Beiträge von Soraya

    *so hier gibt es nun endlich das nächste kapi, i wünsche viel spaß beim lesen*


    :enjoy *erdbeertee schlürf*



    - 27 -




    Sonnenstrahlen drangen durch die Vorhänge in ihr Zimmer. Wie lange hatte sie geschlafen? Wie viel Zeit war vergangen? Sie wusste es nicht. Doch als sie sich streckte, merkte sie, dass ihre Knochen ganz steif waren. Sie musste wohl sehr lange geschlafen haben. Sie gähnte herzhaft, dann richtete sie sich auf. Erst dachte sie, sie wäre in ihrem Zimmer, doch dies war nicht ihr Zimmer. Wo war sie? Und wie war sie hierher gekommen? Sie versuchte sich daran zu erinnern, doch als sie das versuchte, wurde ihr schwindlig. Das letzte, an das sie sich erinnern konnte war, das es ihr nicht gut ging und das sie sich in ihr Bett gelegt hatte, um sich auszuruhen.




    Als sie die Bettdecke zurück schlug, merkte sie, dass sie ein langes rotes aus Seide gewebtes Nachthemd, das ihr bis über die Knie ging, trug. Chiara verstand nicht was das sollte? Sie besaß so etwas nicht. Also: woher hatte sie dies und wer hatte es ihr angezogen? Es klopfte an die Tür und ohne eine Antwort abzuwarten, wurde die Tür geöffnet und ein Kopf erschien in der Tür.




    „Guten morgen, bist du endlich aufgewacht?“ fragte Nelly und trat zu Chiara ins Zimmer. „Du siehst gut aus, dir scheint es besser zu gehen,“ sie lächelte und zog die Vorhänge zurück.
    „Wer bist du? Und wo bin ich?“ fragte Chiara verwundert und ängstlich.


    „Oh entschludige, ich habe ganz vergessen mich vorzustellen. Ich bin Nelly. Wie gefällt dir dein Nachthemd? Ich hab es selbst ausgesucht. Ich finde es passt zu dir und außerdem betont es deine Figur.“ Chiara öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch sie schloss ihn wieder. Diese Person hatte ihr zwar genannt wie sie hießt, trotzdem wusste sie immer noch nicht wo sie hier war.




    „Nelly...“ hörte Chiara eine ihr allzubekannte Stimme. Sie drehte sich zur Tür um und dort stand Justin. „Chiara ist gerade aufgewacht, musst du sie gleich so überfallen? Lass sie erstmal richtig wach werden. Sie ist ein Mensch und braucht ihren Schlaf, im Gegensatz zu uns.“


    „Oh entschuldige, das vergesse ich immer. Tut mir leid Chiara“ entschuldigend Blickte sie Chiara an, dann verließ sie das Zimmer, nicht aber ohne Justin einen bösen Blick zu zuwerfen.


    „Hat dich meine Schwester erschreckt?“ fragte Justin und schloss hinter sich die Tür. Verwundert blickte sie ihn an. Sie wusste nicht, das er eine Schwester hatte. Eigentlich, wusste sie fast gar nichts von ihm. Aber sie schüttelte den Kopf. „Nein, sie hat mich nicht erschreckt, ich war nur... etwas überrascht.“




    Über Justins Gesicht huschte ein Lächeln. Für einen Moment schaute er sie intensiv an, dann wandte er sich von ihr ab und meinte: „Im Kleiderschrank sind ein paar Sachen. Nelly hat sie dir hineingelegt. Wenn sie dir nicht passen sollten, werden wir dir neue besorgen. Und in dem anderen Zimmer..“ er zeigte auf die andere Tür, „kannst du dich frisch machen. Ich warte vor der Tür. Dann führe ich dich in den Speisesaal.“ Noch einmal blickte er sie an, dann verließ er das Zimmer, ohne ein weiteres Wort zu sagen.




    >>Was soll das? Warum benimmt sich Justin so komisch? So kenne ich ihn gar nicht. Was ist mit ihm los? Habe ich etwas falsch gemacht?<< Ganz in Gedanken versunken, ging Chiara in das Bad, welches fast so groß war, wie ihr gesamtes Schlafzimmer zu Hause, und duschte erst einmal. Später wollte sie Justin unbedingt fragen, wo sie war, auch wenn sie es sich bereits dachte. Aber sie wollte Gewissheit, und sie wollte wissen, was los war.




    Nach dem duschen zog sie eine einfache Jeans und einen langen Pullover an, der ihr etwas zu groß war und verließ dann das Zimmer. Wie Justin versprochen hatte, wartete er vor der Tür. „Komm hier geht es lang.“ Er ging voraus und Chiara folgte ihm.


    „Sag mal Justin, wo bin ich hier?“


    „Du bist bei mir zu Hause.“


    „Wie bin ich hierher gekommen?“ Ihr gefiel es überhaupt nicht, das Justin nur mit ihr redete, wenn sie ihn was fragte und sonst nicht antwortete. Justin schwieg – zu lang für Chiara. Sie blieb stehen und schaute ihn fragend an. Doch noch immer lief er weiter. Als er merkte, das sie stehen geblieben war, drehte er sich zu ihr um. „Was ist?“ fragte er. Doch sie antworte ihm nicht und drehte den Kopf beleidigt zur Seite. Justin seufzte leise. „Es tut mir leid, bitte komm mit, du musst etwas essen. Du hast lange geschlafen, du braucht Nahrung, damit du wieder zu Kräften kommst.“


    Aber Chiara antworte nicht darauf und schaute immer noch zur Seite. Er war jetzt direkt vor ihr. Aber er machte keinen weiteren Anstand, irgendetwas zu ihr zu sagen. >>Warum benimmt er sich so seltsam? Was habe ich falsch gemacht? Bitte Justin, sag etwas zu mir.<< Als er nichts weiter zu ihr sagte, drehte sie ihm den Rücken zu und ging zurück in das Zimmer, indem sie aufgewacht war. >>Bitte Justin, sag mir was los ist. Halte mich auf, halte mich fest und schau mich an.<< Nichts geschah. Chiara schmiss die Tür hinter sich zu, legte sich ins Bett und vergrub ihr Gesicht in dem weichen Kissen.

    also ich hab heut angefangen weihnachtlieder zu hören,


    mir ist das lied auf der arbeit nicht mehr aus dem kopf gegangen und da musste ich es später gleich im internet suchen, und jetzt hör ich es ununterbrochen


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    :enjoy *erdbeertee schlürf*

    dankeschööön für den kommi, *freu*


    leider dauert es noch etwas bis ich das nächste kapi hoch stell, ich denke mal so gegen Sonntag, bis dahin sollte ich auch ein bisschen weitergeschrieben haben =)


    :enjoy *erdbeertee schlürf*

    *so hier gibts nun endlich das nächste kapi*


    :enjoy*erdbeertee schlürf*


    Kapitel 26: wieder zurück




    Regen prasselte gegen das Fenster. Der Himmel war dunkel und mit Wolken verhangen. Äste knarrten und der Wind heulte.


    Chiara saß in einem bequemen Sessel, Feuer brannte im Kamin und lies Schatten in ihrem Gesicht tanzen, und schaute aus dem Fenster. Aber sehen konnte sie nichts. Die Nacht war bereits seit geraumer Zeit angebrochen. Dies schien sie jedoch nicht mit zu bemerken. Sie war mit ihren Gedanken an einem ganz anderen Ort.




    Sie hörte, dass es an der Tür klopfte, doch sie ignorierte es. Auch, als die Tür aufging und Justin den Raum betrat.


    „Chiara, ich habe dir etwas zu Essen gekauft. Bitte du musst etwas essen.“ Justin schloss hinter sich die Tür und stellte das Essen auf dem Glastisch ab. Eine Weile beobachtete er Chiara schweigend. Doch sie rührte sich nicht.


    „Bitte Chiara....“ Justin stellte sich vor Chiara, genau in ihr Blickfeld, doch immer noch reagierte sie nicht auf ihn.




    Einen Moment ring Justin mit sich, dann aber hob er seine Hände an ihr Gesicht und lege sie an ihre Wangen. Er zwang sie ihn anzusehen. Ihre Blicke tragen sich – nur Sekundenbruchteile.


