A Story of Tokio

  • So hier hab ich noch eine Geschichte, die ist mir so spontan eingefallen und da musste ich sie einfach aufschreiben.
    Bin gespannt was ihr dazu sagt und seid bitte ganz ehrlich zu mir, denn sie geht diesmal nicht in die Richtung Fantasy sondern eher in Romanze/Drama


    ganz liebe grüße


    :enjoy *KiBa Tee schlürf*



    Prolog

    Eigentlich hatte ich gedacht, das ich ein ganz normales Leben führen werde. Nach meinem Realschulabschluss begann ich eine Ausbildung als Dolmetscherin. Gut, es war nicht mein Traumberuf, aber wenigstens irgendeine Ausbildung war besser als gar keine. Und nun sitze ich hier. In einem Hotelzimmer, eine Hotel der obersten Klasse, muss ich dazu sagen, und starre auf den silbernen Ring, den ich an meinem rechten Ringfinger trage.
    Noch habe ich ihm keine Antwort gegeben, aber das muss ich wohl bald.
    Er drängt mich nicht, lässt mir soviel Zeit wie ich brauche, und doch habe ich das Gefühl dass ich ihm eine Antwort schuldig bin. Bald!

    Ich kann nicht mehr länger Still sitzen. Ich öffne die Vorhänge, und schaue hinunter auf eine Stadt, getaucht in den untergehenden Farben der Abendsonne. Viele meiner Freunde würden davon träumen, auch nur einmal so einen Anblick auf die Stadt Tokio erleben zu dürfen. Und mir wurde diese Chance gegeben. Doch für welchen Preis? Wie hoch würde dieser Preis werden? Aber egal wie ich mich entscheide, der Preis ist hoch. Denn ein Leben muss ich aufgeben. Deutschland oder Japan!

    Aber wie soll ich mich bloß entscheiden? Ich liebe beide Länder. Deutschland, es ist meine Heimat, dort wurde ich geboren, hab meine ganzen Freunde kennen und lieben gelernt. Und Tokio, hier hab ich die Chance Karriere zu machen. Und auch hier habe ich Freunde kennen gelernt. Und ich habe jemanden getroffen. Jemanden, von dem ich niemals dachte, dass es ihn gibt. Einen Menschen, den ich so sehr liebe. Mehr liebe, als irgendjemanden sonst auf der Welt. Einem Menschen, denn ich bedingungslos Vertrauen kann.

    Aber ist dies alles Grund, meine Freunde und Familie zurück zu lassen? Kann ich das überhaupt? Aber wenn ich es von der anderen Seite betrachte: könnte ich zurück kehren, in meine Heimat, und ihn einfach vergessen?

    Nein, das kann ich nicht. Ich habe so viel schöne Erinnerungen. Erinnerungen, die nicht verdrängen möchte. Erinnerungen, die ich bewahren möchte. Mein ganzes Leben lang. Denn Erinnerungen sind kostbar und jede einzelne von ihnen sollte behütet werden wie ein Schatz. Wie ein kostbarer Schatz. Doch entscheiden kann ich mich noch nicht. Oder habe ich es schon längst getan und weiß es nur nicht?

    Wie soll ich mich nur entscheiden? Wie? Ich habe beide Länder, beide Kulturen lieb gewonnen. Wie soll ich mich bloß entscheiden?

    Ich ließ mich wieder aufs Bett fallen, starrte an die Decke und musste an meine Zeit in Deutschland denken:

    Zwielicht
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    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

  • so hier gibts nun das erste kapi
    das zweite kommt ..... irgendwann, wenn es mal geschrieben ist =)


    :enjoy *erdbeertee schlürf*



    Kapitel 1: Abschluss und ... Ausbildung?

