[Geschichte] Ayatsuri ningyō-shi - Masters of Puppets

  • [Emma]


    Emma nickte zustimmen. Noahs drängen wurde immer stärker und sie konnte es auch gut verstehen. Sie hatten sich immer bedeckt gehalten, noch nicht einmal ihr Vater hatte davon gewusst! Sie hatten sich immer gegenseitig beschützt und Emma wusste, dass sie ihn nicht weiter ignorieren konnte.
    "Es tut mir sehr leid, aber ich muss dringend los! Ich... Ich melde mich bei Ihnen!" Bevor jemand reagieren konnte, war sie aus dem Haus geeilt und ging schnellen Schrittes die Straße hinunter.
    "Verdammt Noah, wir können nicht mehr alleine bleiben", sagte sie auf schwedisch, "es wird immer gefährlicher und es ist gut wenn wir verbündete finden!" Noah reagierte nicht, er konnte ja so stur sein! Sie seufzte und verlangsamte ihren Schritt. Eins stand fest, das würde noch sehr verzwickt werden.

  • 09. Oktober – 19:55 Uhr - Kōchi-shi – Bibliothek


    Cale sah auf das Gebäude, welches nun anscheinend brannte. Es war eine der hinteren Ecken, dadurch konnten sie die lodernden Flammen nicht sehen, die gerade vielleicht das Wissensmaterial zerstörte, was sie brauchten. Oder sie hatten Glück und es zerstörte nur die Kochbuchabteilung. 'Hmm. Wenn aber einer dieser Blutsauger ein Kochbuch raus gebracht hätte, indem sie nebenbei erklären, wie sie das anstellen und dazu noch Informationen dazu gäben, wo sie sich befänden, wäre das schön blöd.', witzelte Cale in Gedanken. Lardo-san schien so in Gedanken an etwas anderes vertieft, dass er den schwarzen, dicken Rauch nicht wahrnahm. Solon schaute schnell zwischen ihnen hin und her, ohne Ahnung, was er tun sollte. "Ich denke Cale hat recht! Es bring nichts, wen wir uns jetzt noch in die Recherchen stürzen...Wir benötigen Schlaf, vor allem aber Ruhe!" Lardo-san schien wirklich weggetreten, denn er schaute direkt auf die Bibliothek, auf den Rauch, auf die Feuerwehrwagen, welche den Brand versuchten zu bekämpfen. "Lardo? Lardo-san? He! Wach auf, selbst wenn wir wollten, könnten wir nicht herein. Siehst du das? Das ist Rauch, das was kommt, wenn irgendwo ein Feuer ist, ja? Also kommt jetzt, ich glaube, ich habe auf dem Weg ein Hotel gesehen." Cale grinste innerlich. Natürlich war das mit dem Rauch Sarkasmus und Cale war sich sicher, dass wenigstens Lardo-san es verstanden hatte. Cale wandte sich kurz zu Solon. "Nun komm, auch du musst schlafen. Sei mein Gast, und nicht der Gast der Straßen und Brücken!" Cale drehte sich, ohne auf eine Antwort zu warten um und bewegte sich langsam auf ein Hotel zu, welches er auf dem Weg gesehen hatte.


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  • Lardo warf Cale einen kurzen Wütenden Blick zu, wollte er Solon wirklich noch mehr verunsichern als es dieser schon war? Natürlich wusste Lardo, dass es brannte! Nur er wollte es Solon nicht auf die Nase binden!
    Er ging auf Cale zu, nahm ihn an der Schulter und sagte leise aber eindringlich "Gut gemacht, dass wird Solon sicher helfen!!" dann schaute er zu Solon "Cale hat recht, wir sollten schlafen gehen!"

  • Solon war entsetzt über die Situation. Nicht etwa das Feuer, so etwas passierte immer mal wieder. Bei so vielen leicht entzündlichen Objekten war das auch nicht weiter verwunderlich. Bestimmt hatte jemand während des Lesens eine Zigarette geraucht und die Glut hatte alles in Gang gesetzt. Das Schlimme war Lardos Reaktion. Solon fürchtete sich sogar leicht vor ihm. War ihm das Feuer total egal gewesen? Dort würden vielleicht Menschen verletzt und er tat als wäre nichts.
    Solon war so in Gedanken vertieft, dass er Cale nur sprechen hörte, jedoch nichts von dem was er sagte verstand. Es war höchstwahrscheinlich auch etwas, was er nicht wissen musste. "Also kommt jetzt, ich glaube , ich habe auf dem Weg ein Hotel gesehen. Nun komm, auch du musst schlafen. Sei mein Gast, und nicht der Gast der Straßen und Brücken!" Hatte Cale vorgehabt poetisch zu sprechen? Die Beiden verhielten sich zu später Stunde seltsamer als sonst schon.


