• so nach langer Zeit endlich mal wieder da
    hab ich auf dier Arbeit geschrieben, als mir langweilig war *G*


    ganz liebe grüße und viel Spaß beim lesen



    Engel



    Engel


    Ein einziges Wort. Und hat doch so viele Bedeutungen.
    Für die Einen sind sie Heilige. Stehen für das Gute, die Gerechtigkeit, der Glaube.
    Für die Anderen ist es nur ein Wort.
    Doch für uns, die wir unter ihnen gelitten haben, ist es mehr. Es bedeutet Bedrohung. Wir kennen die Wahrheit. Das Wissen über sie und ihre Macht.
    So schön sie auch sind, gezeichnet auf Bildern, in unserer Fantasie oder die wenigen Menschen die einem begegnet sind, besitzen sie dennoch kein Herz.
    Kein Reines, wie viele es glauben. Das einzige was sie interessiert ist Macht. Macht die sie durch den Glauben bekommen. Doch das reicht ihnen nicht.


    Vor langer langer langer Zeit wollten die Engel mehr Macht. Immer mehr. Viel mehr als sie ohnehin schon besaßen. Sie verließen ihre Welt, den Himmel, das Reich Gottes, wie auch immer man es nennen mag und kamen auf die Erde.
    Sie wollten die Menschen zu ihren Dienern und Sklaven machen. Sie glaubten ihre Macht damit zu festigen. Und für eine Zeit gelang es ihnen auch. Doch mit der Zeit wurden sie schwächer, verwundbar. Und manche von ihnen verschwanden einfach. Lösten sich buchstäblich in Luft auf und kehrten nie wieder zurück.
    Die Engel hatten sich geirrt. Der Glaube der Menschen reichte nicht aus um sie auf der Erde zu halten. Also suchten sie nach einer Lösung. Mehr macht. Das brauchten sie. Wenn sie die nicht fanden, mussten sie zurück, wo sie herkamen oder sie verblassten.
    Einige verließen die Erde freiwillig. Doch die meisten waren von der Macht besessen. So besessen, dass sie weiterhin nach einer Lösung suchten. Nicht billigend die Erde zu verlassen.
    Und so vergingen weitere Jahre. Weitere von ihnen verblassten. Einige wurden sogar krank, bekamen menschliche Krankheiten und starben daran.
    Und dann fanden sie eine Lösung. Einen Weg zu bleiben, auch wenn sie dadurch in ihrem Handel eingeschränkt waren. Sie schlossen einen Packt mit den mächtigsten Raubtieren, die auf der Erde lebten. Den Drachen.
    Richtige Feinde waren sie nie gewesen, doch die Spannung war immer zum zerreißen angespannt. Zum Teil waren sie neidisch auf die Engel und so wurde ein Vertrag geschlossen. Sie versprachen den Engeln die Macht die sie brauchten um weiterhin auf Erden wandeln zu können. Im Austausch verlangten die Drachen Flügel.
    Die Engel besaßen ja drei. Warum also sollten die Drachen nicht einen bekommen, damit sie auch fliegen konnten, die bis dahin an den Boden gefesselt waren.
    Eine hitzige Diskussion entstand und wieder brauchte es seine Zeit bis sich beide Seiten einig waren, in der weitere Engel verblassten.
    Schließlich wurde der Vertrag geschlossen und mit Blut besiegelt.
    Doch die Spannung blieb, wurde sogar schlimmer.
    Was keiner von ihnen zu dieser Zeit ahnte, dass sich nur wenig später ein Engel in einen Drachen verliebte. (Vielleicht auch umgedreht, keiner weiß es genau). Zwei Arten die Unterschiedlicher nicht sein konnten.
    Es galt als höchstes Verbot und Respektlosigkeit dem eigenen Volk gegenüber, sich mit ihnen einzulassen. Beide ignorierten sämtliche Warnungen, die von beiden Seiten gleichermaßen kamen. Sie blieben zusammen und zeugten sogar Kinder. Jetzt war die Spannung zerrissen.
    Das konnten sie nicht zulassen. So etwas durfte es nicht geben. Durfte nicht existieren und musste vernichtet werden.
    So kam es zum Krieg. Aber keiner von ihnen bedachte die Konsequenz die dieser mit sich zog.
    Engel töteten Drachen, wodurch sie ihre Macht einbüßten.
    Drachen töteten Engel und verloren ihre Flügel.


    Beide Seiten trugen schwere Verluste davon, doch keiner wollte nachgeben. Einsehen dass es keinen Sinn hatte weiter zu kämpfen. Viele viele Jahre dauerte der Krieg und trotz allem schaffte es keine Seite, die Brut, wie die Kinder von Engel und Drache genannt wurden zu töten. Sie vergaßen sogar, dass das ihr eigentlicher Grund für den Krieg war. Nach und nach geriet es einfach in Vergessenheit.
    Am meisten litten die Menschen darunter.
    Krankheiten brachen aus. Hungersnot herrschte. Misstrauen. Gewalt … viele schreckliche dinge geschahen in dieser Zeit.
    Und die Brut versteckte sich erfolgreich unter ihnen. Gründeten neue Familien und vermehrten sich weiter.
    Irgendwann, einen Zeitraum zu bestimmen wäre unmöglich, zogen sich beide Arten zurück.
    Misstrauisch beobachteten sie sich und leckten ihre Wunden.
    Die Menschen hörten auf an das gute in den Engeln zu glauben oder versuchten nicht mehr an sie zu denken. Sie zu vergessen. Und so zogen sie sich ins Himmelreich zurück und warten seitdem auf ihren Tag. Das jüngste Gericht.
    Aber auch die Drachen zogen sich zurück und wurden schließlich in das Reich der Märchen und bösen Geister verbannt.
    Was mit ihnen geschah? Das weiß niemand.
    Doch was bleibt sind ihre Erben.
    Wir! Die Brut!


    Wir leben hier auf der Erde mit einem Wissen aus längst vergangenen Zeiten. Von Generation zu Generation weitergegeben. Nicht willens zu vergessen. Wir wollen uns erinnern. An unsere Vorfahren, ihr Leben, ihre Geschichte. Aus ihnen können wir lernen und für uns eine bessere Zukunft wünschen. Doch was wir mit diesem Wissen anfangen, liegt ganz bei uns selbst. Wir bestimmen wie wir leben wollen!


    Mein Name ist Aisha Emelain Radgon und ich bin eine von ihnen. Ein Kind aus Vergangenheit und Gegenwart. Ich gehörte zu ihnen. Bin eine von ihnen.
    Wir sind ihre Nachkommen.
    Ihr Erbe!
    Die Brut!

    Zwielicht
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    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.