    Justin lies sie los und trat einen Schritt zurück. Ihre Augen, nein ihr ganzes Wesen, hatte sich noch immer nicht verändert. Ihre Augen leuchteten noch immer in den Farben der Flamme und diese Aura, welche sie zeit ihrem Erwachen umgab, war immer noch Präsenz.




    „Hörst du mich überhaupt Chiara? Erkennst du mich? Weißt du wer ich bin?“ flüsterte Justin. Doch er sprach es mehr zu sich selbst. Er trat aus ihrem Blickfeld und stellte sich neben den offenen Kamin. Wieder beobachtete er sie. Nach einer halben Stunde, Chiara hatte noch immer keine Regung gezeigt, verließ er den Raum.




    Nur wenige Minuten, nachdem Justin den Raum verlassen hatte, bewegten sich ihre Lippen zu einem Lautlosen Wort: Justin.






    Chiara hatte die Beine angewinkelt, die Arme darum geschlungen und die Augen geschlossen. Warum sollte sie sie auch öffnen? Wenn sie das tat, sah sie nichts außer Feuer, das sie umgab. Es war nicht heiß und es verbrannte sie auch nicht, aber der Kreis aus Feuer lies nichts durchringen. Sie bildete sich ein ein Flüstern zu hören. Es war sehr weit weg und sie verstand die Worte nicht. Doch sie glaubte die Stimme zu kennen. Aber sie konnte sich nicht erinnern, sie nicht zuordnen. Verhinderten auch dies die Flammen? Warum war sie überhaupt hier? Was war passiert? Sie wusste es nicht, oder konnte sie sich nur nicht daran erinnern?




    Dann tauchte hinter den Flammen ein Schatten auf. Es war ein Gesicht, doch nicht zu erkennen. „Wer ist das?“, fragte sich Chiara. Sie versuchte mit aller Kraft zu erkennen, wer der Schatten war und dann trafen sich ihre Blicke. Fasziniert schaute sie in die Augen, hielt diesen Blick, dieses Bild fest und lies es nicht mehr los. Selbst dann nicht, als das Gesicht verschwunden war. Und irgendwann, sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, erinnerte sie sich an den Namen. Der Name der Person, die zu diesen faszinierenden und schönen Augen gehörten. „Justin“ flüsterte sie.


    >>Nein!<< hörte sie plötzlich eine Stimme. Sie schien aus den Flammen zu kommen und überall zu sein. >>Du bist noch nicht so weit. Vergiss ihn wieder.<<




    Chiara schüttelte den Kopf. Sie wollte dieses Bild, diesen Namen nicht mehr loslassen, und sie würde es auch nicht tun. „Nein. Ich lasse Justin nicht los.“


    >>Warum vergisst du ihn nicht? Es wäre soviel leichter, besser für dich, wenn du ihn vergessen würdest.<<


    Das kann ich nicht. Er hat mir geholfen, sich um mich gekümmert und war für mich da. Ich spüre das er sich Sorgen um mich macht. Ich will nicht, dass er sich sorgt. Bitte, lass mich zu ihm.“ Darauf kam keine Antwort. Es blieb Still. Zeit spielte hier, wo auch immer sie war, keine Rolle, deshalb wusste Chiara auch nicht, wie lange es totenstill blieb. Doch schließlich wurde der Kreis auf Flammen immer kleiner, bis er schließlich verschwunden war.






    Das Feuer im Kamin war bereits erloschen und der Morgen graute, als Justin erneut den Raum betrat, indem sich Chiara befand. Noch immer saß sie im Sessel, doch ihre Haltung hatte sich verändert. Der Kopf lag leicht schief und ihre Augen waren geschlossen. Er tat näher und merkte, dass sie eingeschlafen war.


    Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, hob Justin sie hoch und trug sie in ihr Zimmer. Leicht bewegte sich Chiara in Justins Armen, lehnte den Kopf an seine Brust und murmelte: „Justin.“

    *so hier nun das nächste kapi, hf beim lesen*


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    *nächstes kapi wartet auch schon aber..... erst will ich nen kommi haben *G*
    lg



    Kapitel 25: Besuch




    Das Feuer im Kamin war aus und die Vorhänge waren zurückgezogen. Donnergeröll war zu hören. Blitze zuckten über den Himmel. Valon Thorn stand am geöffneten Fenster und genoss den stürmischen Wind. Vor wenigen Minuten hatte es aufgehört zu regnen.


    „Wir haben uns lange nicht mehr gesprochen, Lord Valon.“ Eine tiefe Stimme. In ihr war Autorität zu hören.
    „Da habt Ihr Recht Alan. Was führt Euch zu mir?“ Valon drehte sich um. Im Sessel saß ein Mitglied des Rates der Vampire. Der Rat sorgte für Ordnung unter den Vampiren und auch dafür das ihre Identität bis heute noch ein mysterium blieb.
    „Ich wollte mich selbst davon überzeugen, ob es wahr ist, was Ihr in Eurem Brief geschrieben habt.“ Die Beiden Vampire sahen sich eine Weile schweigend an. Dann brach das Ratsmitglied das Schweigen: „Ihr habt die Wahrheit gesagt. Es ist tatsächlich eine Feuerrose erschienen. Ihr wisst was das zu Bedeuten hat, Valon?“


    Lord Valon nickte. „Deshalb habe ich meinem Sohn auch aufgetragen Chiara hierher zu bringen. Hier ist sie vor den Lichtwesen sicher. Aber ich bin mir sicher, die Lichtwesen, wissen längst auch darüber Bescheid, das die Feuerrose erwacht ist.“


    „Da gebe ich dir Recht. Deshalb werde ich umgehend den Rat zusammenrufen. Wir müssen auf der Hut sein. Die Lichtwesen werden nicht vor einem Krieg zurück schrecken, um die Feuerrose zu bekommen. Deshalb, Lord Valon bitte ich Euch die Feuerrose zu beschützten, bis der Rat entschieden hat.“ Alan stand auf und wandte sich zum gehen.




    „So sehr ich Eurer Bitte auch nachkommen würde, Alan. Ich kann nicht. Wir wissen nicht viel über Feuerrosen, viel zu lange ist es her, aber in einem hat die Legende recht. Man kann den Beschützer der Feuerrose nicht einfach bestimmen.“ Verwirrt sah das Ratsmitglied Valon an.
    „Was wollt Ihr damit sagen? Soll das heißen die Feuerrose hat sich ihren Beschützer schon ausgesucht?“ Lord Valon nickte.
    „Wer ist es?“, verlangte Alan zu wissen.


    „Mein Sohn, Justin.“




    „Aber wie kann das sein? In den Überlieferungen heißt es, dass der Rat den Beschützer bestimmt hat und die Feuerrose immer damit einverstanden war. Wie kommt es das...“


    „Ich weiß es nicht Alan. Ich weiß nur, das Chiara sich ihren Beschützer schon ausgesucht hat.“


    „Chiara heißt die Feuerrose also. Erzähl mir wie es zu der Begegnung der Beiden gekommen ist.“ Wieder war diese Autorität in Alans Stimme zu hören.




    Lord Valon nickte. Er erzählte dem Ratsmitglied wie Justin Chiara kennen gelernt hatte, wie er sich um sie gekümmert hatte, als sie krank war, wie er sie mit hohem Fiber und ihrer hohen Körpertemperatur in ihrer Wohnung gefunden hatte. Wie er sie trotz der Wärme die Chiara umgab getragen hatte und die ganze Zeit bei ihr geblieben war. Bis hin zu ihrem Gespräch vor gut zwei Stunden.




    „Das könnte natürlich ein Grund sein. Unbewusst hat Justin ein Band zur Feuerrose aufgebaut und so wurde er zu ihrem Beschützer. Ja, das könnte sein. Aber das ist nur eine Vermutung. Und ich werde auch dies dem Rat vortragen.“ Alan wandte sich zum gehen.


    „Nur eins noch, Valon. Sag mir, weiß dein Sohn, dass er der Beschützer der Feuerrose ist?“


    Lord Valon schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe es ihm noch nicht erzählt.“ Alan nickte leicht mit dem Kopf. Dann hob er die Hand zum Abschied und ging.

