[Geschichte] Ayatsuri ningyō-shi - Masters of Puppets

    • Offizieller Beitrag

    [Isamu Tokumo]


    "Eine Studentin?" wunderte Isamu sich, als Yoko ihm sagte, wer an der Tür wartete. Er entschuldigte sich bei Athena und ging zur Tür.
    "Dahlström-san", erkannte er die Studentin, die sich gerade für die Störung entschuldigt hatte. Bei dem Thema zuckte er zusammen. Ausgerechnet zu diesem Thema hatte er nun Athena hierher geholt.
    "Ah, haben Sie besondere Fakten finden können?" erkundigte er sich, während er die Mappe entgegen nahm.

  • Lardo lächelte. Er war irgendwie froh, dass Solon mit ihm kommen wollte
    "Natürlich kannst du mich begleiten Solon
    ." Dann verneigte er sich leicht vor Hirake "Ich werde mich melden, sollten wir etwas finden!" Dann nahm er seine Schwerter und begann sie wieder in sein Bündel zu wickeln.
    "Wenn wir wirklich wirksam gegen das vorgehen wollen was hier passiert, sollten wir einen Zeitpunkt ausmachen wann wir uns wieder hier treffen
    ", sagte er als er wieder stand

  • [Emma]
    Emma trat nervös von einem Fuß auf den anderen.
    "Nunja, ich habe nach Bestätigungen zu meinem Verdacht gesucht und mich deswegen vorwiegend in Internetforen umgesehen. Die Vermutungen reichten dort von irgendeinem kranken Satanistenverein, bis hin zu waschechten Vampiren..." Sie hielt kurz inne. Wenn sie jetzt weitersprechen würde, dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit, bis herauskam, was sie war. Andererseits jedoch schien sich der Professor ja auch mit den Fällen zu befassen und sie sollte ihn wenigstens warnen.
    "Sensei, das einzige, womit diese Menschen recht hatten war, dass die Ursache etwas übernatürliches ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie mir nicht glauben, aber hätten sie denn eine wissenschaftlich nachweisbare Erklärung? Die Bedrohung ist da und real. Es kann jeden zu jeder Zeit passieren." Sie spürte Noahs Unruhe. Er wollte ihr zur Seite stehen und machte Anstalten sich zu verwandeln. Schnell legte Emma ihre linke Hand um den Anhänger um das aufkommende Leuchten zu verdecken und Noah an der Verwandlung zu hindern. Sie wollte den Professor warnen, nicht schocken!

    • Offizieller Beitrag

    09. Oktober – 19:54 Uhr - Kōchi-shi - Marunouchi - Präfekturpolizei Kochi


    Hirake öffnete die Tür und winkte zwei Beamte herbei, die Lardo und den Jungen zum Ausgang bringen sollten.
    „Nachdem es heute bereits zu spät werden würde, schlage ich 10 Uhr am morgigen Tag vor. Wieder hier bei der Präfekturpolizei“, gab er Lardo mit auf den Weg. Die beiden folgten den Beamten den Korridor hinunter.
    „Und sie, Cale-san?“ wandte er sich an den verbliebenen Mann im Raum.

    [Isamu Tokumo]
    Die junge Frau hatte recht eindringlich gesprochen. Außerdem schien sie noch etwas zu beunruhigen, denn sie umklammerte den Anhänger, der um ihren Hals hing.
    „Interessant, dass auch Sie zu diesem Schluss gekommen sind, Dahlström-san. Die wissenschaftlich nachweisbaren Erklärungen sind uns leider ausgegangen, so dass wir bereits Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Die Polizeibehörden tappen leider vollkommen im Dunklen, so dass sie uns keine Lösungen anbieten können“, stimmte er ihr mit ernster Miene zu.
    Da er noch nicht mit Athena dieses Problem angeschnitten hatte, waren vielleicht die Ausführungen dieser Studentin dabei von Nutzen…
    „Sagen Sie, Dahlström-san, hätten Sie vielleicht etwas Zeit?“

  • [Emma]
    Emma wunderte sich nicht, als der Professor meinte, dass sie Polizei im dunkeln tappte. Wer, der es nicht besser wüsste würde schon Dämonen verdächtigen? Wäre sie kein Splitter, dann würde sie wahrscheinlich auch nicht an übernatürliches glauben, so viel stand fest.
    Da Noah sich wieder beruhigt hatte, ließ Emma den Anhänger wieder los. Sie überlegte einen Moment, bevor sie auf Professor Tokumos Frage antwortete. Wenn sie jetzt da rein ging, könnte ihr Geheimnis aufgedeckt werden, allerdings war der Professor doch ein Mensch und wenn ein Puppenspieler in der Nähe wäre, hätte Noah sie sicher gewarnt. Also bejahte sie und folgte ihm ins Haus.