    Auch wenn es ihm zuwider war genau jetzt gehen zu müssen, so hatte er ihnen doch versprochen mitzugehen, sollte Lardo dafür sein. Also tat er genau das und folgte ihnen, wenn auch schweigend und die Bibliothek betrachtend, und stand kurze Zeit danach mit ihnen vor besagten Hotel. Es war ein relativ altmodisch gehaltenes Gebäude. Außerdem war es typisch japanisch gebaut und beinahe schon klischeehaft an alles gehalten, was Touristen sehen wollten.

    'Ich glaube die Beiden haben es viel nötiger als ich zu schlafen, so wie sie sich verhalten. Menschen verhalten sich nun einmal seltsam, wenn sie übermüdet sind.'
    Solon musste sogar leicht grinsen, er war nicht ein bisschen müde. Sein früherer Lebensstil hatte seinen Biorhythmus vollkommen aus der Bahn geworfen. Seit längerer Zeit war er Nachts immer aktiver und fing Mittags an zu schlafen. Nachts konnte man nun einmal besser Essen stehlen.

    • Offizieller Beitrag

    09. Oktober – 19:55 Uhr - Kōchi-shi – Haus der Tokumos

    Isamu blickte seine Frau Yoko an und dann Athena.
    "Manchmal überrascht der Zufall sogar mich noch!" meinte er und überprüfte dann noch einmal, ob die Haustür geschlossen war.
    "Ich habe allerdings den Verdacht, dass du schon vorher gewusst hast, das es kein normaler Fall sein würde!" meinte Athena mit leicht schief gelegtem Kopf.
    "Sonst hätten wir es ja auch alleine geschafft!" gab Isamu ungerührt zurück,
    Yoko hatte inzwischen die Schalen mit dem Essen auf den Tisch gestellt und auch die Getränke hinzugefügt.
    "Lasst uns jetzt essen!" forderte sie die beiden auf, bevor sie weiter über den Fall sprechen konnten.
    Athena konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Man sollte die japanischen Hausfrauen niemals nach ihrer Schürze beurteilen, dachte sie dabei.

  • 09. Oktober ~ 20:00 Uhr ~ Kōchi-shi ~ Universitätswohnheim ~ Emmas Zimmer


    Als Emma endlich im Wohnheim ankam ließ sich auf ihr Bett fallen und starrte an die Decke. Mit dieser Entwicklung hätte sie garantiert nicht gerechnet. Aber es war gut, dass sich Professor Takumo mit dem Fall beschäftigte, so musste sie doch wenigstens nicht allein weiterforschen. Noah hatte sich wieder verwandelt und starrte sie jetzt vom Fußende des Bettes aus an.
    Nachdem sich Emma etwas gemütlicheres angezogen hatte, kroch sie unter ihre Bettdecke und schaltete den Fernseher an. In den Nachrichten wurde von weiteren Morden berichtet, doch das wollte sie jetzt nicht sehen. Sie schaltete so lange weiter, bis sie bei einem Actionfilm hängen blieb. Aus ihrer Nachttischschublade zog sie eine Tafel Schokolade. Der kleine Polarfuchs hatte sich neben sie gelegt und bekam hin und wieder ein bisschen von der Schokolade ab.

    • Offizieller Beitrag

    09. Oktober – 20:00 Uhr - Kōchi-shi – An einem versteckten Ort


    "Einer von uns ist getötet worden!" Laraldo Sverit Anzio blickte von seinem Standort auf die anderen in dem Raum. Niemand von ihnen mochte gerne so dicht neben Seinesgleichen stehen.
    Die Nachricht löste Gemurmel aus, denn diese Nachricht konnte nur eines bedeuten...
    "Das heißt, das welche von diesen verfluchten geteilten Seelen hier eingetroffen sind!" verdeutlichte Laraldo trotzdem noch einmal.
    "Splitter!" drang es raunend durch den Raum.
    "Aus diesem Grunde haben wir heute auch bei der Bibliothek ein Feuer legen lassen, um mögliche Nachforschungen zu behindern!" fuhr Laraldo fort. "Als nächstes müssen wir die Splitter hier in der Stadt ausfindig machen. Zu diesem Zeitpunkt können wir keine Störungen tolerieren!"
    Eine Welle der Zustimmung ging durch die Anwesenden. Ihr Ziel durfte nicht von solchen Splittern gefährdet werden...