    *so hier hab ich nun das nächste kapi, leider gibt es das nächste kapi erst ende nächster Woche -mein internet geht immer noch nicht:worried
    wünsche aber viel spaß beim lesen

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    Kapitel 24: Gedanken



    Ein starker Wind wehte und es regnete. Die Sonne war bereits unter gegangen und hatte auch den letzten funken Licht mich sich genommen. Es war dunkel im Zimmer. Doch das störte Justin nicht. Er brauchte kein Licht um zu sehen. Er sah genauso gut, als wäre es Tag. Es war kalt in seinem Zimmer, doch auch das war ihm nicht bewusst. Er spürte die Kälte nicht. Vampire hatten eine kältere Körpertemperatur als Menschen, deshalb froren sie auch nicht.



    Justin saß auf einem Stuhl neben dem geöffneten Fenster und hatte die Augen geschlossen. Er schlief nicht. Er war in Gedanken versunken.



    Als er damals das Grundstück der Lanneds betrete hatte, hatte er nicht gedacht dort jemanden vorzufinden. Warum er damals den Drang hatte, zu diesem Grundstück zu gehen, konnte er sich bis heute nicht erklären. Doch als er ins Haus gegangen war, hatte er die offenen Koffer gesehen. Sofort hatte er alles abgesucht und schließlich war er im Schlafzimmer gelandet. Dort hatte sie gelegen, auf dem Bett und für einen Moment hatte er sie für das schönste Wesen gehalten, das er je gesehen hatte. Erst wollte er sie wecken, doch dann hatte sie sich auf die andere Seite gedreht und er konnte sie nicht wecken. Wollte dieses schlafende Wesen nicht wecken. Sachte hatte er sie leicht hoch gehoben um sie zu zudecken, damit sie nicht fror.



    Justin öffnete die Augen, schloss das Fenster und ließ sich wieder auf dem Stuhl sinken.



    Als Justin Chiara leblos auf dem Boden ihrer Wohnung liegen gesehen hatte, hatte er alles vergessen. Seine ganze Aufmerksamkeit war Chiara gewidmet. Er hatte sich um sie gesorgt. Hatte ihr die Stirn gekühlt und dafür gesorgt das sie Flüssigkeit zu sich nahm. Ihre Freundin, Lisa hieß sie, hatte er nach Hause geschickt. Sie konnte nichts für Chiara tun. Er hatte versprochen auf sie auf zu passen und das hatte er getan. Doch warum? Was waren das für Gefühle? Er wusste nicht woher diese Gefühle kamen. Was waren das für Gefühle? Er hatte noch nie für einen Menschen so empfunden wie für sie. Und dann ging es ihr immer schlechter. Ihre Körpertemperatur stieg, das war nicht mehr normal. Also hatte er das einzige getan, an das er in diesem Moment gedacht hatte. Er hatte seinen Vater angerufen. Er hatte von Justin verlangt sie hierher zu bringen. In Deutschland würde er ihr nicht helfen können. Schweigend hatte Justin zugestimmt. Kaum war das Gespräch mit seinem Vater beendet, hatte er einen privaten Flug, noch für den selben Abend, gebucht.



    Doch wie sollte er sie zum Flughafen bringen? Er konnte sie nicht berühren. Schon bei ihr zu sein, im selben Zimmer war fast unerträglich. Es kostete ihn alle Anstrengung. Feuer bedeutete für Vampire der Tod. Das war das einzige was sie töten konnte. Und diese Wärme die Chiara ausstrahlte, sie war fast so heiß wie das Feuer. Sobald er sie auch nur berührte und war es noch nicht einmal eine Sekunde, hatte er das Gefühl, seine Finger würden verbrennen.
    Aber er musste sie zum Flughafen bringen. Also hatte er keine Wahl. Sein Körper sträubte sich dagegen, doch er ignorierte es, er hob Chiara in seine Arme und trug sie zum Auto. Sachte setzte er sie auf den Beifahrersitz und fuhr mit ihr zum Flughafen.



    Auch im Flugzeug hatte er Chiara die ganze Zeit festgehalten. Für ihn war es mittlerweile unerträglich geworden. Am liebsten wäre er jetzt am anderen Ende der Welt gewesen, nur um diese Wärme nicht zu spüren. Kaum hatte er diesen Gedanken gedacht, verrauchte er auch schon wieder. Denn in diesem Moment griff Chiara in sein Hemd, hielt sich daran fest, als wolle sie nicht das er ginge. Also blieb er und litt stille Qualen.



    Endlich in den USA angekommen, wartete Markus bereits am Flughafen auf sie. Er war im Auftrag ihres Vaters da um beide abzuholen. Justin hatte den fragenden und neugirigen Blick seines Bruder ignorierte und sich mit Chiara auf den Rücksitz gesetzt.
    Still verlief die Fahrt.
    Und dann waren sie angekommen. Justin brachte Chiara in ihr Zimmer, das für sie vorbereitet worden war.
    Und er blieb. Er blieb bei ihr. Er würde sie nicht verlassen. Niemals.

    *so nun gibts endlich den nächsten teil
    hf beim lesen*

    :enjoy *erdbeertee schlürf*


    Kapitel 23: Feuerrose



    Als Justin, gefolgt von Chiara das Arbeitszimmer betraten, saß ihr Vater bereits in seinem Sessel am Kamin, der aus war und beobachtete sie. Doch sobald Chiara auch nur einen Fuß durch die Tür gemacht hatte, war dieser aufgestanden.
    „Willkommen Chiara. Bitte setzt dich doch,“ sprach er und bot ihr den anderen Sessel an. Da es nur zwei Sessel in diesem Zimmer gab, stellte sich Justin neben den Sessel, indem sich Chiara setzte. Verwundert sah er seinen Vater an.



    Er wusste nicht, warum sein Vater aufgestanden war, als Chiara den Raum betreten hatte. Das tat er nie. Nur wenn er Besuch vom Rat oder einem anderen Lord bekam. Er musste mehr wissen, als er bis jetzt gesagt hatte. Fragend sah er seinen Vater an. Doch dieser schüttelte kaum merklich den Kopf. Und gab Justin somit zu verstehen, dass er sich gedulden sollte.



    Kaum eine Minute war vergangen, da trat sein Bruder Markus ein. Er stellte sich ans Fenster, dessen Vorhänge wieder einmal geschlossen waren. Er konnte es immer noch nicht ertragen nahe bei Chiara zu stehen, denn sie strahle immer noch eine ungeheure Wärme aus. Da hörte Justin neue Schritte und schon erschien Nelly in der Tür.



    Nelly war Justin und Markus Schwester. Sie hatte schulterlange schwarze Haare und graue Augen. Sie war sehr schlank und nur wenige Zentimeter kleiner als Justin. Sie lächelte Justin an und trat dann an die Seite ihres Vaters.



    „Ich glaube es ist Zeit, dass wir miteinander reden,“ begann er das Gespräch. Die drei Geschwister sahen sich fragend an. Sie wussten nicht was ihr Vater meinte.
    „Chiara hat ihr Erbe akzeptiert.“ Bevor er weiter sprechen konnte, wurde er von Markus unterbrochen: „Aber wenn sie das Erbe akzeptiert hat, müsste sie jetzt ein Lichtwesen sein, aber dass ist sie nicht.“
    „Du hast Recht, mein Sohn. Sie müsste ein Lichtwesen sein, aber das ist nur ein Teil des Erbe. Nicht jeder hat die Macht, das wahre Erbe in sich zu erwecken. Chiara hatte dies. Sie hatte die Wahl und konnte sich entscheiden. Das Schicksal hat ihr die Wahl gegeben. Und sie hat sie akzeptiert. Mit all ihren Schmerzen. Deshalb hat sie vorhin auch so geschrien. Wer das wahre Erbe akzeptiert, muss auch die Schmerzen ertragen.“



    „Aber was hat das alles zu Bedeuten?“, wollte Justin wissen.
    „Chiara ist die Erbin der Feuerrose.“ Justin, Markus und Nelly erschraken. Erschrocken sahen sie sich an. In ihren Gesichtern stand das pure Entsetzten.
    „Das kann nicht sein. Das ist unmöglich Vater,“ Nelly nahm die Hand ihres Vaters und sah ihm tief in die Augen. „Das kann nicht dein ernst sein. Die Feuerrosen existieren nicht. Sie sind schon vor Tausenden von Jahren von der Erde verschwunden.“



    Der Vater lächelte seine Tochter an und strich ihr leicht über die Wange. „Doch, es ist war. Chiara ist eine Feuerrose. Nelly, Justin, Markus ihr spürt es doch. Ihr spürt doch die ungeheure Wärme die Chiara ausstrahlt. Aber wenn ihr mir nicht glaubt, dann überzeugt euch selbst davon. Versucht Chiara zu berühren.“ Auffordernd sah er seine Kinder an.



