Vom Inhalt her, wirkt das ganze bisher recht ordentlich, obwohl du dir mit einer futuristischen Welt ganz schön viel vor genommen hast. In solchen Geschichten ist die Authentizität der Welt ein ausschlaggebender Faktor, daher solltetst du dir viel Zeit und auch Textpassagen nehmen, um sie zu beschreiben und zu erklären.
Wie die beiden Storystränge zusammengeführt werden, interessiert mich ebenfalls stark und daher werde ich deine Geschichte sicherlich weiter verfolgen.
An deinem Schreibstil musst du jedoch noch arbeiten. Ich sehe momentan folgende "Probleme":
-Du schreibst eine Geschichte, also einen erzählenden Text, es sieht jedoch eher so aus, als würdest du ein Drama schreiben (Die Literaturgattung, nicht das Genre!!). Was ich damit sagen will, ist das der erzählende Part viel zu kurz kommt. Es ist nämlich nicht damit getan, einmal kurz das Aussehen jedes Charakters zu beschreiben. Wichtig sind auch Beschreibungen des Ortes, der Handlung, der Gefühle usw. Im Prolog hast du sehr wohl gezeigt, dass du das kannst, daher solltest du, wenn es auch manchmal schwer fällt (kenn ich selbst), mehr Beschreibungen einfügen. Außerdem darfst du nicht vergessen, Verbindungswörter wie "Deshalb, dann, als, obwohl, trotzdem, daraufhin, usw." einzufügen, damit dein Text flüssiger zu lesen ist.
-Deine Dialoge gefallen mir bisher am besten, stellen aber meiner Meinung nach auch das größte Problem dar. Sie sind quasi in einem Roh-Zustand und müssen noch bearbeitet werden.
Ich bin nicht der erste der dir das sagt, aber sie sind, so wie sie jetzt sind, einfach zu unübersichtlich. Grade wenn die Charaktere immer nur kurze Sätze oder einzelne Wörter sagen, verliert man schnell den Faden und muss dann den ganzen Abschnitt nochmal lesen. Besonders schwierig wird es, wenn du kurz einschiebst, dass einer der beiden eine Bewegung gemacht hat und der darauffolgende Satz, dann so formoliert ist, dass ihn beide gesagt haben könnten.
Die Namen hinter die einzelnen Sätze zu schreiben, war keine gute Idee, denn so ein abgehacktes Wort, lässt den Leser stocken und bringt ihn aus dem Lesefluss. Die Folge daraus ist, dass das Gespräch an Tempo verliert und das Tempo ist ja gerade dass, was die Dialoge zwischen Konstantin und Kira ausmacht. Ich verlange nicht von dir, dass du hinter jeder Wörtlichen Rede ein "sagte er" oder "sagte sie" setzt, aber du würdest deinen Lesern einen Gefallen tun, wenn du öfters Mal erwähnst, wer gerade was gesagt hat. Dafür gibt es ja auch nicht nur eine Methode. ("Stellte sie fest" "wollte er wissen" "hauchte Kira mit vor Sarkasmus triefender Stimme") Alternativ kann man auch Gesichtsausdruck oder die auf das Gesagte folgende Handlung bzw. Bewegung in den selben Absatz schreiben. Wenn du das dann geschickt einfügst, geht auch das Tempo nicht verloren.
Meine Kritik hat nichts damit zu tun, dass ich dich in deiner Künstlerischen Freiheit beschränken will, allerdings hat das auch herzlich wenig damit zu tun, dem Leser Steine vor die Füße zu legen.
Auch ist es von Vorteil, wenn du der Fantasie des Lesers einen Anstoß gibst, wenn man als Leser anfängt sich die Geschenisse bildhaft vorstellt, dann ist die Geschichte echt prima geschrieben, aber dafür braucht der Leser auch etwas woran er sich orientieren kann, also gib ihm etwas 
Jetzt habe ich schon wieder viel zu viel geschrieben ^^" Aber ich hoffe trotzdem, dass du es ernst nimmst und zumindestens teilweise etwas davon umsetzt. Ich werd mal schauen, wie sich die Geschichte entwickelt und freu mich schon auf deine Fortsetzung.
lg