[Geschichte] Vampire Knight

  • 12:10 ~ Schulgebäude [Ai & Tendam]
    Ai zeigte Tendam die Verschiedenen Klassenräume, sowie die Abtrennungen von Dayclass und Nightclass.
    "Wir haben Abends Unterricht und die Dayclass morgens. Und..!" Sie blieb stehen und drehte sich zu ihm um "Es ist strengstens Verboten die Menschen zu beißen! Gehen wir zu unserem Wohnhaus." Sie drehte sich ein weiteres Mal um und ging den langen Flur entlang. Doch Tendam blieb stehen und schaute ein Mädchen an. Es hatte weiße lange Haare und stand, wie es schien verwirrt, im Flur. "Ai warte mal. Eine Frage: Wer ist das?" fragte Tendam. Ai drehte sich verwundert um und schaute zu dem Mädchen. "Ich kenn sie nicht. Vielleicht ist sie ja auch neu wie du. Wir können ja mal hingehen und fragen..." Sie ging zu dem Mädchen und tippte ihr auf die Schulter "Ehm Entschuldigung? Bist du neu hier?"

  • Als Kohana fertig war, schaute sie auf die Uhr und machte sich auf dem Weg zurück zur Schule.
    Sie hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht, das sie nicht wegbekam.
    So stolz war sie auf ihren Plan.
    Kohana wollte beweisen, vor allem sich selbst beweisen, das sie auch was alleine konnte. Das sie auch mutig sein konnte.
    Gemütlich ging sie durch die Stadt in Richtung Schule.

  • Schulgebäude
    Als Ai dem Mädchen auf die Schulter tippte drehte sie sich um und sah einen Jungen und ein Mädchen. Ai und Tendam sahen wie sich die Miene des Mädchens zu einem bösen Blick verzog. Sie sprach:" Ja ich bin neu hier und heiße Chika Hido. Mehr müsst ihr jetzt nicht wissen." Ai sprach:"Wir freuen uns dich kennen zu lernen. Ich heiße Ai und der Junge da drüben heißt Tendam. Ich zeige ihm grad die Schule weil er auch neu hier ist:" Tendam lächelte Chika an und sprach:"Es freut mich dich kennen zu lernen." Chika schaute sich überall um, dann fragte sie:"Könnt ihr mir bitte helfen? Mir wurde, als ich hier ankam kein Zimmer zugewiesen. Ob ihr mir vielleicht ein freies Zimmer zeigen könntet?" Chika war völlig zerstreut das merkte man an ihr schnell an doch trotzdem blieb sie ruhig. Ai dachte sich:" Sie ist bestimmt eine gute Freundin. Ob sie Freunde hat?" Tendam sprach zu Chika:" Natürlich helfen wir dir! Wir werden bestimmt ein freies Zimmer finden."Chika bedankte sich jedoch blieb ihre Miene zu einem bösen Blick verzogen.

    Einmal editiert, zuletzt von Soulshadow () aus folgendem Grund: Klär doch bitte erst einmal, ob du einfach andere Chars schreiben darfst!

  • Ai schaute Tendam verwirrt an. "Einen Moment. Das geht nicht so einfach. Warst du denn schon beim Rektor? Der weiß eigentlich immer welche Zimmer frei sind. Ich selbst bin ja auch noch nicht so lange hier. Wir können ja zusammen gehen dann kann ich euch das Büro zeigen." Ai zeigte in die Richtung wo sich das Büro des Rektors befand und ging schon einmal vor.

  • Chika ging Ai nach und dachte sich:"Hmm... diese Akademie wirgt auf den ersten Blick nicht so als wäre hier irgendwas gefährliches aber ich sollte trotzdem vorsichtig sein. Ich kann immer hin noch keinen so richtig vertrauen." Vor der Bürotür angekommen blieben sie stehen. Chika hörte Stimmen aus dem Büro. Sie verstand allerdings nicht über was dort drin gesprochen wurde. Nach kurzer zeit verstummten die Stimmen und die Tür des Büros ging auf, sie sah wie ein Vampirhunter raus ging. Einen Hut auf und eine Augenklappe an. Chika sah den Mann lange hinterher als Ai sie antippte, das war das Zeichen das sie jetzt reingehen konnten. Chika ging vorsichtig rein, weil sie nicht wusste, ob es irgendwas gefährliches da geben könnte. Ihr war bewusst, das sie ab jetzt vorsichtig sein musste.

    • Offizieller Beitrag

    [NPC]
    12:13 Uhr - Schulgebäude - Büro des Direktors

    Kaien Kurosu blickte überrascht auf. Gerade erst war Tooga Yagari, der neue Ethik Lehrer gegangen und das Gespräch war nicht ganz so gut verlaufen.
    Jetzt hatte es schon wieder geklopft und ein ihm unbekanntes Mädchen wurde hereingeschickt. Draußen erhaschte er einen kurzen Blick auf Ai-san, die neue Schülerin mit den ungewöhnlichen Flügeln und einen weiteren, ihm unbekannten Jungen.
    "Komm doch bitte herein!" forderte er das Mädchen im Büro auf und blickte auf seinen Schreibtisch.
    Hatte er noch weitere Neuankünfte dort einfach vergessen?
    Irgendwie schien er seit gestern sowieso etwas vergesslich zu sein, denn man hatte ihn während eines Telefonates bereits darauf aufmerksam gemacht, dass sein Gedächtnis wohl gelitten hätte.
    "Nimm doch bitte Platz und verzeih die Zerstreutheit. Was kann ich für dich tun, junge Dame?"

  • Während sie vor sich hin träumte, merkte sie aufeinmal das sie sich verlaufen hatte.
    "hmm.... ich glaube ich dreh mich einfach um und geh zurück. Dann müßte ich wieder auf den richtigen Weg kommen."
    Sie drehte sich um und schaute wo sie überhaubt war. Kohana bekam ein seltsames Gefühl.
    " Ach Quatsch! jetzt geh schon Kohana!"