    Unsicher was sie machen sollten zögerten sie. Doch schließlich nickte Nelly. Da sie ihrem Vater vertraute, tat sie, worum er sie bat. Sie ging auf Chiara zu und streckte ihre Hand aus. Markus war sofort an ihrer Seite. Auch er streckte die Hand nach Chiara aus und in diesem Moment geschah es. Genau in dem Moment, indem die beiden Chiara berührt hätten, wurde es heiß. Chiaras Körpertemperatur stieg schlagartig an. Wären die beiden nicht rechtzeitig zurückgewichen, wären sie jetzt tot.

    Jetzt waren sie auch überzeugt. Ihr Vater hatte Recht. Nur eine Feuerrose war in der Lage sowohl Vampire als auch Lichtwesen zu töten.

    Episode 3: Schicksalhafte Entscheidung - Teil 2


    Sonnenstrahlen drangen durch die Bäume und tauchten diese in ein warmes Licht. Boraate hatte Takiko zu einem kleinen See gebracht, in dem sie nun stand – bis zu den Schultern im Wasser und fröstelte. „...Brrrr....“
    „Na, das tut gut, nicht wahr?“
    „Ja sehr.“ Auch wenn es kalt war, musste Takiko zugeben, das es ihr gut tat.
    >>Wie zieh ich mich aus der Affäre? Alle sind felsenfest davon überzeugt, dass ich die Hüterin des Genbu bin.<<


    Wachposten:
    Chamuka saß auf einem Felsen, die Beine überkreuzt und schmollte. >>Mist! Wieso muss ich Wache schieben? ... Takiko...<<


    „Ich wasche Euch den Rücken, Hüterin.“ Boraate lächelte, nahm ein Tuch und rieb damit Takiko über den Rücken.
    „Boraate-san, bitte nenen Sie mich nicht Hüterin.“
    „Aber Ihr seid die Hüterin, die unser Land retten wird! Bald werdet Ihr den Schutzgott Genbu beschwören.“
    >>???<< Takiko verstand nur Bahnhof. „Ich glaube nicht, dass ich zu so etwas imstande bin. Ich war noch nie zu irgendwas nütze.“ >>Darum hat Vater mich nicht lieb. Ich habe Mutter sterben lassen...<<
    „Aber wir brauchen Euch. Ihr habt unser Land gesehen. Hier herrscht ein raues Klima. Es gibt strenge Winter, Sandstürme und Brände. Chamuka macht als Kopfgeldjäger jagd auf gesuchte Verbrecher, weil wir so arm sind. Dabei ist unser Land reich an Bodenschätzen. Und genau darauf hat es das Militärregime von Kutou abgesehen. Irgendwann wird es sicher Krieg geben.“
    >>Krieg?<<


    Chamuka kletterte die Felsen nach oben. „Nur noch ein Stück,“ sprach er zu sich selbst. Sobald er die zwei großen Felsbröcke erreicht hätte, hätte er einen guten Blick auf den See gehabt – und auf Takiko. Doch soweit kam es nicht. Er erschrak, als er jemanden seinen Namen rufen hörte: „Chamuka.“
    „WAH! Ich wollte mir nur die Beinde vertreten!“ sprudelte es aus ihm heraus. Dann drehte er sich um und uns erkannte den Mann. Er war aus seinem Dorf. Er hatte eine Platzwunde am Kopf und seine Kleidung war mit Blut befleckt.
    „Das Dorf... Die Hüterin.. Hi... Hilfe...“ stammelte der Mann, dann kippte er vorn über und bewegte sich nicht mehr. Ein Pfeil steckte in seinem Rücken.
    „Diese Pfeile...?!“ Chamuka wurde blass.


    Takiko saß noch immer auf dem Fels, die Füße baumelten im Wasser und sie hörte Boraate aufmerksam zu.
    „Chamuka will sein Schicksal nicht akzeptieren, doch ich habe immer gewusst, das Ihr meinem Sohn eines Tages erscheinen würdet. Unser Land braucht Euch und die sieben Seishi.“
    >>Ich werde gebraucht?<<
    Genau in diesem Moment hörten die Beiden Chamuka rufen: „Mama! Etwas schreckliches...“ er kam hinter dem Felsen hervor und erstarrte mitten im Satz.
    „Kyaaa!“ Takiko hob kleine Steine auf und warf Chamuka damit ab.
    „Chamuka!!“ seine Mutter wurde böse.
    „Nein..“ versuchte er sich zu verteidigen und drehte sich schnell und mit rotem Gesicht um. „Das Dorf wird angegriffen. Von der Kutou-Armee!“ Takiko und Boraate erschraken. Schnell half Boraate Takiko beim anziehen ihrer Kleidung.


    Die Kutou-Armee schoss brennende Pfeile auf die Zelte, trieb Frauen, Männer und Kinder heraus und tötete die Männer. Auch das wenige Vieh, wurde nicht verschont.


    „Was? Aber warum?“ fragte Takiko als sie mit Chamuka und seiner Mutter durch den Wald rannten.
    „Die Mistkerle greifen uns immer wieder an. Viele Stämme wurden bereits besiegt,“ erklärte Chamuka. Boraate hielt Takiko an der Schulter fest und sprach: „Ihr seid in großer Gefahr Hüterin. Versteckt Euch.“
    „Der Kerl muss hier irgendwo sein“ hörten die drei ein tiefe Männerstimme sagen. „Sucht die ganze Gegend ab.“
    Sie suchten Schutz zwischen den Bäumen und beobachteten leise.
    Gleichzeitig erkannten Chamuka und Takiko einen der Reiter der Kutou-Armee.
    „Rimudo?“ rief Takiko entsetzt und richtete sich auf. Chamuka reagierte anders: Er zog einen Pfeil aus seinem Köcher, spannte den Bogen und schoss.


    Rimudo hörte ein Rascheln und als er leicht den Kopf drehte, sah er Takiko und Chamuka zwischen den Bäumen stehen – der gerade seinen Pfeil abschoss. Er reagierte schnell und konnte somit dem Pfeil ausweichen.
    „Da drüben,“ rief ein Mann und zeigte auf die Beiden.
    SURR SURR Pfeile wurden von der Kutou-Armee abgeschossen und folgen direkt auf Takiko zu.
    Die Pfeile trafen. Entsetzt hatte Chamuka den Mund aufgerissen, bis er begriff, was gerade passiert war.
    „MAMAAA!“
    Boraate hatte sich schützend vor Takiko gestellt und die Arme um sie geschlungen. Takiko spürte wie sie ihre Hände hinter ihrem Rücken zur Faust geballt hatte. Nun steckten die Pfeile in ihrem Rücken. Bewegungsunfähig stand Takiko da – es war ein Schock für sie.
    „Mama halt durch.“ Und schon war er bei seiner Mutter, um ihr zu helfen.
    „Rette die... Hüterin... Sie muss.... unsere Wünsche... Du bist der Genbu-Seishi... Tomite...“ dann sackte sie bewusstlos auf den Boden.


    Erschrocken, war auch jemand anderes – Rimudo. Er saß auf seinem Pferd und hatte vor Schreck die Augen weit aufgerissen.
    >>Takiko! Was macht sie hier?<<


    Chamuka wurde wütend. „Du Schwein! Du hast meine Mutter...“ TSH AA Das Zeichen auf seiner Schulter fing an zu leuchten und er setzte seine Kräfte als Seishi-Tomite ein.
    BWOOO Eis kam aus seinen Händen, schnell Formte es sich zu Schwertklingen und sauste auf die Soldaten nieder.
    Erschrocken schrieen die Soldaten auf, als einige von ihnen Tod zu Boden stürzten, und andere in das Eis eingeschlossen wurden.


