Beiträge von Soraya

    dankeschööön für die kommis


    also um deine frage zu beantworten: zwei Kapis, ich hab die kapitel nicht geändert, nur in 2 Teile geteilt, noch ein Kapi fehlt, dann ist Band 1 fertig.


    Hab gestern etwa 14 1/2 Seiten auf Papier geschrieben = also schon nen Großteil fertig, hoffe das ich bis ende des WE fertig bin und es dann endlich auf lapi schreiben und on stellen kann.


    lg


    21.August - Neuigkeiten!!!:
    Band 1 ist fertig = ) jetzt nur noch auf lapi schreiben und dann gibts bald wieder was zum lesen



    :enjoy *erdbeertee schlürf*

    *so hier hab ich nun endlich das nächste Kapi
    hf beim lesen*



    Kapitel 21: Entscheidung




    Justin saß auf dem Rücksicht, neben Chiara. Sein Bruder hatte die beiden abgeholt und nun waren sie auf den Weg zu ihrem Vater. Das Fiber war gestiegen und Chiara viel es schwer zu atmen. Aber auch Justin sah nicht besonders gut aus. Aber das lag wohl daran, das er Chiara getragen und berührt hatte. Markus hatte am Auto auf sie gewartet und doch schon von weitem gespürt welch eine gefährlich hohe Temperatur das Mädchen ausstrahlte. Das war nicht normal.


    „Vater erwartet dich und die Lanned Erbin bereits“, hatte Markus seinen Bruder begrüßt und Chiara einen Moment gemustert. Justin hatte dies schweigend hingenommen, er war nicht in der Stimmung mit seinem Bruder zu reden. Markus hatte daraufhin nur mit den Schultern gezuckt.





    Das Feuer drängte das helle Licht weiter zurück und umgab Chiara wie eine Mauer. Chiara wusste nicht woher das Feuer kam, doch es hatte ihr geholfen, für den Moment. Doch wie lange würde das Feuer da sein um sie vor den Lichtwesen zu schützen? Einerseits begrüßte sie die Mauer aus Feuer, andererseits, wurde es dadurch nur noch heißer. Sie konnte kaum Atmen. Sie fiel auf die Knie und fasste sich erneut an die Brust. Der Schmerz wurde stärker, fast unerträglich.


    Wehre dich nicht dagegen. Es ist gut so, lass es geschehen.“ Eine leise Stimme. So leise das sie kaum zu verstehen war. Chiara blickte auf. Vor ihr erschien eine Rose. Eine Rose in den Farben des Feuers: rot-orange-gelb. Unten war die Roste gelb, dann ging es langsam ins orange und der Rand der Rosenblätter war Rot. So eine Rose hatte Chiara noch nie gesehen.




    Halt! Schon einmal hatte sie diese Rose gesehen. Sie war damals noch sehr klein gewesen. Es war die Zeit, als sie im Krankenhaus war. Damals hatte sie auch diesen Schmerz gehabt. Doch nachdem sie aufgewacht war, konnte sie ich daran nicht mehr erinnern. Bis jetzt. Jetzt kam alles wieder hoch.


    Was willst du von mir?“, fragte Chiara und hustete.


    Dir helfen. Lass mich dir helfe.“ Diese leise Stimme schien aus der Rose zu kommen. Chiara schüttelte den Kopf.




    Du kannst nicht davon laufen. Es ist dein Schicksal, deine Bestimmung. Du bist einer der wenigen Menschen die die Wahl haben. Du kannst dich entscheiden zwischen dem Tod, den Lichtwesen und dem Erbe, das ein Teil von dir ist und schon immer war.“


    Aber ich dachte mein Erbe ist es ein Lichtwesen zu werden?“ Chiara war verwundert. Sie verstand nicht, was die Stimme ihr sagen wollte.




    Das ist nicht ganz richtig. Die Lichtwesen sind das eine Erbe, aber nur sehr wenige sind dazu bestimmt die wahre Existenz, die in ihnen steckt zu erkennen. Du bist so eine. Eine die die Wahl hat sich zu Entscheiden.“


    Was bedeutet das?“


    Das bedeutet, dass du dich jetzt entscheiden musst. Willst du sterben? Willst du ein Lichtwesen werden oder willst du mich akzeptieren?


    Dich akzeptieren? Was ....“




    Ich bin dein Erbe Chiara. Ich bin der Teil von dir, der bis jetzt tief geschlafen hat. Erst als die Verbindung zu deinen Eltern unterbrochen wurde, konnte ich erwachen. Akzeptiere mich und du kannst leben! Werde ein Lichtwesen und du musst deinen Körper verlassen und wirst auf einer anderen Ebene existieren! Oder sterbe!“


    Ich....“ Chiara wusste nicht was sie sagen sollte. Die Verbindung zu ihren Eltern war unterbrochen, dann hatte sie also recht gehabt. Ihrer Mutter und ihrem Vater war etwas passiert. Und jetzt hatte sie die Bestätigung. Tränen liefen Chiara über die Wange. Aber es war ihr egal. Sie weinte, wollte all den Schmerz der in ihr war herausholen.




    Ich will nicht sterben,“ flüsterte sie.


    Dann akzeptiere mich und nimm mich in dir auf.“ Chiara nickte. Sie streckte die Arme aus und die Rose schwebte langsam auf sie zu.


    Ich akzeptiere dich. Ich akzeptiere mich so wie ich bin, denn ich will leben. Ich will leben.“ Chiaras Körper fing an zu glühen. Er wurde immer heißer und die Rose, sie verschmolz mit ihr. Sie drang in ihr Herz ein und sorgte dafür das der Schmerz nun endlich unerträglich wurde. Und sie schrie. Schrie all die Schmerzen die sie hatte hinaus.




    Dann war es vorbei. Ihr Körper fühlte keinerlei Schmerzen. Das Feuer war verschwunden und sie war wieder alleine. Auch Emilia war nicht mehr da, und das helle, blendende Licht. Es war dunkel. Alles war Still. Kein Geräusch drang zu ihr.

    Episode 2: Fuuzanki Rimudo - Teil 2

    Die beiden Kellner, die gerade dabei waren die Bar sauber zu machen, hörten den Schrei. Sie zuckten zusammen und einer lies sogar die Schüssel zu Boden fallen, wo diese klirrend zersprang.
    Der Mann, der vorhin dem Hausherren und seinem Sohn bei ihrem „lauten Geflüster“ zugehört hatte, war ebenfalls noch da und trank einen heißen Tee, als auch er den Schrei hörte. Vor Schreck, prustete er den Tee wieder aus.

    PATAMM Takiko hielt sich die Decke vor den Körper und zisch zur Wand zurück.
    „Wa... wa... was?“ Takiko bekam keinen Satz zusammen, so erschrocken war sie.
    „Wohin so eilig?“ fragte der Fremde und setzte sich auf.
    „Wie...? Eben warst du noch ein Mädchen! Du... du hattest Brüste, so groß, dass ich neidisch wurde...!“
    „Keine Sorge, deine sind genau richtig!“
    „Ach ja? Darum geht’s nicht!!“ BWÄH „Wieso? Wieso? Wer bist du? Wo bin ich? Wie komme ich nach Japan zurück?“, schrie Takiko.
    „Japan? Wo liegt das?“, fragte der Mann und fasste sich an den Kopf. Ihm ging es immer noch nicht besser. Da fiel sein Blick auf Takikos Füße. Diese waren ganz blau und zitterten. Sie fror.
    PAMM Er legte sich wieder zurück aufs Bett und meinte: „Mach nicht so einen Krach.“ Dann streckte er seine Hand zu Takiko hin und drehte ihr den Kopf zu. „Komm! Hilf mir das Fieber zu senken!“
    Doch Takiko reagierte nicht darauf. >>Wenn ich mich zu einem fremden Mann ins Bett lege, nimmt mich keiner mehr zu Frau! - Das hat Oma gesagt...<< //Verheultes Chibi-Gesicht//
    „Tsk.“ FHU!
    „Kyah!“ Plötzlich kam Wind auf. Takiko drückte die Decke noch fester an ihren Körper und dann schwebte sie in die Luft. Fwapp >>Wind?<< Noch bevor Takiko zu mehr fähig war, schwebte sie zum Bett zurück, wo plötzlich wieder das Mädchen saß, die Hand ausgestreckt und sie zu sich zog. „Gefalle ich dir so besser?“ fragte sie. Takiko wurde leicht rot, dann bemerkte auch sie es: >>Das Zeichen, vorhin war es verschwunden.<<
    Das fremde Mädchen, von dem sie immer noch nicht wusste, wie sie hieß, hob Takikos Fuß an uns sagte: „Du bist ganz kalt!“
    „KYAH!“
    „Du hast Eisfüße.“ FHUUU Das Mädchen pustete über Takikos Fuß. >>Warmer Wind... Nein Athem...<<
    Erneut ließ sich das Mädchen auf den Rücken sinken und zog Takiko mit sich. Wie erstarrt lag sie hab auf der Fremden um sie zu kühlen.
    >>Mann... oder Frau? Sie besitzt seltsame Kräfte... Das ist kein normaler Mensch! Doch sie ist kein schlechter Mensch. Nein, das ist ein Traum. Wenn ich aufwache dann...<< Kurz darauf schlief Takiko vor Erschöpfung ein.

    Es war bereits früher Morgen, als Takiko die Augen aufschlug. Und... sie war immer noch hier, wo auch immer das war. Augenblicklich richtete sie sich auf. Gwapp Die Decke rutsche herunter und gab ihren Oberkörper frei – doch ihre Aufmerksamkeit galt jemand anderem.
    „Du bist wach? Mein Fieber ist gesunken. Das verdanke ich dir.“ Sie war nun wieder ein Mann, das Zeichen war verschwunden und nun bemerkte Takiko, dass ihre Brüste zu sehen waren.
    GYAAA!!“ schrie sie und war ihm das Kopfkissen ins Gesicht. „Wieso bist du wieder ein Mann?“
    „Als hätte ich noch keine nackte Frau gesehen...“ er drehte sich um und zog Schuhe und Hemd an, während sich auch Takiko wieder anzog.
    „Ich kann beides sein, das ist meine körperliche Besonderheit.“
    Was ist das für ein Körper?!
    Der Fremde ignorierte die Frage stellte stattdessen selber eine: „Du sagtest, du kämst aus Japan. Bist du zum ersten Mal in Hokkan?“
    „Hokkan?“
    „Wie bist du hergekommen?“ Darauf wusste Takiko keine Antwort. >>Das Buch das Papa geschrieben hat... es fing plötzlich an zu leuchten, und dann schneite es. AUWEIA! Das hier ist...<<„Das Reich der vier Götter...“
    GNN Der Mann erschrak und drehte sich ruckartig zu Takiko um.
    „Woher weißt du das? Du bist hier fremd!“
    „Eh?“ Noch ehe Takiko antworten konnte, ging die Tür auf und ein Bedienstete der Hauses kam herein. In seiner Hand hielt er ein Tablett. „Ich bringe etwas zu Essen“, sagte dieser. Doch er erhielt keine Antwort. Die beiden Gäste starrten sich schweigend an. Da sah er die Kettenreste, um den Handgelenken des Mannes, und erschrak. Schnell stellte er das Frühstück auf den Tisch und verließ dann sofort das Zimmer.

