtsausdruck merkte er, dass er etwas unerwartetes gemacht oder gesagt hatte. Er verstummte und holte Kamari, welcher wie immer in Talismanform in seinem Seebeutel lag. Er zog die, wie er sie nannte, 'Kamarikette' an und stand auf. "Lass uns gehen. Wir haben viel vor." Er packte seinen Seesack und ging zur Tür. Er wandte den Kopf zu Lardo-san und wartete, wie dieser wohl reagieren würde.


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  • Lardo verneigte sich langsam und ergriff Cales Hand
    "Angenehm euch beide kennen zu lernen... und diesen Puppenspielern werden wir es schon zeigen."
    Er begann zu grinsen und lachte sogar leise. Doch beides verschwand als er Cales Aussage vernahm. Emma......wer war Emma? Als Lardo jedoch sah wie Cale reagierte entschied er sich dafür nicht nach zu fragen.
    "Ich hole meine Sachen, dann können wir Solon wecken. Ich denke er braucht nichts hiervon zu erfahren!?"

  • 10. Oktober – 07:57 Uhr - Kōchi-shi – Hotel 'Shiro'

    Cale nickte Lardo-san zu. "Dies Gespräch hat nur für uns stattgefunden. Niemand außer uns erfährt davon. Danke, dass du das auch so willst." Er wartete noch kurz, bis Lardo-san seine Sachen beisammen hatte und ging mit ihm zu Solons Zimmertür. Er klopfte leicht aber doch vernehmbar an. Keine Reaktion. Cale blickte Lardo-san verwirrt an. Nun klopfte Cale stärker an. Immer noch keine Reaktion. Nun klopfte er deutlich hörbar an, was von einem "Solon! Öffne diese Tür!" aus Cales Hals begleitet wurde. Als dann trotzdem keine Reaktion von Solon zu ihnen drang, schaute Cale kurz und entschlossen zu Lardo-san. "Ist er vielleicht.... Nein! Das kann nicht sein! Diese Puppenspieler!" Cale riss die Tür auf.
    Solon schlief friedlich mit dem Kopf auf dem Fußende seines Bettes und schnarchte leise. Der verdreckte Pullover war leicht hochgerutscht und sein Gesicht war in der Matratze versunken. Cale starrte ungläubig auf die Szenerie, die sich ihm gerade bot. Wut machte sich in ihm breit. Er schritt schnell zu Solons Bett, hob den Arm, ließ die Hand, welche er zur Faust geballt hatte, rasant auf Solons Kopf niedersausen und sagte zärtlich wie ein Presslufthammer "STEH ENDLICH AUF!" Solon schrie auf, schnellte hoch in eine Schneidersitzposition und wiederholte die Worte "Auauauauauauauauaua, bist du bekloppt, warum tust du so etwas, ich habe doch nur friedlich geschlafen, auauauauauauaua!" Cale schaute Solon von oben herab an und blickte ihm grimmig an, sodass Solon sofort verstummte. Als Cale sich schon zur Tür wandte und gerade zu einer Moralpredigt ausholte, vernahm ein abermals ein stilles Schnarchen hinter seinem Rücken, was ihm unmissverständlich zeigte, das Solon anscheinend liebend gern noch ein paar handfeste Argumente zum Aufstehen brauchte. Nachdem Solon nun eine zweite, dickere Beule aus dem Haar herauslugte, befand er sich wach und in Bewegung auf dem Boden neben seinem Bett wieder. Cale hatte ihn kurzerhand am Bein gepackt und verstärkte seinen Griff, je mehr sich Solon wand. Doch als sie die Treppe zur Eingangshalle erreichten, war Cale guter Dinge, Solon nun endlich geweckt zu haben. Dieser Geburtstag fing doch relativ gut an.


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  • Lardo hatte laut angefangen zu lachen,als er die Szenerie zwischen Cale und Solon betrachtet hatte. Es hatte eine weile gedauert, bis er sich wieder beruhigt hatte. Doch selbst dann hatte er noch ein Grinsen im Gesicht.
    Bevor sie nach unten gingen hatte er Shia verschwinden lassen und sich das Amulett umgehängt....allerdings trug er es unter seinen Kleidern, sodass es von außen nicht zu sehen war.

