Beiträge von Sicarius
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Er war nicht sonderlich verblüfft von ihrem Vorschlag, denn er hatte sich schon selbst so etwas in der Art überlegt. "Ja, ich glaube wenn wir wirklich weiterkommen wollen, ist das das Beste. Irgendetwas ist mit dieser NightClas. Und das wollen sie vor den anderern Schülern verbergen, das wäre dann jedenfalls eine Erklärung für die Nacht-Sperre. Unser Problem wären dann aber die Vetrauensschüler..." Er hatte von anderen Schülern gehört, das sie nachts "Streife" gingen und alle DayClas Schüler zurück ins Wohnheim brachten, die sie nach Beginn des Unterrichtes für die NightClas hier fanden. Wenn sie sich nachts dort versteckten, hatten sie wohl bessere Chancen auf Erfolg, wenn sie das getrennt voneinander machten. Warum sagte er das nicht? Er wusste nicht wieso, aber er wollte lieber mit ihr zusammen sein. Wie sie so mit nachdenklichen Blick auf das Wasser schaute und mit einer Haarsträhne spielte, sah sie ziemlich süß aus. Takeya fand, dass ihr das Kleid sehr gut stand. Es harmonierte so gut mit ihrem langen weißen Haar und den Augen... Ob er ihr das sagen sollte?
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9:40 Uhr ~ See in der Nähe des Wohnheims [Takeya]
"Willkommen zurück in der Welt der Misterien und merkwürdigen Mitschülern." Als Chi ihn mit einem leichten Lächeln begrüßte, konnte sich Takeya selbst ein Grinsen nicht verkneifen. Er setzte sich in das mittlerweile trockene Gras."Misterien, die darauf warten gelöst zu werden." Auch wenn er selbst keine Ahnung hatte, was hier an der Schule vor sich ging. Die fragwürdigen Elite- und Vetrauensschüler, Hikaru, das Ausgangsverbot bei Nacht... Wie stand das im Zusammenhang miteinander? "Hikaru war heute nicht in der Schule, obwohl wir einen Test hatten. Vielleicht ist er krank und er musste diese Tabletten als Medizin nehmen..." Aus irgendeinen Grund glaubte er selbst nicht daran. Das wäre zu normal für diese Schule
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Im ersten Moment war Mamoru wie geblendet von der hellen Nachmittagssonne auf dem Deck. Der Wachmann, mit dem er zusammen gestoßen war, hatte ihn hierher geschickt. Anscheinend war dort untern irgendwas vorgefallen.
So gut wie alle Passagiere standen hier verteilt. Einige lagen auf den wenigen Liegestühlen, andere Standen an der Reling und schauten gebannt der Insel entgegen. Etwas verloren schaute er sich um. Nekomi konnte er zwischen den ganzen Leuten nicht erkennen, und sonst kannte er hier niemanden.
Dann fiel auch Mamorus Blick auf die Insel, die von einer eigenartigen grauen Kuppel beherrscht wurde. Wie würde sein Leben wohl dort verlaufen?
An die Reling gelehnt beobachtete er verstohlen seine zukünftigen Mitschüler. -
Gedankenverloren betrachtete Mamoru, wie das leicht rötliche Wasser mit einer Spiralbewegung im Abfluss verschwand. Mit beiden Händen am Waschbecken abgestützt betrachtete er sich im Spiegel. Er konnte keine Blutspuren mehr erkennen. Aus dem Spiegel schaute ihn wieder das gleiche blasse Gesicht mit den bernsteinfarbenen Augen hinter den langen Haarsträhnen an, das er schon immer gekannt hatte.
Er hatte sich geirrt. Selbst hier herrschte kein Frieden. Selbst hier musste er seine Gabe einsetzen. Mamoru kniff die Augen zusammen. Vielleicht würde ein Gang auf das Sonnendeck seine negativen Gedanken vertreiben können. Nachdenklich den Blick auf den Boden gerichtet trat er aus der Tür in den Gang.
Plötzlich prallte irgendjemand gegen ihn und er wurde beinahe zu Boden gerissen. -
Langsam kehrte wieder Gefühl in sein bis dahin taubes Gesicht zurück. Nekomis Stimme riss Mamoru schließlich ganz aus seinen Gedanken.