    „Du hast, das Reich der vier Götter erwähnt. Sag bloß du bist Genbus....“
    „Mo... Moment mal,“ fiel Takiko ihm ins Wort. „Genbu? Das sagt mir gar nichts!“ Da erinnerte sie sich an den mysteriösen Jungen, der ihr erschienen war, als sie im Schnee gelegen hatte, und an seine Worte. „Die Hüterin des Genbu.“
    „Hüterin des Genbu,“ flüsterte Takiko. Aber nicht leise genug. Denn der fremde Mann hatte sie gehört. Für einen Moment stand er wie erstarrt da, dann lies er sich auf den Stuhl am Tisch nieder.
    „Was ist das? Die Hüterin des Genbu?“ Takiko trat zum Tisch. Sie wollte eine Antwort auf ihre Frage haben.
    „Sieh dir das Tuch an,“ sprach er mit kühler Stimme. Neben dem Tisch, an der Wand, hing ein großes Tuch und darauf war ein Tier zu sehen.





    Genbu, das Tier, welches Takiko schon einmal gesehen hatte. Eine Schildkröte und eine Schlange.
    „Das ist Genbu. Neben Seiryuu, Byakko und Suzaku einer der vier Götter und Schutzgottheiten von Hokkan.“
    „Vier Götter...“
    „Die Hüterin des Genbu, kommt der Sage nach aus einer anderen Welt, wenn Hokkan unterzugehen droht.“ Nun stand Takiko erschrocken da, aber sie hörte weiterhin aufmerksam zu: „Sie scharrt sieben Leute um sich, die sieben Genbu-Seishi, mit deren Hilfe sie Genbu beschwört.
    Dadurch erhält die Hüterin die Kraft, wünsche zu erfüllen und das Land vor dem Untergang zu retten.“
    >>Eine Hüterin, aus einer anderen Welt... die das Land rettet?<<Wieder dachte sie an die Worte des mysteriösen Jungen. „Die Hüterin des Genbu.“
    >>Ich...?<<
    „Das ist nur ein Märchen, nichts weiter. Untergang des Landes... Wir brauchen keine Weiber, die Unglück bringen.“
    „Ja... ja genau, ich bringe euch nur Unglück,“ sprach Takiko hastig. >>Ich muss sofort zurück.<< „Damit hab ich nichts zu tun“
    „Schrei nicht so,“ sagte der Fremde und fing an zu essen. „Keinen Hunger?“ Doch das hörte Takiko nicht. Sie war ganz in Gedanken versunken. >>Ich bin keine Hüterin! Ich muss in meine Welt zurück. Alle machen sich Sorgen.<< Doch dann erinnerte sie sich an etwas anderes: Sie sah ihre tote Mutter, ihren Vater der sie nicht akzeptierte und Oosugi-san, der sie zurückgewiesen hatte, vor sich. >>In meiner Welt... wartet niemand auf mich.<<

    „So ich bin fertig,“ drang die Stimme des Mannes an ihr Ohr. Takiko schaute auf und sah, das er das ganze Essen verputzt hatte. „Ich muss gehen, sonst geraten meine Pläne durcheinander. Mein Geheimnis kann ruhig auffliegen.“ Damit stand er auf und verließ das Zimmer.
    „Moment mal! Ich weiß nicht, in welche Richtung ich muss.“
    „Ich auch nicht...“
    Takiko rannte hinter ihm her. „Sei nicht so gemein. Warte! Ich kenne nicht mal deinen Namen.“
    „Na und? Wir sehen uns nie wieder...“ Aus dem Augenwinkel sah er, wie etwas auf ihn zugeflogen kam. Er blieb stehen und lehnte sich leicht nach hinten.
    TSH AKK Ein Pfeil traf die Wand, und verursachte Risse. Genau in dem Moment stieß Takiko gegen den Rücken des Fremden. „Ups.“
    Zwei weiter Pfeile folgten, denen er geschickt auswich. Dann sah er, wer auf ihn zielte. Er kam ihm bekannt vor und dann fiel es ihm ein. Als sie gestern die Herberge betreten hatten, war ihm ein Mann ins Auge gesprungen, der an seinen Tisch gesessen und zu Abend gegessen hatte. Doch er hatte ihn verdrängt. Warum auch nicht?
    „Ich wusste es,“ rief der fremde Mann von unten. „Du bist Fuuzanki Rimudo.“ (Rimudo der Windschneider) Erneut spannte dieser einen Pfeil in seinen Bogen und zielte auf ihn.
    „ARGH, ich hab vergessen, mich zu verwandeln!“
    „Ri..mudo?“ fragte Takiko. Nun also kannte sie den Namen des fremden Mannes.

    Ein Raunen ging durch die anderen Gäste, die das ganze Spektakel beobachtet hatten.
    „Rimudo? OH, Nein!“
    „Dieser Mörder hat mit seinem Wind tausend Menschen getötet!!“
    >>Eh? Ein Mörder?<< Rimudo drehte sich zu Takiko um und lächelte sie an.
    „Er ist vor der Hinrichtung geflohen?“ fragte ein anderer Gast und dann kam Panik auf.
    Der Mann, der erneut einen Pfeil spannte sprach: „Es kam mir gleich verdächtig vor, als du dich einfach hast gefangen nehmen lassen. Die Beamten dachten, es reichte, dich den Houkyous (Name der Monster) zum Fraß vorzuwerfen. Ich freue mich, dass du fliehen konntest. Das ausgesetzte Kopfgeld beträgt 1000 Ryo!“ BWNN Blitzschnell schoss er weiter Pfeile auf ihn und Takiko ab. SCRASH SCRASH SCRASH
    Rimudo zog Takiko an sich, und sprang mit ihr über die Brüstung auf die große Lampe, die von der Decke hing.
    „Kyah!“ Takiko klammerte sich an Rimudo.
    „So klein und schon Kopfgeldjäger?“ Sein Zeichen erschien, und Rimudo verwandelte sich wieder in die Frau. Ihr Wind zwang den Kopfgeldjäger auszuweichen und so traf der Pfeil nicht sein Ziel – der Pfeil durchtrennte stattdessen das Seil, das die Lampe hielt, die daraufhin krachend zu Boden fiel.
    KYAAA! Die Leute schrien auf und rannten durcheinander. SCRASH
    Rimudo hielt Takiko fest und flog mir ihr durch das Fenster, hinaus auf die Straße.
    „AAAH! Aufhören, ich rufe die Polizei,“ schrie der Hausherr.
    „Schnauze! Das ist meine Beute,“ schrie der Kopfgeldjäger zurück. Er folgte den Beiden nach draußen, jedoch nicht ohne noch drei weitere Pfeile auf sie abzuschießen.

    Rimudo merkte, wie ihm etwas folgte, drehte den Kopf und erkannte die Pfeile. ER hob die Hand und wehrte so mit seinem Wind die Pfeile ab. PYUNG PYUNG PYUNG
    Erschöpft sank Rimudo zu Boden. Takiko hielt ihn fest und verhinderte so, dass er auf den Boden aufschlug. „Du hast noch Fieber?“ Takiko sah, dass er sich wieder in einen Mann zurückverwandelt hatte.
    „Keinen Schritt weiter Rimudo!“ Takiko blickte auf und sah ganz viele Leute, die einen Halbkreis um sie gebildet hatten und alle trugen sie die gleiche Kleidung. Die Polizei. Nur einer von ihnen saß auf einem Pferd. Dieser gab die Befehle. „Da es dir gelungen ist, vom Berg zu flüchten, wirst du auf der Stelle exekutiert!“

    Der Kopfgeldjäger wollte gerade um die Ecke gehen, als er die Polizei erblickte. „Mist, die Polizei!“ Er drückte sich ein Stück in den Schatten. Von hier aus, konnte er nicht gesehen werden, aber umgedreht konnte er von hier das Geschehen beobachten, welches sich auf der Straße abspielte.

    „Weib! Wenn du seine Komplizin bist wird du mit ihm exekutiert. Wenn nicht, halt dich von ihm fern.“
    „He?“ Die Polizei richtete ihre Waffen auf sie.
    „Mist! Ich kann das Zeichen nicht kontrollieren. Nur als Frau, kann ich den Wind benutzen.“ Rimudo richtete seinen Blick auf Takiko.
    „Wie heißt du?“
    „Ta-Takiko,“ stammelte sie.
    „Lauf Takiko! Kehre in dein Land zurück.“ Schweiß rann ihm von der Stirn - das Fieber machte ihm immer noch zu schaffen.
    >>Das soll ein Mörder sein? Er hat mir das Leben gerettet. Auf dem Berg... und gestern Abend...<< Takikos Herz schlug schneller. DODOM DODOM DODOM

    Eine weitere Person nähere sich dem Ort des Geschehens. Er lief über die schneebedeckten Dächer und kam immer näher.

    „Legt an,“ sprach der Kommandant.
    DODOM DODOM DODOMM
    Takiko stellte sich vor Rimudo.

    Der Fremde auf dem Dach zog die Hand unter seinem Umhang hervor. Darin hielt er ein rundes etwas. Er war bereit, es jederzeit, auf das Geschehen dort unten zu werfen.

    Die Polizisten hatten den Finger schon am Abzug und warteten nur noch auf den Befehl.
    „FEUER,“ kam da auch schon der Befehl.
    Da schrie Takiko: Aufhööören!!
    GWOO-OO Silbernes Licht erschien. Es blendete alle. Die Polizisten, den Kopfgeldjäger, den Unbekannten auf dem Dach und Rimudo. Das Licht war so hell, das sie sich die Augen zuhalten mussten.