  • Büro des Direktors
    Chika setze sich und fing an zu reden:"Guten Tag. Ich heiße Chika Hido und sie müssen der Direktor dieser Akademie sein. Ich habe mich hier auf dieser Akademie angemeldet das haben sie sicherlich etwas vergessen oder? Egal ich wollte sie fragen ob im Mondwohnheim noch ein Zimmer frei wäre deswegen bin ich hier her gekommen. Wo hätten sie denn noch Platz?"

    • Offizieller Beitrag

    [NPC]
    12:14 Uhr - Schulgebäude - Büro des Direktors


    Kaien Kurosu sprang von seinem Stuhl auf:
    „Was ist denn das für ein Ton, junge Dame?“ ereiferte er sich und schritt aufgeregt um den Schreibtisch herum auf sie zu. Als er direkt neben ihr stand, wechselte sein Gesichtsausdruck wieder zu ernst.
    „Wirke ich etwa wie ein Hausmeister auf sie?“ kam die nächste Frage in ruhigem Ton.
    Ehe das Mädchen überhaupt antworten konnte, hatte er sich bereits wieder abgewandt und marschierte zum Fenster.

    „Vergessen?“ jammerte er theatralisch, während er aus dem Fenster schaute. „Sie legt mir nicht einmal ihre Anmeldungspapiere vor und behandelt mich wie einen Hotelboy!“
    Seine Arme schienen beständig in Bewegung zu sein.
    So plötzlich, wie der Ausbruch begonnen hatte, war er auch wieder vorbei.

    „Wegen der Unterbringung wirst du dich schon an den Hausvorstand Kaname Kuran wenden müssen, Chika Hido. Ich hoffe nur, du hast dir die Regeln genau durchgelesen, die hier an der Akademie gelten, denn ich werde keine Ausnahmen dulden!“ bei diesen Worten stützte er sich auf seinem Schreibtisch auf und die Haare fielen seitlich an seinem Gesicht herunter, was dieses hagerer wirken ließ und seinen wieder ernsten Blick unterstrich.
    „Lass deine Anmeldepapiere hier und wende dich an jemanden im Mondwohnheim, wegen eines Zimmers. Auf dem Weg nach draußen kannst du ja dann auch gleich den anderen Neuzugang hereinschicken!“ Er blinzelte ihr mit einem schmalen Lächeln zu.

  • 12:15 Uhr ~ In der Stadt ~ Nähe des Kinos [Tori]
    "Tori! Warum hast du mir denn nicht früher davon erzählt? Ich hätte dir sagen können, dass daraus nichts werden würde! Ich meine, guck dir ihn an und guck dich an. Ihr seid so verschieden, verschiedener geht gar nicht!"
    Wenn sie wüsste. Natürlich hatte Tori nie den Hunter raushängen lassen, sie hatte sich hinter dem netten Mädchen mit der Spinnenphobie versteckt, von dem nur ein Teil ihrem wahren Charakter entsprach. Ihre Mutter hatte ihr nahegelegt sich anzupassen, wenn mit den normalen Menschen zurechtkommen wollte und daran hatte sie sich eben gehalten. Doch warscheinlich hatte sie eh nur gedacht in Ryu jemanden gefunden zu haben, der sie verstand, denn sie waren wohl wirklich einfach zu verschieden. Es war dumm sich einzubilden, dass er sie vielleicht auch mochte.
    "Weißt du was? Wir gehen jetzt ein großes Eis essen und danach geht es dir bestimmt besser!"
    Mai ließ ihr keine andere Wahl als zuzustimmen, auch wenn sie anmerken musste, dass noch nicht einmal Zeit für das Mittagessen gewesen war. Mai gehörte zu der Gruppe von Menschen, die nicht mehr locker ließen, wenn sie sich erstmal etwas in den Kopf gesetzt hatten. Sie fand immer eine Möglichkeit ihren Willen durchzusetzten und ausnahmsweise war Tori ihr an diesem Tag auch dankbar dafür. Ein bisschen Zerstreuung würde guttun, bevor sich ihr Kopf wieder mit Ryu und dem neuen Auftrag füllte. Diesen Sonntag hatte Tori jetzt offiziell zu einem freien Tag erklärt, den sie mit ihrer besten Freundin verbrachte, wie ein ganz normaler Teenager. Ohne Vampire, ohne Waffen, ohne Sorgen.

    • Offizieller Beitrag

    [Hikaru Khanzu]
    12:15 Uhr – Gelände der Schule - Irgendwo unter den Bäumen


    Verwundert blickte Hikaru auf seine Armbanduhr. Er hatte sich jetzt fast eine Viertelstunde mit Yume unterhalten.
    Sie hatte im Mondwohnheim ihre Recherche durchgeführt und auch dort einige wenige gefunden, die nicht von diesem seltsamen Bann getroffen worden waren. Da auch er nur ein paar Schülerinnen und Schüler im Sonnenwohnheim hatte identifizieren können, die ebenfalls noch wussten, was auf dem Ball tatsächlich passiert war, standen sie wohl mit einer ziemlich kleinen Gruppe dem Unbekannten gegenüber.
    Yume hatte in dem Gespräch einen fremden Vampir erwähnt, der auf dem Ball gewesen war. Nach ihrer Beschreibung würde Hikaru ihn wohl auch wiedererkennen. Aber er musste den Saal bereits verlassen haben, als Hikaru dort auftauchte.
    Das gerade dieser fremde Vampir mit dem Menschenmädchen Chinatsu recht innig getanzt hatte, passte irgendwie zu der Tatsache, dass sie und ihr Begleiter Takeya ebenfalls nicht von dem Bann betroffen waren.


    Hikaru hatte Yume seine Vermutung mitgeteilt, dass alle diejenigen, die noch wussten was am Abend des Balls passiert war, mit verschiedenen Problemen zu kämpfen hatten, die aber alle mit Vampiren zusammen hingen. Yume hatte ihm nur zögerlich und recht grob umrissen von dem Adligen berichtet, der momentan ihre Sorge war.
    Hikaru kannte diesen Vampir nicht und hatte ihn auch noch nicht gesehen, aber er wusste von den Menschen, die im Auftrag eines anderen Vampirs auf dem Gelände der Akademie gewesen waren. Und sie beide wussten von den Level E, die an dem einen Abend in ungewöhnlicher Anzahl hier gewesen waren.
    Und auch bei dem Ereignis zeigten sich Parallelen, denn alle Beteiligten waren auch nicht von dem Bann betroffen!
    Offenbar gab es einen Zusammenhang, der sich aber noch nicht erschließen wollte.