"Du hast mich doch gefragt, was meine Gabe ist. Ich kann Schmerzen teilen und die meisten Wunden verschließen. Ich glaube das nennt man hier passive Fertigkeit..." Seine Stimme klang ziemlich rau, und seine Kehle fühlte sich trocken an. Hunger hatte er jetzt keinen mehr. Wieder fiel sein Blick auf die blutverschmierte Hand. "Ich glaube ich wasche erst mal das Blut ab. Wenn du willst kannst du meine Ramen haben... kalt schmecken sie nicht mehr..."
Er stand von seinem Platz auf und ging langsam Richtung Treppe, denn die Toiletten lagen etwas tiefer. Kurz drehte er sich nochmal um. Nekomi... Auch deine Fertigkeiten sind ... unglaublich" Ein schmales Lächeln lag auf seinem Gesicht. Als die Durchsage ertönte drehte er sich wieder um und ging gegen den Strom der Menschen die Treppe runter. -
Zusammen mit Nekomi war er aufgesprungen. Doch Mamoru blieb sofort stehen, als die Beiden Jungen, die sich prügelten wie von Geisterhand auseinander gerissen wurden. War das Nekomi gewesen? Der Kreis der Schaulustigen war etwas auseinander gerückt und er erkannte jemanden blutend auf dem Boden liegen. Sein Gesicht war blau und zu geschwollen und er blutete aus einer Platzwunde am Kopf und aus der Nase.
Langsam kniete er sich neben ihn hin. Im Stehen musste der andere wohl mehr als einen Kopf größer sein als Mamoru. Was für Fertigkeiten wohl er hatte?
Er legte seine Hand auf die Schulter des Verwundeten. Dann öffnete er seine Kraft. Auf einen Schlag konnte Mamoru all die Wunden bei sich selbst spüren.
Er versuchte den Schmerz zu ignorieren und sich auf die Heilung zu konzentrieren. Es pochte in seinem Gesicht. Seine Hand krallte sich in die Schulter. Er spürte, das ihm Blut aus der Nase lief und schmeckte einen rostigen Geschmack auf der Zunge. Dann nahm er die Hand von der Schulter und konzentrierte sich darauf, seine eigenen Wunden wieder zu verschließen. Das Nasenbluten stoppte und auch die Schmerzen in seinem Gesicht klangen nach einer Zeit ab.
Als er die Augen wieder öffnete, starrten ihn die Leute herum nur an.
Mit einer Hand fuhr er sich übers mit Schweiß und Blut verschmierte Gesicht. Mit einem etwas apathischen Blick erhob er sich und setzte sich etwas abseits an einen Tisch. -
"Telekinese..." murmelte er halblaut vor sich hin. Dann erinnerte er sich an ihre Frage.
"Freut mich, dass es dir schmeckt. Also ich kann.." Ihm fielen die Essstäbchen aus der Hand. Wieder spürte er eine Aura.
Doch diesmal waren es richtige Schmerzen. Er schaute über die Schulter, und konnte hinter sich eine kleine Menschenmenge sehen, die sich um irgendwas versammelt hatte. -
Trotz das die Schlange nicht sehr lang war, musste er eine ganze Weile warten, bis er sich mit zwei Schüsseln voll Ramen zu Nekomi an den Tisch setzte.
"Ich hoffe du magst Nudeln." Als er gewartet hatte, hatte er zufällig das mit dem Salzstreuer gesehen. Vor diesem Tag hatte er noch nie jemand anderen mit einer "Fähigkeit" getroffen. Er wusste nicht viel darüber, welche Gaben es gab und wie stark sie waren. Vielleicht war auf diesem Schiff noch jemand, der die gleiche Kraft wie er hatte? Vielleicht wusste sie mehr darüber.
"Wie hast du das eben mit dem Salzstreuer gemacht?" -
Mamoru ließ sich von Nekomi am Ärmel durch das Gedränge ziehen. Über eine Wendeltreppe erreichten sie ein Deck höher das Bordrestaurant. Hier war nicht viel weniger los, die Meisten von den im Raum verteilten Tischen waren besetzt. Durch die großen Fenster rund herum hatte man einen guten Blick auf das Meer. An der Theke war schon eine kleine Schlange.