    • Offizieller Beitrag

    10. Oktober – 08:00 Uhr - Kōchi-shi – Hotel 'Shiro'


    Im Erdgeschoss des Hotels wurden die Drei nach ihrem Auftauchen in den Speisesaal geleitet, wo auch andere Gäste beim Frühstück waren. Da sich zur Zeit nur wenige Touristen in der Stadt aufhielten und wegen der Vorkommnisse auch nicht sehr viele Geschäftsreisende, war der Raum relativ leer.
    Eine Küchenhilfe in traditioneller Kleidung nahm die Drei in Empfang und führte sie zu einem Vierertisch im westlichen Stil.
    Dort konnten sie sich auf richtige Stühle setzen, wie sie es wohl auch gewohnt waren.


    Das Hotel bot neben dem traditionellen Frühstück auch ein westliches Frühstück nach internationaler Vorlage an, so dass sie Kaffee, Brötchen und Marmelade bekommen konnten. Die heimischen Gäste hielten sich lieber an das leichte Frühstück, wie es hierzulande üblich war.

  • 10. Oktober – 07:57 Uhr - Kōchi-shi – Hotel 'Shiro'


    Solon wurde noch nie so brutal geweckt. Cale sprang aus heiterem Himmel auf ihn zu und schlug ihn ohne jeden Grund.
    "Au, au, au, au, au, bist du bekloppt, wieso tust du so etwas, ich hab doch nur friedlich geschlafen, Auuu...." Egal wann Solon Sympathie für diese Person hatte, mindestens jetzt hatte sie sich in Wohlgefallen aufgelöst. Was hatte diesen Kerl nur geritten? Tat er das immer, wenn jemand schlief? Oder hatte Cale vielleicht doch ein Aggressionsproblem? Das würde jedenfalls erklären, weshalb er gestern Lardo-san so attackiert hatte.
    Aber Solon war noch immer müde. Es war ja auch gerade erst Morgen. Er war sogar so müde, dass er gleich wieder einschlief. Dass er wieder auf die selbe, brutale Art von Cale angegriffen wurde, war nicht sehr verwunderlich. Er hatte mittlerweile den kläglichen Versuch, 8 Stunden am Tag schlafen zu wollen, aufgegeben, als Cale ihn am Bein packte und einfach aus dem Zimmer zog. 'Cale hat anscheinend eine Menge Probleme. Und ich bin natürlich das Ventil dafür. Kann es sein, dass er keine Freundin hat und deshalb so garstig ist? Oder hat er wieder Glücksspiele gespielt und alles verloren?'


    "Sag mal, was willst du eigentlich ..*gähn*.. von mir? Wieso müssen wir denn so früh raus?" Solon war trotz Cales unmenschlichen Aktionen noch immer müde, jedoch wurde er jetzt wenigstens nicht dafür verprügelt.
    "Warst du es nicht der gestern so schnell wie möglich in die Bibliothek wollte und am liebsten die ganze Nacht dort verbracht hätte?" Cale hielt es anscheinend nicht einmal nötig ihn anzusehen.
    "Natürlich, aber es gibt zwei gute Gründe, weshalb ich jetzt nicht gehen will! Erstens: Die Bibliothek hat gestern Feuer gefangen. Feuer! Du verstehen? Wir werden nicht reinkommen. Sie wird bestimmt noch geschlossen sein, weil die Polizisten den Tatort untersuchen werden. Das geht nicht so schnell wie du denkst! Und zweitens und das ist für mich viel wichtiger: Es war abends! Dunkel! Nacht! Die einzige Zeit in der ich wirklich wach... wach *gähn* bin." Langsam hatte Solon sich wieder beruhigt. Er hatte auch keine Lust mehr zu diskutieren, geschweige denn über den Boden geschleift zu werden. Er versuchte sich aufzurichten und zog an Cales Arm um seinen Griff zu lockern. Es war aber ergebnislos,Solon war einfach zu müde um wirklich viel Kraft einzusetzen. Aber Cale lief seit ein paar Sekunden eh nicht mehr weiter, zum Glück. Wie das alles auf Lardo-san wirken musste?