    Hikaru war zum Abschluss mit ihr überein gekommen, dass sich die Betroffenen treffen sollten, um den möglichen Zusammenhang zu finden und sich zu unterstützen.
    Gut, den Menschen war es nicht möglich Magie zu wirken, aber dafür hatten sie Waffen. Yume schien nicht restlos überzeugt zu sein, aber sie willigte ein. Noch vor dem Wechsel der Klassen sollten sich alle treffen.

    • Offizieller Beitrag

    [Yume Tsuyu]
    12:17 Uhr – Gelände der Schule - Mondwohnheim


    Yume war noch immer etwa verwirrt von dem Gespräch mit dem Menschen. Aber die Zusammenhänge mit einigen anderen Ereignissen hatten ihr mehr als eingeleuchtet, zumal sie ihm ja nicht einmal alles erzählen konnte.
    Das nun auch noch alle nicht von dem Bann betroffenen informiert werden mussten, machte sie auch nicht gerade fröhlicher. Aber eine Sache stand für sie erst einmal fest. Zu Samusa konnte sie nicht gleich wieder gehen! Die letzte Begegnung steckte ihr noch immer in den Knochen, so dass sie überall lieber war, als noch einmal an seine Tür zu klopfen.
    Da die Zeit aber nicht warten würde, bis sie sich wieder wohler fühlte, beschloss sie mit Sakura anzufangen.


    [Hikaru Khanzu]
    12:17 Uhr – Gelände der Schule - Vor dem Schulgebäude
    Hikaru hatte beim Schulgebäude die noch recht neue Schülerin Ai gesehen, die mit einem ihm unbekannten Jungen scheinbar beim Direktor gewesen war. Er wusste von ihr auch nicht gerade viel, aber sie gehörte zu den Unbeeinflussten.
    Ihr recht entspannte Art machte es ihm einfach, sie anzusprechen. Der andere Junge stellte sich als Tendam vor. Er war wohl gerade erst auf die Akademie gewechselt. Nach ein paar Fragen an Ai, die noch etwas genauer sondierten, kam er mit dem eigentlichen Vorschlag rüber. Ai willigte ein, zu der angegebenen Zeit dort zu sein. Sie wollte dann auch gleich Tendam mitbringen, der sie offenbar schon länger kannte.

  • 14:30 Uhr - Gelände der Dayclass


    Nachdenklich den Blick auf den Boden gerichtet folgte Takeya langsam dem Weg zu vereinbarten Treffpunkt. Kaum nachdem er und Chi wieder auf dem Schulgelände waren und ihre Einkäufe in Chinatsus Zimmer gebracht hatten, hatte sie dieser Typ mit der Narbe angesprochen. Hikaru war sein Name, und auch wenn er schon seit einiger Zeit mit ihnen in die selbe Klasse ging, hatten sie noch nicht viel zusammen zu tun gehabt. Er hatte ihnen gesagt, sie sollten sich beide zu einer gewissen Uhrzeit vor dem kleinen Waldstück auf dem Gelände einfinden. Es ginge um ein Treffen und unter anderem auch um das wahre Wesen der Nightclass. Durch dem bedeutungsvollen Ton, mit dem er das gesagt hatte, hatten Chi und er sofort begriffen um was es wohl ging.
    Chi, die ähnlich in Gedanken versunken neben ihm lief, blickte plötzlich auf und brach das Schweigen: ,, Was meinst du, weiß dieser Hikaru wirklich etwas über die Anderen? Oder vielleicht gibt es noch einige mehr, denen die Eigenarten dieser Schule aufgefallen sind und die sich nicht mit den unzulänglichen Erklärungen der Schulleitung abgeben?"
    Takeya zuckte nur mit den Achseln: Na ja, ein Versuch ist es wert. Auf eigene Faust haben wir ja nicht gerade viel herausfinden können... Und wenn dieses Treffen wirklich nur leeres Geschwätz ist, können wir ja einfach wieder gehn. Mir würden einige Dinge einfallen, die ich an so einem freien Tag lieber machen würde."
    ,,Einkaufen vielleicht?" Sie grinste ihn an.
    ,,Das ist leider nicht dabei."

    • Offizieller Beitrag

    14:30 Uhr – Gelände der Schule - Mondwohnheim


    Yume wusste nicht, ob sie der neuen Schülerin dankbar sein sollte, oder ob sie wütend sein sollte...
    Diese Felic hatte ihr jedenfalls den Gang zu Samusa abgenommen, so dass dieser nun mit ihr und den anderen zusammen auf dem Weg zum Treffpunkt war.
    Es waren etwas mehr Vampire nicht von dem Bann betroffen gewesen, als es wohl bei den Menschen der Fall war. Irgendwie beruhigte sie dieser Gedanke etwas.
    Und es hatte etwas aufregend neues an sich, dass sich Schüler der Night Class absichtlich mit Schülern der Day Class trafen.
    Die beiden Aufpasser durften davon nichts bemerken, wie auch niemand sonst im Mondwohnheim.


    Mit einem kurzen Stich dachte sie an Tian. War er wirklich in diese Geschichte verstrickt? Er hatte ihr klar gesagt, was er wollte und Yume wusste, dass er nicht ohne Macht war. Aber andererseits war die Cross Akademie ein besonderer Ort.
    Offen konnte man nicht gegen sie vorgehen, so dass ein solcher magischer Bann durchaus denkbar war. Aber warum dann auch Menschen mit in diese Sache envolviert waren, wollte ihr einfach nicht einleuchten.