    Rimudo hob seinen Arm und sich vor dem Eis zu schützen. „Diese Kraft...“ Er sah auf, als Tomite seinen Namen rief: „Rimudo!!“ Tomite war so außer sich, dass er auch Rimudo angriff.
    TSHA AA Auch das Zeichen von Rimudo erschien und er verwandelte sich in eine Frau. Mit ihrer Kraft, dem Wind, konnte sie Tomites Angriff abwehren. Doch er wurde abgelenkt, als der Soldat, der neben ihm ritt, vom Pferd fiel.
    „Verdammt! Mein Wind...“ Die Faust von Tomite traf Rimudo ins Gesicht, dann hielt sich etwas an ihrer Schulter fest – Tomite und warf sie vom Pferd.

    „Chamuka! Rimudo!“ rief Takiko. Einerseits wollte sie zu den Beiden, andererseits wollte sie die verletzte Boraate nicht alleine lassen. Sie hörte wie der Komandant den Befehl zum Rückzug ab: „Rückzug! Rückzug!“

    Rimudo und Tomite wälzten sich auf dem Boden. Aber ihr Kampf war noch nicht zu Ende. „Du Mistkerl,“ rief Tomite. Er wollte Rimudo am Hemd fassen und ihn zu sich ziehen, da GRAPP fasste er an ihre Brust. „Eh? Was ist das?“ Rimudo lies sich nach hinten fallen und trat Tomite von sich weg. Als sie sich wenige Sekunden später wieder gegenüber standen, bereit weiter zu kämpfen, sah Tomite das Zeichen auf Rimudos Brust. Und sie begriffen.
    „Du bist ein Seishi?“ riefen sie gleichzeitig. Nur Sekunden später traf Tomite etwas hart am Bein TSH-HH Er strauchelte und ging in die Hocke. Rimudo schaute sich um und erkannte Soruen, weiter hinten im Wald. „Soruen!“ Rimudo benutzen den Wind, und war verschwunden.
    „Wa...warte,“ rief Tomite, doch Rimudo war schon verschwunden. „Mist.“


    Menschen lagen tot auf der Straße. Pfeile steckten in ihren Körpern. Anderen hatte man der Klinge von Schwertern die Kehle durchgeschnitten. Die Nacht war hereingebrochen. Der Himmel hatte sich verdunkelt, dass Sterne und Mond nicht zu erkennen waren.
    „Boraate-san,“ sprach Takiko. Sie kniete neben der Verletzen und wusste nicht wie sie ihr helfen sollte. Aber andere Dorfbewohner kümmerten sich um sie.
    „Boraate-san, halten sie durch.“
    „Mama!“
    „Ich habt mich beschützt,“ sprach Takiko leise.
    „Das war doch selbstverständlich. Ihr seid unsere Hüterin.“
    „Aber...“
    „Wenn Euch etwas zugestoßen wäre, hätte das Eure Frau Mutter sicher sehr traurig gemacht.“ Kaum hatte sie das ausgesprochen, musste Takiko an ihre Mutter denken.
    Neben Takiko saß eine junge Frau und hielt ihr verletztes Kind weinend in den Armen. >>Dieses Kind...<< Sie hatte das Mädchen schon einmal gesehen. Und nach kurzem nachdenken, fiel ihr es wieder ein. Genau das kleine Mädchen, dass ihr die Blumen geschenkt und sie Hüterin genannt hatte.
    „Hüterin!“ sprach ein älterer Mann und schaute sie flehend an. Auch die anderen Leute die sich ebenfalls im Zelt befanden schauten sie an.
    „Hüterin...“
    „Hüterin des Genbu...“ Immer wieder nannten diese Leite Takiko so. Und dann, hatte sie einen Entschluss gefasst. Sie würde diesen Leuten helfen.
    Sie nahm die Hand von Boraate und drückte sie leicht. „Ich...“ begann sie, doch weiter kam sie nicht. Ein heftiger Wind kam auf Hyuuu und dann hörte sie die Stimme: „Schweig! Erkläre dich nicht zur Hüterin! Sonst wirst du zusammen mit den sieben Seishi sterben!!“
    „Rimudo...“ Takiko drehte sich erschrocken und verwundert zu gleich um. Dann ging sie aus dem Zelt und stand ihm gegenüber.
    „Schuft“, rief Tomite und folgte ihr. Er wollte sich wieder mit Rimudo anlegen, doch Takiko streckte ihre rechte Hand aus und bat ihn so, dies nicht zu tun.

    „Was soll das heißen?“ fragte sie. „Du bist selbst einer der sieben Seishi. Du wurdest geboren um dieses Land Hokkan zu beschützen. Warum dienst du Kutou?“
    „...Du bist eine Fremde... Das geht dich nichts an,“ sprach er tonlos.
    „Das geht mich sehr wohl etwas an! Chamukas mutter wurde meinetwegen schwer verletzt. Sie hält mich für die Hüterin... Ich kann mich nicht einfach aus allem raushalten.“
    „Du wolltest doch in dein Land zurückkehren?!“
    „Ja, das wollte ich, aber...“ Takiko dachte an ihren Vater. >>Du hast mich nie gebraucht Vater<< und an seine Worte: „Wärst du ein Junge dann...“ und sie dachte an Oosugi-san an ihre und seine Worte: „Tut mir leid... ich...<<
    „...Chamukas Mutter und die Leite im Dorf brauchen mich. Ich traue mir zwar nicht viel zu und habe wenig Kraft und ich weiß nicht, ob ich der Aufgabe gewachsen bin, diesen Genbu zu beschwören und wünsche zu erfüllen, aber...“ in diesem Moment, dachte sie an die Worte von Boorate-san: >>Wir brauchen Euch<<
    „...du hast keine Ahnung, wie glücklich es mich macht, gebraucht zu werden! Oder was das für ein Gefühl ist, dass ich einmal in meinem Leben zu etwas nützlich sein kann.“
    Schweigend hörte Rimudo ihr zu. Doch als er die nächsten Worte hörte, die sie sprach, war er für einen Moment sprachlos.
    Takiko legte sich die rechte Hand auf die Brust und sprach: „Hiermit erkläre ich mich zur Hüterin des Genbu!“
    Für ein paar Sekunden sah Rimudo traurig aus, dann aber verwandelte er sich in eine Frau und sprach: „Pfft... Dumme Ganz! Ich habe dich gewarnt, du wirst sterben...“ Heftiger Wind kam auf SWOOO-SH „Rimudo... warte.“ Dann war er verschwunden. „Warum?“ fragte sich Takiko und schaute traurig in die Ferne.


    Irgendwo im Lande Hokkan:
    „Die Hüterin des Genbu ist erschienen?“ fragte eine Männerstimme.
    „Ja, ganz recht,“ antwortete eine alte Frau. Sie hatte viele Falten im Gesicht, trug aber prächtige Kleider. „Sie ist bereits unterwegs, um die sieben Seishi zu versammeln. Wie es in der Schrift von den vier Göttern prophezeit wird, die Fürst Tai-Itsu den Menschen gegeben hat. Früher oder später wird sie Euer Untergang sein.“
    „Pff... Unsinn! Die Prophezeiung wird sich nicht erfüllen. Ich werde die Hüterin und ihre Seishi töten. Koste es, was es wolle.“