  • Lardo nickte Hirake zu und schulterte das Bündel
    "Komm Solon, werden wir sehen was wir tun können!" Dann ging er zu den Polizisten und folgte ihnen zum Ausgang.
    "Entschuldigen sie bitte, wo finden wir die Bibliothek?"
    Diese Frage verwirrte die beiden Polizisten offensichtlich da es schon spät war, aber Solon und er mussten sofort mit ihren Nachforschungen beginnen... das spürte er!

  • 09. Oktober – 19:54 Uhr - Kōchi-shi - Marunouchi - Präfekturpolizei Kochi


    Cale hatte das Gespräch schweigend verfolgt. Ohne mit der Wimper zu zucken, hatten Solon und Lardo-san sich aus dem Raum bewegt, anscheinend ohne daran zu denken, Cale mitzunehmen. Cale war nicht verletzt, mitnichten! Doch er war gekränkt. Sie sollten ein Team sein, dennoch ließen sie ihn hier zurück, ohne zu fragen, ob er nicht mitkommen wolle. Doch diese Blöße, nun nachzufragen und denen hinterher zu dackeln, das kam nicht infrage! Doch was sollte Cale tun? Er wollte Informationen, deshalb war er hierher gekommen. Nicht um einem kleinem Solon Hilfe bei der Kontrolle von dem zu geben, was ihm sowieso untergeben sein sollte! Und auch nicht, um einem Lardo-san seinen Kamari zu zeigen! Am wenigsten aber war er hierher gekommen, um seine Vergangenheit offenzulegen! Was hatte ihn da nur geritten! Warum hatte er das mit sich machen lassen? 'Warum ich? Warum muss ich grade jetzt das erleben, was ich nie wollte? Jeden konnte ich austricksen, jeden besiegen. Doch nun....' Nun war er aus irgendeinem Grund in einem inneren Kampf. Normalerweise hatte sie ihm immer aus solchen Situationen geholfen. Doch mit seiner ermordeten Familie hatte er auch sie verlassen. Wie konnte er das nur tun. Das war das dü-
    Seine Gedanken wurden durch den Hauptkommissar unterbrochen. „Nachdem es heute bereits zu spät werden würde, schlage ich 10 Uhr am morgigen Tag vor. Wieder hier bei der Präfekturpolizei“ Er wandte sich direkt an Cale. „Und sie, Cale-san?“ "Ich denke, ich werde mitgehen. Jedoch...." Er erhob die Stimme, damit Solon und Lardo-san ihn hörten. "würde ich den Bedenken des Hauptkommissars Folge leisten. Wir sollten unbedingt erst einmal schlafen und alle Eindrücke verarbeiten. Niemand von uns wird sich völlig der Recherche widmen können, wenn wir die Ereignisse der letzten Minuten noch im Hinterkopf haben! Bekommen wir einen Schlafplatz gestellt oder müssen wir es selbst zu solch später Stunde organisieren?" Cale hatte den perfekten Weg gefunden. Sagte ihm jedenfalls Kamari. Er selbst zweifelte sehr daran. Wie würden sie auf das reagieren, was er gesagt hatte? Wenn Lardo-san anfangen würde, etwas dagegen zu sagen, dann würde Cale wohl nicht mehr gefasst reagieren. Doch er schätzte den jungen Herren mit den Katanas als intelligent genug ein, um sich doch umstimmen zu lassen.