"Suchst du uns einen freien Platz? Sag was du essen möchtest, ich stelle mich an und nehme es für dich mit." -
Ruckartig drehte Mamoru den Kopf zur Seite. Der Junge Mann, der eben an ihnen vorbei gegangen war hatte jemanden zu Boden geworfen. Drohend hatte er die Faust geballt. Hier würde es wohl auch nicht besser werden, als in anderen Schulen. Er merkte sich das Gesicht des Mannes. Vielleicht sollte er ihm künftig wohl nicht über den Weg laufen.
Als sein Magen erneut einen grummelnden Laut von sich gab und er Nekomis Kichern hörte, kehrte seine Gedanken wieder zu ihm zurück.
"Ja klar, lass uns mal schauen, wo sich ein Bordrestaurant oder so befindet." Dann stand er auf und schaute sich etwas verloren um. -
"Ich möchte auch nicht kämpfen..."
Er spürte etwas. Es war wie ein Windhauch, der durch seinen Körper zog. Es war der Hauch der Aura. Er konnte sie in der Menge von Leuten um ihn herum nicht zuordnen, aber er fühlte das jemand hier Schmerz empfand. Keinen physischen Schmerz, eher war diese Person sehr traurig.
Dann war wieder alles normal. Sein Magen knurrte plötzlich. Stimmt ja, er hatte schon seit Stunden nichts mehr gegessen. Etwas erschrocken setzte er sich wieder gerade hin. Es war ihm peinlich, ob Nekomi es gehört hatte?
" Tschuldige, ähm weist du wo man hier etwas zu essen finden kann? -
19.25 Uhr ~ Wohnheim der DayClas [Takeya]
In seinem Zimmer angekommen warf Takeya seine Tasche in de Ecke. Der Test war vorbei, heute würde er nichts mehr für die Schule machen. Er zog seine Uniform aus und suchte sich neue Kleidung zusammen. Eine normale Jeans und ein schwarzes T-Shirt. Dann zog er wieder seine Armbänder an, die er zur Uniform immer ablegen musste, und zum Schluss nahm er noch die Kette, die ihm einmal sein Vater geschenkt hatte. Ein schlichtes Lederband mit einem Reißzahn, der wohl von einer kleinen Raubkatze oder so stammen musste. Kurz dachte er darüber nach, ob er sich die Haare kämmen sollte, doch sie gefielen ihm so zerstrubbelt besser.
Schließlich machte er sich auf den Weg zum See. Chi war schon da. Von weitem erkannte er sie an ihren weißen Haaren. Außerdem trug sie ein auffälliges blutrotes Kleid
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Diese Frage stellte er sich schon, seit dem er dieses Schiff betreten hatte.
"Ich weiß nicht. Es soll wohl eine Art Trainingslager werden, in dem wir das kämpfen mit unserer Gabe lernen sollen." Das hatten sie jedenfalls zu ihm gesagt. "Aber gefragt, ob ich überhaupt kämpfen will, hat mich keiner." Verlegen senkte er wieder den Blick und schaute auf seine Schuhe. Er hatte sie ausnahmsweise mal an. "Ähm, was glaubst du? Ob die uns wirklich zu Soldaten machen wollen?" -
Tag 1 // 15.32 Uhr ~ An Bord der Vingt et un [Mamoru Tamura]
"Ähmm...Hi, ist alles in Ordnung?"
Die Stimme schreckte Mamoru aus seinen Gedanken. Als er die Augen aufschlug, sah er ein Mädchen mit dunklen Haaren, dass sich zu ihm gestellt hatte.
"Ha-Hallo! Äh nein mir gehts gut."
Seine Stimme stockte ein wenig.
"Ich bin Mamoru." -
Tag 1 // 15.30 Uhr ~ An Bord der Vingt et un [Mamoru Tamura]
Mit etwas gekrümmten Rücken saß Mamoru etwas abseits auf einem Stuhl. All die Leute, und er kannte niemanden von ihnen. Dabei hätte er sich gerne mit jemanden unterhalten. Als man ihn geholt hatte, hatte er nicht alles begriffen, was man ihm erzählt hatte. Man würde ihn zu einem Kämpfer ausbilden. Ihn?! Kämpfe verursachten nur Schmerzen, und er wusste was wahre Schmerzen sind.