    Die ersten Sonnenstrahlen tauchten über dem Dorf auf, als Takiko und Tomite aufbruch-bereit waren. „Soll ich nicht doch bleiben, bis Sie wieder gesund sind?“ fragte Takiko. Doch Boraate schüttelte den Kopf: „Nein, Hüterin. Ich bete das Ihr die sieben Seishi schnell finden werdet.“
    „Also dann geh ich jetzt.“ Takiko schwang sich auf den Rücken des Pferdes. Tomite wollte gerade auch aufsteigen, da sagte seine Mutter zu ihm: „Tomite, gib gut auf unsere Hüterin acht!“ Tomite nickte, dann stieg auch er auf das Pferd und sie ritten los.
    „Mir bleibt keine Wahl... Wenn sie mich so ansieht, kann ich ihr nichts abschlagen. Also werde ich dich beschützen.“ Und leise murmelte er: „Ein Glück, dass du nicht Rimudos Freundin bist.“
    „Was? Was hast du gesagt?“
    „Nichts! Ich meinte nur, so ein Mist, dass Rimudo jetzt für Kutou ist.“ Darauf schwieg Takiko. Was sollte sie auch sagen. Sie dachte an die Worte, die Rimudo zu ihr gesagt hatte. „Erkläre dich nicht zur Hüterin! Sonst wirst du zusammen mit den sieben Seishi sterben!“
    >>Wie hat Rimudo das gemeint? Jetzt gibt es kein zurück mehr. Ich muss die anderen Seishi finden.<<


    Band 1 – Ende

    *so hier nun epi 3
    viel spaß beim lesen*


    Episode 3: Schicksalhafte Entscheidung

    Vereinzelt zogen weiße Wolken über den blauen Himmel. Seit etwas einem Tag hatte es nicht mehr geschneit. Takiko und der Kopfgeldjäger stiegen vom Pferd ab. Dieses brauchte eine Pause, aber auch sie Beide. Fast den ganzen Tag hatten sie auf dem Rücken des Tieres verbracht.

    Sie betraten eine Höhle, Takiko lief vor dem Kopfgeldjäger her und schließlich gab er ihr einen Stoß in den Rücken. Sie stolperte, prallte gegen die Felswand und ließ sich dann benommen auf den Boden sinken. „Aua! Sag mal wo bringst du mich hin? Was hast du vor?“
    Du bist doch Rimudos Mädchen, oder nicht? Du hast ihm mit einer Art Blitz zur Flucht verholfen. Ich benutze dich als Köder.“
    „Was redest du da?“ fauchte Takiko zurück. „Ich bin nicht sein Mädchen! Ich weiß nicht mal ob er Mann oder Frau ist.“
    „Aber du hast die Nacht mit ihm verbracht,“ konterte der Kopfgeldjäger. Takiko wurde rot, als sie daran dachte, wie sie neben Rimudo im Bett gelgen hatte. Sie versuchte sich zu verteidigen: „Nein! Das war so... Er hatte Fieber und....“
    „Er hat tausend Menschen getötet und wird von der Polizei gesucht. Du bist sein Mädchen, erzähl mir nichts! Ich behalte dich als Geisel, bis der Kerl auftaucht.“

    Takiko schwieg und schaute zu Boden. >>Rimudo ist ein rätselhafter Mensch. Mal Mann, mal Frau... er verfügt über eine seltsame Kraft. Wenn man denkt er ist zu Grob, wird er plötzlich ganz nett und sanft.<<
    Während Takiko ihren Gedanken nach hing, hatte der Kopfgeldjäger Holz gesammelt, welches verstreut in der Höhle lag und hatte ein kleines Feuer entfacht. Nun saß er davor und spannte seinen Bogen.
    Takiko seufzte leise.>>Aber er hat mich im Stich gelassen. Jetzt bin ich eine Geisel. Ich muss hier Weg! Ich will in meine alte Welt zurück....<<

    „Sag mal?“ fragte Takiko nach einer Weile, „wie willst du Rimudo anlocken? Woher soll er wissen, dass ich hier bin?“ Der Kopfgeldjäger sah verwundert drein, dann stammelte er: „Mir fällt schon noch was ein.“
    „Wenn du mich losbindest, könnte ich das Licht herbeirufen. Das ist unser Zeichen! Rimudo kann es von weitem sehen.“
    Verwirrt glotzte der Kopfgeldjäger sie an. „Wieso willst du mir helfen?“
    „Ich.... bin wütend, weil er mich hat sitzen lassen!“

    Der Kopfgeldjäger überlegte einen Moment, war dann aber damit einverstanden und ging mit Takiko aus der Höhle.
    „Versuch nicht zu fliehen. Ich kenne kein erbarmen!“ warnte er sie. Er öffnete Takikos Fesseln. „Na los, gib das Zeichen!“

    Vorsichtig schaute Takiko sich um. Im Schnee, unweit von ihr entfährnt lag ein abgebrochener Ast. Blitzschnell griff sie danach und schlug dem Kopfgeldjäger damit auf den Hinterkopf. BASH Er fiel in den Schnee und blieb liegen. Ohne weiter darüber nachzudenken, lies Takiko den Ast fallen und rannte los. Doch der Schnee erschwerte ihre Flucht. >>Wenn ich ein Fahrrad hätte, dann...<<

    TSHAKK TSHAKK Etwas flog ganz dicht an Takiko vorbei. Aus Angst, trat sie noch näher an die Felswand und schloss die Augen. Als die Geräusche verklungen waren, öffnete sie ihre Augen wieder. Sie wollte von der Felswand zurück treten, doch dies ging nicht. „Eh?“ Takiko drehte den Kopf ein Stück und sah, Pfeile die an ihrer Kleidung hingen und sie somit gefangen war. „Oh nein!!!“
    „Du verdammte...!“ Der Kopfgeldjäger stand hinter Takiko – Pfeil und Bogen im Anschlag. Er war sauer. //Teufelsgesicht//

    Er löste die Pfeile von ihrer Kleidung, packte sie an Hüfte und Oberkörper und trug sie zurück zur Höhle. Doch so leicht, gab Takiko nicht auf. „Lass mich los! Nimm die Finger weg!“ schrie sie und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien.
    „Hör auf zu zappeln!“ Der Kopfgeldjäger hatte Mühe Takiko fest zu halten. Da trat er mit seinem Fuß auf eine Eisfläche. RUTSCH
    „WAH!“
    „KYAH!“ Es gab einen Aufprall DUSCH und die beiden lagen auf dem Boden. Der Kopfgeldjäger lag auf Takiko und ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfährnt. Beide wurden rot, und für einen Moment, blieben sie so liegen. Keiner wusste was er sagen sollte. Dann bemerkte Takiko das Missgeschick. KYAAA!

    Die Hand des Kopfgeldjägers lag auf ihrer Brust. „Du perverser Lüstling!“
    „Ich bin ausgerutscht, Lass los, du ziehst mich aus...“
    Mit ihrer linken Hand, drückte Takiko gegen sein Kinn und somit nach oben. BAKOMM Ein abgebrochener Ast traf den Kopfgeldjäger am Kopf. >>Schon wieder...<<

    „He... Hey....“ Der Kopfgeldjäger lies den Kopf auf ihre Schulter sinken. Takiko hielt sich an seinem Mantel, an der Schulter, fest und wollte ihn zurück ziehen. Dabei Rutsche der Mantel nach unten und auf seiner nackten Schulter, kam ein Zeichen zum Vorschein. Takiko sah es sofort. >>Ein Schriftzeichen. Wie auf Rimudos Brust!<<

    „Wer?“ Der Kopfgeldjäger fasste sich an den Kopf und drehte sich um.
    ICH!!“ Eine Frau, etwa in dem alter, in dem Takikos verstorbene Mutter war, stand hinter ihm und blickte ihn böse an.
    WAAAH, MAMA!“

    Das Holz knisterte und die Flammen warfen Schatten an die Wände. Takiko saß neben dem Feuer, die fremde Frau ihr gegenüber und schimpfte: „Also wirklich, so ein Flegel!“ SHUUU Sie hatte die Hand zur Faust geballt und ihren Sohn geschlagen. //Verprügelter Chibi, mit Beule am Kopf, Blut das aus dem Mund läuft und ein zugeschwollenes Gesicht//
    „Ich such ihn überall und er amüsiert sich mit fremden Mädchen!!“
    „Lüge...“ stotterte er. Doch seine Mutter beachtete ihn nicht weiter, sondern blickte Takiko mit einem freundlichen Lächeln an.
    „Keine Angst, junges Fräulein. Ich bin Boraate und das ist Chamuka,“ stellte sie sich und ihren Sohn vor. Sie nahm die Hand von Takiko. „Oje, Ihr seid ganz kalt,“ sprach Boraate. Diese Worte erinnerten Takiko an ihre eigene Mutter.