    Es war Dunkel. Die Sterne leuchteten und keine Wolke war zu sehen. Plötzlich schien es, als würden die Sterne noch heller, noch silberner leuchten.
    Herr Okuda war gerade auf dem Weg in sein Zimmer, als Takikos Haarband, welches er in seiner Hand hielt, anfing zu leuchten. In der anderen Hand, hielt er das Buch.
    „Takiko?“ Er ging in die Hocke und schlug das Buch auf. „Du bist hier drin? Hier in dem Buch? Takiko!“


    Takiko hörte die Stimme ihres Vaters und öffnete die Augen. Um sie herum war nichts. Alles um sie herum war weiß. „Vater?“ Dann sah Takiko ein silbernes Licht, das immer heller wurde. >>Das Licht. Genau wie bei meiner Ankunft.... zurück....? Aber war erwartet mich dort?<<
    Das Buch, welches Herr Okuda aufgeschlagen hatte, fing nun ebenfalls an zu leuchten. Auch Herr Okuda musste die Augen schließen.


    Rimudo öffnete die Augen. Er wollte sehen, was los war. Da legte sich etwas um ihn. Fwapp Der Mann, der das Geschehen vom Dach aus beobachtet hatte, schlug seinen Umhang um ihn.
    „Jetzt, Rimudo-sama“ sprach er.
    „Soruen.“ Rimudo lächelte und dann waren die Beiden verschwunden.

    Das Licht verschwand und Takiko sah ihre Umgebung. Sie war immer noch hier. Sie war nicht nach Hause zurückgekehrt. Noch immer aber blendete das Licht die Polizisten. Da bemerkte sie, dass Rimudo verschwunden war.
    „Rimudo? He, wo bist du plötzlich hin?“ fragte sei.
    GRAPP Jemand packte Takiko am Handgelenken. „Rimudos Komplizin, hab ich dich,“ sprach der Kopfgeldjäger. „Du hast ihm zur Flucht verholfen. Du wirst mich begleiten.“
    >>Waaas?<<


    Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort:
    Zwei Pferde standen an einen Baum und wieherten vor Kälte. Nur ein paar Schritte weiter standen Soruen und Rimudo. FHAAA Soruen legte Rimudo einen langen, warmen Mantel um die Schulter und fragte: „Alles in Ordnung, Rimudo-sama?“
    „Ah Soruen, tut mir Leid, dass ich zu spät zu unserer Verabredung gekommen bin.“
    „Dieses Mädchen... Wer ist sie? Jenes silberne Licht stammt nicht aus unserer Welt.“
    „Keine Ahnung,“ antwortete Rimudo und knöpfte seinen Mantel zu.
    „War das... die Hüterin, die aus einer anderen Welt zu uns kommen soll?“
    „Nein! Das war nur eine kleine Nervensäge, die meine Pläne durcheinander gebracht hat. Ich wollte meine Hinrichtung vortäuschen, um heimlich das Land zu verlassen.“
    „Rimudo-sama... sollte Euch tatsächlich die Hüterin des Genbu erschienen sein, wird Euch Euer zweiter Name zu Eurem Schicksal als Stern geleiten. Ihr Seid Uruki, einer der sieben Seishi des Genbu.“
    „Schweig, Soruen!“ Rimudo wollte davon nichts wissen. „Ich werde diesen Namen nie im Leben benutzen. Der Schutz der Hüterin und die Beschwörung von Genbu sind mir völlig schnuppe!“
    „Aber...“ Rimudo drehte sich zu Soruen um und lehnte sich an ihn. „Ich gehorche keiner Frau aus einer anderen Welt! Ich glaube nur an einen... und das bist du. Mein Schicksal erfüllt sich, indem ich Vater besiege!“
    Soruen legte Rimudo eine Hand auf die Schulter. „Dann lasst uns gehen, Rimudo-sama.“


    Takiko und der Kopfgeldjäger hatten die Stadt schon eine weile hinter sich gelassen. Sie saß auf einem Pferd, die Hände auf den Rücken gefesselt, er hinter ihr. Sie war ganz in Gedanken versunken und starrte zum Himmel. >>Diese Stimme, das war Vater! In diesem Buch...<<
    „Alles in Ordnung? Du starrst die ganze Zeit in den Himmel! Verstehe... er hat dich sitzen lassen... Ohne ihn bist du besser dran!“ Stille. „HE! Hörst du mir zu?“
    >>Ich bin im inneren des Buches. Soviel steht fest. Vier Götter... Die Legende des Genbu... Die Kraft alle Wünsche zu erfüllen? Bin ich die Hüterin des Genbu?<<


    Rimudo ritt neben Soruen her, doch auch er war ganz in Gedanken versunken. >>Ist sie vielleicht wirklich die Hüterin des Genbu?<<

    Episode 2: Fuuzanki Rimudo Teil 1

    Der Schnee wusch in die Höhe und schließlich war ein Schreien zu hören. BUWÄH BUWÄH BUWÄH
    „Das hört sich an, wie ein schreiendes Baby.“Takiko musste sich die Ohren zuhalten, denn das Schreien, wurde immer lauter und lauter. >>Dann bin ich nicht in Morioka? Oder ist dies ein mir unbekannter Stadtteil?<<
    „Ich sagte du sollst fliehen,“ sprach das Mädchen kühl. Da fing der Schnee an zu bröckeln, fiel zu Boden und zum Vorschein kamen drei Ungeheuer. Vom Körper ähnelten sie Menschen, nur dass sie um einiges Größer waren. Ihre Köpfe hatten eine Ähnlichkeit mit Dinosauriern. Dazu lange, spitze Zähne.
    BWAAAM BWÄH Jetzt endlich verstand Takiko. Sie war nicht in Morioka. Ihr Gesicht war blass und ihr lief Schweiß von der Stirn. //Chibigesicht, das angst hat- und wie zur Salzsäure erstarrt dasteht.//
    „Dein Gesicht ist zum brüllen“, sagte das Mädchen.
    „He, du! Wieso bist du so ruhig?“ Darauf erhielt Takiko keine Antwort. Verzweifelt sah sich Takiko um. „Ich brauche eine Waffe!“ Da erblickte sie, halb unterm Schnee bedeckt ein Stock. Mit einem Sprung rettete sie sich vor dem Wesen, das seine riesigen Klauen augestreckt hatte, um sie zu packen, ergriff den Stock und drehte sich diesen merkwürdigen Wesen zu.
    „Hä? Sie will Kämpfen?“ Das Mädchen staunte.
    >>Das muss ein Traum sein! Gerade eben habe ich noch mit Vater gestritten. Heute war Mutters Totenwache. Vermutlich bin ich eingeschlafen...<<
    Das merkwürdige Wesen, riss sein Maul auf – seine spitzen Reißzähne kamen zum Vorschein, Speichel rann aus seinem Maul und kam Takiko immer näher. >>Wach auf! Schnell!<<


    „Takiko. Wo bist du Takiko?“ rief Herr Okuda. Noch einmal hatte er das ganze Haus nach seiner Tochter abgesucht, sie jedoch nicht finden können.
    „Entschuldigen Sie, Sensei,“ sprach Herr Oosugi und rannte auf Herrn Okuda zu.
    „Oosugi?“
    „Was ist passiert? Ich habe ein grelles Licht gesehen....“ Oosugi musste erst einmal Luft holen.
    „Takiko, sie ist verschwunden.“
    „He? Was soll das heißen?“ Herr Oosugi war verwirrt.
    Herr Okuda erinnerte sich, wie seine Tochter das Buch aufgeschlagen hatte und dann... „Das Licht kam aus dem Buch.“ Nun schaute Herr Oosugi seinen Sensei verwirrt an. Er verstand nicht, wass Herr Okuda damit meinte.
    Schließlich aber sagte er: „Wir müssen Taki-chan finden. Ich suche die Umgebung ab.“ Er stand auf und verließ eilig das Haus, um Takiko zu suchen.

    Da viel Herrn Okuda etwas ein: „Das Buch... Meine Güte...“ Er rannte zurück – hinaus in den Garten, und fand das Buch. Es lag auf dem Gras und darauf lag Takikos Haarband. Herr Okuda hob beides auf und schauderte. >>Was ist das? Es wird ganz kalt?<< Kaum hatte er Takikos Haarband in die Hand genommen, lies er es wieder los – vor Kälte. Er setzte sich auf den Boden, das Buch immer noch in der Hand und schlug dieses auf.

    Dies ist die Überlieferung eines Mädchens, das einst die sieben Sterne von Genbu versammelt hat und die sagenhafte Kraft erlangte...
    „Genbu? Herr Okuda war verwirrt. „Ich kann mich nicht erinnern, das geschrieben zu haben.“
    Die Geschichte gleicht einem Zauberspruch, und wer sie vollständig liest, erhält die gleichen Kräfte wie das Mädchen aus der Legende und seine Wünsche erfüllen sich.
    Sobald die erste Seite umgeblättert wird, wird die Geschichte wirklichkeit...
    „Da stimmt was nicht. Das habe ich nicht geschrieben!“
    Das von dem Gott Genbu ausgewählte Mädchen leidet unter dem Tot ihrer Mutter und den Streitereien mit ihrem Vater.
    Schließlich öffnet sich das Tor zu einer anderen Welt und das Mädchen gelangt nach Hokkan, ins Land des Genbu. Der Name des Mädchens, die zur Hüterin des Genbu wird und den Weg des Schicksals beschreitet lautet...

    Flapp Flapp Herr Okuda blätterte auf die nächste Seite. Doch das Buch landete auf dem Boden, denn er wurde von Herrn Oosugi unterbrochen, der in den Garten kam. „Sensei. Taki.-chan ist spurlos verschwunden. Es wird bereits dunkel. Wir sollten die Polizei verständigen!“
    „Takiko...“ flüsterte ihr Vater. Er nahm Herrn Oosugi nur am Rande wahr.
    Aber er zuckte zusammen, als Herr Oosugi eine Hand auf seine Schulter legte. Da bemerkte Herr Oosugi das Buch. „Was ist das für ein Buch?“ Herr Okuda klappte das Buch zu und drückte es an sich. „Ach, das ist nichts,“ sprach er mit monotoner Stimme.
    „Mithilfe der Nachbarn werden wir sie sicher finden.“

    Das Mädchen wurde von plötzlich erscheinenden dämonischen Wesen angegriffen.