    Da sie ihn als letztes aufgesucht hatte, lief Corvin noch ganz in ihrer Nähe und seine Gedanken drehten sich um ähnliche Pfade. Kuraiko Kawagore sah auch etwas nachdenklich aus. Sie dachte dabei aber mehr an Kai Takeshi.
    Was sie nun an dem Versammlungsort eigentlich erwarten würde, wusste niemand von ihnen wirklich. Diese Situation war einmalig und es gab trotz der langen Leben von so manchem nichts vergleichbares, was sie auf die Zukunft vorbereitet hätte.

  • [Tori]
    14:30 Uhr ~ Gelände der Schule ~ Sonnenwohnheim


    Tori hatte gerade draußen auf Mai gewartet, die noch im Café war und ihren Eisbecher bezahlte, als Hikaru Khanzu sie plötzlich ansprach. Das hatte sie gewundert, weil die Beiden außer einem knappen "Hallo" nie ein Wort gewechselt hatten.
    Jetzt war sie auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt. Ein wenig vor sich sah sie Takeya und Chi. So war ihr Plan von einem Vampir- und Waffenfreien Tag zu Grunde gegangen. Nach dem Einkaufen hatte sie sich umgezogen und wieder mit Waffen eingedeckt. Sie war gespannt, wer noch da sein würde und vor allem, was die anderen wussten.

  • [Ai und Tendam]
    14:30 Uhr ~ Gelände der Schule ~ Irgendwo im Freien


    Als Ai und Tendam aus dem Büro das Büro des Direktors verlassen hatten, waren sie auch der neuen Schülerin noch behilflich, ihren Weg zum Mondwohnheim zu finden. Nachdem Tendam dann sein Zimmer kurz aufgesucht hatte, wollten sie sich noch etwas weiter umsehen, als ein Dayclass Schüler auf sie zukam. Er fragte sie einiges und bat sie dann zu einem Treffpunkt zu kommen.
    Ai sah dies als Chance, Tendam auch gleich noch ein bisschen zu zeigen und willigte ein.
    Als sie auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt waren diskutierten sie darüber, warum sie wohl zusammen kamen. Vor ihnen liefen einige Day- und Nightclass Schüler.
    "Also normal ist es eigentlich nicht, das sich die Vampire und Menschen treffen...", sagte Ai zu Tendam.
    Den Rest des Weges verbrachten sie so gut wie schweigend.

    LG Twinkie, クラーラー




    Assassins Creed *-*

    3 Mal editiert, zuletzt von Soulshadow () aus folgendem Grund: Rechtschreibung und Timeshift

    • Offizieller Beitrag

    14:35 Uhr – Gelände der Schule - Irgendwo unter den Bäumen


    Kohana hatte den Weg nach einigem Suchen wiedergefunden, dabei aber einiges an Zeit verloren.
    Sousuke war ihr dabei aber nicht über den Weg gelaufen, so dass die Unsicherheit wieder an ihrem Entschluss zu nagen anfing.
    Da sie viel zu unruhig war, um sich in ihr Zimmer zu begeben, hatte sie das Gelände der Akademie weiter erkundet. Dabei achtete sie darauf, niemandem über den Weg zu laufen.
    Deshalb war sie sehr überrascht, als sie die Prozession der Schülerinnen und Schüler auf versteckten Wegen entdeckte. Vorsichtig folgte sie ihnen.
    Die nächste Überraschung war für sie, als von der anderen Seite nun auch noch Menschen eintrafen und sie Corvin bei den Vampiren ausmachte.
    Was ging hier vor? Angst und Neugier ragen in ihr, aber die Neugier gewann.

    „Viele hier fragen sich sicherlich, was das Ganze soll“, begann Hikaru nachdem sich alle im Schatten der Bäume versammelt hatten. Yume trat neben ihn, während Felic auf der anderen Seite stand.
    „Vielleicht ist euch ja aufgefallen, dass sich die Erinnerungen an den Ball bei den anderen Schülern unterscheiden…“
    „Ihr alle seid hierher gerufen worden, weil dies bei euch nicht der Fall ist!“ fuhr Yume fort, als hätten sie sich abgesprochen. „Da dieser Bann sowohl Menschen als auch uns betrifft, haben wir uns zu einem Austausch von Informationen verabredet.“
    „Es muss ein Grund dafür geben, dass wir hier nicht betroffen sind. Es gibt aber wohl nicht einen gemeinsamen Grund, sondern eher verschiedene und wohl auch persönliche Auslöser“, übernahm Hikaru wieder. „Wir vermuten aus diesem Grund, dass es bei unseren Gegnern ein Bündnis gibt, um gegen die Sicherheit der Akademie anzugehen!“


    Ein Murmeln ging durch die Reihen der Anwesenden, während misstrauische Blicke getauscht wurden. Yume fühlte den gleichen Zwiespalt in sich, da sie bislang noch niemals so eng mit Menschen hatte zusammenarbeiten müssen.
    „Der Direktor hat diese Akademie geschaffen, damit Vampire und Menschen das Zusammenleben lernen. Aber dies ist nicht in allen Familien so gewollt. Und obwohl der Rat diesem Projekt zugestimmt hat, gibt es nach wie vor Widerstand!“ verdeutlichte Yume den grundlegenden Punkt.
    „Interessant ist auch die Tatsache, dass aus dem Sonnenwohnheim nur Personen hier sind, die auf die eine oder andere Weise bereits von der Existenz der Vampire wissen!“ warf Hikaru ein.


    Erneut ging ein Raunen durch die Anwesenden. Hier war nun ausgesprochen worden, was eigentlich das größte Geheimnis auf der Cross Akademie sein sollte. Wieder wurden Blicke getauscht. Normal wurde ein solches Wissen bei den menschlichen Schülern sofort gelöscht.
    „Ein Zusammenhang zwischen all den Anwesenden… und den beiden Zuhörern… lässt sich nicht ohne Informationen rekonstruieren. Aber wir vermuten einen Zusammenhang mit dem Raid der Level E vor einigen Tagen und überhaupt mit dem Anstieg dieser Kreaturen im Umfeld. Daher liegt die Beteiligung von Adligen nahe!“ übernahm Yume den Faden wieder. Ein Teil von ihr war überrascht, wie reibungslos diese Wechselwirkung mit dem Menschen bei diesem Gespräch ablief. Wieder Gemurmel und Blicke, aber diesmal in die Umgebung. Yume hatte deutlich die Existenz von zwei weiteren Menschen gespürt. Die anderen Schüler der Night Class schauten auf die beiden Positionen, an denen sich die beiden Menschen versteckt hatten.