  • 09. Oktober – 19:55 Uhr - Kōchi-shi – Bibliothek


    [Cale]


    "Gut gemacht, dass wird Solon sicher helfen!!" Lardo sagte noch etwas zu Solon, behielt seine Hand aber auf Cales Schulter. Cale sah Lardo-san wütend an. Seit zwei Jahren hatte es sich niemand getraut, Cale zu berühren, und er hatte auch niemanden so nahe an sich herangelassen. Die einzige Person, die wohl noch lebte und welcher er es erlaubt hätte, ihn zu berühren, hatte er verlassen nach dem Tod seiner Familie. Kurzerhand ergriff er Lardo-sans Hand, welche er auf Cales linke Schulter gesetzt hatte, mit seiner rechten und dreht sich so schnell um, das Lardo-san nicht regieren konnte. Mit einer unglaublich schnellen Bewegung drehte er dessen Hand um, kurz vor den kritischen Punkt, an dem das Gelenk bersten würde und blickte finster in das sich zu Cale gewandte Gesicht Lardos. "Mach. Das. NIE. Wieder!" Er betonte jedes Wort mit einer Stimmlage, die selbst Lardo das fürchten zu lehren schien. Cale ließ Lardo-sans Hand los und wischte sich über die Schulter, an der Lardo ihn gepackt hatte, als wäre Staub dort. Er blickte Solon an. "Erst fragen, dann anfassen, dann erspart man sich sehr viel Ärger mit mir, merk dir das, wenn du es nicht mit mir verscherzen willst, Solon." Cale drehte den Kopf zu dem immer noch entsetzten Lardo-san. "Das gebietet der Anstand. Man durchbricht nicht ungefragt Grenzen, lieber Lardo-san. Tut mir leid für die Grobheit.", sagte er ohne merkliche Emotion. "Wollen wir also los? Sonst kommen wir heute überhaupt nicht mehr zum Schlafen!" Cale wandte sich in Richtung Hotel und ging vor, hörte aber schnell ihm folgende Schritte.


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  • Nach der ersten Überraschung stieg ein rasender Zorn in ihm auf und nachdem er seine Hand ein paar mal gestreckt hatte war er schon kurz davor seine Schwerter zu ziehen......Er ballte seine Hand zu einer Faust.....Er atmete schwer und stoßartig. Wie konnte Cale es wagen?!.......Dann schloss er die Augen und atmete einige male tief durch. Nach dieser kurzen Unbeherrschtheit öffnete er seine Augen wieder und war ruhig als er Cale zu folgen begann. es würde ein interessante Zusammenarbeit werden... noch wusste er allerdings nicht wem er hier wirklich vertrauen konnte... Cale? Sein aggressives Verhalten egal in welcher Weise führte nicht gerade dazu, dass er zu einer Vertrauensperson wurde...
    Und Solon... so unscheinbar dieser Junge auch war... so gefährlich war er auch!

  • 09. Oktober – 20:01 Uhr - Kōchi-shi – Hotel 'Shiro'


    Solon stand wieder hinter Lardo und Cale. Sie hatten sich, seit sie sich gepiesackt hatten, nicht einmal mehr angesehen. Um dem Blödsinn ein Ende zu machen, nahm Solon Cale am Ärmel und zog ihn mit sich, nur um ihn kurz vor den Tresen wieder los zulassen.


    "Du wolltest uns doch ein Zimmer bezahlen oder hast du deine Meinung wieder geändert wie ein Fähnchen im Wind?" Das war ihm gut gelungen. Sollte er in Erwägung gezogen haben, Lardo kein Zimmer zu geben, würde er sich nur als unzuverlässig und emotional outen. Damit würde er jegliche Möglichkeit, der Anführer der Truppe zu werden, was er anscheinend wollte, zunichte machen. Außerdem würde er sich schließlich nicht den Umstand machen, sie einzuladen oder Geld für sie auszugeben, wenn er sie nicht brauchte.
    "Ich habe es dir schon gesagt, dass ich nur dann hier schlafe, wenn Lardo hier schläft, also musst du ihn mit einladen, wenn du willst das ich mit dir komme."
    Zwar wollte er wieder grinsen, aber er konnte es unterdrücken. So spontan war er sonst nie und auch nicht so manipulierend. Er war sehr stolz auf sich und die augenscheinlichen Fortschritte die er gemacht hatte, seit Ixie ihn übernehmen wollte. In diesen paar Stunden hatte ihn Cale anscheinend auch etwas gelehrt. Wenn du von jemanden etwas willst, dann gib ihm nur Möglichkeiten, die er später bereut.