    GASH SWAAA Takiko traf mit ihrem Stock das Maul des dämonischen Wesens und es wich einen Schritt zurück. „Verschwindet!“ Doch nun griffen sie gemeinsam an.
    >>Auweia. Was mach ich jetzt?<< Takiko war außer Puste. Gegen drei, hatte sie keine Chance. >>Hilfe!<< Sie hielt den Stock vor sich und schloss die Augen.
    BWAA-AA. Wind kam auf, traf einen der dämonischen Wesen. BA-KOSCH. Das Wesen blieb tot, und ihn mehrere teile geteilt auf dem schneebedeckten Boden liegen. Takiko öffnete ihre Augen und war verwirrt. Sie verstand nicht, was eben passiert war.
    „Tja, da muss ich ich wohl helfen,“ sprach das Mädchen und lächelte leicht – aber dies sah Takiko nicht, sie stand mit dem Rücken zu dem Mädchen. „Ich bin zwar kein Held, aber wenn ich sehe, wie ein Mädchen gefressen wird, kriege ich Albträume.“
    Hyooo Hyooo Erneut kam Wind auf – und nun drehte sich Takiko zu dem Mädchen um.
    >>Wind? Dieses Mädchen...<<Mit großen Augen sah Takiko zu, wie der Wind sich um die Ketten legte und sie dann zerschnitt. KRS-HH, KRS-HH, KRS-HH

    Die dämonischen Wesen griffen erneut an. Da zersprangen die Ketten, das Mädchen war frei und sprach nun: „In Deckung!“ Takiko hatte kaum Zeit sich auf den Boden zu werfen da rief das Mädchen: „Hafuuretsuzan!“ //in etwa: schneidender Wind// Der Wind wurde immer stärker und dann, war es vorbei.
    Ängstlich hatte Takiko die Hände über ihrem Kopf geschlagen und die Augen geschlossen. Doch nun war es still. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen und lies die Hände sinken. Tot und zerstückelt, der Schnee blutbedeckt, lagen die dämonischen Wesen verteilt. //Cibi-Gesicht das weint//
    Das Mädchen griff sich mit der Hand an den Kopf – Kettenreste hingen immer noch an ihren Handgelenken, die bei dieser Bewegung klirrten und meinte: „Du hast vielleicht Nerven, mit einem Stock auf die Dämonen loszugehen. Du hast sie doch nicht alle!“ Das Mädchen drehte sich um und stapfte durch den Schnee. „Sei froh, dass ich zur Stelle war. Als Frau allein in den Bergen, wirst du nicht lange überleben.
    „He, warte! Wo willst du hin?“ rief Takiko. Sie nahm den Stock, zumindest das, was davon noch übrig geblieben war und warf es auf das Mädchen.
    „Du sollst warten!“ SBOSH Takiko traf das Mädchen am Hinterkopf. Diese fiel in den Schnee und blieb liegen.
    „Eh? Hä? Sa... Sag Mal...“ Takiko stand auf und rannte zu ihr hin. Sie drehte das Mädchen auf den Rücken und fühlte ihre Stirn. >>Hohes Fieber! Was jetzt?<< Erst sah sich Takiko verzweifelt um doch dann: >>Keine Ahnung, ob das ein Traum oder die Wirklichkeit ist. Doch wenn ich sie hier liegen ließe, würde sie sterben.<< Takiko half dem Mädchen auf, legte sich einen Arm über die Schulter, den anderen um die Hüfte und stützte sie, so gut es ging. >>Nichts wie weg! Am Fuß des Berges hab ich ein Dorf gesehen. Aber wie komme ich dorthin?<< So liefen sie weiter durch den Wald, ohne zu wissen, ob dass der richtige Weg war.

    Langsam setzte Takiko einen Fuß vor den anderen, doch sie schwankte. Sie konnte nicht mehr. >>Ich spüre meine Füße nicht mehr.<< Als sie einen weiteren Schritt machen wollte, verlor sie das Gleichgewicht und stürzte, mit dem Gesicht nach unten, in den Schnee. DAUZ >>Ich kann nicht mehr. Diese Kälte... Wie konnte das passieren? Hilf mir, Mama, Oosugi-san, Pa-pa!<< Vor sich sah sie die Bilder der Menschen die sie liebte, aber dann verlor sie das Bewusstsein.
    Leise fiel der Schnee herab und fing an, die Fußspuren der Beiden Frauen zu verwischen. Da wachte Takiko auf, denn sie fühlte, wie ihr jemand an die Stirn tippte. Sie öffnete die Augen und erblickte einen Jungen. Ein dünnes schwarzes Tuch war um seinen Körper gewickelt. //Sieht für mich aber eher nach nem Badeanzug aus, der am A..... nicht bedeckt ist.//
    „Das ist sie. Die Hüterin des Genbu!“ Takiko war verwirrt. Aber sie hatte keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Der Junge hob seine rechte Hand und deutete mit dem Zeigefinger in eine bestimmte Richtung. Takiko drehte leicht den Kopf um zu schauen, auf was der Junge zeigte, und erblickte die Stadtmauer. Menschen kamen und gingen. Einige zu Fuß, andere auf dem Pferd. Sofort fühlte sich Takiko besser- sie waren fast am Ziel. Sie wandte sich wieder dem Jungen zu, doch er war verschwunden. „Nanu?...“
    Takiko stand auf, half dem fremden Mädchen auf, die sich kaum noch auf den Beinen halten konnte und machten sich auf den Weg.
    Tatsächlich dauerte es nicht mehr lange, bis sie das Tor passierten, das aus einem Steinbogen bestand, und die Stadt betraten.

    Überall waren Stände aufgebaut und die Händler boten ihre Waren an. Es gab Fleisch, ein wenig Gemüse und Obst. Aber auch andere Gegenstände wie Schmuck, Gewürze, Kerzen und vieles mehr. Immer noch fiel Schnee, es schien, als wolle es gar nicht mehr aufhören. Aber die Leute hier schienen sich an das kalte Wetter angepasst zu haben. Aufmerksam sah sich Takiko um. >>Das ist nicht Japan!<< Sie blieb stehen, als sie merkte, das einige Leute sich nach ihr umdrehten.
    „Geh weiter,“ flüsterte das Mädchen. Sie war kaum noch ansprechbar, und würde auch nicht mehr lange durchhalten können.
    „Was?“
    „Dort vorne... rechts... eine Herberge... Zimmer... schon... bezahlt,“ brachte sie mühsam hervor. Takiko verstand nicht wirklich, doch sie folgte den Anweisungen.
    Schließlich fand sie die Herberge. Sie ging hinein und fragte an der Bar nach.
    „Ja, wir wissen bescheid.“ Wurde ihr bestätigt. „Die Treppe rauf, hinten rechts.“ Takiko nickte.
    „Äh, könnten Sie einen Arzt rufen?“ Bat sie. Doch bevor der Hausherr antworten konnte, sprach das Mädchen: „Nein! Mir geht’s gut.“
    Takiko beließ es dabei und zusammen stiegen sie, langsam, die Treppe hinauf.

    „He Vater,“ rief der Sohn des Hausherren und trat auf seinen Vater zu. Leise flüsterte der Sohn: „Sieht die nicht aus wie Rimudo?“
    „He?“ der Hausherr erschrak. „Ach du Schreck! Rimudo wurde heute gefangen genommen und auf dem heiligen Berg Kokurei hingerichtet. Und wer war diese Frau?“
    „Aber sie war in Ketten....“ sprach der Sohn hastig.
    Die beiden Männder, die bei ihrem Gespräch lauter geworden waren, hatten, ohne das sie etwas mitbekamen, einen Zuhörern
    Er saß an einem Tisch, nicht weit entfernt und hatte sich ein Abendessen bestellt, als der den Namen Rimudo hörte. Er stutze kurz, ließ sich aber nichts anmerken. Er wollte nicht auffallen.

    „Bist du sicher, dass dir nichts fehlt?“ fragte Takiko und betrat das kleine Zimmer. Sie legte das Mädchen aufs Bett und sah, dass sie verletzt war.
    „Du bist verletzt. Ich darf doch...“ Takiko öffnete die Kleidung und zog sie dem Mädchen aus. Ihr Körper war übersät mit Prellungen und Kratzer. Da bemerkte Takiko etwas anderes, nur wenige Zentimeter oberhalb der Brust.
    >>Eine Tätowierung? Das Zeichen für Frau?... Warum war sie dort angekettet? Vielleicht hätte ich sie zurücklassen sollen. Aber ich hatte Angst, so ganz allein.<<Takiko legte die Kleidung des Mädchens auf einen Stuhl, nicht weit vom Bett entfernt. Sie drehte sich wieder zu dem Mädchen um, und sah, dass sich diese unruhig im Bett drehte.
    „Va...ter,“ flüsterte sie. Sie hatte immer noch Fieber. Deshalb fasste Takiko einen Entschluss. Sie zog ihre Schuhe und Oberteil aus und legte sich zu dem fremden Mädchen mit ins Bett. >>Ich muss sie kühlen! Vater... vielleicht hatte sie auch Streit mit ihrem Vater.<< Takiko schloss die Augen und dachte an ihren Streit mit dem Vater. „Mutter und ich bedeuten dir anscheinend nicht das geringste!
    Wärst du ein Junge dann...“

    >>Warum? War ich dir wirklich so eine große Last? Ich habe dich immer nur von hinten gesehen. Als ich dir zum ersten Mal direkt gegenüber stand, war Mutter bereits tot und Oosugi-san war fort... Ich war ganz allein!<<
    Dem Mädchen tat es gut, das Takiko sie kühlte, und ihr Zeichen über der Brust verschwand.
    Takiko nickte ein. Doch als ihr jemand an dem Haarband zupfte, und eine unbekannte Stimme zu ihr sprach, wurde sie wach und öffnete die Augen.
    „Du bist wirklich mutig.“ Jetzt war Takiko hellwach – neben ihr, lag ein Mann im Bett.
    „WAH! KYA AAA




    *so hier nun endlich das nächste kapi*
    :enjoy *erdbeertee schlürf*



    Kapitel 20: Veränderung




    Justin hatte Lisa nach Hause geschickt. Sie wollte nicht, sie wollte bei ihrer Freundin bleiben, doch nachdem er ihr versichert hatte, das er sich um sie kümmern würde, und sie sowieso nicht helfen konnte, hatte sie schließlich eingewilligt und war nach Hause gegangen. Aber nur nachdem Justin ihr versprechen musste, sie anzurufen, sobald es irgendetwas neues von Chiara gab und er den Arzt rufen würde. Doch Justin würde niemals einen Arzt rufen, das hatte keinen Sinn. Keiner von ihnen konnte ihr helfen.




    Chiara lag in ihrem Bett. Die Decke konnte ihr nicht helfen. Ihr Körper glühte förmlich. Obwohl Justin nicht direkt neben ihr stand, sondern gerade dabei war die Vorhänge zuzuziehen, konnt er die wärme deutlich spüren. Was sollte er tun? Er überlegte ob er nicht seinen Vater anrufen sollte. Vielleicht wusste er weiter.