    Kohana erhob sich mit zitternden Knien aus ihrem Versteck, während auf der anderen Seite eine Schülerin mit einer Halbbrille hinter einem Baum vorkam. Während Corvin zu Kohana ging und das zitternde Mädchen zu den anderen führte, kam da Mädchen ungerührt näher.
    „Ihr könnt also Menschen spüren“, sagte sie im Näherkommen. Die anderen Schülerinnen und Schüler der Day Class starrten sie überrascht an. Die beiden dicken Zöpfe des Mädchens reichten den Rücken hinunter bis zur Hüfte. Sie trug eine auffallende Weste mit vielen Taschen, in denen sich allerlei Equipment befand. Einen kleinen Digitalrekorder hielt sie noch in den Händen.
    „Kanade Asakura, trotz einiger Löschungen noch immer auf der Spur!“ stellte sie sich beim Erreichen der Runde noch einmal vor.
    Als Samusa Yume zulächelte, spürte sie aufsteigende Hitze in ihren Wangen. Trotzdem fuhr sie fort:
    „Nachdem wir nun alle hier voreinander stehen, müssen wir den Zusammenhang finden!“

  • [Tori]
    14:35 Uhr ~ Gelände der Schule ~ Irgendwo unter den Bäumen


    Tori stand mit verschränkten Armen so weit wie möglich von den Reißzähnen entfernt, wie es ging. Einerseits passte ihr die Anwesenheit von denen und insbesondere die, der verdammten Vampirgöre, nicht. Andererseits jedoch war sie zu neugierig, um einfach zu gehen. Immerhin würde sie dadurch sicher Hilfe für ihren Auftrag finden.
    Sie hörte Hikaru aufmerksam zu und als Kanade Asakura vor trat, wurde ihr eine Sache sofort klar. Die Plakate stammten eindeutig von ihr! Unwillkürlich begann sie mit den Zähnen zu knirschen. Allerdings gab es jetzt wichtigere Dinge.
    "Wir müssen auf jeden Fall vorsichtig sein. Das vermehrte Level-E Aufkommen ist schnell nach draußen und noch schneller zur Hunter Gesellschaft gesickert. Ich könnte mir schon denken, dass es nicht lange dauert, bis sie weitere Hunter her schicken."
    Es fiel ihr schwer das vor allen preis zugeben, aber heute schien so wie so der große outing Tag zu sein, also hielt sie es doch für notwendig diese Information zu teilen.

  • [Corvin Vrajesku]
    Teilnahmslos und ohne auch nur einen Ton von sich zu geben stand Corvin Abseits der kleinen Gruppe an einen Baum gelehnt. Den zerrissenen Mantel hatte er abgelegt, statt dessen trug er eine graue Cabanjacke und eine schwarze Hose. Wäre die abgewetzte Lederbinde und der durchbohrende Blick seines unbedeckten Auges nicht gewesen, hätte man ihn wohl für einen ganz normalen Menschen halten können.
    Argwöhnisch musterte er die Versammelten. Da waren Yume, Samusa, Sakura, Felic und noch einige anderen vertraute Gesichter aus seiner Klasse. Doch außer den Vampiren waren auch einige Menschen gekommen. Er selbst wusste noch nicht alle Details worum es eigentlich ging, doch schien es, dass auch Menschen von dem eigenartigen Gedächtnisschwund verschont wurden, der so einige befallen hatte. Als dann auch noch die Vorfälle mit den Level-E Vampiren in diesen Zusammenhang gebracht wurden, wurde er hellhörig. Er selbst war nach dem Angriff auch schon zu dem Schluss gekommen, dass wohl ein Adeliger sein Unwesen in den nahen Städten treiben musste. Aus der Ansprache und der Reaktion der Menschen war zu entnehmen, dass diese wohl über die Vampire bereits Bescheid wussten. Bei dem Gedanken musste er innerlich schmunzeln. Das Geheimnis war wohl doch nicht so geheim, wie der Direktor es gerne hätte.
    Wie die anderen Vampire auch, hatte er die Anwesenheit der andren zwei Mädchen gespürt, lange bevor sie aus ihren Verstecken gekommen waren. Als Kohana sich zu ihm stellte, sagte er immer noch kein Wort. Schweigend nahm er sie bei der Hand und führte sie in den Kreis der anderen. Selbst als sie etwas ängstlich zu ihm hoch schaute regte sich kein Muskel in den Gesichtszügen des Rumänen. Sein Hirn jedoch zitierte ununterbrochen die Zeilen, die sie als letztes zu ihm geschrieben hatte. Nach dieser Versammlung musste er mit ihr reden.
    Nachdem ein pinkhaariges Mädchen so selbstverständlich über die Hunter gesprochen hatte, als wäre sie selbst eine, trat schließlich ein hagerer großer Junge vor. In seinem Gesicht konnte Corvin erkennen, dass er ziemlich verwirrt aussah. Nahe bei ihm stand ein weißhaariges Mädchen. Als Corvin ihre Augen bemerkte hätte er beinahe an seine Binde gefasst. Jetzt verstand er, dass sich manche Leute angesichts dieser Augenfarbe unwohl fühlten. Sie erinnerte ihn an die Farbe von frisch vergossenem Blut.