  • Lardo schaute Solon hinter her.
    Wenn das so weiter gehen würde, so drohte die Gruppe wieder zu zerbrechen.....
    Er war stehen geblieben und schaute zu Solon und Cale welche an Tresen standen. Er wusste nicht, was er tun sollte! Irgendetwas musste getan werden um der Gruppe zu helfen! Irgendetwas... nur was? und wann?? heute noch?
    "Bist du sicher, dass es das richtige ist? Bist du dir sicher, dass es das wert ist??" sprach Shia in seinem Inneren zu ihm.... er wusste es selbst noch nicht.

  • 09. Oktober – 20:01 Uhr - Kōchi-shi – Hotel 'Shiro'

    [Cale]

    "Ich habe es dir schon gesagt, dass ich nur dann hier schlafe, wenn Lardo hier schläft, also musst du ihn mit einladen, wenn du willst das ich mit dir komme." Solon war ja fast witzig. Cale sah ihn grimmig an. Er überlegte, was er antworten solle, als eine Frau hinter dem Tresen erschien und ihn fragte, ob sie etwas für ihn tun könne. Cale erwiderte: "Natürlich können sie das, junge Frau!" Seine Stimme hörte sich engelsgleich an und er setzte alles daran, dieser Frau sympathisch zu sein, denn das hatte ihm nicht selten etwas billiger kommen lassen.
    "Liebe Dame, ich würde gern drei Zimmer für diese Nacht buchen. Das beste wäre, wenn sie die Zimmer direkt nebeneinander legen, damit man sich in diesem großen Hotel auch schnell wiederfindet. Aber nur, wenn es keine Umstände macht. Suchen sie bitte in der Preisklasse bis 20000 Yen für alle drei zusammen, das wäre schön, wenn sie etwas finden, was das erfüllt. Vielen dank schon einmal im Voraus!" Cale grinste sie fröhlich an, nahm ihre Körperhaltung grob an, so dass sie es nicht merkte, fand ihn aber unterbewusst direkt sympathisch, das hatte er bei Versuchen gelernt. So könnte sie vielleicht ohne seine direkte Aufforderung etwas billigeres für ihn heraussuchen. Ansonsten müsste er das restliche Geld noch drauflegen. Bei diesem Gedanken schauderte ihm. 'Cale! Das ist Wahnsinn! Wofür brauchst du diese Personen? Du hast dich bisher immer gut durchschlagen können, wir brauchten niemanden! Du darfst nicht verweich-' 'Schnauze, Kamari! Sie werden mir noch nützen. Sobald sie akzeptieren, dass ich die Position des Anführers übernehme, werde ich ohne Probleme und ohne Zwischenfälle wie gerade eben die Gruppe leiten können. Also gib Ruhe, Kamari!' 'Nichts für ungut, aber was passiert, wenn etwas kommt wie.... Du weißt schon....' Kamari sandte Cale das Bild wieder in den Kopf, als er mit ihr am Meer in Schottland war. Einen Tag, bevor er sie und die Leichen seiner Eltern für immer verlassen hatte. Äußerlich hatte Cale nichts verändert, seine Mine war immer noch so herzlich wie vorher, doch innerlich wollte er schreien. Er hatte einen Riesenfehler gemacht, doch er konnte nicht mehr zurück. Er würde sie nie wieder sehen.


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    • Offizieller Beitrag

    Gerade noch rechtzeitig hatte sich der Puppenspieler untersten Ranges zurückgezogen, damit ihn die Fremden nicht bemerkten. Wären sie auf seine Zone gestoßen, dann hätten die geteilten Seelen auch ihn sofort gespürt.
    Aber hier in der Stadt waren die Regeln schon etwas verändert worden. Somit würden nicht einmal ihre Tierbegleiter etwas spüren.
    Durch die Augen der Frau an der Hotelrezeption beobachtete er die drei.
    Scheinbar waren sie untereinander mit Streitigkeiten beschäftigt, denn die Ausstrahlung von mindestens zwei Splittern war aggressiv. Zufriedenheit breitete sich in dem Puppenspieler aus. Die Saat der Missgunst und des Neides war dort bereits vorhanden!
    Das würde ihnen die Sache erleichtern.
    Er ließ die Frau die Angelegenheit abwickeln und dem schmeichlerischen Gehabe des Ausländers entsprechend die Zimmer auswählen. Er würde in seiner Zufriedenheit gar nicht merken, wie schnell man ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen konnte.