  • 10. Oktober – 08:00 Uhr - Kōchi-shi


    [Ranjit]


    "Bin 'ichh wiede zu spät?" Ranjit schaute erschrocken auf den Wecker. Seine Eltern waren heute nicht da und er hatte wieder vergessen, sich den Wecker zu stellen. Nun war er aufgesprungen, hatte sich schnell angezogen, griff seine Tasche, die wie immer auf seinem Schreibtisch stand und rannte die Treppe herunter, nur um durch die Tür zu hetzen, selbige hinter sich zuzuschlagen und sich auf den relativ langen Weg zu machen, da er nicht sehr nahe an der Ingenieursschule wohnte. Die Ingenieursschule, welche er besuchte, startete um acht Uhr und er hatte es geschafft, erst um acht Uhr aufzustehen. Nun, mit einer Viertelstunde Verspätung, hatte er das Schulgebäude endlich erreicht. Nun musste er sich vor der ganzen Klasse rechtfertigen. "Naja, wirt shon nikt so schlimm." Er begab sich in das Gebäude und ließ den Unterricht auf sich niederprasseln.


    10. Oktober – 08:05 Uhr - Kōchi-shi


    [Cale]


    Solon maulte noch ein wenig herum, doch Cale hörte ihm schon nicht mehr zu. Doch selbst, wenn man nicht zuhörte, merke man kurze Zeit nach der Tischzuweisung, dass Solons Redefluss abgebrochen hatte. Wie Cale selbst, hatte Solon nun mehr Augen für das Essen als für eine Diskussion. Doch Cale hielt ihm von dem Buffet ab, griff nach seinem Arm und deutete unmissverständlich, dass man sich wenigstens für ein solches Mal bedanken durfte, wenn man schon eingeladen wurde. Doch dann, als Solon ansetzen wollte, grinste Cale nur und sagte:"Schlag dir den Bauch voll! Keine Sorge, dass war nur Spaß!" Er schubste Solon leicht in Richtung Buffet und bediente sich dann auch selbst.
    Nachdem Cale und die anderen sich den Bauch vollgeschlagen hatten, war für alle klar, was sie jetzt machen mussten. Sie mussten zur Bibliothek und Informationen finden, falls irgendwas von dem was sie suchten vom Feuer verschont worden war. Cale wartete, ob jemand noch ein Thema anschnitt, bevor er aufstand und sich mit den anderen auf den Weg machte, vielleicht etwas zu erfahren. Etwas, was sich als die Wahrheit herausstellen würde, obwohl es so unrealistisch klang, dass es sonst jeder nur für Ammenmärchen gehalten hatte. Würden sie es schaffen, mit den Informationen die Morde aufklären zu können? Oder waren alle Spuren auf die Splitter von diesen Vermaledeien zerstört worden?


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  • Lardo saß noch eine Weile da und dachte nach, dann schaute er Cale und Solon an. Er war noch gut gelaunt aber doch auch etwas ernst.
    "In der Bibliothek hat es zwar gebrannt, aber ich würde gerne versuchen einen Weg dort hinein zu finden falls Polizei oder Feuerwehr noch dort sind..."

  • Eita hatte ruhig geschlafen und war schon sehr früh aufgestanden, was eigentlich nichts außergewöhnliches für ihn war. Er war einer derjenigen, die man wohl gut und gerne als Lernsüchtig bezeichnen könnte. Er war noch nie zu spät in die Schule gekommen und hatte immer fleißig gelernt, noch dazu stand er früh auf um nicht in eile zu kommen.
    Er hatte gefrühstückt und seine Dinge gepackt um los zu gehen. Es war noch düster als er aufbrach und er genoss es den kühlen Wind in seinem Gesicht zu spüren.