    [Takeya]
    Als Takeya und Chi auf der Lichtung eintrafen, waren schon einige andere vor ihnen dort eingefunden. Einige Gesichter waren ihm wohl bekannt, doch das worüber sie sprachen, blieb ihm weiterhin ein Rätsel. Er zuckte zusammen, als sie so nebenbei die Bezeichnung Vampire gebrauchten, als wäre es etwas ganz normales. Chi ergriff seinen Arm und schaute ihn ernst und gleichzeitig fragend an, worauf er nur mit einem Schulterzucken antworten konnte. Noch verblüffter waren die beiden, als Tori anfing etwas von einer Hunter Gesellschaft zu reden. Er fühlte sich fast so, als wären er und Chi die einzigen, die nichts verstanden.
    Entschlossen trat er einen Schritt vor, während er Chi, die sich immer noch an seinem Arm festhielt, etwas mit sich zog.
    ,,Hey Leute, ich weiß ja nicht was das hier alles ist und ob dieser Club hier schon mal Tagungen hatte, in denen ich leider abwesend war. Aber kann hier irgendwer mal das Protokoll vorlegen oder wäre es vielleicht oder eventuell mal möglich, das auch mal so zu formulieren, dass es selbst normal Sterbliche checken? Was zum Teufel sind Hunter und was ist das Level-E?"

    • Offizieller Beitrag

    [Hikaru Khanzu]
    Bei den Worten von Takeya musste er automatisch an die Situation denken, als er die Schule verlassen hatte:


    Als er von dem Fahrer in den Raum geführt wurde, fiel ihm als erstes das Mädchen auf. Sie saß in einem Rüschenkleid auf einem der Besucherstühle des großen Büros und strahlte die angespannte Ruhe einer sprungbereiten Katze aus. Der Fahrer verbeugte sich kurz und ließ Hikaru stehen. Von seinem Vater war nichts zu sehen.
    „Dies ist Mhairi Yelva Catha, genannt Felic, mein Sohn. Und du wirst ab jetzt ihr Schutz und Schwert sein!“ erklang die Stimme seines Vaters hinter ihm auf. Mit einem Ruck schnellte Hikaru herum und starrte seinen Vater an. Er war älter geworden in den letzten vier Jahren und ergraute zusehends.
    „Ich verstehe nicht, Vater!“ antwortete er förmlich.
    „Du wurdest ausgebildet, seit du sechs Jahre alt bist, Sohn. Jetzt sind deine Kräfte soweit, dass du deine Aufgabe übernehmen kannst!“ fuhr sein Vater fort, ohne den Sohn zu begrüßen. „Wir haben durch deine Mutter eine Aufgabe übertragen bekommen, die uns verpflichtet! Die Kongregation für die Glaubenslehre hat im Zuge eines Paktes gewisse Garantien gegeben, deren Garanten nun wir sind.Mit dem heutigen Tag wird Felics Schutz deine Aufgabe sein!“


    Das Mädchen blickte bei diesen Worten auf und musterte Hikaru mit jadegrünen Augen, die bedeutend älter wirkten. Eine eigentümliche Traurigkeit wogte in den Tiefen dieser Augen.Hikaru verstand immer noch nicht, was diese Situation bedeutete.
    „Du hast sicher schon einmal von Vampiren gehört, Hikaru-kun?“ fragte sie mit weicher Stimme.
    „Wer hat das nicht?“ gab er gleichmütig zurück. Was hatte das mit dieser Verpflichtung zu tun? Statt einer weiteren Erwiderung bleckte Felic die Zähne. Die Augenzähne waren wie die nadelscharfen Reißzähne einer Katze ausgebildet. Das Zeichen des Vampirs!
    „Nun, im Allgemeinen gelten wir als Sagengestalten und das soll vorerst auch so bleiben, Hikaru-kun. Dir als meinem Leibwächter ist das Wissen um die Wahrheit gestattet!“ fuhr sie im Plauderton fort, als spräche sie über das Wetter. „Auf der Cross-Akademie wird sie als deine Schwester auftreten. Nur Direktor Kaien Cross und der ehrenwerte Kaname Kuran wissen um die wahren Hintergründe. Daher werdet ihr sie auch gleich nach eurer Ankunft in der Akademie aufsuchen.Es kann sein, das Verfolger beider Rassen auftauchen, Hikaru. Aber dadurch, dass wir mehr als vier Jahre keinen Kontakt hatten, gibt es keine heißen Spuren zu dir!“ eröffnete sein Vater ihm.
    „Als reinrassigem Vampir steht mir eine Position ähnlich dem menschlichen Hochadel zu. Auch wenn meine Familie aus einem anderen Land stammt, gilt diese Position auch hier. Kaname Kuran ist ebenfalls ein Reinblut und hat meiner Aufnahme an der Schule zugestimmt!“ ergänzte Felic. Hikaru musste tief durchatmen. Was man ihm hier so um die Ohren schlug, war ganz schön heftig. Mit einer geschmeidigen Bewegung glitt das silberblonde Mädchen von ihrem Stuhl und trat direkt an Hikaru heran.
    „Du hast bisher nichts davon geahnt oder vermutet, nicht wahr?!“ Graue Augen trafen auf jadegrünes Leuchten.


    „Als Vermutung war es einfach zu phantastisch, deshalb habe ich diesen Gedankengang nicht weiter verfolgt!“ gab er zögernd zu. Felic lächelte.
    „Es ist auch eines der am Besten gehüteten Geheimnisse auf dem Planeten!“ erwiderte sie dann. „Nach dem Abkommen werden alle Ereignisse mit Vampiren genauestens Überwacht. Als Vampire haben wir die Möglichkeit die Menschen vergessen zu lassen, weißt du?! Bei dir ist das nach deiner Verletzung nicht mehr möglich, ebenso wenig wie du für den bannenden Blick empfänglich bist. Daher durfte dein Vater auch nicht mehr direkt mit dir in Verbindung treten!“
    „Soll das heißen, dass du deshalb den Kontakt untersagt hast?“
    „Das musste ich nicht tun! Dein Vater hat es von sich aus getan, nicht nur zu meinem sondern auch zu deinem Schutz!“
    „Also sind die Eliteschüler alles Vampire, die Abends aus ihren Särgen steigen?“ wechselte Hikaru das Thema.
    „Das gehört wieder zu den Sagengeschichten!“ lachte Felic auf. „Wir benutzen ganz normale Zimmer und Betten um uns auszuruhen. Die Cross-Akademie ist ein einzigartiges Projekt, bei dem beide Rassen direkt nebeneinander leben.“
    Das erklärte eine Menge der seltsamen Verhaltensweisen der Eliteschüler. Und es ergab jetzt auch Sinn, das Zero eine Waffe unter der Uniformjacke trug!
    „Und was hat das jetzt mit der mir auferlegten Pflicht zu tun?“