    Sahar lag mit dem Rücken auf ihrem Bett, hatte die Füße gegen die Wand gestemmt und hielt ihr Englischbuch vors Gesicht. Eigentlich hatte sie ja für die Abschlussprüfung nächste Woche lernen sollen. Doch irgendwie hatte sie dazu heute überhaupt keine Lust darauf. >>Und wenn schon<< dachte sie sich. Ihr ging es seit heute morgen nicht besonders gut, aber das war immer so, kurz vor einer Arbeit, oder wie jetzt die Prüfungen. Sie freute sich jetzt schon auf den Tag, andem sie die Schule nicht mehr betreten musste. Sie hasste die Schule, obwohl sie eigentlich ganz gute Noten hatte. Zumindest ihrer Meinung nach. Doch für ihre Eltern waren zweier in Arbeiten nie gut genug gewesen. Und als sie im letzten Englischtest eine drei mit nach Hause gebracht hatte, hatte es einen riesigen Streit gegeben und zusätzlich eine Woche Hausarrest.

    Aber heute würden ihre Eltern erst spät am Abend zurück kommen. Sie hatten geschäftlich zu tun. Sahar war es recht so. So konnte sie wenigstens einen Tag etwas faulenzen und musste nicht darauf achten, dass ihre Eltern jeden Moment ins Zimmer kamen um zu kontrollieren, ob ihre Tochter auch wirklich lernte.

    Als ihre Eltern an diesem Abend nach Hause kamen, es war schon sehr spät. Hatte Sahar längst ihr Nachthemd angezogen und war fertig fürs Bett. Doch an schlafen war noch nicht zu denken. Gegen Nachmittag hatte sie aufgehört Vokabeln zu üben und hatte sich lieber mit Mathematik beschäftigt. Sie liebte Zahlen, sie liebte die Mathematik und deshalb gehörte dieses Fach auch zu ihren Lieblingsfächern. Wenn auch erst an zweiter Stelle. Denn noch lieber als sich mit Mathematik zu befassen, liebte sie die Musik. Und sie spielte auch selber Klavier. Seit ihrem fünften Lebensjahr spielte sie nun dieses Instrument.

    Sie hörte das jemand die Treppe herauf kam. Seufzend drehte sie sich in ihrem Schreibtischstuhl um und blickte erwartungsvoll zur Tür. Keine zwei Minuten später klopfte es an der Tür und ihre Mutter kam herein. Sie hatte schwarze Haare, die sie zu einer kunstvollen Frisur nach oben gesteckt hatte und ein perfekt sitzenden Anzug.
    „Hallo Mama,“ begrüßte sie ihre Mutter.
    „Hallo mein Schatz,“ sie trat ins Zimmer. „Ich wusste dass du noch auf bist, lernst du fleißig ja?“ Sahar nickte.

    „Wärst du aber jetzt so lieb und würdest dass für einen Moment sein lassen. Dein Vater und ich wir wollen dir etwas wunderbares Mitteilen. Kommst du nach unten.“ Wieder nickte Sahar. Innerlich aber schlug sie die Hände vor den Kopf. Wenn ihre Eltern einen „wunderbare Überraschung“ hatten, konnte das für sie meist nichts gutes bedeuten. Klar sie liebte ihre Eltern und sie war dankbar für alles. Doch sie wollte auch ihr eigenes Leben. Endlich einmal selbst bestimmen was sie machen wollte. Immerhin würde sie in knapp zwei Monaten volljährig sein. Noch schnell zog sie sich den Morgenmantel über, schlüpfte in ihre warmen Hausschuhe und folgte ihrer Mutter hinunter ins Wohnzimmer.

    Dort lief bereits der Fernseher. Ihr Vater, ein hochgewachsener Mann, mit vereinzelt grauen Stränchen in den sonst so braunen Haaren, saß auf der Couch und studierte die Aktion. Doch als sein Frau und seine Tochter hereinkamen, schaltete er den Ton aus. „Liebling.“ Er trat auf seine Frau zu, nahm sie in die Arme und gab ihr einen Kuss auf den Mund. Dann wandte er sich seiner Tochter zu, die im Türrahmen stehen geblieben war und winkte sie zu sich.