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    • Offizieller Beitrag

    09. Oktober – 19:54 Uhr - Kōchi-shi - Marunouchi - Präfekturpolizei Kochi

    Offensichtlich fühlte sich Cale-san etwas ausgeschlossen, dachte Hirake Togusa mit unbewegtem Gesicht. Wahrscheinlich war er von einer anderen Entwicklung ausgegangen, als er sich in das Präsidium begeben hatte.
    „Da sie offiziell noch nicht für die Polizei arbeiten und sie wahrscheinlich nicht in einer Zelle schlafen wollen, wird dies vorerst ihr Problem bleiben!“ antwortete er dann auf den Teil der Fragen, zu der er etwas sagen konnte. Hirake hielt ihm nach wie vor zugute dass er nicht viel über Japan wusste. Einen Fremden nahm man hier nicht einfach so auf, so viel hätte er zumindest wissen können. Bevor sich da nicht eine gewisse Nützlichkeit für die Amtsleitung zeigte, würde sich daran auch nicht viel ändern. Außerdem hatte der Auftritt der Drei die sowieso schon aufgewühlten Polizisten noch weiter beunruhigt.

    [Isamu Tokumo]
    „Darf ich euch eine Studentin von der Universität vorstellen? Dies ist Emma Dahlström. Sie hat im Bereich der Blutraub-Vorfälle eigene Untersuchungen angestellt. Dabei ist ihr etwas aufgefallen…“, stellte Isamu die junge Frau im Esszimmer seiner Frau und Athena vor.
    „Meine Frau Yoko…“, er deutete auf seine Frau, die eine höfliche Verbeugung machte.
    „…und Athena Ravencloud, eine Studienkollegin und Freundin aus den USA.“ beendete er seine Vorstellung. Athena nickte ihr kurz zu.
    „Diese Vorfälle, die seit einiger Zeit hier die Bevölkerung beunruhigen, sind auch der Grund, warum ich dich hierher gebeten habe, Athena. Es liegen noch immer keine verwertbaren Spuren zu den einzelnen Fällen vor, obwohl die Zahl der Opfer steigt. Dahlström-san hat nun einen weiteren Aspekt zu diesen Vorfällen eingebracht“, leitete Isamu nun den eigentlichen Grund des Gespräches ein.
    Athena musterte die junge Frau mit ihren braunen Augen. Ihre Haltung und auch die Mimik drückten eine gewisse Unruhe aus, die sich erst einmal nicht näher definieren ließ.
    „Würden Sie so freundlich sein, und ihre Schlussfolgerung Athena-chan noch einmal darzulegen, Dahlström-san?“

  • Lardo hielt inne, wie es aussah hatte er Cale falsch eingeschätzt....schaute noch einmal zurück, grinste und rief "Gibt es hier auch eine Art Fitnessraum?" dann lachte er kurz. "Cale, ich denke wir werden uns irgendwo bei der Bibliothek einen Platz suchen..."

  • [Solon]


    Lardo wollte sie wohl auf den Arm nehmen. Weshalb dachte er aufgerechnet in einer Situation wie dieser ans Trainieren? Aber vielleicht wollte er einfach nur die angespannte Stimmung etwas auflockern. 'Es wäre ihm zuzutrauen. Er macht sich augenscheinlich Sorgen über uns.' Um ehrlich zu sein, sein Plan hatte auch wunderbar funktioniert, Solon fand ihn gleich viel sympathischer. Er war ein aufrichtiger und anscheinend nicht zu ernster junger Mann. So wie ein normaler Junge in seinem Alter sein sollte.
    Solon lächelte breiter als er eigentlich wollte, blickte auf Lardo und rief : "Machen wir es so. Wenn wir etwas gefunden haben werde ich mit dir trainieren. Ok, Lardo-san? " Er war diesmal wirklich fröhlich und das ihm sonst unbekannte Gefühl wurde immer stärker. Er wurde auch lauter und schrie beinahe vor Freude. Sein Grinsen wurde ebenfalls immer breiter. Ohne auf seine Antwort zu warten, bestätigte er selbst seine Aussage. "Alles klar, dann komm mit Lardo!" Er griff ihm am Ärmel und rannte mit ihm zu den Beamten, welche sie zur Bibliothek bringen sollten.