    Ohne das die drei auch nur einen Hauch mitbekamen, wurden die Zimmerschlüssel ausgegeben und die Beschreibung zu den nebeneinander liegenden Zimmern im obersten Stock wurde ihnen mit landesüblicher Höflichkeit aufgegeben.
    Die Drei begaben sich nach oben und verschwanden in ihren Zimmern.
    Inzwischen wurde die Botschaft ihrer Anwesenheit schon den Oberen mitgeteilt. Während in der Stadt der Abend in einer angespannten Stille seinen Fortgang nahm, wurden an anderer Stelle bereits weitere Pläne geschmiedet.

  • Lardo hatte sich kurz überlegt Shia erscheinen zu lassen, hatte sich dann dagegen entschieden. Hier waren sicherlich Kameras und wie hätte es für normale Menschen ausgesehen, wenn er aus einem Amulett einen Falken gemacht hätte...
    Er hatte sich im Geiste noch eine Weile mit Shia unterhalten, während er sich ausgezogen hatte. Er lag danach noch lange auf dem Bett und dachte nach, bevor er in einen unruhigen Schlaf verfiel.



    Am nächsten Tag erwachte Lardo schon sehr früh und begann sich langsam an zu kleiden. Der Schlaf hatte ihm geholfen, nun schaffte er es die gestrige Situation von einer gewissen Distanz zu betrachten. Nach dem er sich frisch gemacht hatte ging er nach draußen auf den Flur, atmete einige Male tief durch und Klopfte dann leicht an Cales Tür. Es war nur Zeit, bis Solon wach wurde!

    • Offizieller Beitrag

    10. Oktober – 06:05 Uhr - Kōchi-shi – Haus der Tokumos


    Athena hatte gut geschlafen, war aber nach dem Flug ziemlich früh wieder wach.
    Da sie Isamu und Yoko nicht so früh stören wollte, blieb sie liegen und ging noch einmal die vorhandenen Informationen durch.
    Mit dem heutigen Tag würden die Ermittlungen wohl richtig beginnen, aber sie mussten dabei vorsichtig sein...
    Diese Fähigkeit zur Beherrschung von Menschen war etwas gruseliges, dem sie wenig entgegen zu setzen hatten.

  • 09. Oktober – 20:09 Uhr - Kōchi-shi – Hotel 'Shiro'


    Solon hatte es anscheinend geschafft, dass Cale sein Versprechen hielt. Zwar wusste er nicht, ob er vor hatte es zu brechen, aber Vorsicht war die Mutter der Porzellankiste. Er ging in das Zimmer, zwischen Cale und Lardo, und begann es sich gemütlich zu machen. 'Wie spät ist es eigentlich?' Statt auf die Uhr im Zimmer zu gucken ging er gradewegs zum Fenster.


    'Anscheinend noch nicht wirklich spät. Der Mond steigt grade erst auf. Na, das wird ja lustig. Und womit soll ich mir nun die Zeit vertreiben?' Er blickte sich im Zimmer um. Dort stand ein großer Schrank, dessen Türen weiß gestrichen wurden, vielleicht um Reispapieroptik zu erzielen, ein Bett, welches eindeutig aus Europa kam, und diverse traditionell, japanische Gemälde die entweder mytische Bleistiftzeichnungen waren oder Aquarelle die die Landschaft zeigten. Alles in allem ein schönes Zimmer. Solon setzte sich vorsichtig auf das Bett, welches leise anfing zu quitschen. Kurz darauf lag er sich auf das Bett hin und starrte die Decke an. 'Ganz anders als draußen zu schlafen. Mir ist überhaupt nich kalt. Mir ist sogar sehr warm.'
    Den Gedanken verwarf er sofort; er war sich sicher, dass er genau das selbe machte wie sonst, wenn er schlafen wollte. Er starrte die Decke noch länger an und begann den Tag Revou passieren zu lassen. Doch mit der Zeit wurde er langsam müde und schließlich schlief er ein.

