Vor nicht geraumer Zeit durchschritt eine junge Frau eine Phase in ihrem Leben die in Ihr nie geahnte Kräfte freisetzte, von genau dieser Frau möchte ich Euch erzählen.
Ich werde nicht gross von Kindheitsgeschehnissen berichten, da es die Zeit und den Rahmen der Geschichte sprengen würde. Ich beginne zu der Zeit als sie den Glauben an die Menschen gerade wiederfand und neues Vertrauen schöpfte aus der Not herraus, die ihr Aufgrund übler Dinge zusetzte. Sie beschäftigte sich mit Engeln und Heilung, doch war auf der Suche nach ihrem wahren Gott, der Gott der im Aussen wie im Innen sich widerspiegeln sollte.
Sie kam per Zufall, sofern man an den Zufall glaubt, an eine Gemeinde, die noch frisch im Aufbau war, es schien eine Gemeinde zu sein die nichts mit der Kirche an sich zu tun hatte, sie sah frei und unbekümmert aus. Durch einen ehemaligen Arbeitskollegen ging die junge Frau mit in diese Glaubensgemeinschaft, sie hatte immerhin Jesus seit Kindheit an sehr gerne, sie redete oft mit ihm und so vertraute sie sich auch dem Menschen an der so von ihm schwärmte.
Sie betraten eine grosse Halle, eine Wärme war darin spürbar, der Gottesdienst hatte bereits begonnen, sie setzten sich ganz hinten hin und lauschten den Worten des Redners der ganz locker von der Kanzel sprach, über Jesus und seine Werke. Sie war sehr angetan von der Überzeugung und Auslegung und vorallem der lockeren Art und das es kein Zwang sei wenn man mit Gott ein leben eingeht. Es wurde gesungen, mit voller Inbrunst sang sie mit, aus tiefstem Herzen.
Nachdem Gottesdienst war sie begeistert, sie wollte mehr davon erfahren was dahinter steckte.
Sie schloss sich einem Hauskreis an, empfing den heiligen Geist auf inspirierende Art und Weise, ihr wurden die Hände aufgelegt und es wurde gebetet, sie viel in einen tranceähnlichen Zustand und begann in Zungen zu sprechen, welch eine Freude begann auszubrechen in der Gruppe. Sie erzählte viel in der Gruppe, über ihre Sicht, ihr Sehen, das sie auch mehr sehn kann, das sie Dinge fühlt usw. Doch diese Leute sagten ihr, das ist vom Teufel, das musst Du Jesus übergeben. Sie fragte, warum ? Es ist doch gut wenn ich andern damit helfen kann, doch sie sagten nein,...sie versuchten dann per Handauflegen ihr die Dämonen auszutreiben und circa nach 4 h Gefangenschaft und einigen Tränen später sagten sie nun gut, jetzt wurdest Du gereinigt, alles ist Dir genommen worden, all diese dunklen Gaben. Doch da war alles wie zuvor da....
Es wurde immer schlimmer in dieser Gruppe, viele hatten Probleme und die junge Frau sah viel Verwirrtheit in diesen vermeintlich guten Köpfen, sie fragte sich, warum behandeln sie das Unbekannte nur so wenn sie doch frei sind durch Jesus. Sie hatte dort eine Freundin, sie war sehr verzweifelt, sie meinte ihr Mann würde sie schlagen und Sie solle ihr helfen, doch Sie sagte ihr, Du hast doch deinen Glauben, Du sagtest zu mir ich solle Glauben und dann wird mir alles zuteil. Sie wiederrum meinte, ich glaube ja doch nichts wird anders, ich verlasse mich auf Gott doch er tut nichts. Die junge Frau sagte zu ihr, wieso erwartest Du das Jesus Dich heilt wenn Du selbst nichts ändern willst ? Sie sagte bei Dir weiss ich das Du glaubst, Du kannst mir helfen, das weiss ich einfach, dein Glaube wird mir helfen, ich sehe Jesus in Dir. Sie war daraufhin sehr traurig über diese Worte, sie sagte ihr das sie darüber nachdenken müsse.