  • [Emma]


    Wie automatisch verbeugte sich Emma, als sie den beiden Frauen vorgestellt wurde. Sie war jetzt schon eine ganze Weile in Japan und ein paar Dinge hatten sich einfach schon eingebrannt.
    „Würden Sie so freundlich sein, und ihre Schlussfolgerung Athena-chan noch einmal darzulegen, Dahlström-san?“ fragte Professor Tokumo jetzt.
    Emma nickte und atmete kurz durch bevor sie anfing zu sprechen.
    "Wie ich Tokumo-sensei schon sagte, sehe ich als Grund für diese Vorfälle etwas übernatürliches..." Sie umfasste wieder ihren Anhänger und sprach dann weiter. "Dämonen, um genau zu sein. So genannte Puppenspieler, die getarnt unter den Menschen leben. Sie sehen die Welt als eine Art Bühne und die Menschen als ihre Marionetten. Allerdings weiß ich nicht, warum sie sich jetzt und vor allem gerade hier zu versammeln scheinen..."

  • Lardo war etwas überrascht als Solon ihn packte, lachte dann aber und ließ sich mitreißen. "Ist ja schon gut Solon, aber wenn Cale auch mit will....so sollten wir ihm eine Möglichkeit geben uns zu finden....So wie du rennst haben wir wohl gleich die Lichtgeschwindigkeit..." er bremste ein bisschen und nahm Solons Hand. Es war gut, dass er nicht mehr traurig war... aber zu viel Ekstase würde ihm auch nicht gut tun...

    • Offizieller Beitrag

    09. Oktober – 19:55 Uhr - Kōchi-shi – Haus der Tokumos

    Isamu hatte diese Ausführung mit wenig Regung aufgenommen und auch seine Frau hielt sich ziemlich zurück, da Gefühlreaktionen als unschicklich gegenüber Fremden galten.
    Athena hatte sich nach den Worten gerade aufgesetzt und die junge Frau weiterhin gemustert. Der Anhänger, den sie trug, musste etwas ganz besonderes sein, denn sie berührte ihn recht häufig. Zum Schluss hatte sie ihn sogar umfasst, so als wolle sie etwas verbergen.
    „Auch wenn ich bislang keinen Dämonen begegnet bin, so lassen sich die Ausführungen nicht von der Hand weisen. Besonders der Part mit den Marionetten…“, setzte Athena leise an.
    „Ayatsuri ningyō-shi!” sagte Yoko gerade laut genug, um verstanden zu werden. Isamus Frau hatte sich eher für Geschichte interessiert und dabei besonders die Legenden des Landes. Isamu schaute sie aufmerksam an, denn auf diesem Gebiet war Yoko die Expertin.
    Diejenigen, die Menschen zu Marionetten machen wurden in wenig bekannten Schriften erwähnt. Wir haben uns damals mit einem Vergleich zum Voodoo beschäftigt, da bei beiden die Kontrolle von anderen eine Rolle spielt. Es soll sich dabei um Wesen handeln, die Menschen für eine Zeit ihrer Seele berauben können, indem sie ihnen ein Zeichen einritzen!“ führte Yoko den Begriff etwas verständlicher aus.
    „Wenn diese Wesen oder auch Dämonen auch noch Blut trinken, dann haben wir wohl unsere Übeltäter zumindest identifiziert. Wenn sich ihre Ansammlung hier dadurch noch nicht erklären lässt!“ erwiderte Athena ohne jeden Spott und blickte in die Runde.

  • [Emma]


    Emma war beeindruckt von dem, was Professor Tokumos Frau wusste! Den Ausdruck kannte sie selbst auch noch nicht.
    "Richtig", stimmte Emma Athena zu. "Allerdings gibt es Menschen, die die Puppenspieler nicht kontrollieren können... Diese Menschen müssten dann schon von mehreren Dämonen gleichzeitig angegriffen werden, um sie zu überwältigen." Sie machte eine Pause und sah in die Runde. Noah regte sich wieder, er wollte nicht, dass Emma sich offenbart, aber er wusste wenn er sich jetzt verwandelte, würde genau das passieren. Emma ließ sich durch sein Drängen jedoch nicht verunsichern und sprach weiter.
    "Ich selbst bin ihnen bisher immer aus dem Weg gegangen und kann daher nicht wirklich beurteilen wovon sie getrieben werden, aber das herauszufinden wird notwendig sein, um sie zu vertreiben..."