    Es war dunkel. Kein Geräusch war zu hören. Wo war sie? Es gab weder ein Anfang noch ein Ende. Es gab auch kein Oben oder Unten. Lief sie oder schwebte sie? „Wo bin ich?“, fragte sich Chiara. Sie wusste nicht wo wie war oder wie sie hierher gekommen war. Das letzte woran sie sich erinnern konnte, war der Schmerz. Ein stechender Schmerz in ihrem Herzen. Und in diesem Moment hatte sie an ihre Mutter gedacht. Dann war da nur noch schwärze. Was war passiert?




    Sie spürte das sich ihr Körper anfing zu verändern. Aber sie hatte keine Erklärung dafür. „Was ist passiert?“ flüsterte sie. Doch sie bekam keine Antwort. Auch kein Echo war zu hören. Ihr Körper wurde immer heißer und auch der Schmerz war wieder da. Was war das für ein Schmerz?




    In der ferne sah sie ein gleißend helles Licht. Es kam näher. Sie erkannte das Licht und Angst breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Die Lichtwesen. Sie kamen und Chiara zu holen. Musste sie also doch eine von ihnen werden? Warum? Sie wollte das nicht. Sie verspürte Angst wenn sie nur daran dachte. Sie wusste dass das nicht richtig war. Es war nicht richtig ein Lichtwesen zu werden. Das war nicht was sie wollte. Was ihr Unterbewusstsein wollte. Da war mehr. Viel mehr. Aber was bedeutete das? Das Licht war jetzt ganz nahe. Und sie erkannte die Person, die aus dem Licht auf sie zu trat. Ihre Tante. Gehüllt in ihren weißen Umhang. Doch diesmal verdeckte die Kapuze nicht ihr Gesicht. Für einen Moment hatte sie das Gefühl als würde sie ihr eigenes Gesicht sehen. Es sah ihr so ähnlich. „Chiara komm zu uns.“ Obwohl Emilia flüsterte hörte Chiara sie ganz deutlich. Sie schüttelte den Kopf. Sie wollte sich bewegen, weg von dem Licht, doch ihr Körper gehorchte ihr nicht. Emilia kam näher zu Chiara und streckte lächelnd ihre Hand aus. Chiaras Körper gehorchte ihr nicht mehr. Langsam streckte sie ebenfalls die Hand aus. Ihre Hände waren nur Millimeter voneinander entfernt, da fing Chiaras Körper an zu glühen. Ein Feuer erschien in ihrer Hand und plötzlich war da eine Feuerwand zwischen ihr und Emiliea, dem Lichtwesen. Es war so heiß und hatte so eine intensive Farbe, das sie das helle, blendende Licht zu ersticken drohte.




    „Nein“ schrie Chiara und warf sich unruhig hin und her. Sofort war Justin bei ihr. Er war nur kurz aus dem Zimmer gegangen, doch kaum hatte er ihren Schrei gehört, war er bei ihr gewesen. Er wollte sie beruhigen, doch kaum berührte er sie, zog er seine Hand wieder zurück. Sie war so heiß, das Justin das Gefühl hatte, Chiara würde ihn verbrennen. Als wäre sie Feuer. Feuer, das ihn töten konnte. Ihn und alle anderen. Sowohl Schatten als auch Lichtwesen. Doch das war unmöglich. Oder sollte sein Vater doch recht gehabt haben? Er holte das Handy aus seiner Tasche und drückte auf die Wahlwiederholung.




    Das Gespräch dauerte nicht länger als eine Minute. Dann legte Justin auf und wählte sogleich eine andere Nummer. Er bestellte einen Privatflug nach Forks. Er musste Chiara zu seinem Vater bringen. Wenn es wirklich stimmte, falls er wirklich recht haben sollte, war sie hier nicht mehr sicher. Aber wäre sie auch bei Ihnen sicher? Justin schüttelte den Kopf. Darüber wollte er sich jetzt keine Gedanken machen. Erst einmal musste er Chiara nach Forks bringen. Aber wie? Er konnte sie kaum berühren.

    Charakter


    *so hier stel ich nun mal ein paar Charas vor, weitere werden folgen*




    Name: Takiko Okuda


    Beschreibung:
    [FONT=Times New Roman, serif]Takiko ist die Hauptfigur in Genbu Kaiden. Sie kann sehr gut mit einer Art Speer (Naginata) umgehen. In der Schule ist sie nicht sehr beliebt.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Sie kümmert sich aufopfernd um ihre Mutter, aber hasst ihren Vater der nie für sie (und ihre Mutter) da ist.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Als sie vor 10 Jahren zum ersten mal Takao Oosugi traf hat sie sich in ihn verliebt. Ihre Liebe bleibt jedoch unerwidert.
    [/FONT]



    [FONT=Times New Roman, serif][/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Name: Einosuke Okuda[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Beschreibung:
    [/FONT]

    [FONT=Times New Roman, serif]Er ist Takikos Vater und Yoshies Ehemann. Er ist ein recht bekannter Schriftsteller, stellt aber seine Arbeit über seine Familie.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Er findet das Shinjintenchisho (Reich der vier Götter) und übersetzt es aus dem Chinesischen ins Japanische. Dabei ignoriert er alles andere um sich, selbst den Tod seiner Frau.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Er scheint sehr viel herum zu reisen und ist sehr selten bei seiner Familie.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Er ist mit Takao Oosugi seit mehreren Jahren gut befreundet.
    [/FONT]



    [FONT=Times New Roman, serif][/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Name: Yoshie Okuda[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Beschreibung:[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Sie ist Einosukes Ehefrau und Takikos Mutter. Sie leidet an einer schweren Krankheit aber dennoch wünscht sie inbrünstig, dass ihr Mann vor ihrem unvermeidlichen Tod zurückkehrt.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Tatsächlich wird ihr Wunsch war, doch anstatt an ihrer Seite zu sein übersetzt Einosuke das Shijintenchisho. Sie stirbt während er an dem Buch arbeitet.
    [/FONT]



    [FONT=Times New Roman, serif][/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Name: Takao Oosugi[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Beschreibung:[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Er ist ein Fan von Einosuke Okuda und ein Freund der Familie. Vor neun Jahren hat er geheiratet und hat nun eine fünf-jährige Tochter.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Takiko ist in ihn verliebt, doch er hat sie zurückgewiesen.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Er ist ein netter, verständnisvoller Mann, der gerne hilft. Während der Abwesenheit von Einosuke war er für Takiko und ihre Mutter eine wichtige Stütz[/FONT]



    [FONT=Times New Roman, serif][/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Name: Suzuno Oosugi[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Beschreibung:[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Sie ist Takao Oosugi Tochter[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]*In der Zukunft wird sie einmal die Priesterin des Byakko – hab ich auch erst vor kurzem herausgefunden*[/FONT]

    *so hier kommt nun der nächste teil*
    Episode 1: Der Beginn der Sage -Teil 2



    Auf dem ganzen Weg nach Hause, sprach die Oma kein Wort mehr. Doch sobald sie das Haus betreten hatten, ging es weiter: „Du bist erst 17 Jahre. Es ist eine Schande. So kriegst du nie einen Mann.“ Takiko versuchte ihre Oma zu ignorieren und stellte Oosugi-san Tee und Gebäck hin.
    „Greifen Sie zu, Oosugi-san.“
    „Lenk nicht ab!“ Ihre Oma wurde wütend. „Keine Sorge Oma, ich habe sowieso nicht vor zu heiraten.“ Takiko nippte an ihrem Tee und ignorierte ihre Oma, die stocksteif da stand. Oosugi-san versuchte die Situation zu beschlichtigen. „Taki-chan ist sehr hübsch. Sie wird sich vor Verehrern kaum retten können. Wäre ich zehn Jahre jünger dann...“
    „Wie geht es Ihrer Frau und Suzuno-chan?“ Lenkte Takiko das Gespräch in eine andere Richtung.

    „Danke, Gut. Suzuno ist jetzt acht und ziemlich frühreif für ihr Alter.“ Takiko lächelte. Da hörte sie jemanden husten.
    „Meine Mutter ist aufgewacht. Entschuldigen Sie mich einen Moment.“
    „Ich möchte sie begrüßen.“
    „Nein, lassen Sie nur, sonst strecken Sie sich an.“ Damit schloss Takiko die Tür und ließ Herrn Oosugi und ihre Oma zurück.


    „Wie geht es ihr?“ fragte Oosugi-san besorgt.
    „Es wird schlimmer und... Darum mache ich mir solche Sorgen um Takiko und ihre Mutter. Die Familie ihres Mannes hat von ihrer Krankheit erfahren und lässt sie im Stich. Sie waren sowieso immer gegen die Heirat gewesen. Aber dass sich ihr Mann nicht um sie und Takiko kümmert...“
    „Was treibt er denn seit einem Jahr?“
    „Das wollte ich Sie fragen. Haben Sie nichts von ihm gehört?“ Oosugi-san schüttelte den Kopf.

    Takiko betrat das Zimmer ihrer Mutter und kniete sich auf den Boden. „Wie geht es dir Mutter?“
    „Ganz gut. Wir haben Besuch, nicht wahr?“
    „Ja, Oosugi-san.“
    „Ah! Ginge es mir besser, würde ich ihn begrüßen. Oosugi-san verehrt Papa schon seit zehn Jahren und war stets sehr nett.“
    „Ja, das stimmt.“ Takiko erinnerte sich , wie sie Oosugi-san das erste Mal getroffen hatte. >>Als ich ihn das erste Mal sah, trug er noch seine Studentenuniform. „Du musst die Tochter von Okuda-san sein. Ich bin Takao Oosugi und bewundere das Werk deines Vaters.“ Sein Lächeln versetzte mich in erstaunen.<< Takiko wurde rot und erschrak, als ihre Mutter sie in die Gegenwart holte.
    „Takiko-san?“
    „Genau! Die Kirschbäume blühen schon. Ich lasse etwas warme Luft herein.“ Takiko stand auf und schob die Tür zurück. Verträumt blickte sie hinaus. >>Ein Jahr später, hat Oosugi-san geheiratet. Aber das ist lange her.<<
    „Vorhin hab ich von Papa geträumt. Vielleicht kommt er bald zurück.“
    Mama, mal nicht den Teufel an die Wand.>>Ich hasse meinen Vater. Ich weiß zwar nicht was er schreibt, aber wenn er Stift und Papier hatte interessierte ihn nichts anders. Oft blieb er tagelang weg um zu recherchieren. Kaum war er zurück, schloss er sich in sein Studierzimmer ein. Und so was nennt sich Vater!<< Takiko ballte die Hände zu Fäusten. „Selbst Kranken (Platz drei) und Gewitter (Platz zwei) konnten ihn nicht von Platz eins meiner Hass-Liste verdrängen!“
    Takiko?“ fragte die Mutter besorgt. „Wir sind ohne Papas Erlaubnis nach Morioka gekommen.“
    „Macht nichts Mutter. Wir haben dafür gesorgt, dass er sich hier melden kann, wenn er zurück kommt.“ Und leise fügte sie noch hinzu: „Falls er zurück kommt.“