    „Hikaru, eine Pflicht wird nicht hinterfragt, sondern akzeptiert!“ ermahnte sein Vater ihn streng.
    „Ich ziehe seine direkte Art vor, Khanzu-sama. Sie wissen, dass ich nicht nach ihren Sitten und Gebräuchen erzogen wurde, daher macht mir diese Frage nicht das Geringste aus!“ schaltete sich Felic ein, bevor Hikaru etwas erwidern konnte. „Seine Mutter hat ihm einfach zu viele Sitten des Abendlandes angewöhnt!“ murmelte Hikarus Vater. Felic hatte sich kurz abgewandt, als sie seinen Vater angesprochen hatte, nun kehrte ihr Blick zurück.
    „Wir Vampire haben untereinander einen Kodex, aber zu den Menschen haben wir nur die Vereinbarung. Daher gibt es auch Vereinigungen von Huntern, die Jagd auf uns machen. Da wir nach der Vereinbarung uns verpflichtet haben, die Menschen nicht anzugreifen, haben wir in Europa als Gegenleistung Leibwächter zuerkannt bekommen. Deine Mutter gehörte zu den Auserwählten Kämpfern und wurde zum meinem Sgiath!“ erklärte sie ihm dann mit leiser Stimme, während sein Vater verärgert zu seinem Schreibtisch ging.
    „Einige Worte sind mir unbekannt!“ gab Hikaru zu.
    „Es kommt daher, dass es gälisch ist. Du wirst die Begriffe mit der Zeit kennen lernen. Sgiath ist das Wort für Schild!“ erklärte sie bereitwillig. „Deine Mutter war seit ihrem 16. Lebensjahr meine Leibwächterin.“
    „Dann kanntest du sie länger als ich!“ sprach Hikaru seine Gedanken laut aus. Der Blick ihrer Augen wurde etwas weicher.
    „Ich habe sie immer sehr geschätzt, obwohl sie kein Vampir war!“
    „Was ist dann vor sechs Jahren wirklich passiert?“
    „Ein anderer Cinneath, ah Clan, hat den Kodex gebrochen und unser Haus angegriffen. Er nutzte dazu auch den menschlichen Aberglauben und hetzte Menschen auf. Deine Mutter eilte an meine Seite, damit ich die Menschen nicht angreifen musste. Sie war eine gute Kämpferin, aber einer Söhne des anderen Clans attackierte sie aus dem Hinterhalt!“ berichtete Felic leise. Hikaru streckte unbewusst die Hand zu der Narbe aus. Er stellte keine Frage, aber Felic nickte bestätigend.
    „Ja, du warst ebenfalls dort!“ Ein schmerzvoller Schatten schien sich über ihre Augen zu legen. „Wir haben früher oft zusammen gespielt, aber deine Erinnerung wurde danach immer wieder gelöscht. An diesem dunklen Tag hat deine Mutter mein Leben gerettet, während du von dem Murtair schwer verletzt wurdest! Sie starb dort in meinen Armen.“
    „Warum kann ich mich nicht daran erinnern?“
    „Es war das letzte Mal, dass deine Erinnerungen gelöscht werden konnten! Dein Vater verlangte, dass man dich hierher brachte und übernahm im Gegenzug die Aufgabe deiner Mutter. Und heute ist der Tag, an dem du diese Pflicht übernehmen sollst!“
    „Es ist eine Pflicht der Familie!“ kam es von Hikarus Vater.
    „Deine Mutter trat ohne Pflicht und Zwang an meine Seite“, flüsterte Felic, so dass der Vater es nicht hören konnte.
    „Wirst du mir mehr von ihr erzählen?“ fragte er ebenfalls im Flüsterton.
    „Darum brauchst du mich nicht zu bitten, dass tue ich gerne! Wirst du mein Sgiath sein?“