  • 10. Oktober – 07:35 Uhr - Kōchi-shi – Hotel 'Shiro'


    Cale wachte auf. Nachdem er am letzten Abend erst sehr spät eingeschlafen war, hatte ihn die Erinnerung an sie immer wieder schweißgebadet aufschrecken lassen. Er hatte in der letzten Nacht bestimmt nur sechs Stunden geschlafen. Nun lag er schon seit einer halben Stunde wach und war sich sicher, dass er nicht mehr weiterschlafen könne. "Herzlichen Glückwunsch zum Sechzehnten, Cale", murmelte er in sich hinein. Wieder ein Geburtstag, an dem ihm niemand gratulieren würde. Wieder ein Geburtstag, an dem er sich bewusst wurde, dass er alleine war. Wieder ein Geburtstag ohne sie. Was würde er dafür geben, sie jetzt noch einmal sehen zu können? Alles. Kamari lag neben ihm im Bett und fühlte mit Cale. Beide waren seit sie sich kannten auf sich allein gestellt, hatten niemanden, der sie auch nur einmal in den Arm nahm. 'Wo bist du? Wo bist du jetzt, wo ich hier in Japan bin, allein und verlassen, ohne Mut und ohne dich. Ich hoffe, es geht dir gut. Was machst du? Ich freue mich, dich irgendwann wiederzusehen. Dein Cale.' Diesen gedanklichen Brief sendete er seit Jahren an sie, doch sie antwortete ihm nie. Cale war den Tränen nahe, als er hörte, wie jemand leise an der Tür klopfte. Cale wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, seit er endgültig wachgelegen hatte. Er zog sich an und bat dann, nachdem er sichergestellt hatte, dass man ihm seine Gefühlsregung nicht ansah, um den Namen des Klopfenden. Er hoffte, dass er wenigstens an seinem Geburtstag keinen Stress mit Lardo-san haben würde, wenn sie schon nicht wiederkam.


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  • Lardo antwortete in ruhigem Tonfall Ich bin es, Lardo. Ich würde gerne kurz mit dir reden Er holte tief luft und griff nach seinem Talisman der wieder in seiner Manteltasche war. Ich hoffe, dass dieser Versuch früchte trägt....wenn nicht... dachte er und teilte seine Gedanken Shia mit

  • 10. Oktober – 07:55 Uhr - Kōchi-shi – Hotel 'Shiro'

    [Cale]


    Eine ihm vertraute Stimme antwortete. "Ich bin es, Lardo. Ich würde gerne kurz mit dir reden." Cale schaute verwundert zur Tür. Lardo? Cale hatte jeden erwartet, oder eher auf einige gehofft, doch mit Lardo hätte er nicht gerechnet. "Lardo-san? Was gibt es?" Er ging zur Tür, öffnete sie und bat Lardo-san mit einer Handbewegung und einer leichten Verbeugung, wie in Japan üblich, in sein Zimmer. "Guten Morgen. Hattest du eine gute Nacht? Mach es dir bitte bequem. Was gibt es, worüber du mit mir reden willst?" Wollte er die Sache von gestern wieder aufwickeln? Wollte er gar so früh morgens an Cales Geburtstag wieder zu streiten anfangen? Oder wurde Cale erhört, bei seinem Flehen, das wenigstens heute nichts allzu schlimmes passierte? Er setzte sich Lardo-san gegenüber, welcher es sich auf dem Stuhl bequem gemacht hatte, den Cale ihm angeboten hatte. Er selbst saß auf dem Bett, auf welchem er sich in dieser Nacht gewunden hatte, als wäre er lebendig verbrannt worden. Davon zeugte jedoch nicht das kleinste Fältchen in der Decke. Niemand würde es erfahren. Niemand würde Cale als den kennenlernen, als den sie ihn kennengelernt hatte. Er war immer in Gedanken bei ihr, doch heute war es besonders intensiv, er dachte fast ausschließlich an sie. Cale wusste nicht, ob Lardo-san seine gedankliche Abschweifung bemerkt hatte. Kamari verzog sich in den Seesack und ruhte sich in seiner Talismanform aus, während Lardo-san zur Antwort ansetzte.


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  • Lardo betrachtete Cale eine weile eingehend, plötzlich wirkte er kurz abwesend...es war nur für den Bruchteil einer Sekunde aber Lardo war sich fast sicher es gesehen zu haben.
    Er schaute kurz zu dem Platz wo Kamari verschwunden war Meine Reaktion gestern, war ein wenig überzogen. Es tut mir leid so reagiert zu haben! Dann wurde sein Blick ernster und ein gewisser nachdruck erschien in seiner Stimme Aber ich möchte mit offenen Karten spielen......Ich glaube nicht, dass es hier anders funktionieren wird! Ich für meinen teil fand deinen Sarkasmus gestern unangebracht....... Er schwieg und wartete ab, welche Reaktion Cale zeigen würde