    • Offizieller Beitrag

    10. Oktober – 08:05 Uhr - Kōchi-shi – Präfekturpolizei

    Hirake Togusa hatte die Nacht nicht sonderlich gut geschlafen und war deshalb schon früh wieder im Büro gewesen. Dabei hatte er auf seinem Schreibtisch die Berichte der letzten Nacht vorgefunden. Und dabei waren neben weiteren Opfern des Blutraubes nun auch wieder einige andere Schäden.
    Bislang hatten diese anderen Schäden, Zerstörungen und Sabotagen kein richtiges Muster ergeben, aber nun zeichnete sich so langsam etwas ab.
    Jemand versuchte mit allen Mitteln den Informationsaustausch zu behindern und gleichzeitig den Bereich von Kochi zu isolieren!
    Wenn diese Puppenspieler hinter dem ganzen steckten, dann wies dieses Schema darauf hin, dass sie etwas hier in der Stadt vorhatten. Der Hauptkommissar blickte auf die Uhr. Bis zu dem Treffen mit den Dreien waren es noch fast zwei Stunden.
    Entschlossen stand er auf und machte sich auf den Weg, um einige Informationen aus erster Hand zu besorgen.

  • 10. Oktober ~ 09:45 Uhr ~ Kōchi-shi ~ Universitätsgelänge [Emma]


    Emma verließ gedankenverloren den Hörsaal. Eine Freundin hatte ihr erzählt, dass die Bibliothek gestern Abend abgebrannt war. Das war ungefähr zu der Zeit gewesen, als sie bei Professor Tokumo war. Irgendwie ließ sie das Gefühl nicht los, dass die Puppenspieler dahinter steckten. Langsam fingen diese dreckigen Dämonen wirklich an ernst zu machen!
    Da Emma noch Besorgungen machen musste, ging sie in die Stadt. Später würde sie sich auf jeden Fall noch einmal bei Tokumo melden, auch wenn Noah schon wieder heftig protestierte, wenn sie nur darüber nachdachte.

  • 10. Oktober ~ 09:45 Uhr ~ Kōchi-shi ~ in der Stadt [Cale]


    Nachdem Cale und die anderen sich den Bauch voll geschlagen hatten, waren er und Lardo-san gleichzeitig und mit ähnlichem Elan aufgestanden und wollten zur Tür schreiten, als Solon sich einschaltete und sagte, dass er am vorhergegangenen Tage mitbekommen hatte, dass die Bibliothek, wenn überhaupt, frühstens um zehn öffnen würde, selbst wenn kein Feuer ausgebrochen wäre.
    Also machten sie sich stattdessen auf, um die Stadt Kōchi mal als Touristen und nicht als Schnorrer, zu erleben und zu durchwandern. Jedoch hatte keiner der Drei ein Auge für die Geschäfte ringsherum, welche nach und nach geöffnet hatten. Dabei entfernten sie sich immer weiter von der Burg. Die verschiedensten Gerüche schlugen ihnen entgegen, als sie in eine Straße kamen, die alleine wegen ihrer Breite verdächtig nach einer der Hauptstraßen Kōchis aussah. Mittlerweile hatte keiner von ihnen noch Lust, weiter zu warten, weshalb sie nach einer Uhr Ausschau hielten. Sie kamen nach einer Brücke an eine Art Universität, welche sie mit einer großen, runden und vor allem öffentlichen Uhr lockte. Von weitem erkannten sie die Ziffern und die genaue Uhrzeit nicht, doch sie waren froh, nun wenigstens nicht mehr ziellos herumzulaufen. Sie beäugten die Uhr und sahen- RUMMS! Jemand hatte Cale umgerannt!
    "Hey! Haben sie keine Aug-"
    Cale verstummte.
    Er schaute auf das Mädchen, welches die Schultasche bei dem Sturz hatte fallenlassen, deren Inhalt sich nun auf der Straße verteilte. Sie zupfte an ihrem Oberteil, welches nicht nur ihre nicht zu verachtend große Oberweite unterstrich, sondern anscheinend auch etwas verbergen sollte. Doch Cale hatte es gesehen. Zwar nur für einen Augenblick, doch er hatte es deutlich gesehen in diesem Sekundenbruchteil, in der andere mit blinzeln beschäftigt waren, hatte er das Glück gehabt, die Augen auf den Hals des Mädchens gerichtet zu haben.
    Der Anhänger. Es war der Anhänger, welchen Emma immer getragen hatte. Und die Augen.... Cale half der Unbekannten, aufzustehen, denn sie hatte ihn bei dem Sturz unter sich begraben. "Ähm.... Es.... Es tut mir sehr leid, dass ich im Weg stand! Ähm.... Öhm...." 'Was tust du? Warum stotterst du? Sag ihr, dass sie gefälligst das nächste mal aufpassen sollte!' Kamari war von Cale erschrocken. Wie konnte er sich nun vor den anderen so bloßstellen? "Da..... Darf ich ihren Namen erfahren? Nu.... Nur wenn es ihnen nichts ausmacht....." Cale verneigte sich so tief vor der Fremden, wie es in Japan seiner Meinung nach nur zwischen engen Freunden üblich war. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals. 'Ist sie.... Ist sie es vielleicht wirklich? Nein, das ist unmöglich! Aber....' Während er noch nachdachte, sah er, wie sie zu einer Antwort ansetzte.