    Da hatte Takiko auf einmal ein komisches Gefühl. Sie drehte sich wieder um, um hinaus in den Garten schauen zu können. Als sie das silberne Licht sah. Und in diesem Licht erschien plötzlich ein Tier. Eins? Oder waren es doch zwei? Es sah aus wie eine Schildkröte, aber auch wie eine Schlange. >>Was ist das?<<
    Da war das silberne Licht auch schon verschwunden. Ihre Mutter hatte das Licht nicht gesehen. Etwa nur sie?
    „Takiko?“ erklang eine ihr wohl bekannte Stimme. Wie erstarrt schaute Takiko auf den Mann, der plötzlich im Garten stand. Er hatte einen schwarzen, langen Mantel und einen schwarzen Hut an.
    „Vater,“ stotterte sie.
    Ihre Mutter stand auf und fragte: „Bist du es?“ Doch das war ein Fehler. Sie hätte nicht aufstehen sollen, denn sie sackte zusammen. „Mutter!“ Takiko hielt ihre Mutter fest. Ihr Vater wollte auf die beiden zugehen, da stürzte auch er und blieb auf dem Boden liegen.
    „Was ist passiert?“ rief die Oma und kam ins Zimmer, gefolgt von Oosugi-san.
    „Oma! Vater ist gestürzt.“

    „Okuda-sensei.“ Oosugi rannte zu Takikos Vater und schüttelte ihn leicht an der Schulter.
    „Sensei, wachen Sie auf.“
    „Oosugi....?“ Langsam kam Takikos Vater wieder zu sich. Dann sagte er plötzlich hektisch: „Mein Notizbuch...“ Mit der Hand tastete er den Boden ab. Oosugi-san half ihm suchen. Schließlich fand er es. „Das hier?“
    „J.. ja, es ist... sehr wichtig!“Oosugi gab das Notizbuch seinem Sensei zurück. Dieser drückte das kleine Büchlein fest an sich. Misstrauisch beobachtet Takiko das ganze. Doch mit ihren Gedanken war sie ganz wo anders. >>Aber... was war das für eine Erscheinung?<<

    Die Dunkelheit war hereingebrochen. Doch der Mond versteckte sich hinter den Wolken. Nur wenige Lichter waren im Hause Okuda an.
    „Gott sei dank. Sie scheinen nur überarbeitet zu sein.“ Oosugi-san saß, zusammen mit Takiko auf dem Boden. Ihrem Vater ging es schon etwas besser. „Ein Kollege erzählte mir, dass sie dieser Tage zurück kommen würden. Ich habe meine Dienstreise unterbrochen und bin sofort hierher geeilt,“ sprach Oosugi weiter.
    „Takiko, schön das es dir gut geht. Aber wie geht es deiner Mutter?“ fragte ihr Vater. Er machte sich Sorgen, doch Takiko ignorierte dies.
    „Wo bist du das ganze letzte Jahr gewesen?“
    „Taki-chan.“ Oosugi wollte Takiko bitten, das jetzt nicht anzusprechen, doch das war ihr egal.
    „Mutter hat sich große Sorgen gemacht. Ihr Zustand hat sich verschlechtert. Sie wird immer schwächer. Der Arzt meinte sie hat nicht mehr lange zu leben.“
    „Hm...“ mehr sagte ihr Vater dazu nicht und starrte zur Decke. Jetzt wurde Takiko erst richtig wütend. „Mehr hast du nicht zu sagen? Erst lässt du uns im Stich und dann tauchst du ausgerechnet jetzt wieder auf!“
    „Taki-chan.“ Oosugi-san hielt Takiko fest. Er wollte nicht, das sie so über ihren Vater sprach.
    „Du könntest dich wenigstens entschuldigen. Aber dein blödes Notizbuch ist dir anscheinend wichtiger!“ Damit stand Takiko auf, würdigte ihren Vater keines Blickes mehr und verließ das Zimmer.

    „Sensei. Takiko hat recht, was haben Sie so lange in China gemacht?“ Doch anstatt eine Antwort auf seine Frage zu bekommen, fragte Herr Okuda nur: „Arbeitest du noch für diesen Verlag?“
    „Ja.“
    „Dann habe ich hier ein Buch, das du unbedingt veröffentlichen musst!“ Er nahm sein Notizbuch und hielt es fest in der Hand. „In China durfte ich ein unheimlich wertvolles Werk einsehen.“
    „Ich könnte mich an der Übersetzung versuchen,“ bot Oosugi an.

    „Nein! Ich muss es übersetzten. Dieses Buch enthält alle meine Notizen.

    Hyuuu Takiko schlug mit ihrem Naginata auf den Boden. >>Was hat das zu bedeuten? Plötzlich ist er wieder der Herr im Haus, oder was?<<
    „Von wegen „Sensei“, „verantwortungsloser Schuft“ wäre passender“, schrie sie und schlug weiter mit ihren Naginata auf den Boden ein. Dann aber hielt sie inne, als eine Person näher kam, und sie ihn fast getroffen hätte.
    „Entschuldigen Sie, Oosugi-san.“
    „Ich kann deine Wut verstehen Takiko-chan.“ Die beiden setzten sich auf die Veranda.
    „Mutter lebt nicht mehr lange. Als sie sagte, dass sie in ihre Heimat zurück will, befürchtete ich bereits das schlimmste. Aber für ihn, macht das keinen Unterschied.“
    „Der Sensei ist wie verwandelt. So, als hätte ihn irgendwas verhext.“
    „Ich wünschte jemand könnte diesen bösen Geist aus unserem Haus vertreiben!“
    „Du meinst doch nicht den Sensei?“ Darauf gab Takiko keine Antwort.

    „Obwohl Sie zehn Jahre jünger sind als Vater, Oosugi-san, behandelt er Sie wie ein Freund.“
    „Nun ja, wir kennen uns auch schon zehn Jahre.“ Dann lenkte Oosugi-san das Thema in eine andere Richtung: „Vielleicht sollte ich noch eine Weile hier bleiben.“ Takiko wurde hellhörig.
    „Einiges lässt mir keine Ruhe,“ fuhr er fort. „Außerdem mache ich mir Sorgen um dich.“ Takiko blickte ihm ins Gesicht und lächelte. Ja, sie freute sich richtig über diese Aussage.

    Ein neuer Morgen und wieder war es Zeit in die Schule zu gehen.
    Ding-Dong Ding-Dong
    Als Takiko das Schulgebäude betrat, kamen ihr Touyama und ihre Freunde entgegen.
    „Oh, Okuda-san. Du sollst jemanden auf offener Straße geschlagen haben.“
    „Touyama-san, wie ich sehen, hast du wieder deinen Fan-Klub dabei.“ Gemurmel ging durch die Runde. Da sprach Touyama: „Ich habe gehört, du hättest einen Mann umarmt. Du lässt wirklich nichts anbrennen!“
    „Wieso gehst du nicht und umarmst irgendeinen Hund? Sonst platzt du noch vor Neid,“ antwortete Takiko.
    „Wie bitte?“ GWAAA Die beiden Mädchen griffen sich gegenseitig in die Haare und zogen daran.
    „Was bildest du dir ein?“
    „Hört auf ihr zwei!!“ rief die Lehrerin, die soeben in den Flur trat und die beiden Streithähne sah.


    Zur gleichen Zeit im Hause Okuda:

    Ein Tablett lag auf dem Boden. Darauf ein Glas mit Wasser und ein Beutel mit Medizin. Frau Okuda lag auf ihrer Schlafstätte und hörte das kratzen von Stift auf Papier.
    „Er sitzt wieder in seiner Schreibstube?“
    „Ja.“ Die Oma nickte.
    „Gut, schreiben ist sein leben. Wenn ich tot bin, musst du dich um ihn und Takiko kümmern.“


    Kratz Kratz Immer und immer mehr füllten sich die Seiten. Neben sich hatte Herr Okuda sein Notizbuch aufgeschlagen und schrieb nun seine Notizen in Reinschrift auf das Papier. „Das hier sind die vier Götter?“ fragte er sich.


    Herr Oosugi und Takiko trafen sich nach der Schule noch in einem kleinen Café. Herr Oosugi war schon da und wartete bereits auf sie.
    „Taki-chan hier.“ Er stellte ein Glas mit Limonade vor sie, das er bereits für sie bestellt hatte. Herr Oosugi blieb bei Tee.
    „Müssen Sie nicht zurück an die Arbeit?“ fragte Takiko neugierig.
    „Nun ich recherchiere jetzt in Iwate.“
    „Und Ihre Frau und Suzuno-chan?“
    „Die stört das nicht. Ich bin oft auf Dienstreisen.“

    „Suzuno-chan ist sicher schon groß.“
    „Willst du ein Foto sehen?“ Takiko lächelte als sie Oosugi-san´s Gesichtsausdruck sah. Er war so stolz auf seine kleine Tochter.
    „Sie ist süß,“ sprach Takiko, nachdem sie sich das Foto angesehen hatte. „Sie sieht Ihnen ähnlich.“
    „Wirklich?“ Oosugi strahle und lächelte noch mehr.
    „Sie wird sicher Glücklich. Jedenfalls hat sie einen Vater, der sich um sie sorgt.“ Besorgt sah Oosugi Takiko an. Sagte aber nichts dazu.
    Sie blieben noch eine Weile im Café, dann machten sie sich auf den Heimweg.