    • Offizieller Beitrag

    09. Oktober – 19:55 Uhr - Kōchi-shi – Haus der Tokumos

    Athena war überrascht. Isamu hatte zwar einige Andeutungen gemacht, als er sie nach Japan gebeten hatte, aber diese rasche Entwicklung hatte auch er wohl nicht erwartet.
    Natürlich konnte man mit einer solchen Erklärung nicht hausieren gehen, aber sie gab einem einen Ansatzpunkt. Die Behörden brauchten Fakten und empirisch nachweisbare Daten, deshalb würden sie allem keinen Glauben schenken, solange man diese nicht liefern konnte.
    Ein weiterer Punkt aus den Ausführungen der jungen Frau kreiste in ihrem Kopf herum. Dass sie den Puppenspielern aus dem Weg gegangen war, konnte man auch so interpretieren, dass sie zu diesen nicht kontrollierbaren Menschen gehörte.
    Aber das hatte Emma Dahlström nicht direkt ausgesprochen. Trotzdem umspannte sie schon etwas länger als sonst den Anhänger um ihren Hals.
    Athena deutete dies erst einmal dahingehend, dass die junge Frau diesen Punkt vorerst nicht offenbaren wollte. Da es zum momentanen Zeitpunkt auch keine wichtige Rolle spielte, ließ Athena es dabei auch vorerst bewenden.
    „Somit hätten wir eine Identifizierung der Täter erreicht, ohne dass wir ihre genaue Zahl oder ihre Motivation herausgefunden haben“, fasste Athena zusammen.
    „Damit wären wir aber schon weiter, als alle Behörden hier zusammen!“ fügte Isamu hinzu.

  • Es dauerte eine Weile doch schließlich hielt der Polizeibeamte vor einem großen Gebäude und deutete darauf mit den Worten "Dies ist die hiesige Bibliothek". Lardo bedankte sich bei ihm und verneigt sich. Dann schaute er zu Solon "Jetzt geht es los......jetzt werden wir bald erfahren was da gegen uns steht!" Er war überzeugt davon, dass sie hier etwas finden würden!!
    Aber das eigentliche Problem kam erst noch... die Bibliothek würde bald schließen... sie mussten die Leute dort irgendwie davon Überzeugen, dass sie für die Polizei arbeiteten.....vielleicht reichte auch nur die Erwähnung der Blutraubfälle...

  • 09. Oktober – 19:54 Uhr - Kōchi-shi - Marunouchi - Präfekturpolizei Kochi


    Cale sah Solon und Lardo kurz nach, als sie den Raum verlassen hatten. Anscheinend war es diesen beiden Mensch vergönnt, viele Eindrücke an einem Tag zu verarbeiten. Nicht jeder würde sich nach einem solchen Abend sofort in die Recherche stürzen. Cale gönnte sich ein Lächeln, welches seine Lippen umspielte wie ein Blatt im Herbstlaub, welches von dem Wind wieder davongetragen wird. Das konnte er auch. Also ging er den beiden nach und holte sie schnell ein, da Lardo den kleinen Wirbelwind Solon zurückhielt und auf Cale zu warten schien. Sie standen vor einem großen Gebäude, bei dem man schon von weitem die schaufensterartigen Glasscheiben sah, die das Gebäude umschlossen und ihm Form gaben. Cale hatte einen nicht zu strengen Gesichtsausdruck, doch das Lächeln war wieder weg. Er schüttelte den Kopf.
    "Danke, das ihr auf mich gewartet habt. Hätte nicht sein müssen. Nur eine kleine Frage: Wieso wollen wir uns jetzt den Druck machen, direkt danach zu gucken? Lasst uns in einem Hotel in der Nähe ausruhen, ich glaube, wir sind alle sehr erschöpft und die Bibliothek schließt bald. Außerdem laufen uns die Bücher doch nicht weg! Ich bezahle das Hotel, in Ordnung?" Er lies sie nicht zu Wort kommen. "Nein, ich bitte euch nicht, ich lade euch ein. Ich habe genug Geld, damit wir alle in weichen Betten schlafen können. Na, wie wäre es, Solon? Und du Lardo-san? Entspann dich und Shia. Morgen stürzen wir uns in die Arbeit, doch lasst das Vergnügen jetzt mal vorrangig sein." Er bemerkte zu spät, das er erneut leicht lächelte, behielt es aber dann bei. "Kommt schon. Dann trainieren wir morgen auch. Dann geht es morgen direkt frisch ans Werk." Cale hoffte, Lardo-san und Solon nun endgültig auf seiner Seite zu haben, denn ihm war nicht danach, sich jetzt noch zu konzentrieren. Am nächsten Tag würden sie viel entspannter und vor allem präziser recherchieren können.