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  • 10. Oktober ~ 09:50 Uhr ~ Kōchi-shi ~ in der Stadt [Emma]


    'Emma? Vor...', setzte Noah gerade in Emmas Gedanken an, doch da war es schon zu spät und sie prallte mit jemanden zusammen. Sie entschuldigte sich mehrmals, als sie den Inhalt ihrer Tasche, der sich bei ihrem Sturz auf der Straße verteilt hatte, wieder einsammelte. Als sie dann aufsah, schien ihr Herz einen Schlag auszusetzen. Auch Noah schien erschrocken.
    Das konnte gar nicht sein! Aber dieses Gesicht, es kam ihr so bekannt vor...
    Als der Junge, den sie umgerannt hatte, sie nach ihrem Namen fragte, war sie sich absolut sicher. Ein kurzer Kampf begann in ihrem Inneren. Einerseits war sie froh, ihn wieder zu sehen, doch andererseits hatte sich in den letzten zwei Jahren so viel Wut und Sorge über sein plötzliches Verschwinden angesammelt, dass sie ihn liebend gerne angeschrien hätte. Emma wusste nicht genau, wie sie jetzt reagieren sollte, entschied sich aber dafür, so zu tun als wäre er nie wirklich weg gewesen.
    "Du hast meinen Namen doch nicht etwa vergessen, oder?" fragte Emma mit einem sanften Lächeln zurück. Sie musste mittlerweile aufsehen, um ihm in die Augen sehen zu können. Diese Zwei Jahre hatten bei Cale wirklich ihre Spuren hinterlassen!
    "Sag mal, warst du nicht mal ein gutes Stück kleiner als ich?" Sie legte ihm eine Hand auf den Kopf, um den Größenunterschied zu verdeutlichen.

  • 10. Oktober ~ 09:50 Uhr ~ Kōchi-shi ~ in der Stadt [Cale]


    " 'Emma?!' " Kamari rief in Cales Gedanken das aus, was er verwundert und mit freudigem Blick sagte, als er Emma in seine Arme schloss, welche ihm die Hand nun vom Kopf herunter nahm. Cale war den Tränen nahe, schüttelte den Kopf und verneigte sich vor Emma.
    "Entschuldige! Entschuldige vielmals, dass ich so ein Idiot war und dich zurückließ. Bitte vergib mir!"
    Er wagte es nicht, aufzusehen, geschweige denn, sich ungefragt zu rechtfertigen. Wenn man ganz genau hinhörte, konnte man sogar hören, wie Cale mit dem Atem den er ausstieß flüsterte:"Der größte Fehler ist, dass ich es immer noch nicht sage!" Er war froh, sie endlich wiederzusehen, dennoch traute er sich nicht, ihr zu sagen, was er ihr in den letzten beiden Jahren nicht sagen konnte. Diese drei Wörter, welche ihm seit dem Verlassen von Scarborough, seiner Heimatstadt im Sinn waren, brachte er nun nicht heraus. Er erinnerte sich wieder an die Tage, an denen sie gemeinsam am Strand entlang liefen und musste erneut die Tränen zurückhalten.
    "Ich bin so froh, dich wieder zu sehen, Emma!"
    sprach er fast lautlos in sich hinein. Er hoffte, dass sie ihm verzieh und ihn verstehen würde, wenn er ihr sagen würde, was ihm schon so lange auf der Lippe lag.