    „Kommen Sie doch noch mit rein“, bot Takiko an.
    „Ich muss leider gehen.“
    Da ging die Tür auf und ihre Oma trat heraus.
    „Hallo Oma,“ begrüßte Takiko sie lächelnd. Doch ihre Oma sah blass aus und hatte Tränen in den Augen. Sie erschrak. Sie rannte an ihrer Oma vorbei ins Haus und auf direkten Weg in das Zimmer ihrer Mutter. Diese lag auf dem Boden und ein weißes Tuch bedeckte ihr Gesicht. Ein zweites ihren Körper. Pamm. Takikos Tasche fiel zu Boden. Ihre Oma kam dazu, gefolgt von Oosugi und sprach leise: „Es ging ihr plötzlich schlechter und dann...“
    „Mutter...“ Sie sank vor ihrer Mutter auf die Knie.
    „Yoshie,“ sprach Takikos Vater, der nun ebenfalls dazu kam. Er ging einen Schritt auf seine Frau zu, doch Takiko hinderte ihn daran weiter zu gehen.
    „Wag es nicht, sie anzurühren“, schrie sie und dann -endlich- liefen ihr die Tränen aus den Augen. Sie weinte. Mit ihrer Hand versuchte sie die Tränen weg zu wischen, doch vergeblich. Dann rannte sie aus dem Zimmer.
    „Taki-chan,“ rief Oosugi und rannte ihr hinterher.
    Herr Okuda ging vor seiner Frau in die Knie. „Yoshie, warum hast du nicht gewartet? Das Buch war fast fertig.“ Auch die Oma saß auf dem Boden und weinte.

    Takiko rannte aus dem Haus. Sie wollte einfach nur alleine sein. Alleine um in Ruhe um ihre Mutter trauern zu können.
    „Taki-chan.“ Herr Oosugi holte Takiko ein und hielt sie an der Schulter fest. „Reiß dich zusammen, Taki-chan.“ Er zog sie in seine Arme und hielt sie fest. „Ich weiß du schaffst es. Du bist stark.“ >>Oosugi-san.<< Takiko schloss die Augen und ließ ihre Tränen jetzt ungehindert laufen.
    „Bitte, bleiben Sie für immer bei mir Oosugi-san. Seit zehn Jahren wünsche ich mir, Sie würden bei uns bleiben. Lassen Sie mich nicht alleine!“ Und da war es raus. Zehn Jahre lang, hatte sie es wie ein Geheimnis gehütet. Doch nun war es ausgesprochen.
    Herr Oosugi erschrak, als er das hörte. Er wusste nicht, was er dazu sagen sollte.
    „Taki-chan...“
    „Bitte!“
    „Tut mir Leid... ich...“
    Takiko ballte ihre Hand zur Faust, dann jedoch öffnete sie sie wieder und löste sich aus Oosugi-sans Armen. „So ein Unsinn. Entschuldigen Sie Oosugi-san. Vergessen Sie, was ich sagte. Kehren Sie zu ihrer Frau und Suzuno-chan zurück.“
    „Taki-chan....“
    „Gehen Sie. Takiko ist wirklich stark genug.“ Sie hatte ihre Tränen weggewischt und lächelte Herrn Oosugi an. Er sollte sehen, dass sie stark war. Das sie zurecht kam, mehr nicht. „Leben Sie wohl.“ Damit lief Takiko zum Haus zurück. >>Alle verlassen mich. Ist das mein Schicksal, von allen verlassen zu werden?<<

    Noch am gleichen Abend, machten die ersten Gerüchte im Dorf die Runde.
    „Schon gehört? Die Mutter von der Neuen...“
    „Ja, Schwindsucht! Widerlich...“
    „Wer geht zur Totenwache...?“
    „Und wenn sie das ganze Dorf angesteckt hat?“


    Takiko und ihre Oma waren dabei, die Mutter für die Totenwache vorzubereiten, als ihre Oma sprach: „Aus der Nachbarschaft kommt keiner.“
    „Macht nichts,“ erwiderte Takiko. „Wir werden Mutter alleine Beerdigen.“
    „Was ist mit Oosugi-san? Ich dachten...?“ Betreten schaute Takiko zu Boden.
    „Und dein Vater? Der sitzt... ja wieder am Schreibtisch...“
    Da wurde Takiko wütend.

    Herr Okuda saß in seiner Schreibstube und band das Buch, welches er nun fertig übersetzt hatte, zusammen. „Fertig,“ sagte er und betrachtete sein Werk. „Wenn es so ist, sie in diesem heiligen Buch beschrieben dann ist es vielleicht noch nicht zu spät.“
    KAR RANG. Die Tür ging auf und wütend kam Takiko herein.
    „Vater! Mutter ist gestorben und du interessierst dich nur für dein Buch. Hör endlich auf damit! Hast du verstanden?“ Doch Takikos Vater antwortet nicht darauf. Er ignorierte sie. Schweigend saß er da und hielt sein Buch in der Hand.
    „Vater!“ Da reichte es Takiko.
    GRAPP. Sie riss ihrem Vater das Buch aus der Hand und rannte damit weg.
    Erst jetzt reagierte Herr Okuda. „Takiko.“ Er rannte seiner Tochter hinterher. „He, warte!“
    Takiko war in den Garten gerannt und drückte das Buch fest an sich. Außer Atem kam ihr Vater an. „Takiko was soll das? Gib mir das Buch zurück!“
    „Nein.“
    „Sei nicht so kindisch! Das ist nicht irgendein Buch...“
    „Nicht irgendein Buch? Was für ein Buch könnte wichtiger sein, als die eigene Familie?“ Takiko holte Luft und sprach dann weiter: „Mutter und ich bedeuten dir anscheinend nicht das geringste. Du hast mir nie zugehört! Ich weiß du hättest lieber einen Sohn gehabt. Eine Tochter war dir immer nur ein Klotz am Bein. Na los, sag es. Sag, dass ich dir nur im Weg bin!“ Takiko zitterte und wieder kämpfte sie mit den Tränen. Doch ihr Vater schwieg und starrte zu Boden.
    „Warum sagst du nichts dazu?“ schrie sie ihn an. „Sag was!“
    Endlich reagierte ihr Vater: „Ja, wärst du ein Junge dann... Takiko, wir reden später. Gib mir das Buch zurück!“

    Für einen Moment wusste Takiko nicht was sie sagen sollte. >>Er braucht mich nicht. Ich konnte nichts für Mutter tun. Niemand braucht mich!<< Takiko lockerte den Griff um das Buch, und schlug es auf, um es zu zerreißen.
    „Takiko hör auf!“ Und genau da passierte es.

    Das Buch fing plötzlich an Silber zu leuchten. Herr Okuda rannte auf seine Tochter zu. Aber noch bevor er sie erreicht hatte, war sie verschwunden. Takiko konnte einen letzten Blick auf ihren Vater werfen, dann verschwand sie. Immer heller wurde das silberne Licht, sodass sich Herr Okuda die Hand vor Augen halten musste. Schließlich war das silberne Licht verschwunden. Das Buch und die Haarschleife von Takiko fielen zu Boden. Herr Okuda ließ seine Hand sinken und erschrak. Seine Tochter war weg.
    „Was war das für ein Licht?“ rief die Oma und kam in den Garten gerannt.
    „Ta... Takiko...“, stotterte ihr Vater.


    Als Takiko die Augen aufschlug, lag sie im Schnee. Sie erschrak und setzte sich auf. „Was... Wo...?“ Takiko zitterte. Doch diesmal vor Kälte. Sie schaute sich um.
    >>Die Berge? Wie bin ich hierher gekommen? Grad eben war ich noch zu Hause im Garten und es war schönes Wetter. Hier liegt überall Schnee!<< Takiko stand auf und lief auf den Wald zu. Alles war mit Schnee bedeckt. Doch sie wusste nicht wo sie war, geschweige denn wie sie hierher gekommen war. „Vater? Oma?“ rief sie. >>Was war das für ein Licht? Was ist passiert?<<
    Immer weiter lief Takiko. Wie lange lief sie schon? Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren und hier sah alles gleich aus. Alles war mit Schnee bedeckt.
    Irgendwann lichtete sich der Wald und gab den Blick auf viele riesengroße Baumstämme frei. Solche großen Baumstämme hatte Takiko noch nie gesehen. Und oben, an ihrer Spitze, war wieder dieses Tier abgebildet. Eine Schildkröte und oder eine Schlange? Und an einer dieser Stämme hing ein Mädchen. Arme und Beine von sich gestreckt, hing sie da und rührte sich nicht. Überall waren Ketten an ihrem Körper und machten somit jede Bewegung unmöglich.
    Langsam ging Takiko auf das Mädchen zu. Beim näher kommen sah sie, dass die Ketten zum Großteil schon mit Schnee bedeckt waren. Wie lange also hing das Mädchen schon da?
    Da schaute das Mädchen plötzlich auf und musterte Takiko.
    „Was ist mit dir?“ fragte Takiko, doch sie erhielt keine Antwort. „Äh... ist das der Iwateyama?“
    „Was machst du hier?“ fragte das Mädchen bissig. „Du hast hier nichts verloren. Du musst fliehen! Schnell!“ Takiko verstand nicht, was das Mädchen ihr damit sagen wollte. Dann hörte sie es. Sie drehte sich um und war wie erstarrt. Der Schnee wuchs in die Höhe. Immer größer wurde er.
    „Oh man, es ist so weit,“ sprach das Mädchen. >>Was? Was geht hier vor?<< Takiko stand einfach nur da, unfähig sich zu bewegen.


    „Takiko!“ rief Herr Okuda. Er lief durchs ganze Haus und suchte nach seiner Tochter. „Takiko wo bist du?“ Doch er fand sie nicht.

    Und so begann die Sage.


    *ich hab das ganze vorher auf Papier geschrieben und dafür (ohne Rückseite) 25 1/2 Blätter verbraucht*

    *so dann hab ich hier nun schon mal ein anfang,
    hf beim lesen*



    Episode 1: Der Beginn der Sage

    Im gleichen Jahr (Taisho 12) in Morioka, Japan...

    Nur vereinzelt waren Wolken am blauen Himmel zu sehen. Die Sonne schien und es war warm. Ein schöner, warmer Sommertag.

    Der Unterricht zur Kendo-Stunde ist schon mitten im Gange. Takiko, ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren, die zu einem Zopf gebunden waren, und Touyama, ebenfalls ein Mädchen, mit kurz geschnittenen Haaren, standen sich gegenüber. Ihre Klassenkameradinnen und die Lehrerin, standen ein Stück entfernt und beobachteten die beiden.

    Einen Moment standen sie still da. Dann... Tshing ... Holz traf auf Holz und dann ging der Übungskampf los. Die Eine griff an, die Andere parierte. Dann umgedreht. Und schließlich rief Takiko *MEN. Ihr Holz-Naginata stoppte nur wenige Zentimeter vor dem Kopf ihrer Gegnerin. Touyama lies ihr Holz-Naginata fallen. Takiko hatten den Kampf gewonnen. Die Lehrerin war mit dem Ergebnis zufrieden. „Gut Pause.“ Damit war der Sportunterricht beendet.