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    Einmal editiert, zuletzt von Soulshadow () aus folgendem Grund: Zeitform

  • Solon war erstaunt darüber, dass Cale sie erst jetzt ansprach. Den ganzen Weg über hatte er geschwiegen und war ihm und Lardo hinterher gelaufen. Aber als Solon die große Bibliothek mit den riesigen Fenstern sah, hatte er ganz andere Sorgen. Würde dieses Gebäude irgendwo in seinem gigantischen Innern, vielleicht in einen kleinen Umschlag, ihre Antworten enthalten? Ihm wurde schon allein vom Gedanken an die rastlose Suche, die ihnen bevor stand, schwindelig.
    Cale brach schließlich sein Schweigen und lud sie ein in einem Hotel zu übernachten und sich erst am darauf folgenden Morgen der Recherche zu widmen. Zwar hätte er liebend gern in einem der weichen Betten, die eigentlich für zahlende Touristen gedacht waren, entspannt jedoch zögerte er eine Antwort zu geben.


    An sich wollte er nicht, dass er sein wahrscheinlich hart erarbeitetes Geld für alle ausgab, abbringen konnte er ihn aber bestimmt nicht von der Idee. Er hatte es ja nicht einmal geschafft seinen Gefährten, wie Lardo sie nannte, etwas zu befehlen, wie sollte er es dann bei Cale hinbekommen. Für sie stellte es ja anscheinend kein Problem dar anderen Leuten etwas zu befehlen, aber er wollte das nicht. Wenn er es versuchte, kam er sich immer wie ein zorniger Tyrann vor, auch wenn es sich nur um Kleinigkeiten handelte, und ließ es bleiben. Rückblickend betrachtet eine furchtbare Angewohnheit, die er bis jetzt noch nicht seien ließ.


    "Ich weiß nicht.. wenn Lardo geht, dann gehe ich auch." So war es für ihn um einiges leichter. Andere Leute konnten sich so viel besser über so was unterhalten, also sollten sie genau das auch machen. Er schätzte, dass Lardo zu denen gehörte, die sich gut mit Worten ausdrücken konnten. Im Präsidium hatte er mehr als einmal diese Eigenschaft bei ihm feststellen können. Zwar wusste er nicht, was nun geschehen würde, aber er war zuversichtlich das Lardo das Richtige sagen würde.

    • Offizieller Beitrag

    09. Oktober – 19:55 Uhr - Kōchi-shi – Bibliothek


    Hinter den hohen Fenstern ertönten plötzlich Sirenen und an einer Ecke des Gebäudes stieg Rauch auf.
    Besucher verließen das Gebäude durch den Haupt- und die Nebeneingänge, während Sicherheitspersonal den Zugang absperrte.
    Weitere Sirenen erklangen in der Ferne und kündigten die Feuerwehr an.


    Die automatischen Rauchschutztüren innerhalb der Bibliothek verschlossen sich mit einem saugenden Geräusch, um die nicht betroffenen Gebäudeteile vor dem Rauch zu schützen.

  • Lardo betrachtete Cale, dann schaute er zu Solon, er würde sich daran gewöhnen müssen sich nicht immer auf die Entscheidungen anderer verlassen.... aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt...
    "Ich denke Cale hat recht! Es bring nichts, wen wir uns jetzt noch in die Recherchen stürzen...Wir benötigen Schlaf, vor allem aber Ruhe!"
    Er betrachtete wieder die Bibliothek... nicht zu glauben, dass dort vielleicht Antworten zu finden waren.