In der darauf folgenden Nacht rief ihre Freundin bei Ihr an, ganz verzweifelt und total aufgelöst, sie sagte, hilf mir, er will mich umbringen, er ist im Bad und er hat ein Messer und sagte er bereitet es vor weil er mich töten muss. Die junge Frau beruhigte sie und betete mit Ihr und stellte einen Schutz um sie. Aufeinmal war die Leitung wie Tod. Sie bekam etwas Angst, sie wusste der Mann war nicht Er selbst, sie nahm geistigen Kontakt auf zu ihm und betete weiter. 2 h später rief ihre Freundin wieder an, sie klang sehr dankbar, sie sagte, was hast Du getan, er kam aus dem Bad, wollte auf mich losgehn und blieb plötzlich stehn, er konnte nichtmehr weiter laufen, er wollte doch er konnte nicht, er brach vor mir zusammen wie ein Kind und weinte bitterlich, nun schläft er. Die junge Frau war beruhigt und dankbar zugleich, aber auch nachdenklich.
Nun fragte sie sich immer mehr was ihr dieser GLAUBE den diese Menschen lebten bringen sollte. Es waren Intrigen, Machtgehabe und ein Zwang an etwas festzuhalten was tief im Innern losgelassen werden will, ein Nachlaufen eines Gottes der nicht im Aussen zu finden ist, weil er bereits in einem steckt...
Sie verliess die Gruppe, wurde übelst berschimpft und verflucht*grins*(das war der größte Witz an dieser Geschichte). Diener Gottes zu sein, ist wohl nicht für jeden etwas, nur die ganz Harten kommen wohl an das Himmelstor um dort weiter betteln zu können.
Der Glaube an die Wahrheit kann Gefahr bedeuten, wenn einem Blinden Hörner aufgesetzt werden und er kann mit ihnen nichts anfangen, außer sie anzunehmen. Wieder ein Anderer kann die Hörner deutlich sehen an seinem Nächsten und er findet sie so hässlich und abstossend, das er sich selbst welche aufsetzen muß.
Liebe Grüße
Fluegelschlag
©Melanie W.

Die Suche
- Fluegelschlag
- Geschlossen
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Ich sehe dich, du Kind der Dunkelheit,
erfasse Dich in stiller Zweisamkeit,
ich ergründe deinen Weg, weg von alldem Sterben.
Dir Gaia, errette die Kinder der Nacht,
erhelle das Da-Sein und erschaffe dich neu,
errichte einen Thron für all die Gefallenen,
erbaue die Erniedrigten und erhebe sie,
schaffe Klarheit den Blinden und Reichen jenen Hauses,
das unerbittlich daran erschlafft sich selbst zu zerstören.
Vergeben und vergessen oh Vater des Lichts,
des Himmels und der Meere, sind all die wo nach Dir sich wissen,
nichts kannst du denen geben die dich suchen,
du wirst nicht gefunden.
In dem Trubel der Zeit da wurden Wunden gerissen,
tiefe Wunden, sehr tief und sie tuen weh und Klagen.
Geliebtes Kind der Erde, erbitte darum das man dich hört,
schreie so laut du kannst, dein Wimmern wird nicht vergeblich sein,
doch wisse darum, jeder Schrei kostet Kraft ! Jeder Klang der deine
Stimme verlässt wird erkannt, jedes Wort das Du sprichst wird an Dir gemessen,
jeder Gedanke erbricht sich aus Dir,...lasse los und diene nicht länger der Sklaverei.
Oh Mutter, oh Vater, wäre ich doch nur Eins mit euch, aber ich bin aus euch hervorgegangen, welch Last trage ich, welch erbarmen will ich an mir erkennen und dennoch wird es nicht genügen, stolz und erhaben meinen Weg zu gehen. Mit hängendem Kopf und einem Gewehr im Rücken, so gebunden verstehe ich Liebe, doch ich habe sie nicht begriffen.
Kinder der Einsamkeit, erbaut und erhaben, sie gehen den Weg entlang, doch sie wissen nicht wohin.
Liebe Grüße
Fluegelschlag©Melanie W.
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Also jetzt mal Ehrlich Fluegelschlag du bist eine Künstlerin das ist einfach unglaublich
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Schon wieder eine sehr interessante Geschichte. Ich erlaube mir mal zu fragen, ob es da autobiografische Hintergründe gibt oder ob die Suche rein Fiktiv ist? Ich für meinen Teil denke jedenfalls daraus eine Aussage gezogen zu haben, die ich wirklich interessant finde...
Auch das Gedicht hat mir sehr gut gefallen, hier bin ich aber noch unsicher, was die Botschaft dahinter angeht ^^''
Ich habe zwar eine Idee, aber es ist gut möglich, dass sie in eine völlig andere Richtung geht. Zum Glück gibt es bei Gedichtinterpretationen kein richtig und falsch.