Was ist Wahrheit?

  • Vor kurzem kam zusammen mit ein paar Freunden die simple Frage auf, was ist Wahrheit? Ist teilweise doch schwer zu beantworten.


    Meine Meinung dazu wäre:


    Ich definiere die Wahrheit, als etwas was in der Realtität exakt so passiert ist und nachweisbar ist. Eine wissenschaftliche Theorie, ist für mich somit keine Wahrheit, denn sie könnte jeder Zeit widerlegt werden. Viele Menschen sehen vieles schnell als Wahrheit an, was jmd erzählt oder ähnliches. Nur ist es dies auch? Ich denke oftmals wird der Begriff Wahrheit falsch verstanden und im Sprachgebrauch falsch genutzt. Es ist sehr einfach zu sagen "Das ist wahr", aber ist es das denn auch? Ganz sicher?


    Stell euch vor niemand würde die Wahrheiten der Allgemeinheit hinterfragen, niemand würde sich trauen. Dann wäre die Welt vielleicht immer noch eine Scheibe! Je jünger man ist, desto eher wird es Zeit alles zu hinterfragen, denk ich. Denn wenn man sich an alles gewöhnt hat, wird es zu einer individuellen Wahrheit der Allgemeinheit, nur ob dies auch so ist, das interessiert im Endeffekt keinen mehr, denn niemand hinterfragt es.


    Für mich ist die Wahrheit Realität, die Wahrheit kann der Realität nicht widersprechen. Die Realität beschreibt das worin wir leben, alles das was passiert, was wir erleben wird mit der Wahrheit bewiesen, nicht mehr und auch nicht weniger.


    Und jetzt möchte ich von euch die Antwort auf diese Frage und will sehen, was ihr denkt. Bin gespannt auf eure Antworten.

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    "Nur weil du paranoid bist, heißt das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind!"


    ___________________________________



    .. Nimm dir Zeit zu träumen, es ist der Weg zu den Sternen.

  • Ich sehe es relativ wissenschaftlich. Wahrheit ist die Meinung einer Person, somit kann meine Wahrheit eine andere sein als die meines Nachbarn, Kollegen etc. und darüber hinaus ein Mittel die Meinung einer anderen Person zu ändern.
    Beispiel: Ich sage meinem Bruder, er hat 5 Dosen Cola getrunken. Um ihm noch ein wenig Druck zu machen und meinem Standpunkt zu festigen, füge ich hinzu das es wahr ist. Er guckt nach und er findet nur 4 getrunkene Dosen. Somit war das was ich gesagt habe falsch, auch wenn ich behauptet habe, es wäre wahr. Deshalb sagt mein meist "Es ist wahr" oder "Das ist die Wahrheit" wenn man vollkommen überzeugt von einer Theorie ist. Das passiert auch in Religionen, aber ich will jetzt nicht zu hohe Wellen schlagen (vor allem bitte nicht mich schlagen ;-; )
    Was du noch angesprochen hast waren Theorien, die, wie du schon gesagt hast, nur Vermutungen sind die auf Tatsachen aufgebaut wurden. Siehe die Evolutionstheorie. Wir wissen, dass es versteinerte Knochen von früheren Tieren gibt und wir sehen Veränderungen und Mutationen in der Tierwelt. Das sind beides Tatsachen, was wir daraus machen ist eine Theorie.
    Tatsachen ist ganz einfach gesagt ein Fakt der unumstößlich ist und somit das, was du als Wahrheit auffasst.


    Wie gesagt, ich sehe es recht einfach und strukturiert.

  • hmm, ich sehe das ganze wie eine Mischung aus euren Meinungen. Ich wurde in eine Christliche Familie geboren, so war für mich die Bibel wahr. Nach einigen Jahren fing ich an zu hinterfragen und sah dass es nur Relligion ist und nicht Wahrheit. Meiner Meinugn nach ist 'Die' Wahrheit nur dass was ich sehe und fühle. Weil wenn in einem Buch steht die Schweiz wurde am 1. August gegründet, woher soll ich wissen dass es genau an dem Tag war? Vielleicht schrieb man es nur so als Troll oder Fehler. Ich empfinde alles als Wahrheit was ich sehe und höre, welches nicht immer die Wahrheit meines Gegenüber ist. Kurz gesagt ist für mich Wahrnehmung = Wahrheit ( Wahrnehmung Wahrheit)

