Die letzten Glühwürmchen
Japan 1988
Spieldauer 85 min.
Genre: Drama
Setting: Historical
Synchro: deutsch
Zitat aus der deutschen Wikipedia:
[ Der Anime Die letzten Glühwürmchen (jap. [FONT="]火垂るの墓 hotaru no haka, Grab der Glühwürmchen) ist ein Antikriegsfilm von Studio Ghibli unter der Regie von Isao Takahata. Er basiert auf dem 1967 veröffentlichten, teilweise autobiografischen Roman „Hotaru no haka“ von Akiyuki Nosaka, dessen Schwester im Zweiten Weltkrieg verhungerte.]
Handlung:
[/FONT][INDENT] Japan 1945. Die Hafenstadt Kobe gerät wegen ihren kriegswichtigen Industrieanlagen in das Bombardement der US AirForce. Die Brandbombenteppiche treffen jedoch auch erheblich Teile der Zivilbevölkerung und vernichten große Teile der alten Stadt.
Der vierzehnjährige Seita und seine vierjährige Schwester Setsuko sind Opfer des letzten Bombardements. Ihre Mutter wird in dieser Nacht schwer verletzt und stirbt. Seita nimmt das letzte Hab und Gut und flieht mit seiner Schwester aufs Land zu ihrer Tante. Anfangs willkommen werden die beiden Kinder zunehmend als Last empfunden. Da Seita seine Schwester nicht alleine lassen will und sich nicht bereit erklärt, "für das Wohl des Landes zu arbeiten", werden den beiden Kindern zunehmend weniger der spärlichen Essensrationen gegönnt.
Nach einem Streit mit ihrer Tante verlassen die beiden Kinder unter dem argwöhnischen Blicken der Nachbarn das Haus, ziehen in einen Erdbunker an einem See, wo sie sich selber versorgen wollen. Nachdem das ersparte Geld ihrer Mutter allmählich zur Neige geht, wandelt sich das unbeschwerte Abenteuerleben in einen bitteren Kampf ums Überleben. Die Angriffe aus der Luft seitens der AirForce lassen nicht nach und die Versorgungslage wird immer dramatischer. Schließlich wird Setsuko vor Unterernährung krank. Seita sieht keinen Ausweg, nachdem ihm keiner aus dem Dorf bereit ist, zu helfen, als sich mit Feldraub und Plünderung am Leben zu halten. (...)
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Intension:
[INDENT] Das letzte Glühwürmchen ist ein Antikriegsfilm aus der Sicht der Opfer. Er zeigt auf besonderes eindringliche Weise den aufkeimenden Egoismus der Menschen, die in Not geraten und einzig sich selber als ihren Nächsten sehen. Menschen als Opfer eines Krieges müssen von einem Tag auf den anderen lernen, selbstständig zu werden - ohne Rücksicht auf ihr Alter. Der Film zeigt nicht nur die Grausamkeit eines Krieges, sondern veranschaulicht auch sehr deutlich, wie wenig Menschen bereit sind, in der Not zu teilen. Das Recht auf Nahrung hat nur derjenige, der von Nutzen ist.
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Animation:
[INDENT] Der Film ist von der gewohnt hohen Qualität des Studio Ghibli geprägt. Die Bilder und Backgrounds sind stimmungsvoll gehalten, drängen sich aber durch keinerlei Effekte in den Vordergrund. Die deutsche Synchronisierung war nach meiner Meinung gut gewählt und glaubhaft.
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Meine Meinung:
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Die letzten Glühwürmchen ist ein Film, der mich erwartungsgemäß sehr mitgenommen hat und daran erinnerte, dass nichts im Leben selbstverständlich ist, außer vielleicht der Tod. Am Ende hatte ich neben den feuchten Augen ein tiefes Gefühl der Bescheidenheit. Ein schöner Antikriegsfilm, voller Ehrlichkeit, der es nicht nötig hat, einen Helden zu haben - denn eigentlich gibt es im Krieg keine Helden …
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