    Ding-Dong Ding-Dong, läutete die Schulglocke und beendete den heutigen Unterricht.
    Takiko stand von ihrem Platz auf, die Schulsachen schon zusammengepackt und wollte gerade gehen, als Touyama sie aufhielt.
    „Hey Okuda-San,“ rief sie. Takiko sah auf.
    „Ja?“
    Touyamas kam mit ihren zwei Freundinnen auf sie zu. Die eine war etwa genauso groß wie Takiko und sprach: Du kannst mit dem Naginata gut umgehen, aber übertreib´s nicht.“
    „Meine Hand ist ganz taub,“ mischte sich Touyama ein.
    „Oh tut mir Leid,“ entschuldigte sich Takiko. „Die Lehrerin hat gesagt ich soll mich nicht zurückhalten.“
    „Spiel dich bloß nicht so auf, nur weil du aus Tokio kommst.“ Mischte sich nun die andere Freundin ein. Sie war etwas rundlich, trug eine Brille und hatte viele Sommersprossen im Gesicht. Darauf ging Takiko nicht ein.
    Dann aber fragte Touyama plötzlich: „Stimmt es, dass deine Mutter sich hier ärztlich behandeln lässt? Vielleicht hat sie die Schwindsucht...“
    ...PiSh... Takiko hatte Touyama mit dem Finger an die Nase geschnippt – und sie somit nicht zu Ende sprechen lassen.
    „Entschuldige. Da war eine Fliege!“
    „Wo denn?“
    „Ich weiß nicht wer so was erzählt, Touyama, aber meiner Mutter geht’s blendend! Wenn du nochmal so einen Mist erzählst, breche ich dir in der nächsten Sportstunde den Arm.“ Takiko ging einen Schritt auf Touyama zu und diese zuckte zusammen. Dann drehte sie sich um und ging. Sie hörte noch wie die anderen sagten:
    „Dieses brutale Biest.“
    „Die soll sich nur nichts einbilden, bloß weil ihr Vater Schriftsteller ist!“

    Takiko verließ das Schuldgebäude und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Eine leichte Sommerbrise wehte. >>Es war nicht mein Wunsch, hierher zu kommen.<< Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als jemand nach ihr rief. „Okuda-San.“ Sie blickte auf und erkannte die Person.
    „Sensei!“
    „Gehen wir ein Stück zusammen?“ Schweigend liefen sie ein Stück, dann fragte ihre Lehrerin: „Neulich im Englischtest hattest du die beste Note. Hast du dich an die neue Schule gewöhnt?“


    „Äh... ja...“ antwortete Takiko mit einigem zögern.
    „Ach noch was,“ viel der Lehrerin plötzlich ein. „Ich habe ein Buch von deinem Vater, Einosuke Okuda gelesen. Er ist sehr bewandert in der chinesischen Geschichte. Es war sehr lehrreich.“
    „Ach ja?“ Takikos Stimmung änderte sich schlagartig. Sie sprach nun mir einem fast ausdruckslosen Gesicht und kalter Stimme: „Das man aus einem Buch von so jemanden etwas lernen kann überrascht mich.“ Überrascht, über Takikos Veränderung und die Aussage, war sie für einen Moment sprachlos. Dann passierte das Unglück:
    Von hinten kam ein Mann auf seinem Fahrrad angefahren – die Mütze tief ins Gesicht gezogen und einen Schal, der Mund und Nase verdeckte. Er griff nach der Handtasche der Lehrerin. Dabei fiel diese hin, und das Fahrrad, welches sie neben sich her-schob, fiel halb auf sie drauf.
    „Seinsei.“ Takiko half ihrer Lehrerin auf, die noch unter Schock stand. Doch nicht Takiko. Diese war wütend.
    „Ich leih mir kurz Ihr Fahrrad“, sprach sie zu ihrer Lehrerin.
    „Okuda-san,“ wollte die Lehrerin sie aufhalten, doch es war schon zu spät. Sie hatte sich auf das Fahrrad geschwungen und raste dem Dieb hinterher.
    Ein älterer Mann trat aus seinem Laden, zum zu schauen, was dieser Krach zu bedeuten hatte. Er erschrack, als Takiko an ihm vorbei fuhr und sich ein Bambus-Stock nahm, das an die Wand seines Ladens lehnte. „Sie kriegen es gleich zurück.“

    Takiko trat schneller in die Pedale, so schnell sie konnte, um den Dieb nicht entkommen zu lassen. Der Mann merkte, das er verfolgt wurde, drehte sich kurz um und erschrack. //Ihr müsst euch vorstellen: Takiko mit Teufelsaugen, richtig leuchtend und total wütend.//
    Da holte Takiko den Mann ein: Slash „Men!!“ Mit dem Bambus-Stock schlug Takiko den Mann – der daraufhin vom Fahrrad fiel. BAKOSH. Der Bambus-Stock brach in zwei Teile.
    „Du dachtest wohl, Mädchen ließen sich alles gefallen,“ sprach sie und lächelte. Doch nur kurz. Denn als sie die Bremse betätigen wollte, um anzuhalten: „Nanu? Die Bremse funktioniert nicht!“ Takiko konnte das Fahrrad nicht zum stehen bringen. >>Oh nein<< Da lief ihr ein Hund über den Weg. Sie verlagerte ihr Gewicht, denn sie wollte den Hund nicht verletzten. CRASH.„Kyaaa!“ Sie stürzte vom Fahrrad.

    Fast währe sie der Länge nach, auf den Boden gestürzt, hätte sie nicht jemand aufgefangen. „Puh, das war knapp!“ Doch noch bevor Takiko etwas sagen oder sich aufrichten konnte, hörte sie schon die besorgte Stimme ihrer Lehrerin: „Okuda-san alles in Ordnung?“
    Der Mann der sie aufgefangen hatte, stutzte als er den Namen hörte. „Okuda?... Taki-chan?“ Der Mann blickte in das Gesicht des Mädchens. „Ah sie an.“ Freundlich lächelte er. Jetzt sah auch Takiko auf und erkannte, wer sie aufgefangen hatte. „Oosugi-san?“ Takiko wurde rot im Gesicht.
    „Seit unserer letzten Begegnung ist aus dir eine richtige junge Dame geworden.“ Takiko wurde noch röter, als sie es ohnehin schon war und rutschte ein Stück von ihm weg.
    TAKIKO!“ Sie erschrak, als sie die Stimme ihrer Oma erkannte. Langsam drehte sie sich um. Wütend, kam diese auf ihre Enkelin zugelaufen.
    „Hast du das gesehen Oma?“ fragte sie zitternd.

    Fushigi Yuugi Genbu Kaiden

    *Ich will mit dieser Geschichte kein Geld verdienen und die Charakter sind auch nicht von mir, genausowenig wie die Geschichte.
    Ich finde den Manga nur so schön, da hab ich gedacht ich probiers mal den Manga auf Papier zu bringen. Größtenteils werde ich die Geschichte so lassen, aber an einigen Stellen werde ich mich auch etwas einmischen*


    *Charakter werde ich noch vorstellen*
    *Hier nun der erste Teil...*



    Das Reich der Vier Götter




    [FONT=Times New Roman, serif]Die vier Götter heißen: Seiryuu, Byakko, Suzaku und Genbu und beschützen die in den vier Himmelsrichtungen gelegenen Reiche. Jeder ist für ein viertel der 28 Sternbilder verantwortlich. In diesem Kapitel („Die Sieben nördlichen Sternbilder von Genbu“) wird über das im Norden gelegene Reich Genbu berichtet. [/FONT]





    Irgendwann vor langer langer Zeit...

    Die Dunkelheit hatte sich ausgebreitet. Nebel zog über das Land. Ein Turm, nur schemenhaft zu erkennen. Lag der Turm in einer Stadt? Oder stand er ganz allein irgendwo in diesem Land? Doch das werden wir wahrscheinlich niemals erfahren...
    Aber, wenden wir uns nun der eigentlichen Geschichte zu.....

    Männer in braunen Kimonos, knieten in diesem Turm, vor einem Podest, auf dem eine junge Frau stand. Sie war in schöne, weiche Kleider aus Seide gekleidet und schaute sich einen Moment um. Alle Männer sahen sie an. Als sie jedoch anfing zu sprechen, senkten die Männer die Köpfte.
    „Aus den vier Himmelsrichtungen der Erde, rufe ich die Kräfte der Gerechtigkeit, des Glaubens und der Tugend, und bringe den Vier großen Beschützern unser Anliegen zu Gehör.
    Steigt aus dem himmlischen Gefilden der 28 Konstellationen herab auf die Erde.
    Gewährt und Euren Schutz und bewahrt Eure Anhänger mit Eurer göttlichen Macht vor allem Bösen. Wir bitten Euch: Steigt vom Himmel zu uns herab und erscheint!"



    China 1923....

    Eine alte Schriftrolle, ausgebreitet auf einem Holztisch. Ziemlich abgenutzt und eingerissen. Einige Buchstaben sind nur noch ganz schwach zu erkennen. Zwei Mönche, dessen Tempel, die Schriftrolle verwaltet, stehen hinter einem Mann in einem schwarzen Anzug. In seiner Hand hält er ein Notizbuch und eine Schreibfeder. Schnell huscht die Schreibfeder über das Blatt und notiert sich Stichpunkte. Einer der Mönche sprach gerade: „... und so wurde mit einer Hüterin aus alter Zeit, als Medium, das Ritual durchgeführt.“ Wieder huschte die Schreibfeder eilig über das Papier.

    Die Sonne war bereits am untergehen, als der Mann den Tempel verließ. „Ich bin Ihnen sehr Dankbar, dass ich diese Wertvolle Schrift einsehen durfte,“ bedankte sich der Mann und neigte leicht den Kopf.
    „Nun, wenn es Ihnen weiterhilft...“ Die beiden Mönche beobachteten ihren Besucher, wie er ging und als sie sicher waren, dass der Besucher außer Hörweite war fragte der eine Mönch: Durften wir Ihm das zeigen?“
    „Natürlich,“ erwiderte der andere: „Es wirkt nicht mehr. Typisch japanische Schriftsteller.“

    Wenn sich eine Jungfrau der Schriftrolle „Das Reich der vier Götter nähern sollte, würde sich jenes Ritual sicher wiederholen. Das darf nicht geschehen!“

    ich weiß es, ich weiß es


    Weiß Kreuz - Velvet Underworld *weiß kreuz ist so coooooooool :yes*


    *aber da ich kein lied finde, geb ich ab an sami: sami du darfst noch mal nen lied on stellen*


    :enjoy *erdbeertee schlürf*