    „Aus freiem Willen und nicht aus Pflicht nehme ich die Aufgabe an!“ sagte Hikaru laut. Sein Vater runzelte bei den Worten die Stirn, aber der Zweck war erfüllt. Mit einem erleichterten Seufzer stand er wieder auf und trat zu den beiden. Nach Art der Samurai beugte er vor dem Mädchen das Knie. „Hiermit löse ich, Mhairi Yelva Catha, den Bund und enthebe dich deiner Pflicht!“ sprach sie laut. Im Hintergrund war ein weiterer Mann eingetreten, den Hikaru erst jetzt bemerkte. Felic öffnete seinem Vater den obersten Hemdknopf und zog eine Kette hervor. Vorsichtig hob sie die Kette über seinen Kopf und zog erst dann das Amulett aus dem Hemdausschnitt. Langsam hob sie Kette und Anhänger empor. Der fremde Mann in schwarzer Kleidung trat näher. Und wie aus dem Nichts stand ein jüngerer Mann in einem dunklen Anzug plötzlich mit im Raum. Der ovale Anhänger mit einem großen Stein in seiner Mitte baumelte jetzt auf Augenhöhe vor ihrem Gesicht.
    „Dies ist Banshee Catha, das Siegel meines Bundes!“ intonierte sie förmlich vor den Zeugen. „Gegeben an meinen Begleiter als Zeichen seines Ranges, angenommen aus freiem Willen. Durch den Bund verfügt und mit dem Kodex verbunden ernenne ich dich zu meinem Claidheamdh und Sgiath, Hikaru Khanzu!“ mit diesen Worten senkte sie die Kette über Hikarus Kopf, der ebenfalls nach Art der Samurai nur ein Knie am Boden hatte.
    „Dieses Siegel verbindet uns von diesem Tag an und ermöglicht es mir, dich durch die Kraft der Gedanken zu rufen!“ Das Amulett glitt auf seiner Brust unter das T-Shirt und verursachte ein leichtes Kribbeln. Als die Kette richtig um seinen Hals lag, verspürte er einen kurzen Schmerz auf der Brust.
    >Kannst du mich hören?< Die Stimme erklang direkt in seinem Kopf.
    „Ja, ich verstehe dich!“ sagte er laut. Die beiden Männer traten jetzt auf die beiden zu. Bei dem jüngeren Mann konnte Hikaru jetzt erkennen, dass dieser auch ein Vampir war. Der andere Mann war bereits etwas älter und wirkte in seiner schwarzen Kleidung eher unauffällig.
    „Vikar Anselmo Castilliamo von der Kongregation für die Glaubenslehre. Ich bestätige den Bund und die Einhaltung der Vereinbarungen!“ sagte der unauffällige Mann laut.
    „Cinneath Catha, Tìr nan Breatan, bestätigt den Bund der Ban-Tigherna und die Einhaltung der Vereinbarungen!“ sagte daraufhin der Vampir. Beide Männer traten wieder zurück.
    „Damit ist es getan!“ seufzte Hikarus Vater und ließ sich in seinen Sessel sinken.
    „Komm nun, piuhair. Wir sollten noch etwas ruhen, bevor ihr euch auf den Weg macht!“ sagte der Vampir zu Felic, die langsam nickte ohne den Blick von Hikaru zu nehmen.
    >Ich danke dir, dass dies aus freiem Willen geschieht!< erklang ihre Stimme wieder in seinem Kopf und er konnte eine ehrliche Dankbarkeit spüren.
    „Wenigstens haben sie sich jetzt wieder an die Vereinbarungen gehalten!“ ließ sich der Vampir vernehmen. Während Hikaru sich wieder erhob trat Felic zurück und folgte dann dem anderen Vampir.Der Mann, der sich selber als Vikar bezeichnet hatte, kam wieder näher, als die beiden den Raum verlassen haben.
    „Damit bleibt das Friedensabkommen in Kraft. Dein freier Wille hat den Unmut der Vampire besänftigt, Hikaru Khanzu. Darf ich mich noch einmal vorstellen? Mein Name ist Anselmo Castilliamo!“ sagte er mit ruhiger Stimme. Hikaru blickte ihn an. Irgendwie konnte er Felic noch immer spüren.
    „Ich überlasse ihnen mein Büro für die Einweisung!“ ließ sich Hikarus Vater vernehmen, der wieder aufgestanden war und da Büro nach seinen Worten verließ, ohne auf die Antwort zu warten. Hikarus Augen verdunkelten sich vor Ärger.
    „Du musst ihm dieses Benehmen verzeihen“, redete der Vikar weiter, als er den Ärger im Gesicht des Jungen sah. „Der Tod deiner Mutter war ein schwerer Schlag für ihn und die Verpflichtung für den Pakt hat er nie wirklich akzeptiert! All dies hat ihn sehr verändert.“
    „Er ist ein steifnackiger…“ setzte Hikaru an.
    Vikar Castilliamo legte ihm eine Hand beruhigend auf die Schulter. „Ich bin Mitglied einer Sondereinheit der Kongregation für die Glaubenslehre. Meine Weihe beinhaltet nicht Sakramente sondern den Kampf. Wir gehörten zu den ersten, die Jagd auf die Vampire machten!“
    „Was ist diese Kongregation für die Glaubenslehre?“
    „Früher einmal trug es den Namen der Inquisition.“
    „Wenn das nicht passend ist?!“
    „Ich wurde nicht nur geschickt, um den neuen Bund zu bezeugen, sondern auch, um deine Fragen im Rahmen des Möglichen zu beantworten!“ fuhr der Vikar fort.
    „Was ist das mit diesen Huntern, die Jagd auf Vampire machen?“ schoss Hikaru gleich die erste Frage ab.
    „Die Hunter sind mit die ältesten bei der Vampirjagd. Es gibt heutzutage mehrere Vereinigungen, die mit festen Jägern und Freelancern arbeiten. Wo es Vampire gibt, sind auch immer Hunter in der Nähe. Nach dem Pakt mit den großen Familien der Vampire sind die reinblütigen Vampire friedlicher gegenüber den Menschen. Aber leider gibt es Ausnahmen! Diese führen zu den nachträglich Verwandelten, den gebissenen Menschen, die sich in einen Vampir verwandeln. Auch Vampire haben ein Klassensystem, bei dem die Reinblütigen den Adel bilden. Die nachträglich Verwandelten sind somit die unterste Stufe, auch Level E genannt. Diese Kreaturen sind derzeit die Hauptsorge, da sie ihren Blutrausch so gut wie gar nicht beherrschen können!“„Gibt es auch Hunter in meinem Alter?“
    „Eine ganze Menge sogar! Einige sind sogar schon feste Jäger.“ Hikaru dachte an Tori und Ryu, behielt diese Gedanken aber für sich. Damit wurden einige der Heimlichkeiten verständlich.
    „An der Cross-Akademy werdet ihr als Geschwister auftreten!“ eröffnete Vikar Castilliamo Hikaru in das kurze Schweigen hinein.
    „Was? Wie soll das denn funktionieren?“
    „Manchmal ist Auffälligkeit auch eine Tarnung! Die junge Dame sieht wie eine Sechzehnjährige aus und wird deine jüngere Schwester sein. Das sie in der Night und du in der Day Class bist, ist das zwar keine Ideallösung, aber ein machbarer Kompromiss.“
    „Das glaubt uns doch keiner!“ wandte Hikaru ein.
    „Es wird funktionieren!“ versicherte Castilliamo ihm. „Der Mensch sieht oft nur das, was er sehen will! Und da der Hausvorstand des Mondwohnheims diese Tarnung unterstützt, wird es funktionieren. Direktor Cross gibt für das Sonnenwohnheim die nötige Rückendeckung!“„Na, ich will mal hoffen, dass sie wissen wovon sie reden!“
    Der Vikar fuhr fort, Hikaru die Einzelheiten der geplanten Täuschung zu erklären.


    Tatsächlich hatte er recht behalten, aber noch wollte Hikaru diese Informationen nicht vor den anderen enthüllen.