    Sahar trat näher, umarmte ihren Vater, denn sie meistens nur Abends sah, weil er morgens schon aus dem Haus war, bevor sie aufstand, und ließ sich dann in den weißen Ledersessel sinken. Ihr Eltern setzten sich auf die Couch und nach einem kurzen Räuspern ihres Vaters begann dieser: „Du kennst doch sicher noch Herrn Torran.“
    Sahar nickte. Ja sie kannte diesen Mann und die Firma die er leitete. Sie hatte dort, auf Wunsch ihrer Eltern ein Praktikum gemacht. Dies Firma hatte sich darauf spezialisiert Dokumente und Manuskripte und andere Sachen zu übersetzten. Alle die dort arbeiteten, sprachen fließend mehrere Sprachen. Es war zwar eine interessante Erfahrung gewesen, aber dort arbeiten, eine Ausbildung machen, das hatte sie damals schon ihren Eltern gesagt wollte sie dort auf keinen Fall. Doch nun geschah genau dies, was sie niemals wollte. Ihre Eltern teilten ihr mit, dass sie einen Ausbildungsplatz hatte. Sie wollte dort nicht arbeiten, und am liebsten hätte sie dies ihren Eltern ins Gesicht geschrienen. Aber sie konnte es nicht.

    Ihre Mutter sah so glücklich aus. Freute sich, dass ihre Tochter eine gute Ausbildung bekam. Und natürlich würde dadurch auch das Verhältnis zu den beiden Firmen, denn ihre Eltern betrieben auch eine eigene Firma, sie verkauften Teppiche, enger werden.
    Also schwieg sie. Sie nahm es hin wie es war und spielte ihren Eltern vor, dass sie sich freue. „Ja ich freue mich auch. Aber wenn ihr nichts dagegen habt würde ich jetzt gerne ins Bett gehen, ich muss noch lernen.“ Sie stand auf wünschte ihren Eltern eine gute Nacht und ging dann hinauf in ihr Zimmer.

    Kaum hatte sie die Tür geschlossen. Setzte sie sich auf den Boden und schloss die Augen. >>Wie komm ich aus der Situation jetzt wieder raus? Aber meiner Mutter sagen dass ich diese Ausbildung nicht will, konnte ich nicht. Ich kann sie doch nicht enttäuschen. Und unglücklich kann ich sie auch nicht sehen.<<


    Die Prüfungen waren vorbei und die Schüler hatten eine ganze Woche frei, bevor sie sich ihre Noten in der Schule abholen konnten. Diese eine Woche hatte Sahar genutzt um mit ihren Freundinnen ausgiebig zu shoppen, zu faulenzen oder einfach nur durch die Stadt zu bummeln. Doch nun näherten sich diese Tage dem Ende.
    Am Morgen war sie früh aufgestanden, ihre Eltern waren schon in der Firma, hatte ein leichtes Frühstück zu sich genommen und hatte sich dann auf den Weg in die Schule gemacht.

    Vor der Tür zu ihrem Klassenraum, standen noch weitere Schüler und warten darauf sich ihre Ergebnisse abzuholen. Alle waren nervös und es wurde nur leise geredet. Als Sahar dann an der Reihe war, atmete sie einmal tief durch, dann trat sie in den Klassenraum.
    „Sahar, du bist so nervös, warum?“ fragte ihre Lehrerin.
    „Weil ich nicht weiß, ob ich bestanden hab.“
    „Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen,“ die Lehrerin griff über den Tisch und reichte ihr, die Prüfungsergebnisse.

    Vorsichtig schaute Sahar auf den Zettel und war erleichtert. Sie hatte die Prüfung bestanden. „Aber die Zeugnisse gibt es erst am ende der Woche.“ Sahar nickte, drehte sich um und verließ den Klassenraum. Sie zeigte ihrer Freundin die Ergebnisse und machte sich dann auf den Weg zur Firma ihrer Eltern.