    [Ranjit]


    Ranjit war gerade auf dem Heimweg, als er an der Universität vorbei lief. Nachdem er den Unterricht kaum verfolgt hatte, hatte er nun auch seine Truppe verloren. Sie hatten ja auch nicht auf ihn gewartet! Er schaute zur großen Uhr. Darunter war eine Gruppe von Leuten, bei denen er schwören konnte, dass er gerade sein Gruppe sah. 'Ansheinent will Hiro wiede mit Yuuki zusamme sein. Wa' ja klar, dass er es ohne sie nicht aushält. Ich wede sie gleich uberrashe, aber erst will ich sehe, wie er es diese Ma' vemassel, hihi!" Er lachte in sich hinein. Der arme Hiro war ja ganz rot, jeder Blinde sah, dass er Yuuki um ihre Hand fragen wollte. Ranjit schlich näher heran.


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    10. Oktober – 09:45 Uhr - Kōchi-shi – Präfekturpolizei

    Hirake Togusa hatte sich den Schaden im Archiv der Bibliothek ebenfalls angesehen, so dass er seine These untermauern konnte. Jemand versuchte hier massiv die Informationsfindung zu behindern!
    Mit Blick auf die Uhr fuhr er nun zurück zum Präsidium der Präfekturpolizei, da dort die drei Fremden wieder auftauchen wollten. Viel würden sie wohl nicht erreicht haben, da die Bibliothek vorerst geschlossen blieb. Wären sie dort eingedrungen, dann hätte man sie bereits verhaftet. Hirake hatte die beunruhigten Blicke der Wachmänner und der Stadtpolizei gesehen. Nicht einer von ihnen würde zu etwas zu überreden sein!
    Andererseits hatte er von den letzten Tatorten ein paar Informationen erhalten können, die bestimmt nicht in den Berichten auftauchen würden.

  • Lardo war etwas erstaunt stehen geblieben.
    Cale und diese Frau kannten sich... aber da war noch etwas. Shia begann wieder zu reagieren! Der Talisman wurde wieder wärmer... und dann war da auch wieder dieses Gefühl.
    Er warf Solon einen kurzen Blick zu, dann stellte er sein Bündel auf den Boden welches er auf der Schulter getragen hatte und verneigte sich leicht vor der Fremden. Es schien ihm einfach am höflichsten zu sein, auch wenn sie bestimmt nicht aus Japan stammte, was er anhand ihres Aussehens fest machte.
    Jedoch ließ er Cale und sie dabei nicht aus den Augen.
    'Shia, was zum Henker geht hier vor?' fragte er im Geiste 'Ich weiß es nicht.... aber du spürst doch auch etwas...' bekam er als Antwort.

  • [Emma]


    "Ist schon okay", sagte Emma beschwichtigend. Sie wollte ihm kein schlechtes Gewissen machen. Ihre Eltern waren schon lange befreundet gewesen, weswegen die Beiden den Großteil ihrer Kindheit gemeinsam verbracht haben. Auch wenn er sie jetzt verletzt hatte, so war er doch immer wie ein kleiner Bruder für sie gewesen! Nein, sie entschloss sich ihm nichts vorzuwerfen, jedenfalls jetzt noch nicht.
    Jetzt wandte sie sich Cales Begleitern zu und verbeute sich leicht.
    "Hallo, ich bin Emma. Eine alte Freundin von Cale."
    Noah reagierte seltsam auf die Beiden. Ob sie wohl auch Splitter waren? Zu fragen fand sie allerdings unhöflich. Wenn Cales Anhänger, so wie sie vermutet hatte, wirklich ein Kurīchā-Zu war, dann müsste er sich mittlerweile auch verwandelt haben.