    Sie war noch klein gewesen und hatte mit ihren Freundinnen draußen in der Kälte gespielt. Als sie am Abend nach Hause kam, hatte ihre Mutter ihre kleinen Hände in die ihre gelegt, war in die Hocke gegangen und sprach: „Deine Hände sind fast erfroren! Komm, Mutter wärmt dich.“

    „MAMA! Dieses Weib ist... ich meine, ich will das Kopfgeld... äh...“
    „Kopfgeld hin oder her! Das ist kein Grund, einfach weg zu laufen. Ich war krank vor Sorge!“ Die Beiden schrien sich an und schienen Takiko völlig vergessen zu haben. Denn erst, als sie anfing zu schluchzen und zu weinen, beendeten Mutter und Sohn ihren Streit.
    Chamuka erschrak und fragte erschrocken: „Waaas? Warum weinst du? Wegen mir? Hab ich was falsches gesagt?“
    „Du...“ fing seine Mutter an doch Takiko war schneller: „Ich musste an meine Mutter denken. Sie ist gestorben. Ich... konnte nichts für sie tun.“ Sie wischte sich die Tränen aus den Augen. Boraate legte ihr behutsam eine Hand auf den Rücken. Chamuka sah verlegn und schweigsam zur Seite.
    „Ich tut mir Leid... wie furchtbar! Aus welcher Gegend kommt Ihr?“ fragte Boraate. „Der Tracht nach seid ihr nicht aus Sairou. Kommt Ihr aus Kounan? Oder einem fremden Land?“

    „Sag bloss du kommst aus Kutou!“ mischte sich nun auch Chamuka in das Gespräch ein.
    „Nie davon gehört...“
    „Das ist ein großes Reich im Osten, das unser Land Hokkan bedroht. Einer der vier Götter, Seiryuu, beschützt es. Wenn die Hüterin des Genbu erscheinen würde...“ Takiko wurde hellhörig und Chamuka schaute böse zur Seite. „... könnte sie mit den sieben Seishi zusammen Genbu beschwören und unser Land beschützen.“
    Takiko dachte nach und wieder sah sie das fremde Kind, das auf sie gezeigt hatte, als sie im Schnee gelegen hatte und sprach: „Das ist sie! Die Hüterin des Genbu!“
    „Ich...“ flüsterte Takiko.

    „Fang nicht wieder damit an!“ Chamuka wurde wütend und stand auf. „Die Hüterin des Genbu ist nur eine Legende.“
    „Chamuka...“
    „Verdammt!!“
    „Ob es dir gefällt oder nicht, die sieben Seishi gibt es wirklich. Und du bist eine von ihnen!
    Tomite – das schwarze Zeichen *(steht für Leere, Fruchtlosigkeit, Dummheit)* auf deinem Rücken beweist, dass du einer der sieben Genbu-Seishi bist, die die Hüterin beschützen!

    Erschrocken riss Takiko die Augen auf und hielt sich die Hand vor den Mund. >>Die sieben Genbu-Seishi, die die Hüterin beschützen?<<Sie erinnerte sich an Rimudo, denn auch er hatte ein solches Zeichen. >>Dann ist Rimudo auch...? Davon hat er mir nichts gesagt.<< Und sie erinnerte sich an die Worte, die Rimudo gesprochen hatte: „Das ist nur ein Märchen, nichts weiter. Wir brauchen keine Weiber, die Unglück bringen.“

    „Das Zeichen ist ein Fluch! Die Hüterin und die sieben Seishi sind Teil einer unglückseligen Prophezeiung vom Untergang des Landes!“
    „Trotzdem glaube ich weiter an sie,“ sprach Boraate. „Die sieben Seishi... du wirst unser Land retten! Und die Hüterin aus einer anderen Welt wird erscheinen. Sie wird ein silbernes Licht aussenden und...“
    „Ich habe noch nie ein silbernes Licht ge....“ mitten im Satz brach Chamuka ab und drehte sich zu Takiko um.
    „Du... DU BIST DIE...?
    „Was? Was bin ich?!“


    Drei Tage später, Kutou-Territorium:

    Rimudo und sein Begleiter hatten den Wald hinter sich gelassen und folgten nun der schmalen Straße. Zu ihrer rechten Seite, floss ein Fluss und weiter hinten, konnte man die Berge erkennen. Auf der anderen Seite, säumten Sträucher und vereinzelte Bäume den Weg.
    „Wir sind in Kutou. Hier liegt kein Schnee, Soruen.“ Rimudo lächelte ein wenig.
    „So weit von zu Hause fort, ahnt niemand, dass Ihr ein Genbu-Seishi seid,“ sprach sein Begleiter. „Die Legende ist mir egal, aber keiner darf erfahren, dass ich aus Hokkan komme.“
    „Komisches Gefühl, unerkannt durch Feindesland zu reisen.“
    „In Kutou Tracht und mit falschen Papieren, bin ich hier ein unbeschriebenes Blatt!“
    Ein Windstoß kam und schon riss Rimudo die Zügel seines Pferdes herum und trieb es vorwärts.
    „Rimudo-sama?“
    „Der Wind... Ich höre Schreie und rieche Blut.

    Sie näherten sich dem Ziel und Rimudo sah, was Sache war. Pferde lagen Tod am Boden. Pfeile steckten in den Pferden, in einem sogar ein Schwert. Menschen lagen verletzt und blutend auf dem Boden. Andere versuchten ihre Habseligkeiten und vor allem ihre Frauen und Kinder vor den Banditen zu schützen. Rimudo holte seine Waffe, sein Chakram, hervor und stürmte los.
    „Rimudo-sama!“
    „Das schaffe ich ohne die Hilfe des Windes,“ sprach er.

    „Kyaaa!“ schrie eine Frau auf. Der Anführer hatte sich die Frau über die Schulter geworfen und schrie: „HA, HA, Ha! Tötet alle Männer!!“
    Rimudo kam von hinten, sprang, schwang sein Chakram und landete zwischen den Männern.

    Ganz in der Nähe des Geschehens, auf einem Hügel, beobachtete ein Mann auf einem Schimmel, das Schauspiel. Ein prunktvolles Geschirr spannte sich um das Pferd. Etwas weiter hinten, stand ein zweites Pferd mit seinem Reiter.
    „Da unten...“ sprach der Mann, der auf dem Schimmel saß.
    „Das sind Bergräuber,“ antwortete der andere Mann.
    „Ich meine den Mann dort. Er bewegt sich wie der Wind.“

    Rimudo tötete die Räuber, ohne zu zögern. Die, die noch übrig waren, ergriffen schreiend die Flucht. SWOOOSH Rimudo fing sein Chakram und lies es einmal um seinen Kopf kreisen, ehe er sich umdrehte und zu Soruen lief. Staunend, dankend aber auch etwas ängstlich, blicken die geretteten ihm nach.
    >>So ein Angeber!<< dachte Soruen.
    „Das dürfte genügen,“ sprach Rimudo und fügte in Gedanken hinzu: >>Mir fehlt die Übung...<<
    „Habt vielen Dank! Vielen Dank!“ bedanken sich die Menschen. Aber darauf achtete Rimudo nicht mehr. An seiner Wange und Klamotten hing Blut, das würde er später säubern.