    Einen Monat später:

    Sahar hatte ihren Koffer auf dem Bett aufgeschlagen und packte ihre restlichen Sachen. Morgen, in aller Frühe würde sie im Flugzeug sitzen und auf dem Weg nach Japan, genauer gesagt nach Tokio sein. Es klopfte an der Tür und ihre Mutter kam herein.
    „Sahar, willst du es dir nicht noch einmal überlegen?“ Ihre Mutter beobachtete ihre Tochter aufmerksam. Doch diese Schüttelte den Kopf.
    „Nein, Mama. Ich habe mich entschieden, ich will das machen. Ihr habt mir diese Ausbildung besorgt und sie geben mir die Möglichkeit ein Jahr im Ausland, bei ihrer Zweigfirma zu arbeiten. Ich habe die Möglichkeit eine andere Sprache zu lernen, und das wird mir sicher helfen, wenn ich dann wieder zurück bin und hier meine Ausbildung weiter mache.“ Schweigend nickte ihre Mutter. „Na gut. Dafür kümmere ich mich jetzt ums Abendessen.“

    Sahar lächelte schwach. Sie wollte zwar diese Ausbildung nicht, aber Herr Torran hatte ihr das Angebot gemacht, ein Jahr im Ausland zu arbeiten. Und sie hatte ja gesagt. Aber eher deshalb, weil sie von zu Hause raus wollte. Sie wollte auf eigenen Füßen stehen. Und was kam da besser als ein Jahr in einem fremden Land, noch dazu soweit weg von zu Hause?!

    Zwielicht
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    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

    Einmal editiert, zuletzt von Soraya ()

  • Hmmhm die Ausgangslage klingt doch schon mal viel versprechend. Das wird wohl mal etwas anderes, wobei ich hoffe, dass der Drama Part stärker als der Romance Part ausfallen wird =D


    Sahar ist mir gleich sympathisch gewesen. Sie mag Mathe \(^.^)/. Ich hoffe sie wird ein schön facettenreicher Hauptcharakter.
    Weiter so, bisher habe ich nichts zu meckern. Wichtig wird später nur, dass du die Eigenarten Japans und der Bevölkerung gut einfängst. Das bedeutet Recherche, sind ja nicht alle Japaner so, wie sie in Animes dargestellt werden =P

  • Bisher gefällt mir Deine Geschichte gut, nur manche Zeitformensprünge könntest Du noch ausmerzen.
    "Aber meiner Mutter sagen dass ich diese Ausbildung nicht will, konnte ich nicht. Ich kann sie doch nicht enttäuschen." - z.B., fiel mir auch oben im Prolog auf.


    Ich bin auf mehr gespannt. :)


    btw Heißt das, Du bist mit Zwielicht fertig?

    мне это нравится - дать мне больше - Ах да, мне это нравится - плакать, как никогда раньше!
    Can we pretend that airplanes in the night sky are like shooting stars? I could really use a wish right now !
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    Наверно, это мой рай...!

  • @ honey: nein ich bin mit Zwielicht noch nicht fertig, und im mom komm ich auch leider nicht sehr viel zum schreiben (alle drei Geschichten nicht - ich muss für meinen Tauchschein lernen) aber danach (etwa mitte bis ende nächsten Monats dürfte ich fertig sein) werde ich wieder mehr Zeit zum schreiben haben


    und über die Zeiten und meine Rechtschreibfehler, werde ich mich dann auch nochmal kümmern :D


    lg
    :enjoy *erdbeertee schlürf*

    Zwielicht
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    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

  • Ok. Ich hab mittendrin 2 Sätze gelesen und konnte nicht mehr aufhören. X(


    Und ich gebe Lerra Recht. Die Ausgangssituation ist gut und so, wie ich dich kenne, wird die Story noch viel besser. xD


    Also ich warte auf die Fortsetzung. -.o

    mfg
    Chaos-Mod
    Dissi
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    Bei Fragen & Problemen einfach eine persöhnliche Nachricht (PN) an mich oder meine Kollegen schicken!
    Bei Computer-Problemen helfe ich auch gerne.