Die traurige Magie eines namenlosen Soldaten

  • Prolog


    Ein seltsamer Anfang


    Alles nimmt irgendwo seinen Anfang. Meist Idyllisch oder an geheimnisvollen Orten, die nur so vor Mysterien und eigenartigen Kreaturen triefen. Aber meine Geschichte beginnt da wo die meisten enden, da wo jeder sich nach Idylle sehnt, ein Ort den jeder kennt und viele verachten. Ich spreche vom Schlachtfeld... hier werden keine Helden geboren, keine Legenden geschrieben und kein Sieg errungen. Kriege bringen nur Leid. Nicht mehr und nicht weniger. Nur Narren oder herzlose Monster streben danach Kriegshelden zu werden. Nun...wie es zu dem Krieg kam in dem ich stehe? Um ehrlich zu sein habe ich nicht die geringste Ahnung und es interessiert mich nicht. Wahrscheinlich irgendwelches politisches gedöns. Als namenloser Soldat unter abertausenden von Soldaten ist es mein Schicksal in die Schlacht zu ziehen, dort zu fallen und vergessen zu werden.

    Traurige Magie


    Meine Kameraden und ich standen in einer trostlosen Ebene. Ringsherum kniehohes Grass, nur hier und da ein Baum oder Hügel. Es wäre vielleicht ein schöner Ort, wenn nicht überall leblose Körper liegen und die Luft so stark nach Tod stinken würde. Der kalte Regen kühlte die Hitze des Gefechts nicht im geringsten, aber erstickte unter lautem prasseln und donnern wenigstens die gequälten schreie verwundeter Soldaten und raubte die Sicht in die Ferne, welche ein Anblick des Schreckens bot. Ich war schon immer ein begnadeter Schwertkämpfer und auch mit Schusswaffen wusste ich umzugehen. Ohne ein Wort zu verlieren schnitt ich mit meinem Schwert durch die dicke Panzerung meiner Gegner, schoss in Lücken der magischen Rüstung.So tötete ich Mann um Mann. Jedem dem ich das Leben nahm war der Schrecken und blanker Hass ins Gesicht geschrieben. Plötzlich riss mich ein heller Aufschrei aus meiner Trance. Ich kannte die Stimme...sie gehörte einem jungem Mädchen aus meinem Dorf. Sie ist vor ein paar Wochen 18 geworden und war stets fröhlich und gut gelaunt. Mit ihrer freien und natürlichen Art, war sie sehr beliebt in unserer Einheit und bot uns etwas Trost und Hoffnung in dieser Hölle. Aber … nun war dieser letzte Trost auch weg. Sie lag am Boden, der Helm vom Kopf gerissen und flehte unter Tränen ihren Gegner an sie zu verschonen. Erbarmungslos und ohne auch nur mit der Wimper zu zucken trieb er sein Schwert in den Kopf des jungen Mädchens. Ihr Blut schoss in strömen aus dem Kopf und verdeckte das in zwei geteilte und entsetzte Gesicht. Im nächsten Augenblick verlor der Unhold seine Gliedmaßen und erlitt das gleiche Schicksal mit der gleichen Waffe wie sein Opfer. Sein Mörder war Wut entbrannt, neben seinem von Zorn und Hass entstelltem Gesicht, kam von ihm ein unglaublicher Blutdurst den man regelrecht spüren konnte. Feinde und Verbündete wichen gleichermaßen vor ihm zurück. Nur einige die in seiner Einheit waren oder gut kannten trauten sich in seine nähe. Ich zählte mich zu denen die ihn gut kennen, sehr gut sogar, er ist ja auch mein Bruder.
    Ich hatte gemischte Gefühle, um ehrlich zu sein weiß ich nicht einmal ob ich was fühle. So viele Kameraden und Freunde starben vor meinen Augen und nicht wenige davon verendeten unbeschreiblich Qualvoll. Die Schlacht nahm sein Ende mit immensen Verlusten auf beiden Seiten, doch der Krieg sollte noch Jahrzehnte andauern.
    Der Krieg ist wie ein Zauber der das Leben derjenigen die ihn Überleben und auch jene die noch in seinem Bann sind in völlig neue Bahnen lenkt. Es werden unzerstörbare Banden zwischen Menschen geschmiedet die sich so vielleicht nie getroffen hätten und es wird Hass zwischen Menschen geschürt die vielleicht unzertrennlich gewesen wären. Am Ende dieser traurigen Magie bleibt unsagbares Leid ...und eine neue Zukunft.





    Hoffe die kleine Geschichte hat euch gefallen ^^
    Konstuktive Kritik ist hier sehr erwünscht, seits ruhig brutal ehrlich keine falsche höflichkeit bitte^^

  • Hmm... . Recht schön erzählt, aber ich hoffe doch das die Geschichte noch wetier erzählt wird.
    Ansonsten schön geschrieben, man kann es recht leicht lesen und muss nicht unbedingt zuviel denken bei den geschehnissen ^^.

    • Offizieller Beitrag

    Du hast ein nachvollziehbares Bild mit deinen Worten geschaffen. Es gibt Orte wie diese, mache noch in weitaus schlimmere Magie gehüllt.
    Der Übergang zum Bruder und wieder zurück zur Ich-Form war zwar etwas plötzlich. Der Leser wird mit vielen Fragen zurückgelassen, die vielleicht auch so noch nicht beantwortet sind.
    Interessanterweise kann man sehr viel mehr denken bei der Geschichte, aber das ist wohl eine Frage der Perspektive des Geistes ;)

    Nicht immer ist das, was wir sagen auch das, was wir meinen. Doch wenn wir sagen, was wir

    meinen, kann man immer noch falsch verstanden werden.

  • Du hast sehr klar gezeigt, wie es in einem Moment, des Krieges, sein kann und wie gewaltig das alles ist. Das der Krieg nicht wirklich was berauschendes ist, weiß jeder, aber so genau allerdings nicht. Denn keiner von uns ist wirklich dabei gewesen. Du hast allerdings in wenigen Worten ( wie immer, in zu wenigen Worten^^) klar geschildert, was eine Handlung auslösen kann.
    Vielleicht bringst du auf andere Art noch solche Zuckerstückchen... würde mich freuen. Versuche beim nächsten mal mehr Absätze rein zu bekommen, damit es leichter zu lesen ist. Danke sehr^^