    Aus dem Augenwinkel bemerkte er ein weißes Pferd, das direkt auf ihn zu hielt. Er reagierte blitzschnell, als der Reiter vom Pferd sprang und auf ihn zusprang.
    Schwert traf auf Chakra. KSHAGN Der Unbekannte landete hinter Rimudo, sofort drehte er sich um, um ihm nicht schutzlos ausgeliefert zu sein. Er machte einen Schritt zurück, sich bereit, sein Chakram zu werfen. Swush Da streckte der Unbekannte seine Hand Richtung Rimudo aus, als wolle er ihn davon abhalten anzugreifen und sprach: „Das war nicht übel!“
    „Wer?“
    „Mein Name ist Hakei,“ stellte sich der Unbekannte mit den blonden Haaren und strahlend blauen Augen vor. „Sohn von Kaiser Kanki.“
    >>Der Kronprinz von Kutou<< dachten Soruen und Rimudo gleichzeitig. Rimudo ging vor dem Kronprinzen in die Knie und senkte den Kopf.
    „Ich habe dich kämpfen sehen. Du bist noch etwas ungelenk, hast aber Talent. Du gefällst mir. Willst du mich begleiten? “ Rimudo schielte zu Soruen, doch dieser schaute zu Boden.
    „Sag mir deinen Namen,“ verlangte der Kronprinz zu wissen.
    „Taki,“ antwortete Rimudo.
    „Komm Taki. Wir reiten in die Hauptstadt.“ Der Kronprinz stieg auf sein Pferd.
    >>Hm... Taki also. Dabei hatte Soruen bereits einen Namen für mich ausgesucht. Warum habe ich den Namen dieses Mädchens gewählt?<< In seinem Geiste, sah er Takiko vor sich. >>Takiko... Ob sie in ihre Welt zurückgekehrt ist?<<


    „Aber... ich bin nicht die Hüterin des Genbu!“ versuchte es Takiko erneut. Sie saß auf einem Stuhl, hatte die Hände wie zum Gebet gefaltet und sagte: „Ich bin eine Schülerin aus Japan, die sich in diese Welt verirrt hat.“ Doch die Leute schienen ihr nicht zuhören zu wollen.
    „So esst doch, werte Hüterin des Genbu,“ sprach eine Frau.
    „Hören Sie mir eigentlich zu?“
    „Aber ja, Hüterin.“

    Chamuka saß in der Ecke des Zeltes, im Schneidersitz, und murmelte: „Sinnlos. Das ganze Dorf ist aus dem Häuschen, allen voran Mama.“
    „Vor einer Woche hast du mich hierher gebracht. Ich muss in meine Welt zurück.“
    „Warum wird mein Lockvogel für Rimudo von allen bewirtet?“ fragte sich Chamuka und ignorierte Takiko.
    „Halt die Klappe!“ fuhr sie ihn an. „Zischen uns ist nichts gewesen! Es gibt jemanden, den ich schon lange liebe.“
    Chamuka war zurückgewichen, da Takiko immer näher gekommen war. Nun wurden beide rot, als ihre Gesichter erneut so nahe beieinander waren. Takiko lehnte sich ein Stück zurück. „Aber er weiß nichts davon...“ >>Oosugi-san... Ob er bereits nach Tokio zurückgefahren ist? Zurück zu seiner Frau und Suzuno-chan? Er weiß sicher nicht, dass ich in diesem Buch gefangen bin. Ob Vater das Buch aufgeschlagen hat und mir zusieht?<<

    Verlegen schaute Chamuka weg, dann aber fragte er: „ Dieser Jemand stammt aus deinem Land? Du willst zu ihm zurück?“
    „Nein...“ Er, erwidert meine Gefühle nicht. Doch meine Mutter wartet auf ihr Begräbnis.“
    „Hüterin,“ sprach eine kleine Mädchenstimme. Sie blickte auf und schaute in zwei Kinderaugen. Das Mädchen hatte ihre Haare zu zwei Zöpfen geflochten und der Junge trug eine selbst gestrickte Mütze. Das kleine Mädchen hielt in ihrer Hand ein paar Blumen.
    „Die haben wir für dich gepflückt, weil du so traurig aussiehst,“ sprach das Mädchen. Takiko lächelte. „Danke.“
    „Hüterin.... Seit damals, gab es nicht mehr dieses Licht!“ Chamuka kratze sich am Kopf. Da kam seine Mutter, Boraate, von hinten und verpasste ihm eine Kopfnuss. Lächelnd blickte sie nun Takiko an. „Hüterin! Die Sonne scheint, ich führe Euch an einen schönen Ort!“

    huhu^^
    ich melde mich zurück *g*
    - nun gibts endlich nen neues kapi (und die kommende Woche... mal schauen das ich da auch noch ein kapi on setze)
    hf beim lesen
    :enjoy *erdbeertee schlürf*


    Kapitel 22: Erwacht



    Beunruhigt beobachtete Justin Chiara. Ihr Körper wurde immer heißer, ihre Atmung ging unregelmäßig und sie fing an am ganzen Körper zu zittern. Er wusste nicht was er machen sollte. Auch sein Vater konnte ihr nicht helfen. „Es hat begonnen“ war das einzige was er dazu gesagt hatte. Justin hatte ihn gefragt was das bedeutete, doch sein Vater hatte nur den Kopf geschüttelt und geantwortet: „Die Zeit ist noch nicht gekommen. Aber es wird nicht mehr lange dauern.“ Mit diesen Worten hatte er das Zimmer verlassen. Zweimal war Markus da gewesen. Einmal weil er sich bereit erklärt hatte, auf Chiara auf zu passen, damit sein Bruder Jagen konnte, und einmal weil er ihm mitteilen wollte, das ihre Schwester eingetroffen sei.



    Was sollte Markus auch tun? Er konnte Chiara genauso wenig helfen wie sein Vater. Also hielt er sich von ihr fern. Aber das war nicht der einzige Grund. Der andere war, das es kaum zu ertragen war in Chiaras Nähe zu sein. Sie war so heiß, nein nicht nur sie, mit ihrer Wärme die sie ausstrahlte, war der ganze Raum erhitzt. So heiß, als würde alles brennen. Markus wusste nicht wie sein Bruder das aushalten konnte.

    Die Nacht war hereingebrochen und es hatte erneut angefangen zu regnen. Die Tür zu Chiaras Zimmer war zwar geschlossen, aber trotzdem hörte er wie sich seine Schwester und sein Bruder Markus stritten. Aber über was genau wusste er nicht. Viel zu sehr kreisten seine Gedanken um Chiara.



    Erschrocken drehte er sich zu ihr um. Als ihre Atmung aussetzte und ihr Herz stehen blieb. Aber nur für einen Moment, dann fing es wieder an zu schlagen und Chiaras Körper verkrampfte sich. Dann schrie sie. Unendlich laut. Justin musste sich die Ohren zuhalten. Sie schrie, als würde sie alle ihre Schmerzen heraus schreien.



    Der Streit der beiden Geschwister war vergessen. Sie hielten sich ebenfalls die Ohren zu. Doch das brachte nichts. Der Schrei, dieser Schmerzensschrei ging ihnen durch Mark und Bein. „Was soll das?“, presste Markus hervor. Er taumelte zur Wand und ließ sich auf den Boden rutschen. Seiner Schwester erging es genauso.



    Justin war bei Chiara, kaum hatte sie aufgehört zu schreien. Ruhig lag ihr Körper auf dem Bett. Ihr Atem ging wieder normal. Es sah fast so aus als würde sie schlafen. Nur die Körpertemperatur verriet, das dies nicht so war. Immer noch glühte ihr Körper. Doch nicht mehr so heiß wie noch vor ein paar Stunden. Chiaras Augenlieder flatterten, dann schlug sie Augen auf und blickte in das Gesicht von Justin.



    Justin hielt den Atem an. Chiara sah so verändert aus. Sie war immer noch dieselbe, aber ihre Augen hatten sich verändert. Sie waren nicht mehr braun, sondern schimmerten in einer eigenartigen Farbe. Wie die Farben des Feuers: orange, gelb und rot. Ihr Gesicht wirkte blasser als sonst, aber auch eine Art Wissen lag darin. Was war mit ihr passiert?

    „Chiara?“, fragte Justin besorgt. Sie blickte ihn an, doch ob sie ihn erkannte? Sie antwortete nicht. Fast neugierig beobachtete sie ihn.



    Die Tür ging auf und Markus trat ein. „Justin, Vater möchte Chiara und uns sehen. Jetzt!“ sagte er. Justin nickte, aus dem Augenwinkel sah er wie sein Bruder das Zimmer wieder verließ. Doch seine Aufmerksamkeit galt Chiara.
    „Chiara kannst du aufstehen?“ fragte er sie. Verstand sie ihn überhaupt? Sie zeigte keine Reaktion, als würde sie ihn nicht gehört haben. Er war schon am überlegen ob er sie einfach tragen sollte, doch da richtete Chiara sich auf und stand schließlich auf ihren Füßen. Sollte er sie stützen? Konnte sie alleine laufen? Sie sah jedenfalls nicht so aus, als würde sie Hilfe brauchen. Als lies er es bleiben. „Komm ich bring dich zu meinem Vater.“