Er schloss die Augen und meinte den leichten Seegang spüren zu können. Sonst spürte er nichts und das erleichterte Mamoru. Wenigstens litt hier in der Nähe niemand an Schmerzen. Solche Orte waren selten.
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Name: Mamoru Tamura
Geschlecht: Männlich
Alter: 16
Größe: 1,76m
Gewicht: 60kgAussehen: Grauschwarze Haare und bernsteinfarbene Augen. Er hat eine ziemlich bleiche Hautfarbe, die sich auch im Sommer fast nicht verändert. Er hat viele Narben an den Armen und auf dem Rücken. [Bild angehängt]
Kleidung: Er trägt meist eine lange, schwarze Jacke mit steifen Kragen. Außerdem lange dunkle Jeans. Eine Eigenart von ihm ist, dass er oft nur barfuß geht.
Charakter: Eher verschlossen und schüchtern. Seine Gefühle kann er oft nicht so ausdrücken, wie er möchte. Auf andere Leute wirkt er eher sehr melancholisch und nachdenklich. Fast sehr schnell Vertrauen in anderen Menschen und ist sehr aufopferungsvoll, wenn es um das Wohl eines Freundes geht, was oft in Verbindung mit seiner Gabe zu einem Nachteil für ihn wird.
Fähigkeit: Er hat die Macht, Schmerzen und Wunden von einem anderen Körper auf sich zu nehmen. Kleine Verletzungen kann er bei anderen Lebewesen sehr schnell kurieren, jedoch zehrt die Heilung stattdessen an seiner eigenen Lebenskraft. Bei größeren Wunden, kann er zwar auch heilen, jedoch entstehen stattdessen bei ihm diese Wunden. Verletzungen an inneren Organen kann er nicht heilen. Bei Brüchen, müssen außerdem die Bruchstücke in die richtige Position gebracht werden, dass er die Knochen wieder zusammenwachsen lassen kann. Dafür können seine eigenen Knochen reißen.
Außerdem kann er die Lebenskraft eines jeden Menschen anhand einer art Aura spüren.Vorgeschichte:
Schwächen: Aufgrund seiner Vergangenheit leidet er in extremen Situationen an Panikattacken, wodurch er durch seine Angst oft wie gelähmt ist und nicht fähig ist klare Gedanken zu fassen.
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9:17 Uhr ~ Brücke zum Wohnheim der Dayclas
"Ja, okay." Schweigend gingen sie über die Brücke in Richtung Wohnheim. Der Himmel war strahlend blau und es war ziemlich sonnig an diesem Morgen. Der Tag würde wohl sehr warm werden. Als sie schließlich beim Wohnheim angekommen waren, brach er das Schweigen. "Ich bringe nur schnell meine Schulsachen weg. Außerdem muss ich aus dieser Uniform raus", er konnte sich wieder ein Lächeln abringen. "Sehen wir uns dann am See?"
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9:15 Uhr ~ Schulgebäude/Vor der Brücke zum Wohnheim der Dayclas
Was sagt man nur? Was sagt man zu einem Menschen, der seine Vergangenheit verloren hatte? Sie schauten sich lange in die Augen. Wie würde er sich an ihrer Stelle fühlen? Er würde an diesen bohrenden Fragen leiden, das wusste er. Zaghaft legte er ihr eine Hand auf die Schulter. Tausende Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Verhielt sich Chi deswegen sie kühl, fühlte sie sich leer, und fürchtete, andere könnten diese Leere in ihr sehen? Nein, das war Schwachsinn. Er wusste nicht wieso, aber für Takeya war es jetzt egal, was ihre Vergangenheit war. Für ihn war sie Chi. Alles andere spielte keine Rolle mehr.
Dann hatte er nur noch einen Gedanken: Er wollte ihr helfen, für sie da sein. Ja, für sie da sein... mehr konnte er nicht tun. Und dieser Gedankte setzte sich tief in seiner Brust fest, als er sich wieder in ihren Augen verlor, und der Wind sein wisperndes Lied sang... -
Verwundert schaute er sie an und blieb schließlich stehen. Nein, sie sah nicht so aus als wolle sie ihn veralbern. "Du erinnerst dich wirklich nicht an deine Vergangenheit?" Er schaute ihr in die schönen roten Augen, die ihn so in ihren Bann schlugen. Leise spielte der Wind mit dem Blätterwerk der Bäume.