    • Offizieller Beitrag

    "Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters" lautet ein Sinnspruch, der zu diesem Thema ein gute Aussage macht.
    Der Wunsch, dass die Wahrheit absolut ist, macht den Kernpunkt von so mancher Streitigkeit aus. MEINE Wahrheit, DEINE Wahrheit... Beide Personen sind von der Richtigkeit ihrer wahrgenommenen Grundfeste überzeugt.
    Ich sehe es so, das DIE Wahrheit so gut wie überhaupt nicht existiert, denn bei vielen blutigen Kämpfen sind beide Seiten davon überzeugt, dass ihre Sicht der Ereignisse die Wahrheit darstellt. Natürlich gibt es ein paar Ausnahmen, in der sich eine tatsächlich bewiesene Ablaufkette für alle nachvollziehbar darstellt, demnach könnte das dann eine Wahrheit sein. Das Leben ist endlich! Dieser Aussage kann man grundsätzlich nichts absprechen. Aber trotzdem ist das, was nach dem Leben stattfindet, niemals stichhaltig belegt worden.
    Im Endeffekt schaffen wir uns, so ist meine Meinung, durch unser eigenes Erleben, unsere Erfahrungen und ausgewählten nachweisbaren Gesetzmäßigkeiten eine Wahrheit, die Bestand hat. Natsu hat es ähnlich ausgedrückt, daher könnten wir dasselbe meinen... oder ist das eine andere Wahrheit? ^^

    Nicht immer ist das, was wir sagen auch das, was wir meinen. Doch wenn wir sagen, was wir

    meinen, kann man immer noch falsch verstanden werden.

  • Ich sehe es im groben so, wie alle, die hier schon geantwortet haben. Ich möchte nur eine Sache "anzweifeln" könnte man fast sagen.


    Zitat von Tsubaron

    Was du noch angesprochen hast waren Theorien, die, wie du schon gesagt hast, nur Vermutungen sind die auf Tatsachen aufgebaut wurden. Siehe die Evolutionstheorie. Wir wissen, dass es versteinerte Knochen von früheren Tieren gibt und wir sehen Veränderungen und Mutationen in der Tierwelt. Das sind beides Tatsachen, was wir daraus machen ist eine Theorie.
    Tatsachen ist ganz einfach gesagt ein Fakt der unumstößlich ist und somit das, was du als Wahrheit auffasst.


    Wer sagt mir, dass, wenn ich einen Apfel hundert Mal in die Luft schmeiße, er bei dem hundert und ersten Mal nicht in der Luft bleibt?
    Nur, weil etwas in vielen "Testläufen" auf die gleiche Weise agiert, muss das nicht die Wahrheit sein. Ein guter Film, der das thematisiert ist "Minority Report".
    Alles, was wir erleben, ist nur eine von unserem Bewusstsein gefilterte Version der "Realität". Besonders deulich wird das bei Schäden im Hirn, die zu fehlerhaften Verarbeitung der "Wirklichkeit" führen oder auch durch Hallozenogene, sprich Drogen. Der Mensch selbst ist in der Lage, seine Wahrheit zu beugen, wie es ihm passt. Hier wäre das Beispiel der bewussten Manipulation und des Traumas. Grade bei letzterem wird das Erlebte nur stückchenweise und deutlich verändert abgespeichert.
    Gilt es dann noch als Realität?
    Gibt es eine Realität?


    Passiert vielleicht alles nur in unserem Kopf? ;)


    Gewappnet gegen Rechtschreibfehler!
    Du möchtest in eine andere Rolle schlüpfen und mit anderen gemeinsam ein Abenteuer erleben? In der RPG-Ecke wirst du fündig!

    Einmal editiert, zuletzt von Elogan ()

  • An Soul, ja du hast das Selbe viel schöner zu Worten gebracht was ich schrieb =D


    Und an alle, ich finde eure Meinungen sehr interessant, bin gespannt was noch so kommt :)


    Liebe Grüsse Natsu

  • Ich finde was die "Wahrheit" ist muss jeder für sich selbst wissen. Es gibt warscheinlich durch einige Erlebnisse andere Auffassungen von Dingen. Jenachdem was man erlebt hat und beigebracht bekommt. Das Bild von der Welt ändert sich im Grunde auch im Leben immer wieder. Jeh mehr man dazu lernt, desto mehr versteht man, oder es wird noch komplizierter.
    Die Welt an sich kann man weder mit glauben noch mit Wissenschaft zu 100% festlegen bzw beweisen.
    Ich habe zu dem Ganzen noch keine Feste Meinung.
    Die Frage von Elogan, ob das hier alles vielleicht nicht real ist, habe ich mir auch schon einige Male gestellt, aber es zu beweisen das es nicht so ist kann man leider nicht. Ich bin gespannt darauf was nach dem Tod kommt, ob man dann überhaupt noch "denken" kann. Ein mensch kann sich leider nicht vorstellen nicht zu denken, das geht vom Gehirn nicht -o-
    naja soweit mal mein Statement.


    LG YuKi :3